Goldmünzen waren ursprünglich als normales Zahlungsmittel vorgesehen und sind erst in den letzten Jahrhunderten mehr und mehr zu Sammelobjekten geworden. Die überwiegende Mehrzahl der Goldmünzen besteht nicht aus reinem Feingold, sondern ist eine Legierung. Der Grund dafür ist die Haltbarkeit, denn Feingold ist relativ weich und würde als Zahlungsmittel aus diesem Grund schnell starke Abnutzungserscheinungen aufweisen. Gold oder Silber ist als Zahlungsmittel entstanden, um den Tausch von Waren zu vereinfachen. Der Tausch Ware gegen Ware war ohne ein geeignetes Zahlungsmittel früher normal und auch der Wechsel zu Silber oder Gold war anfangs nicht ganz einfach, denn jedes Stück musste genauestens gewogen werden, um den Wert festzustellen.
Erste Goldmünzen bereits vor Christi Geburt!
Man geht davon aus, dass die ersten Goldmünzen mit einem einheitlichen Wert im 6. Jahrhundert v. Chr. durch den lydischen König Kroisos in den Verkehr gebracht wurden. Diese Goldmünzen wurden in Kleinasien, dem Gebiet der heutigen Türkei, mit einer Prägung versehen und dienten als normales Zahlungsmittel. Etwa aus gleichem Zeitraum sind Prägungen von Goldmünzen aus dem Perserreich bekannt. Das hatte zur Folge, dass Gold als wertvolles Edelmetall den Menschen immer mehr bekannt gemacht wurde und sich als Zahlungsmittel etablierte. Auch Silber hatte man als Zahlungsmittel entdeckt und etwa 620 v. Chr. wurden erste Münzen von einheitlichem Gewicht und demnach mit einem einheitlichen Wert geprägt. Die frühen Silber- und Goldmünzen waren Kurantmünzen und die Stücke hatten noch eine Form, die an einen Goldbarren erinnern.
Der Weg der Goldmünzen in Europa beginnt in Griechenland!
Bereits kurz nach den ersten Prägungen in Kleinasien wurden die ersten Goldmünzen in Griechenland geprägt. Alle Stadtstaaten, die etwas auf sich hielten, wozu Athen und Rhodos gehörten, begannen mit der Herstellung und Einführung von eigenen Goldmünzen als Zahlungsmittel. Von den Hellenen erlernten die Kelten und Römer die Prägung von Goldmünzen und bekamen nach und nach in ihren Gebieten ein eigenständiges Münzwesen. Von den Kelten wird etwa 300 v. Chr. der Start in das Zeitalter der Goldmünzen vermutet und die Römer begannen mit der Prägung von eigenen Goldmünzen etwa 225 v. Chr. Mit dem bekannten Herrscher Julius Cäsar wurde die Prägetätigkeit stark ausgeweitet und bereits Kaiser Augustus führte ein, dass das Abbild des Kaisers die Goldmünzen der Römer zierte. Die Ägypter prägten erst ab dem 4. Jahrhundert v. Chr. Goldmünzen, obwohl sie bereits 360 v. Chr. Söldner aus Athen und Sparta mit Goldmünzen für ihren Einsatz gegen die Perser entlohnten. Die Krieger aus Griechenland kannten dieses Zahlungsmittel bereits und hatten eine Bezahlung mit Goldmünzen verlangt. Es wird vermutet, dass der Pharao Nektanebos III die Goldmünzen in Griechenland prägen ließ.
Gold war schon sehr früh ein internationales Zahlungsmittel!
Mit den Kreuzzügen gewannen Goldmünzen als Zahlungsmittel vermehrt an Bedeutung, denn der Handel über weite Entfernungen war im Austausch Ware gegen Ware sehr beschwerlich. Das Gold wurde von allen Volksstämmen anerkannt und nur wegen der Knappheit wurde Gold in einigen Fällen gegen eine Silberwährung ausgetauscht. Als bekannte Münzen aus dieser Zeit kennt man u.a. die Goldgulden und Dukaten. Eine Vielzahl von bekannten Prägungen, die teilweise in namhaften Stückzahlen auch heute noch bei Sammlern vorhanden ist, stammt aus dem 13. bis 19. Jahrhundert. Von den ersten Prägungen sind: Dareikos aus Persien, Aureus aus dem römischen Reich und Dinar aus dem islamischen Reich die bekanntesten Goldmünzen. Aus dem Mittelalter sind beispielsweise: Augustalis, Florin, Écu d’or, Dukaten, Zechine, Goldgulden, Pistole, Dublone, und Louisdor Namen, die man vielleicht schon einmal gehört hat. Fast alle Länder hatten eigene Prägungen von Goldmünzen, die als offizielles Zahlungsmittel eingeführt wurden und teilweise heute noch Gültigkeit haben. In Deutschland gab es von 1871 bis 1915 die Goldmark, die noch bis 1938 als Zahlungsmittel anerkannt war. Der Nominalwert waren 20 Mark bei einem Goldanteil von 7,164 g Gold. Daran ist erkennbar, dass der reine Materialwert mit der Zeit den Nominalwert als Zahlungsmittel bei weitem überstieg. Ein noch heute gültiges Zahlungsmittel in England ist zum Beispiel der Souvereign, der mit einem Goldanteil von 7,32 g nur 1 englisches Pfund als Nennwert hat. Die Prägung mit dem Nennwert in einer Währung hat man in der neueren Zeit aus diesem Grund nicht mehr für sinnvoll angesehen und definiert den Wert eine Goldmünze nur noch über das Gewicht oder im Zweifel den Sammlerwert. Die als Zahlungsmittel noch heute gültigen Goldmünzen sind beispielsweise der sehr bekannte Krügerrand aus Südafrika, der Maple Leaf aus Kanada, Gold Panda aus China, Gold Eagle aus den USA, der Känguru Nugget aus Australien, die Britannia aus Großbritannien und die Münze Wiener Philharmoniker aus Österreich. Einige dieser Münzen gibt es in verschiedenen Gewichten, aber die Basisgröße und für alle ein gemeinsamer Wert ist die Feinunze Gold, 1 oz = 31,1035 g, Feingehalt 999,9/1000.
Goldmünzen sind wertvolle Sammlerstücke!
Alte Goldmünzen oder Goldmünzen mit geringeren Auflagen aus der neueren Zeit sind für Anleger eine interessante Beimischung im Anlagemix. Der Wert des Edelmetalls ist in jedem Fall gegeben und auch die Wertsteigerungen für Gold in den letzten Jahren waren erheblich. Dazu kommen bei einigen Prägungen noch ein großes Sammlerinteresse und ein entsprechender Sammlerwert, der den reinen Materialwert oft vielfach übersteigt. Es werden in jedem Jahr neue Goldmünzen emittiert, die in allen Fällen nach kurzer Zeit bereits vergriffen waren. Die Goldmünzen-Prägeanstalten betreiben einen etwas albernen Wettbewerb um die größte Goldmünze weltweit. Bis 2007 war Österreich an der Spitze mit einer „Goldmünze“ von sage und schreibe 31,103 kg Gewicht und einem Nennwert von 100.000 EURO. Seit Mai 2007 hat Kanada die Führungsposition. Der Big Maple Leaf hat einen Nennwert von 1 Million kanadischer Dollar und wiegt 100 Kilogramm. Was daran noch „Münze“ sein soll, ist nicht erklärbar.
Goldmünzen sind ein tolles Geschenk!
Es gibt viele Anlässe und eine große Anzahl von Menschen, die es einem, der ein passendes Geschenk sucht, sehr schwer machen. Eine Goldmünze ist für viele zu Beschenkende willkommen und zu jedem Anlass ein passendes Geschenk. Bei jungen Menschen ist die erste Goldmünze vielfach auch der Beginn einer Sammlung, die gleichzeitig eine ausgezeichnete Geldanlage ist. Für den Anfänger sind natürlich zunächst nur die Materialwerte das Objekt der Sammelleidenschaft. Die Begehrlichkeiten nach Stücken mit Sammlerwert kommen erst viel später hinzu und sind dann schon ein Ausdruck von Leidenschaft zu dem edlen Metall Gold und der Freude an Goldmünzen. Gold ist in der heutigen Zeit mehr denn je ein Hafen der Sicherheit und in den letzten Jahren sogar in zunehmendem Maße nicht nur eine wertstabile Anlage, sondern auch eine Anlage mit ausgezeichneten Gewinnaussichten.
Die Amerikaner versuchen im Moment die eigene Schuldenkrise unter den Teppich zu kehren und den “Schwarzen Peter” nach Europa zu schieben. Sie wollen damit ihre Schuldenmacherei verteidigen und von den Problemen ihres Präsidenten Obama ablenken. Über 100% Staatsverschuldung am BIP gemessen, ist ein Wert, der nur von wenigen Ländern in Europa übertroffen wird. Trotzdem werden in den USA Beschäftigungsprogramme aufgelegt und Finanzminister Timothy Geithner forderte seine Amtskollegen der Euro-Zone in Breslau jüngst sogar auf, auch weiter Schulden zu machen. So eine Politik darf man nicht unterstützen!
Schmutzige Geschäfte der Banken!
Inzwischen werden Meldungen “klein gehalten”, die so manche Geschäfte der US-Banken betreffen. Vor einigen Tagen wurde bekannt, dass die zweitgrößte US-Bank JPMorgan 88,3 Millionen US-Dollar, das sind etwa 61 Millionen EURO, Bußgeld wegen unerlaubter Geschäfte bezahlen muss. Es geht dabei um unerlaubte Geschäfte mit Kuba und dem Iran. Das US-Finanzministerium bestätigte diese Verstöße bereits. JPMorgan hatte u.a. ca. 180 Millionen US-Dollar seit 2005 nach Kuba überwiesen und ein Partner der großen US-Bank hat dem Iran ein Handelsdarlehen von 2,9 Millionen Dollar verschafft. Leider sind die Sanktionen für JPMorgan nur “Peanuts”, denn bereits im zweiten Quartal hat JPMorgan einen Gewinn von 5,43 Milliarden Dollar gemacht.
Werden verbotene Geschäfte durch die US-Regierung gebilligt?
Für den unbedarften Zuschauer hat es den Anschein, als ob die USA gegen verschiedene Staaten ein Handelsembargo verhängen und die “USA-gläubigen Europäer” halten sich daran. Inzwischen werden über diverse US-Banken wahrscheinlich interessante Geschäfte abgewickelt und wenn solche Fälle an die Öffentlichkeit kommen, gibt’s ein “kleines Bußgeld”. Wenn eine Bank seit über 5 Jahren verbotene Geschäfte abwickelt, dürfte das einer professionellen Organisation im Finanzministerium nicht entgehen. Die zwei genannten Fälle wurden von der Bank als “Einzelfälle” dargestellt. Man kann sicher davon ausgehen, dass es noch eine Vielzahl solcher “Einzelfälle” gibt, von der die Öffentlichkeit keine Ahnung hat. Solche Falschspielereien sollten wesentlich härte bestraft werden.
Im 2. Quartal 2011 hat die Goldnachfrage in allen Sektoren und Regionen noch stärker zugenommen als in derselben Periode im Vorjahr und hat den Goldpreis weiter hoch getrieben. Diese Tendenz zeugt davon, dass die Weltmärkte mit der Fortsetzung der Goldhausse rechnen. Zu dieser Schlussfolgerung kommt der World Gold Council in seiner Meldung vom 18. August 2011.
Goldnachfrage in Indien und China sind Preistreiber beim Goldpreis
Die starke Goldnachfrage Anfang 2011 hat sich im 2. Quartal des Jahres weiter intensiviert, was bedeutet, dass 919,8 Tonnen Gold im Wert von 44,5 Milliarden US-Dollars umgesetzt wurden. Diese Zahlen entsprechen fast dem Allzeithoch des 4. Quartals 2010. Besonders aktiv waren die Märkte in Indien und China, die 52 Prozent der gesamten Weltnachfrage nach Goldbarren und Goldmünzen ausmachten. Den Gold Demand Trends, der führenden Quelle bezüglich Daten über die Weltgoldnachfrage zufolge, wird diese Entwicklung auch in der zweiten Hälfte 2011 nicht nachlassen. Die Organisation führt die wachsende Goldnachfrage auf die parallelle Wirkung einiger wichtigen Faktoren auf dem Markt zurück.
Einer der wichtigsten Gründe ist die wachsende Goldnachfrage in Indien und China, die im Vergleich zur gleichen Periode im Vorjahr um 25 Prozent gestiegen ist. Verantwortlich dafür ist die stark wachsende Wirtschaft in diesen Regionen, hohe Inflation und bevorstehende Feste, zu deren Anlass traditionell Gold geschenkt wird. Einen nicht weniger bedeutenden Einfluss üben die europäische Schuldenkrise, die Herabsetzung der US-Schuldengrenze, Inflationsdruck und die nicht gerade rosigen Aussichten für das Wirtschaftswachstum im Westen aus. Die Zentralbanken erweitern ihre Goldreserven und scheinen diesem Kurs auch in der zweiten Hälfte 2011 treu zu bleiben.
In seinen Kommentaren zur aktuellen Entwicklung der Goldnachfrage auf den Weltmärkten meint Marcus Grubb, der Managing Direktor des World Gold Councils, dass sich die Konsumenten an die aktuell hohen Goldpreise gewöhnt haben und einen weiteren Anstieg erwarten.
Statistiken der Goldnachfrage für das 2. Quartal 2011
Die allgemeine Goldnachfrage im 2. Quartal 2011 resultierte in 919,8 Tonnen gegenüber 1,107 Tonnen für dieselbe Zeitperiode im Vorjahr. Wertmäßig ist die Goldnachfrage hingegen im Vergleich zum Vorjahr um 5 Prozent gestiegen und beträgt 44,5 Milliarden US-Dollar gegenüber 42,6 Milliarden US-Dollar im Jahr 2010. Dieses Ergebnis ist das zweithöchste und vom Höchststand im vierten Quartal 2010 nur 0,2 Milliarden Dollar entfernt.
Die Entwicklung der Goldnachfrage im zweiten Quartal 2011 im Unterschied zu demselben Zeitabschnitt im Jahr 2010 sieht im Detail folgendermaßen aus: Die Goldbarren- und Goldmünznachfrage ist umfangmäßig um 9 Prozent und wertmäßig um 37 Prozent gestiegen. Die Goldschmucknachfrage ist umfangmäßig um 6 Prozent und wertmäßig um 34 Prozent gestiegen. Alleine Indien, China und die Türkei haben 59 Prozent der allgemeinen Weltnachfrage nach Goldschmuck konsumiert und damit einen Wachstumschub von 36 Prozent erreicht. Die Goldnachfrage im technischen und elektronischen Bereich ist umfangmäßig um 2 Prozent und wertmäßig um 28 Prozent gestiegen.
Der durchschnittliche Goldpreis ist um 26 Prozent gestiegen und hat eine Marke von 1,506,13 US-Dollar erreicht.
Die Goldversorgung ist im Vergleich zum 2. Quartal 2010 hingegen um 4 Prozent gesunken. Die Goldgewinnung ist um 7 Prozent gestiegen, während die Goldverarbeitung um 3 Prozent gesunken ist. Das Goldangebot wird zusätzlich dadurch vermindert, dass Zentralbanken im 2. Quartal 2011 im Vergleich zum 2. Quartal 2010 ihren Goldankauf vervierfacht haben.
Ausführlichere Informationen dazu in englischer Sprache finden Sie hier bei gold.org, dem World Gold Council, das regelmäßig quartalsweise die Entwicklung vom Goldmarkt analysiert.
Durch die rasante Goldpreisentwicklung in den letzten Monaten nimmt die Zahl der Goldsucher wieder zu, die ihren Jahresurlaub als Goldschürfer verbringen wollen. Das ist Abenteuer pur und wenn man noch etwas Glück dabei hat, wird die Mühe mit einem kleinen Goldfund belohnt. Der Goldsucher oder Goldschürfer wird im Fachjargon “Prospektor” genannt und die Suche nach neuen Lagerstätten nennt man “Prospektion.” Wer in Deutschland oder Österreich nach Gold sucht und sich als Goldschürfer oder Goldwäscher an einem kleinen Bachlauf betätigt, wird allerdings höchstwahrscheinlich nicht “höffig” werden. Höffig ist bei der Suche nach Erdöl, Erzen oder Gold die Hoffnung, dass die gefundene Lagerstätte ein großes Vorkommen aufweist, was den Aufwand einer Förderung rechtfertigt. Man findet zwar keine schweren Nuggets in Österreich und Deutschland, aber vielfach Goldflitter. Davon kann man zwar nicht reich werden, aber als Freizeitbeschäftigung nimmt die Goldsuche ständig zu.
Wo findet man Gold?
In Deutschland und Österreich gibt es einige Bach- und Flussläufe, in denen man Gold finden kann. Das reicht zwar nicht für eine professionelle Ausbeutung und auch für einen Einzelkämpfer werden die Goldfunde sicher nicht ausreichen, um sein Leben davon zu finanzieren. Wenn man in Bächen oder Flüssen Goldflitter findet, so stammen diese aus einer Goldader, die tief im Gestein ist und durch Erosion und Regenwasser in das betreffende Gewässer gelangt ist. Das Gold wird teilweise über lange Strecken im Wasser befördert und es ist absolut unsicher, ob es in der Nähe eines Goldfundes überhaupt eine Goldader gibt. Der Goldsucher entwickelt ein Gefühl dafür, wo sich das im Wasser beförderte Gold im Bachlauf, Fluss oder See ablagern könnte. Man muss die Gewässer auch nicht unbedingt selbst ausfindig machen, sondern der Freitzeitgoldsucher kann sich in einschlägiger Literatur über Goldfunde in Bächen und Flüssen informieren und wo jemand schon einmal Gold gefunden hat, kann ja auch noch mehr sein.
Wo lagert sich Gold meistens ab?
Es ist eine Frage des logischen Menschenverstandes, dass man möglicherweise Goldteilchen dort antrifft, wo sich die Fließgeschwindigkeit des Gewässers ändert. In erster Linie sind das natürliche Hindernisse, wie Flussbiegungen, bei denen sich die Fließgeschwindigkeit “auf der Innenbahn” verlangsamt. Wenn dort gleichzeitig noch Felsen, größere Gesteinansammlungen, Ausformungen in der Bach- oder Flussführung sind, dann können die Goldteilchen dort einen Halt finden. Aber auch einfache Vertiefungen im Bach- oder Flusslauf sind Stellen, wo es sich wahrscheinlich lohnt zu schürfen. Ganz besonders aufmerksam muss der Goldsucher werden, wenn es kleinere oder auch große Wasserfälle in einem Gewässer gibt. Wo das Wasser herabstürzt, befinden sich fast ausnahmslos Vertiefungen, in denen die Chance, auf das beliebte Edelmetall zu treffen, besonders groß ist.
In welcher Region gibt es Gold?
Im deutschsprachigen Raum gibt es große Aussichten auf einen Goldfund im Salzburger Land und in Thüringen. Die Zeit vom Goldrausch ist zwar vorbei, aber irgendwie werden viele Menschen trotzdem vom Goldfieber gepackt und machen sich auf den Weg an einen Bachlauf in unwegsamem Gelände. Einer der Schwerpunkte der Goldsucher in Österreich ist der kleine Ort Rauris, der bereits im 15. und 16. Jahrhundert eine große Bedeutung im Goldabbau hatte. Zu dieser Zeit waren es etwa 12% des Goldvorkommens in der Welt, das in dieser Gegend geschürft worden ist. Das Rauriser Tauerngold ist für viele Goldsucher ein Begriff. Dort gibt es für die Touristen und Hobby-Goldsucher Goldwaschkurse und es werden immer mal wieder interessante Kleinmenge des sichersten Zahlungsmittels der Welt gefunden. In Deutschland gibt es zwar auch am Rhein, an der Mosel, im Schwarzwald und Hunsrück Goldfunde, aber die beliebteste Region mit den bedeutendsten Erfolgen für Goldschürfer ist Thüringen. Die Grümpen gilt dort als das goldreichste Gewässer in Deutschland und viele Goldsucher wurden schon in diesem Fluss fündig. Die Grümpen ist nur etwa 15 km lang, aber muss einen Höhenunterschied von 420 m überwinden.
Welche Ausrüstung braucht man zum Goldschürfen?
Der zünftige Goldwäscher trägt eine gute Outdoor-Bekleidung. Wetterfeste Hose und Jacke, vielleicht ein modischer Schlapphut und vor allem gute Stiefel. Sinnvoll sind für die Goldsuche sehr lange Stiefel, die üblicherweise Angler und Fischer tragen. Solche, bis zu den Oberschenkeln reichende Stiefel, sind auch unter der Bezeichnung Wattstiefel bekannt. Diese Stiefel sollte man eine Nummer größer kaufen, damit man noch mit dicken Rosshaarsocken oder Thermosocken dort hineinpasst, denn wer mit den Stiefeln lange Zeit im kalten Bachwasser steht, bekommt sehr schnell kalte Füße. Ein praktischer Klappspaten, den man an den Gürtel hängen oder im Rucksack verstauen kann, ist wichtig, vielleicht noch eine kleinere Handschaufel, eine Hacke, ein kleiner Eimer, die obligatorische Goldwaschschüssel oder Goldwaschpfanne darf nicht fehlen und für das positive Gefühl ein Plastikröhrchen für die Goldflitter und eine kleine Lupe. Einen Teil der Ausrüstung kann man vielerorts, an denen sich Goldsucher treffen, auch mieten.
Wer ein zweitägiges Goldwasch Abenteuer plant, der sollte auch entsprechend Proviant und eine gute Outdoor Ausrüstung dabei haben, wie ein Outdoor Zelt, eine selbstaufblasbare Isomatte und ein Schlafsack. Auch eine Taschenlampe bzw. eine Zeltlaterne sind sicher empfehlenswert.
Wie wäscht man Gold?
Lockern Sie Gestein und Sand mit einer Schaufel und beginnen Sie mit der Goldwaschpfanne zu schürfen. Um festzustellen, ob an dieser Stelle Gold zu finden ist, reichen meisten nicht eine oder zwei Pfannen. Wenn man immer tiefer im Sand gräbt und ihn mit der Pfanne heraus schürft, ist die Chance immer größer, dass man auf größere Flitter oder kleinste Nuggets trifft. Diese Teile sinken durch ihr Eigengewicht und den beweglichen Sand immer weiter nach unten, bis sie durch den Felsen am Grund des Gewässers gestoppt werden. Das Herauswaschen von Goldflittern aus dem Gestein, Geröll und Sand ist nicht ganz einfach. Wenn man auszuwaschendes Material in der Goldwaschpfanne hat, wird diese gerade in das nicht trübe Wasser gehalten und mit leichten Bewegungen wird unter Beachtung der Fließrichtung und Fließgeschwindigkeit des Wassers zunächst das leichtere Material über den Rand hinausgeschüttet. Diesen Vorgang nennt man auch “Gold panning”. Die seitwärts verlaufenden und kreisenden Bewegungen sollen einerseits die leichteren Teile heraus spülen und auf der anderen Seite die schwereren Goldteilchen nach unten befördern. Große Steine werden mit der Hand entnommen und was dann übrig bleiben sollte, ist der schwarze Mineralsand, in dem glänzende Goldteile zu sehen sind. Danach kann die Goldwasch-Pfanne aus dem Wasser genommen werden und der schwarze Sand wird ganz vorsichtig herausgeschüttet. Die größeren Goldteilchen kann man mit dem trockenen Finger entnehmen, an dem die Teile “kleben” bleiben oder mit einem kleinen Löffel in ein mit Wasser gefülltes Plastikröhrchen abstreifen. Feinste Goldflitter werden mit der sogenannten “Sniffer-Bottle” eingezogen.
Am 04. Oktober 2011 wird die achte Ausgabe der UNESCO-Goldmünzen-Serie, welche die Wartburg bei Eisenach (Thüringen) würdigt erstmals ausgegeben. Die Wartburg wurde 1999 als erste deutsche Burg zum Welterbe erklärt. Die 100-Euro-Goldmünze wird in Stempelglanzausführung geprägt. Technische Daten Größe Nennwert EUR Gewicht Feinheit Durchmesser Dicke 1/2 Unze 100,00 15,5 g 999,9/1000 28,00 mm 1,65 [...]
Früher wurde der Eintritt in den Ruhestand mit dem Beginn des Lebensabends gleichgesetzt. Heute ist das lange nicht mehr so, denn für viele Menschen ist der Ruhestand ein goldener Lebensabschnitt. Die Farbe für den Herbst ist das Gold. Das hat nichts mit physischem Gold in Form von Goldmünzen oder Goldbarren zu tun, sondern mit den verfärbten Blättern auf den Bäumen, die in der Herbstsonne wie Gold schimmern. Dieser goldene Lebensabschnitt ist für viele Menschen so viel wert, dass sie in zunehmendem Maße auf einen Teil der Rente verzichten und das Arbeitsleben freiwillig früher mit weniger Geld beenden.
Anteil der vorzeitigen Rente von 11,7 % auf 58 % gesteigert!
Noch vor zehn Jahren betrug der Anteil der Rentner, die vor dem 65. Lebensjahr in den Ruhestand gingen, nur 11,7 % eines Jahrgangs. Dieser Wert hat sich im Jahr 2010 auf 58 % erhöht. Von insgesamt 856.000 Neurentnern im Jahr 2010 waren 496.000 bereit, für eine frühere Beendigung des Arbeitslebens einen Rentenverzicht zu akzeptieren. Der Wunsch nach einer Verlängerung der arbeitsfreien Zeit ist dabei das Hauptargument. Die durchschnittliche Rentenminderung liegt nach Angaben der Rentenversicherung bei etwa 100 EURO pro Monat. Diese Zahl ergibt sich aus der Tatsache, dass für jeden Monat des früheren Rentenbezugs einer Altersrente 0,3 % der zu erwartenden Vollrente in Abzug gebracht werden. Von den2010 früher in den Ruhestand gewechselten Rentnern wurde die Rente durchschnittlich um 36,8 Abschlagsmonate gekürzt.
Verschiebung der Altersgrenze bewirkt Rentenkürzung!
Bisher hat sich beim Rentenabschlag nur die Erhöhung der Altersgrenze bei den Erwerbsminderungsrenten auf 63 Jahre bemerkbar gemacht, die in den letzten Jahren umgesetzt wurde. Die Verlängerung der Lebensarbeitszeit für die Regelaltersgrenze von 65 auf 67 Jahren beginnt erst im nächsten Jahr und wird sich erst später auswirken. Trotz der dramatischen Erhöhung des früheren Renteneintritts von 11,7 % auf 58 % des Renten-Eintrittsjahrgangs 2010 ist das durchschnittliche Eintrittsalter in die Altersrente paradoxerweise im gleichen Zeitraum von 62,3 auf 63,5 Jahren gestiegen. Das bedeutet, dass sich durchschnittlich seit zehn Jahren das Renteneintrittsalter um mehr als 1 Jahr erhöht hat. Man darf sicher sein, dass sich in weiteren zehn Jahren die Anzahl derer, die eine Rentenkürzung für ein früheres Ausscheiden aus dem Arbeitsleben hinnehmen oder demnächst hinnehmen müssen, in der Nähe von 75 % befindet! Ob das bei immer geringer werdenden Renteneinkommen dann immer noch ein Lebensabschnitt ist, der mit Gold verglichen werden kann, muss man bezweifeln.
Die Goldpreisentwicklung der letzten Tage ist keine beunruhigende Nachricht wert. Dieser Meinung sind viele Experten, die auch bei Kursen bis 1.500 Dollar den Aufwärtstrend des Goldes nicht gefährdet sehen. Wer wegen der Gewinnmitnahmen oder wegen der Auffrischung der Liquiditätsreserven jetzt an einen Ausverkauf der Goldreserven denkt, ist wahrscheinlich nicht gut beraten. Alle Rohstoffe sind in einen Abwärtssog geraten und auch Gold ist von diesem Kursrutsch in den letzten Wochen betroffen. Der sichere Hafen Gold hat deswegen nicht seine Funktion und seinen Sicherheitsanspruch verloren. Wer sein Geld in Goldbarren anlegt, hat es auf der sicheren Seite.
Keine Angst vor Kursschwankungen!
Das Auf und Ab an der Börse betrifft alle Kurse für börsennotierte Unternehmen und Werte, deren Kurs an der Börse gehandelt wird. Diese Volatilität betrifft auch Gold und die Goldpreisentwicklung ist nicht nur durch das allgemeine Börsenbarometer anfällig gegen äußere Umstände, sondern auch und insbesondere durch die Gefühlsebene der Anleger. Für Gold gibt es keine Bilanzen oder Gewinnprognosen, die den Kurs kurzfristig nach oben oder unten bewegen könnten, sondern es gibt nur den Wunsch nach Sicherheit und einer auf lange Sicht nachhaltigen Investition mit guter Gewinnperspektive. Momentane Kursschwankungen sind daher für das teure Edelmetall kein Kriterium, weil die Werthaltigkeit von Gold durch das Material an sich eine gesunde Basis hat.
Kaufkurse für Gold nicht verpassen!
Alle Sparer, Anleger und Investoren, die auch einen Teil ihres Anlagevermögens in Gold in Form von Goldbarren investieren, sollten die Kaufkurse für Gold nicht verpassen. Wenn man der Meinung vieler Profis glaubt, ist der Aufwärtstrend für Gold intakt. Das bedeutet, dass auch kleine Schwankungen nach unten den langfristigen Aufwärtstrend nicht gefährden und deshalb manchmal eine gute Chance besteht Gold zu einem sehr guten Kurs zu kaufen. Wer also für sein Portfolio zur Absicherung einen Goldanteil braucht oder den Goldanteil wegen der Turbulenzen an den Finanzmärkten erhöhen möchte, ist bei leicht nachlassenden Goldkursen gut beraten einen Kauf zu tätigen. Ob diese Chance in naher Zukunft noch einmal geboten wird, ist leider nicht vorhersehbar. Viele Profis sehen einen Goldkurs von 2.000 Dollar nicht als unrealistisch.
Die Sommerpause ist nun definitiv vorbei und ein heißer numismatischer Herbst ist bereits angebrochen. Ein Klassiker steht bereits in den Starklöchern. Im Berlin findet die 13. Numismata Münzmesse gemeinsam mit der Briefmarkenmesse Berlin statt. Vom 8. Oktober 2011 bis 9. Oktober 2011 präsentieren ca. 200 Fachhändler auf 3.000 m2 Ausstellungsfläche ihre Kostbarkeiten. Ein Besuch der Messe ist ein Muss für alle Numismatiker und Interessierte. [...]
Der Bundesverband deutscher Banken (BdB) will die Einlagensicherung, die jedem Kunden als Haftungsversprechen der Bank zusteht, verändern. Die untere Grenze pro Kunde liegt derzeit bei 1,5 Millionen EURO. Dieser Betrag soll bis 2025 auf 437.500 EURO gesenkt werden. Nach Aussage des Hauptgeschäftsführers des Verbandes, Hans-Joachim Massenberg, soll diese Reform ein Schritt zu mehr Realismus sein. Dieser Vorschlag soll am 17. Oktober 2011 bei der Delegiertenversammlung des BdB beschlossen werden. Dem Einlagensicherungsfond des Bundesverbandes deutscher Banken gehören 173 Kreditinstitute an.
Schon die gesetzliche Einlagensicherung in Deutschland ist hoch!
Deutschland hat weltweit mit großem Abstand die höchste Einlagensicherung für Kundengelder. Der gesetzliche Einlagenschutz liegt in Deutschland im Moment bereits bei 100.000 EURO je Kunde. Die Banken haben sich zusätzlich durch den Einlagensicherungsfonds verpflichtet, für die Mitglieder mit wesentlich höheren Beträgen zu haften. Nicht nur Experten haben gewusst, dass diese Zusagen beim Zusammenbruch mehrerer großer Banken auch die Gemeinschaft der Banken und Sparkassen nicht mehr schultern kann, sondern es ist eine Zusage, die nur durch den Staat und damit durch die Steuerzahler hätte eingehalten werden können. Ob das mit der Senkung auf 437.500 EURO pro Kunde anders aussieht, ist zu bezweifeln.
Braucht man die Einlagensicherung auch für Gold?
Ob die Senkung der Einlagensicherung etwas mehr Realismus ist oder nur ein kleiner Schritt in die richtige Richtung, kann diskutiert werden. Seit der Gründung der Einlagensicherung sind zwar einige kleine Haftungsfälle eingetreten, aber es ist im Vergleich so, wie mit Griechenland und Italien. Die Pleite Griechenlands oder einer kleinen, unbedeutenden Bank ist zu schaffen, aber wie sieht es aus, wenn große Länder, wie Italien oder Spanien kollabieren und im Vergleich dazu zwei oder drei große Banken? Sicher ist, dass man für Bargeld auf Girokonten, Tagesgeldkonten und Festgeldkonten eine Einlagensicherung braucht, aber für physische Werte, wie Goldbarren, ist keine Einlagensicherung erforderlich. Wer über hohe Bargeldbeträge verfügt, sollte für einen Teil davon Gold als sichere Anlage wählen. Nicht nur die Goldpreisentwicklung spricht dafür, sondern auch die Tatsache, dass man für Gold keine Einlagensicherung braucht.
Die größten und ertragsreichsten Fundstätten für Gold sind die Goldminen in Südafrika. Das Land am “Kap der guten Hoffnung” an der Südspitze des schwarzen Kontinents fördert pro Jahr etwa 250 Tonnen Gold. Die weltweit größte Goldmine dort ist das Witwaterstrand-Goldfeld mit einer Gesamtfördermenge von ca. 40.000 Tonnen. Es werden ständig neue Goldminen gesucht und der mögliche Ertrag wird durch umfangreiche Untersuchungen des Gesteins ermittelt. Auch in den letzten Jahren wurden immer wieder neue Goldminen entdeckt. Bei einer gleichbleibenden Fördermenge pro Jahr ist man 1996 noch von einer Goldreserve von etwa 19.000 Tonnen ausgegangen und 2009 wurde von der United States Geological Survey (USGS) für Südafrika eine Reserve von ca. 31.000 Tonnen genannt. Die nächstgrößten Förderländer sind China mit 275 Tonnen jährlich, Australien mit 246 Tonnen, die USA geben 238 Tonnen als Fördermenge an, gefolgt von Peru 170 t, Russland 157 t und Indonesien 118 t.
Gold ist über den ganzen Erdball verteilt!
Die großen Goldminen gibt es nicht überall, aber kleine und größere Goldfunde gibt es weltweit. Man schätzt inzwischen insgesamt fast 20.000 Fundstellen auf der Erde, wobei etwa 50 % der Fördermenge aus Südafrika, China, Australien, USA und Russland kommt. Das Edelmetall wird als Gold-Erz, also Gestein mit Goldanteilen, gewonnen. Bei einer oberflächennahen Goldader gibt es den Tagebau, aber in den meisten Goldminen wird das teure Edelmetall tief in der Erde abgebaut. Die tiefsten Bergwerke in Südafrika betreiben den Goldabbau bis auf 4.000 Meter Tiefe und es gibt Planungen die Goldgewinnung bis auf 5.000 unter der Erdoberfläche fortzusetzen.
Wo bleibt das ganze Gold?
Schätzungen besagen, dass etwa 155.000 Tonnen Gold bis heute insgesamt gefördert worden sind. Da das Gold fast nicht verbraucht wird, wird der Goldbestand derzeit auf ca. 153.000 Tonnen eingeschätzt. 79.000 Tonnen, das entspricht ca. 51 % des weltweiten Gold, ist in Schmuck verarbeitet worden, etwa 18% vom Goldbestand, das sind ungefähr 28.600 Tonnen, besitzen die Banken, wobei der größte Teil davon bei den Nationalbanken der Länder liegt. Zu Goldbarren und Goldmünzen für den privaten Anleger sind etwa 25.000 Tonnen (16 %) verarbeitet worden, 18.000 t, das sind 12 %, befinden sich in Kunstgegenständen und 3 % der Gesamtfördermenge sind in der Industrie und beispielsweise für Zahngold verwendet worden.