Mehrere Nachrichtenagenturen berichteten von den Begehrlichkeiten der anderen EU-Länder nach den deutschen Goldreserven, nachdem die Bundesregierung Griechenland scheinbar um jeden Preis in der Euro-Zone behalten will und mit aller Kraft für den Hebel für den Euro-Rettungsschirm plädierte. Die endlos quälenden Verhandlungen in Griechenland um eine neue Regierung und die nicht mehr vorhandene Mehrheit für den Cavaliere in Italien, Silvio Berlusconi, haben die Angelegenheit “Euro-Rettung” nicht einfacher gemacht. Die Sozialisten in Griechenland klammern sich an ihre Posten und die Konservativen wollen sich nicht mit in die Verantwortung ziehen lassen. Obwohl der Rücktritt Papandreous in einer Fernsehansprache angekündigt wurde, ist der neue Regierungschef noch nicht benannt worden. Berlusconi will erst nach einem Spargesetz zur Rettung Italiens vor dem Bankrott zurücktreten, weil ihm bei der Vertrauensfrage jetzt erstmalig acht Koalitionäre die Gefolgschaft verweigert haben. Silvio Berlusconi bezeichnete diese Parlamentarier als Verräter. [...]
Die Charttechniker sagen, dass der entscheidende Punkt für die Goldpreisentwicklung zu Höchstkursen über 1.800 US-Dollar je Feinunze liegt. Wenn die Unterstützungslinie nach unten danach hält, ist mit einem erneuten Ansturm auf Höchstkurse für physisches Gold zu rechnen. Die Analysten von Barclays Capital für den Goldmarkt „lassen für den Goldpreis den Bullen raus!“ Im Bericht von Barclays geht man von einem weiteren bullischen Markt aus und die Erwartung ist ein Durchschnittspreis für 2012 von 2.000 Dollar je Feinunze! Bereits in diesem Jahr sollen die Kurse weiter steigen und für das letzte Quartal 2011 geht man bei Barclays von einem durchschnittlichen Goldpreis von 1.875 Dollar aus. Damit legen sich die Barclays-Analysten „sehr weit aus dem Fenster“ und wagen eine Prognose über ein Jahr für den Goldkurs. Bevor man solche Zahlen an die Öffentlichkeit gibt, ist man sich in der Regel sehr sicher, denn sollte der Goldpreis 2.000 Dollar nicht erreichen, haben es die Profis in der Fachwelt in Zukunft sehr schwer. [...]
Die drohende Rezession und Inflation in den USA sind durch die Schuldenkrise in Europa, die Probleme in den Pleiteländern, den Hebel des Rettungsschirms, den Schuldenschnitt (Haircut) mit der inzwischen nicht mehr aktuellen Volksabstimmung und der Regierungskrise in Griechenland in den Hintergrund gerückt. Die Amerikaner haben selbst mit der einen oder anderen Bemerkung, auch durch Mahnungen und Schuldzuweisungen an die Regierungen in Europa nach dem Prinzip “Haltet den Dieb”, die Aufmerksamkeit von den eigenen Schwierigkeiten erfolgreich abgelenkt. Trotzdem liegen die Probleme auf dem Tisch und wenn Obama wieder gewählt werden will, muss in einem Jahr noch viel passieren. Die Chancen auf eine Wiederwahl schwinden täglich mehr, denn eine drohende Rezession, die hohe Arbeitslosigkeit und schlechte Wirtschaftsdaten kann man nicht so einfach wegdiskutieren. [...]
Die Schuldenkrise in Griechenland hat viel Chaos an die Oberfläche befördert, von dem man sonst nie Kenntnis bekommen hätte. Die Griechen zahlen teilweise 18 Monatsgehälter, man zahlt Spitzengehälter für Staatsdiener, Lokführer verdienen 7.000 Euro im Monat, es gibt Traumpensionen für Beamte und die unverheirateten Töchter von Militär und Polizei bekommen das Gehalt des verstorbenen Vaters weiter. 9.000 über 100jährige erhalten weiter Rente, obwohl fast alle bereits lange verstorben sind. Diese Misswirtschaft hat Griechenland zu einem großen Teil in die Schuldenkrise gebracht. Etwas Griechenland ist aber überall, denn auch in Deutschland ist die Staatsverschuldung viel zu hoch und trotzdem wird nicht ernsthaft gespart. [...]
Der Geldhahn wird endlich abgedreht! Das ist die Konsequenz des EU-Gipfels in Cannes an der französischen Mittelmeerküste Côte d’Azur. Merkel und Sarkozy waren sichtlich erbost über Georgios Papandreou, der nach den Rettungsmaßnahmen für sein Pleiteland über 1 ½ Jahre jetzt mit einem Referendum alle Rettungsbemühungen riskiert und dabei auch einen Staatsbankrott in Kauf nimmt. [...]
Früher war Gold als Beimischung im Portefeuille eines Sparers viel selbstverständlicher, als heute. Das galt nicht nur für große Vermögen mit vielschichtigen Depots und breitem Anlageverhalten, sondern auch für den kleineren Anleger und den Otto-Normal-Sparer, der den einen oder anderen Krüger-Rand in seinem Wohnzimmerschrank hatte. [...]
Jetzt drehen die Griechen aber völlig durch! Wochenlange Proteste auf der Straße, Streiks, Demonstrationen und eine Opposition, die notwendige Sparmaßnahmen ignoriert. Die EU ringt sich nach zähen Verhandlungen zu einer Erweiterung des Rettungsschirms durch – und dann kündigt Papandreou eine Volksabstimmung an…??? [...]
Das Handelsblatt veröffentlichte am 27. Oktober einen sehr interessanten Bericht zum Thema Gold und Goldankauf. Die Schlagzeilen dieser Tage machen vielen Menschen große Angst. Die Höhe der Staatsverschuldung, die auch in Ländern steigt, die derzeit nicht in der täglichen Berichterstattung erscheinen, die Notwendigkeit Banken zu retten, Rettungsschirme für den Euro und nicht zuletzt der beschlossene Hebel für den Euro-Rettungsschirm, der den EU-Rettungsschirm bis über eine Billion Euro aufblasen kann, verbreiten eine negative Stimmung, die von Geldwertverlust und großer Inflationsangst geprägt ist. Diese Zukunftsängste und die Gefahr viel Geld zu verlieren, treibt viele Deutsche dazu, jetzt in Gold zu investieren und Goldbarren zu kaufen. [...]
Die Internationale Edelmetall- und Rohstoffmesse findet heuer vom Freitag 04. November 2011 bis Samstag 05. November 2011 in der Eventarena in München statt. Die Edelmetallmesse München 2011 richtet sich sowohl an Privatanleger als auch an institutionelle Investoren. Seit 2005 ist die Internationale Edelmetall- und Rohstoffmesse ein Garant für erstklassige Redner und Aussteller. [...]
Der Weltspartag war früher der Tag, an dem die Kinder ihr Sparschwein oder eben eine andere Form einer Spardose zur Sparkasse brachten. Sie taten das an diesem Tag, weil die Banken und Sparkassen am Weltspartag kleine Geschenke für sie bereithielten. In Zeiten der Euro-Rettung, der Rettungspakete für Schuldenstaaten und Pleiteländer und der Sparmaßnahmen, die man heutzutage Reformen nennt, hat der Weltspartag eine völlig andere Bedeutung bekommen. In Griechenland wird der Rest der Wirtschaft gerade kaputtgespart, die Italiener haben noch nicht begriffen, dass sie viel mehr sparen müssen und sogar Frankreichs Präsident Sarkozy hat den Franzosen zum Weltspartag ein “Sparpaket” von 6 bis 8 Milliarden Euro geschenkt, die er im nächsten Haushalt einsparen will. [...]