Gold Anlageformen gibt es in unterschiedliche Ausprägungen. Die beliebteste der Gold Anlageformen ist natürlich der Besitz von Gold in Form von Goldbarren oder Goldmünzen, aber auch Aktien von Goldminenbetreibern, Gold-Fonds und Gold-Derivate kann man als Anleger, der im Bereich Gold investieren möchte, wählen. Gold besitzen ist ein sehr altes Ziel der Menschheit. Goldbesitz bedeutet für die Menschen Reichtum und Sicherheit. Das war im Altertum so und gilt gleichermaßen noch heute. Die Anziehungskraft der Gold Anlageformen als Goldbarren und Goldmünzen wächst naturgemäß in unsicheren Zeiten stärker. Das gilt ganz besonders wenn es gefährliche Krisenherde in der Welt und kriegerische Auseinandersetzungen gibt, aber auch in Zeiten von wirtschaftlicher Unruhe, Inflation, hoher Arbeitslosigkeit oder anderen großen wirtschaftlichen Problemen. Die Goldpreisentwicklung der letzten 10 Jahre hat gezeigt, dass wir heute in unsicheren Zeiten leben und die Gold Anlageformen mit physischem Gold als sicherer Hafen für Anlegern und Investoren sehr beliebt ist.
Auch ein hoher Goldpreis hält die Sparer nicht von einem Goldankauf ab und man könnte sogar der Meinung sein, dass ein hoher Goldpreis und eine rasante Goldpreisentwicklung einen positiven Einfluss auf ein Investment für verschiedene Gold Anlageformen haben. Alle wollen noch auf den fahrenden Zug mit dem steigenden Goldpreis aufspringen. Keiner möchte auf die möglichen Gewinne durch einen höheren Goldpreis verzichten und jeder stürzt sich bei lange anhaltend steigendem Preis für die Feinunze Gold auf die verschiedenen am Markt gehandelten Gold Anlageformen . Das ist die Lehre, die man aus den letzten Jahren ziehen kann, denn die Nachfrage nach Gold in verschiedenen Anlageformen ist nach wie vor sehr hoch und das gilt nicht nur für reiche Leute und Investoren, sondern auch inzwischen auch für den kleinen Sparer und natürlich speziell auch für Nationalbanken, die ihre Währungsreserven in Gold anlegen.
Gold kaufen kann man bei diversen Edelmetallhändlern und Banken. Von einer Lagerung der Goldbarren unter dem Bett im Schlafzimmer oder im Küchenschrank sollte man allerdings dringend abraten. Diese Gold Anlageform in physischem Gold sollte einem gemieteten Tresor bei einer Bank oder Sparkasse vorbehalten sein oder man geht gleich zu einer Organisation, die sich mit Gold und Silber befasst. Eine ausgezeichnete Möglichkeit für den Goldankauf ist bullionvault. Bullionvault ist eine Gesellschaft aus Großbritannien und gehört zur Galmarlay Ltd. Das Unternehmen verkauft über ihre Internetseiten Goldbarren, die in Tresoren in London, Zürich und New York gelagert werden. Es handelt sich also um physisches Gold in Form von Goldbarren. Gold kaufen ist bei bullionvault ganz einfach und die Gebühren sind gering. Einen ausführlichen Bericht und Test über bullionvault finden Sie unter Bullionvault Test.
Bullionvault ist das einzige Vollmitglied für private Gold-Investments am Londoner Goldmarkt; London Bullion Market Association (LBMA). Die dort gehandelten Goldbarren müssen den strengen Richtlinien der LBMA entsprechen, was eine hohe Vertrauensgarantie für bullionvault bedeutet. Nach eigenen Angaben gibt es über 36.000 Kunden aus der ganzen Welt, die bei bullionvault ein Gold-Konto mit Gegenwert von über 1,6 Milliarden Euro haben. Als Anlagegold kann man Gold schon ab einem Gramm bis zu jeder beliebigen Menge kaufen. Gold kaufen und Gold verkaufen kann man online 24 Stunden am Tag und kann auch bei einem Goldverkauf mit einer Überweisung des freiwerdenden Kapitals am nächsten Werktag rechnen. Wenn jemand sein Gold als physisches Gold geliefert haben möchte, so wird auch das von bullionvault nach dem LBMA-Standard übernommen.
Die DAB-Bank bietet ein Gold-Depot für physisches Gold an. Das Anlagegold wird bei der schweizer UBS-Bank gelagert, bei der auch die Lagerkosten bezahlt werden müssen. Das Gold wird in US-Dollar gehandelt und der Kauf ist mit einem Kauf von Wertpapieren zu vergleichen. Der große Unterschied zu Geldanlagen üblicher Art ist nur, dass für Gewinne aus dem Goldhandel keine Abgeltungssteuer zu bezahlen ist. Wenn man die über das DAB-Depot gekauften Goldbarren nicht in der Schweiz lagern will, kann man sich das Anlagegold auch gegen eine Gebühr für die Transportkosten nach Hause bringen lassen und im eigenen Tresor oder im Schließfach bei einer Bank oder Sparkasse vor Ort lagern. Weitere Informationen und einen Vergleich zwischen den Gebühren für den Goldkauf, Goldverkauf und den Lagerkosten für Goldbarren finden Sie unter Gold Depot.
Als Alternative zu physischem Gold gibt es verschiedene Gold Anlageformen, wie Gold-Aktien, Gold-Fonds, Gold-Derivate, Indexzertifikate, ETCs und ETFs. Bei den Gold Anlageformen Gold-Aktien und Gold-Fonds besitzt man natürlich nur Firmenanteile bzw. Fondsanteile, die nur einen mittelbaren Bezug zum Goldpreis haben. Selbstverständlich wirkt sich ein steigender Goldpreis auch auf den Aktienkurs aus und damit profitieren auch die Gold-Fonds, die aus Aktien von Goldminenbetreibern zusammengesetzt sind. Wenn aber im gleichen Moment weniger Gold gefördert wird und die Unternehmen arbeiten trotz höherem Goldpreis nicht profitabel, kann es natürlich passieren, dass die Goldminen-Aktien und die Gold-Fonds fallen, was auch durch einen Börsencrash passieren kann. Bei der Gold Anlageform “Indexzertifikat” ist das ähnlich. Man profitiert oder verliert mit einem Zertifikat auf einen Gold-Index mit der Steigerung der in den Indizes enthaltenen Einzelwerte. Diese sind allerdings auch nicht nur von Goldpreis abhängig, sondern auch von den Ergebnissen der enthaltenen Unternehmen und der allgemeinen Börsenentwicklung. Bei Gold-Derivaten handelt es sich um reine Wetten auf etwas. Es kann die Goldpreisentwicklung sein oder der Preis einer Aktie oder von Indizes, auf die mit Optionsscheinen gewettet wird. Eine weitere Gold Anlageform ist ein ETF. Bei einem ETF handelt es sich um einen börsennotierten Fonds, der allerdings nicht gemanagt wird. Der Wert eines Anteils entspricht einem Bruchteil des vom Emittenten festgelegten Indexwertes. Eine andere Gold Anlageform, die etwas anders gelagert ist, sind ETCs. Bei der Gold Anlageform “ETC” hat man es mit einer Gold Schuldverschreibung zu tun. Der Gegenwert dafür sollte in einem Tresor des Emittenten in Form von physischem Gold als Goldbarren hinterlegt sein. Es ist bei ETCs festgelegt, dass der Gold ETC-Anleger das Recht auf Herausgabe des Goldes bei Vorlage der Schuldverschreibung hat. ETCs sind börsengehandelte Papiere. Die Absicherung durch das hinterlegte physische Gold hört sich zunächst als totale Sicherheit an, aber wenn der Emittent in Insolvenz geht und die Goldreserven reichen nicht zur Deckung der Verbindlichkeiten, zählt eine Inhaberschuldverschreibung wie ein Kredit. In einem solchen Fall kann es beim ETC zu einem Totalverlust kommen.
Der Goldpreis hat sich mit einem positiven Bild ins Wochenende abgemeldet. Schon in den letzten beiden Wochen sieht man eine Seitwärtsbewegung mit noch unklarem Ausgang, aber die Zeichen stehen im Moment wieder einmal relativ positiv. Die Mehrzahl der Experten erwartet eine weitere positive Goldpreisentwicklung, nachdem es bereits eine Stabilisierung in den letzten Tagen durch verschiedene Umstände gegeben hat. Viele Investoren hatten sich seit Ende Februar aus dem Gold und aus Staatsanleihen verabschiedet und haben wieder Lust auf etwas riskantere Geldanlagen in Aktien entdeckt. Das Ergebnis waren auch höhere Zinsen für neue Staatsanleihen. Dazu kam die Ankündigung des größten Goldimporteurs der Welt aus Indien, dass man die Importzölle auf Gold verdoppeln will. Diese Entwicklung hatte zu einer weiteren Verunsicherung geführt und den Goldpreis ins Straucheln gebracht.
Bernanke nimmts und Bernanke gibt’s auch wieder!
US-Notenbankchef Ben Bernanke hat durch diverse Äußerungen den Goldpreis teilweise stark negativ beeinflusst. Ob das unvorsichtig war, immer nötig gewesen wäre oder sogar vorsätzlich passierte und mit einem definierten Ziel behaftet war, kann man natürlich nicht sagen. Fest steht, dass er in der vorigen Woche die Situation für den Goldpreis verbessert hat, nachdem er sich unerwartet schon vorab zur Entwicklung der Arbeitslosenzahl geäußert hatte, die eigentlich erst in dieser Woche hätte veröffentlicht werden sollen. Die negative Entwicklung der Arbeitslosenzahlen in den USA hat sicher wieder Einfluss auf die Geldpolitik der FED und die Investoren vermuten in der Stellungnahme des FED-Präsidenten einen möglichen Hinweis auf ein sogenanntes “Quantitative Easing 3″ (QE3).
Goldpreis wird durch QE3 steigen!
Die Vermutung, dass die Amerikaner mit der Lockerung ihrer Geldpolitik weitermachen und den Markt mit noch mehr Geld fluten, liegt nahe, wenn sich die Arbeitslosenzahlen in den USA nicht verbessern. Die Notenbank in den USA, aber auch die Notenbanken in Europa werden weiter mit massiven Aufkäufen von Staatsanleihen einer weiteren Zinserhöhung für die hoch verschuldeten Staaten zu verhindern versuchen. Die 10-jährigen Anleihen aus Spanien und Italien sind inzwischen wieder über fünf Prozent gestiegen, was auf ein geringeres Interesse der Anleger schließen lässt. Die Zentralbanken in den USA und Europa müssen die Zinsen niedrig halten, damit die Schuldenkrise nicht mit noch größerer Wucht zurückkommt – obwohl sie uns eigentlich noch nicht verlassen hatte. Da man dieses Risiko sieht, ist auch der Euro-Rettungsschirm gerade wieder erhöht worden und von Ben Bernanke wird auch eine größere Aktivität beim Aufkauf von US-Staatsanleihen erwartet, damit der Zinssatz gering gehalten wird.
Der massive Ankauf von Staatsanleihen durch die Notenbanken würde dem Goldpreis wieder starken Rückenwind geben und dazu verhelfen, dass der Preis für die Feinunze Gold aus der risikoreichen Seitwärtsbewegung wieder in sichere Chartbereiche aufsteigt.
Prominente Wissenschaftler und Querdenker aus der Politik haben sich bereits der neu gegründeten Initiative angeschlossen, die sich um das deutsche Gold in ausländischen Lagerstätten Sorgen macht. Die Gründer der Initiative sind “Die Deutsche Edelmetall-Gesellschaft e.V. (DEG)” und die “Taxpayers Association of Europe e.V. (TAE)”, die eine Rückführung der Goldbarren der Bundesrepublik Deutschlands auf deutschen Boden und in Lagerstätten in Deutschland fordern. Knapp 3.400 Tonnen des gelben Edelmetalls sollen es sein, nach den aktuellen Meldungen des World Gold Council aus dem März 2012 exakt 3.396,3 Tonnen, die zu großen Teilen im Ausland liegen sollen. Man geht davon aus, dass die größten Mengen Goldbarren bei der Federal Reserve Bank of New York (FED) liegen, aber auch bei der Bank of England in London und der Banque de France in Paris vermutet man einen Teil der deutschen Goldreserven.
Vernebelungstaktik um die deutschen Goldreserven?
Die Bundesbank macht um die Lagerstätten der deutschen Goldbarren ein großes Geheimnis. Auch Politiker und die Boulevardpresse haben bereits versucht mehr über die Lagerung der Goldreserven zu erfahren. Die Gründer und Unterzeichner der Initiative “Holt unser Gold heim” sind er Meinung, dass es spätestens seit Beendigung des kalten Krieges mit dem Ostblock im Jahr 1990 keine Gründe mehr geben kann, warum das deutsche Gold im Ausland liegt. Auch die Tatsache, dass die vielen Goldbarren seit Jahrzehnten nicht mehr geprüft und gezählt worden sind, macht die Unterzeichner der Initiative unruhig. Jedes kleine Unternehmen muss zum Jahresabschluss eine Inventur mit einer körperlichen Bestandsaufnahme vorlegen; das gilt scheinbar für den Staat und die Bundesbank nicht.
Die Argumente der Gold-Initiative!
Die Gold-Initiative will zunächst in den Medien auf das Problem aufmerksam machen. Es wird gefordert, dass die deutschen Goldreserven nach Deutschland geholt werden und regelmäßig seriöse Audits der Goldbestände durch unabhängige Institute durchgeführt werden.
www.gold-goldbarren.com hat sich dieser Initiative angeschlossen.
Wenn auch Sie diese Forderungen unterstützen, können Sie sich unter folgendem Link eintragen:
http://www.gold-action.de/initiative.html
Die Numismata Wien feiert heuer bereits ihren 4. Geburtstagt. Vom Samstag den 16. April 2012 Bis Sonntag den 17. April 2012 ist die Münzmesse in Wien ein fixer Bestandteil auf dem numismatischen Kalender geworden. Auf ca. 2.800 m2 Ausstellungsfläche bieten an die ca. 170 Münzhändler und staatliche Münzprägestätten ihre wertvollen Goldmünzen und andere Münzen an. Es werden auch heuer wieder zahlreiche Besucher aus den neuen EU-Ländern erwartet. Für Numismatikfreunde ist Wien der ideale Treffpunkt um sich über die besonderen Schätze aus dem Osten zu informieren und das ein oder andere Stück zu kaufen. Die Besucher der Numismata Wien können mit dem gleichen Ticket auch die Internationale Briefmarken Messe Wien besuchen. [...]
Gold ist ein Reinelement und gehört in die Kategorie der Schwermetalle. Gold ist ein sehr weiches Metall, wie beispielsweise auch Zinn oder Blei. Zudem lässt sich Gold sehr gut weiterverarbeiten, was u.a. für die Schmuckherstellung äußerst wichtig ist. Man kann es biegen, verformen und sogar zu einer hauchdünnen Folie verarbeiten, zu Blattgold. Man spricht in diesem Zusammenhang von einer sehr guten Duktilität. Duktilität kommt aus der lateinischen Sprache von “ducere”, was so viel wie ziehen, führen oder leiten heißt. Von diesem Wortstamm kommt auch die Bezeichnung “Duce”, was italienisch Anführer/Führer bedeutet und für den faschistischen Diktator Benito Mussolini gebraucht wurde. Gold wird (oder besser wurde) als Blattgold in der Buchbinderkunst verwendet, man kennt es aber auch in für die Dekoration von erlesenen Pralinen oder in einem Likör, den man Danziger Goldwasser nennt.
Nicht alle Goldfolien sind Blattgold!
Wenn man heute auf Druckerzeugnisse sieht, findet man vielfach auch ein glänzendes Gold, das als Goldfolienprägung bekannt ist und mit Hitze oder auch nur mit einem UV-Kleber übertragen werden kann. Diese Goldfolien sehen zwar wie Gold aus, aber haben mit Blattgold nichts zu tun. Es handelt sich um eine Trägerfolie aus Polyester, die mit einem Trennlack und einer Aluminiumbedampfung beschichtet ist und durch gelbe Farbe wie Gold aussieht. Auch Papier und Karton kann auf der Oberfläche aussehen, wie Gold. Auch diese Materialien werden mit Aluminium beschichtet. Man unterscheidet zwischen eine kaschierten Aluminiumfolie und einer Aluminiumbedampfung.
Vielfach bestehen Goldmünzen oder Goldschmuck aus Legierungen!
Reines Feingold ist nicht nur sehr teuer, sondern auch relativ weich und die Oberfläche ist sehr anfällig gegen Beschädigungen. Auf glänzenden Oberflächen aus Gold sieht man jeden kleinen Kratzer, was für eine Verwendung beispielsweise als Zahlungsmittel oder Goldschmuck, der im Tagesablauf an der Hand getragen wird, nicht sehr zweckmäßig ist. Gold als Legierung wird verwendet, um eine größere Oberflächenhärte zu erreichen oder auch um den Farbton für das Gold zu verändern. Auf diese Weise kann man ein dunkles Gold, ein leuchtend gelbes Gold oder sogar hellgrüne Töne, bis zu lachsrosa und silbrig-weiß erreichen. Aus Gold lässt sich mit vielen verschiedenen Metallen eine Goldlegierung herstellen, die insbesondere für technische Anwendungen mit hohen Anforderungen eingesetzt werden, um spezielle Eigenschaften zu bekommen. Die Goldlegierungen für die Schmuckherstellung werden in den bekannten Feingehaltsklassen 333er, 585er oder beispielweise 750er Gold hergestellt. Offiziell gibt es acht verschiedene Reinheitsklassen für Gold von 333er bis 999er Gold, d.h. von 8 Karat bis 24 Karat. Trotz der Unreinheit von Goldlegierungen bleibt man umgangssprachlich bei der Bezeichnung Gold, was allerdings in einigen Ländern beim 333er Gold nicht erlaubt ist. Die bekannten Stempel auf Goldschmuck sind eine freiwillige Deklaration der Hersteller. Eine vorhandene EU-Norm dafür existiert zwar, aber wurde als Vorschrift noch nicht in nationales Recht umgesetzt. Wenn alerdings beim Verkauf ein Stempel auf dem Goldschmuck ist, muss der Stempel die echten Werte enthalten.
Aus welchen Metallen bestehen gelbliche Goldlegierungen?
Oft ist an der Farbe des Goldes auch ein anderer Bestandteil der Goldlegierung zu erkennen. Das ist beispielsweise beim Rotgold so. Rotgold wird aus einer Legierung aus reinem Gold, Kupfer und meistens etwas Silber hergestellt. Das Kupfer gibt dem Gold den rötlichen Farbton, der eben wie Kupfer aussieht und das Silber verbessert die Verarbeitungseigenschaften. Wenn man bei dieser Zusammensetzung den Kupferanteil erhöht, bekommt man einen dunkleren Goldfarbton und wenn man wenig Kupfer in die Legierung gibt, bekommt man das sogenannte Gelbgold. Je höher der Goldanteil beim Gelbgold ist, umso größer ist der Goldanteil. Den Farbton für gelbes Gold kann man auf diese Weise stufenlos regeln und für jeden Geschmack den richtigen Goldton erzeugen. Lässt man das Kupfer ganz weg, bekommt man eine Goldfarbe, die einen grünlich-gelben Eindruck macht. Bei einem Feingoldanteil von 646 Teilen, erhält man die deutlichste Grünfärbung. Eine Besonderheit gibt es noch bei einer Goldlegierung aus Feingold und Titan. Mit nur einem Prozent Titananteil erhält man eine sehr hohe Festigkeit. Es entsteht eine Goldfarbe, die einem 750er Gold ähnlich ist, aber durch den Titananteil sehr widerstandsfähig wird. Aus diesem Grund findet man diese Goldlegierung vielfach in der Medizin und vor allem bei Eheringen wieder.
Welche Bestandteile hat Weißgold?
Weißes Gold, was in anderen Ländern auch Graugold genannt wird, ist eine Erfindung, die jetzt gerade 100 Jahre alt ist. Erfunden wurde es in der Stadt Pforzheim im Nordschwarzwald, die wegen der Schmuckherstellung einen hohen Bekanntheitsgrad hat. Auch die Waage für die Messung von Most in Oechsle wurde übrigens in Pforzheim erfunden. Weißgold wurde als Ersatz für das teurere Platin erfunden und ist besonders in der Kombination mit farblosen Brillanten sehr beliebt. Die Goldlegierung Weißgold wird durch die Mischung mit Palladium, Nickel oder bei geringerem Feingoldanteil mit Silber hergestellt. Durch den Einsatz von Metallen, die das ursprünglich gelbe Edelmetall Gold entfärben, wird der weiß-silbrige Farbton erreicht und meistens durch Silber auf seine gewünschte Reinheitsstufe gebracht. Für die industrielle Nutzung und für die Herstellung von Weißgold, das eine hohe Festigkeit aufweisen soll, wie beispielsweise die Anstecknadeln bei Goldbroschen oder feinen Stiften bei Ohrringen aus Weißgold, wurde eine relativ hoher Nickelanteil zugesetzt, der dem Gold eine hohe Stabilität bringt. Nickelhaltiges Weißgold wird aus einer Legierung von Feingold, Kupfer, Nickel und Zink hergestellt. Leider führte der Nickelanteil manchmal zu allergischen Hautreaktionen und wurde fast ausschließlich durch das wesentlich teurere Palladium ersetzt. Das Palladium muss zur Entfärbung der gelben Goldfarbe in einem höheren Anteil zugeführt werden, als es beim Nickel der Fall war. Das hat nicht nur eine Auswirkung auf die dunkler werdende Weißgoldfarbe, sondern auch auf den Preis. Die Goldlegierung für Weißgold aus Feingold, Palladium und Silber ist bei gleichem Feingoldanteil im Vergleich zu Gelbgold teurer.
Goldschmuck als Anlagegold?
Goldschmuck bekommt bei einer positiven Goldpreisentwicklung selbstverständlich auch einen höheren Wert, aber ist für die Geldanlage wegen seiner Lohnkostenanteile und Handelsspannen für die Schmuckstücke nicht geeignet. Die Herstellung von Goldschmuck erfolgt nur in wenigen Ausnahmen maschinell, was automatisch zu einem hohen Lohnkostenanteil führt. Dazu kommen die Verwaltungskosten, die Frachtkosten, die Gewinnspannen für den herstellenden Betrieb, meistens den Großhandel mit einem Aufschlag und die Handelsspanne für den Einzelhändler oder Goldschmied, der den Schmuck an den Endverbraucher bringt. Wer Anlagegold kaufen möchte, sollte bei den guten, alten Goldbarren mit einem Feingoldanteil von 999, das sind 24 Karat, bleiben.
Die Goldpreisentwicklung der letzten 10 Jahre ist einmalig!
Wenn man sich die Goldpreisentwicklung anschaut, hat es seit 40 Jahren keine Phase gegeben, in der sich der Goldpreis über längere Zeit positiv entwickelt hat, wie wir es seit 10 Jahren erleben. Vergleicht man den Jahres-Durchschnittspreis für eine Feinunze Gold, so haben wir in den Jahren von 2002 bis 2011 in jedem Jahr eine Goldpreiserhöhung gehabt. Die längste Phase für eine ständige Steigerung des Goldpreises war davor über 4 Jahre von 1977 bis 1980. Trotz einer ausgezeichneten Goldpreisentwicklung über diese 4 Jahrzehnte, hat es außer diesen beiden Phasen meistens nur zwei Jahre in Folge gegeben, in denen der Preis für Goldbarren gestiegen ist und hat im darauf folgenden Jahr oder sogar zwei Jahre hintereinander wieder an Wert verloren. In der starken Phase zwischen 1977 und 1980 hat sich der Goldpreis etwa vervierfacht und in den letzten zehn Jahren hatten wir bis zu den Höchstkursen mehr als eine Versechsfachung des Goldpreises.
Gold hat in Folge weniger Verlustjahre als Gewinnjahre!
Die Goldpreisentwicklung hat meistens nur in einem Jahr einen kleinen Rückschlag erlitten, manchmal waren es zwei Jahre in Folge und nur einmal in den letzten 40 Jahren hat es drei Verlustjahre hintereinander gegeben; das waren die Jahre 1987 bis 1999. Zuvor waren es die Jahre 1981 und 1982, in denen der Goldpreis etwas gefallen war, danach 1984 und 1985, 1988 und 1989 und auch 1991 und 1992. Einen direkten Wechsel zwischen einem Gewinnjahr und einem Verlustjahr für Gold, gab es in den letzten 40 Jahren nur dreimal. Daraus ist erkennbar, dass sich der Goldpreis nicht sehr schnell durch äußere Einflüsse beeindrucken lässt und seinen Kurs schnell einmal verändert, sondern die Grundstimmung entscheidet über längere Phasen eine positiven Goldpreisentwicklung oder auch für zwei oder in einem Fall drei Jahre eine negativen Goldpreisentwicklung.
Gold Jahresperformances im Vergleich
Wenn man die Goldpreise von 1973 bis 2011 vergleicht, ist der Goldpreis im Durchschnitt im Jahr um ca. 38,80 US-Dollar je Feinunze gestiegen. Das prozentuale Ergebnis der Goldpreisentwicklung über diesen Zeitraum ist eine durchschnittliche Jahresperformance von etwa 10,5%, die man mit keiner anderen Geldanlage erreichen konnte. Es gab viele Jahre, in denen der Goldpreis um weit mehr gestiegen ist, aber es gab natürlich auch einige Verlustjahre, die das Ergebnis für die Goldpreisentwicklung entsprechend beeinflusst haben. Auf lange Sicht ist die Goldpreisentwicklung nicht nur eine sicher Bank, sondern auch eine lukrative Geldanlage. Die höchste Goldpreissteigerung hatten wir 1980 mit 101%, gefolgt von 1974 mit 62% und 1979 mit 57% Goldpreissteigerung. Bei den Verlustjahren waren es die Jahre 1981 mit einem Goldpreisverlust von ca. 25%, 1976 hatten wir etwa 22% Goldpreiseinbuße und 1997 waren es 14% Verlust beim Goldpreis. 1981 und 1982 sind die Goldpreisverluste u.a. mit Gewinnmitnahmen zu argumentieren, die nach den 4 starken Jahren für den Goldpreis zwischen 1977 und 1980 zu erklären sind. In diesen 4 Jahren gab es eine Goldpreis-Rallye von 18%, 30%, 57% und 101% und dadurch eine Goldpreisentwicklung von 125 US-Dollar auf 613 $ je Feinunze von dem gelben Edelmetall. Für die starken Erhöhungen der Goldkurse und die Goldpreissenkungen in anderen Jahren muss man etwas genauer hinschauen, um einen möglichen Zusammenhang mit der weltwirtschaftlichen Lage zu erkennen.
Warum gab es hohe Goldpreissteigerungen?
Interessant ist der Blick auf die Jahre mit den höchsten Goldpreisentwicklungen und auf die Jahre mit den negativsten Entwicklungen beim Goldpreis. Welche Ereignisse waren für diese Jahre prägend und welche Entwicklungen haben eventuell den Preis für Gold beeinflusst. Vielleicht erkennt man in dem einen oder anderen Fall eine Parallele zur heutigen Zeit und kann daraus eine Handlungsanleitung für einen Goldankauf zum richtigen Zeitpunkt erkennen. Die höchste Goldpreisentwicklung mit über 100% gab es 1980. In diesem Jahr marschierte die Sowjetunion in Afghanistan ein und die Amerikaner wählten den Schauspieler und erzkonservativen Ronald Reagan zum Präsidenten. Wegen des Einmarsches der Sowjets in Afghanistan wurden die Olympischen Sommerspiele in Moskau von 57 Ländern boykottiert. Auf dem Münchner Oktoberfest gab es ein Bombenattentat, bei dem 13 Menschen starben und 200 Besucher verletzt wurden. Schließlich gründete sich in Deutschland eine neue Partei, die Grünen. Auf dem zweiten Platz steht das Jahr 1974, in dem der Goldpreis um über 60% anstieg. Die Jahre 1973 und 1974 waren von der ersten Ölpreiskrise gekennzeichnet. Die OPEC erhöhte den Ölpreis in dieser Zeit um satte 70% und die Auswirkungen waren weltweit wirtschaftlich massiv zu spüren. In Deutschland stürzte Kanzler Willy Brandt über den DDR-Spion Guillaume und Helmut Schmidt wurde zum Kanzler der Bundesrepublik Deutschland gewählt. Auf dem dritten Platz steht das Jahr 1979, in dem in Kambodscha die Mörderbande der “Roten Khmer”, die das Land in eine kommunistisch-maoistische Zukunft schicken wollte, durch vietnamesische Truppen geschlagen. Die Massenmorde wurden nach der Einnahme der Hauptstadt Phnom Penh beendet und die Volksrepublik Kambodscha wurde kurz danach ausgerufen. Schüsse an der deutsch-deutschen Grenze waren an der Tageordnung und die Menschen aus der ehemaligen DDR flüchteten auf sehr kreative, aber gefährlich Weise aus dem Land hinter dem “eisernen Vorhang”. 1979 war es auch, als zwei Familien in einem selbst gebastelten Heißluftballon die Grenze überflogen und im “goldenen Westen” in Freiheit landeten.
Was passierte in den Jahren mit hohen Verlusten beim Goldpreis?
Das Jahr 1981 brachte für den Goldpreis den größten Abschlag in den beschriebenen fast 40 Jahren von ca. 25%. Das geopolitische Umfeld war bis auf das Säbelrasseln des frisch gewählten Hardliners im Amt des US-Präsidenten Ronald Reagan und dem nach der Gründung der Gewerkschaft “Solidarnosc” in Polen verhängten Kriegsrecht durch den Regierungschef General Jaruzelski ruhig. Politisch gab es außer der Wiedervereinigung von Vietnam, dem Tod von Mao Zedong in China und dem Wahlsieg von Helmut Schmidt gegen Helmut Kohl in Deutschland im Jahr 1976, das dem Goldpreis einen Verlust von ca. 22% bescherte, keine herausragenden Ereignisse. Das drittschlechteste Jahr für den Goldpreis war 1982 mit einem Kursrutsch beim Goldpreis von ca. 18%. Auch in diesem Jahr war es an den Fronten in der Weltpolitik relativ ruhig. Helmut Schmidt verlor das Amt des Bundeskanzlers der Bundesrepublik Deutschland an Helmut Kohl. Der Unfalltod der Fürstin von Monaco und früheren US-Schauspielerin Grace Kelly und der Tod der Schauspielerin Romy Schneider beschäftigten die Boulevardpresse.
Fazit: Für die Goldpreisentwicklung sind besonders unsichere geopolitische Zeiten sehr positiv, bzw. verursachen größere Sprünge beim Goldpreis. Kriege und Kriegsangst treiben den Goldpreis mehr, als wirtschaftlich unsichere Zeiten. Trotz des massiven Goldpreisanstiegs in den letzten zehn Jahren hat es in dieser Zeit zwar wegen der andauernden Unsicherheit kontinuierliche Goldpreissteigerungen gegeben, aber die größten Goldpreissteigerungen lagen nicht bei 60 oder gar 100% pro Jahr, sondern bei vergleichsweise “nur” 35, 26 und 25%. In politisch ruhigen Zeiten gibt der Goldpreis üblicherweise nach und man hat den Eindruck, als ob in diesen Zeiten Gewinnmitnahmen stattfinden.
Auch für Goldanleger und Goldhändler ist das neue Gesetz zur Optimierung der Geldwäscheprävention von Bedeutung. Es ist ohne eine große Öffentlichkeit am 29. Dezember 2011 in Kraft getreten. Das Gesetz wurde am 2. Dezember 2011 bereits vom Bundesrat beschlossen. Es betrifft eine Reihe von verschiedenen Einzelgesetzen, die auch die Geldanlage in Gold in Form von Goldbarren oder Goldmünzen als Anlagegold betrifft. Dieses Gesetz müssen nicht nur Goldhändler beachten, sondern auch der Goldanleger sollte sich mit den Regelungen vertraut machen.
Goldankauf bis 15.000 Euro weiterhin auch ohne Ausweis möglich!
Für einige Goldanleger ist es sicher wichtig, dass man weiterhin Edelmetalle aller Art, wie beispielsweise Gold, bei einem Goldhändler ohne Vorlage des Ausweises und ohne Dokumentationspflicht kaufen kann. Die Ausnahme ist die Zahlung mit Bargeld außerhalb einer bestehenden Geschäftsbeziehung bei Beträgen über 1.000 Euro. Diese Gesetzesänderungen betreffen vor allem die sogenannten elektronischen Zahlungssysteme, die in den letzten Jahren auf den Markt gekommen sind. Das sind beispielsweise die Prepaid-Karten-Systeme “Wirecard” und “Paysafecard”, die man u.a. als E-Geld bezeichnet.
Was sind Wirecard und Paysafecard?
Wirecard und Paysafecard haben die Funktion von Kreditkarten, die allerdings zuvor “aufgeladen” werden müssen. In beiden Systemen muss der Kunde sein Konto bei der Gesellschaft, die eine Banklizenz hat und dem Einlagensicherungsfond angeschlossen ist, mit einem Betrag seiner Wahl durch Überweisung, Lastschrift, Einzahlung mit Kreditkarte oder Bareinzahlung füllen. Wirecard und Paysafecard werden überwiegend für digitale Produkte eingesetzt, vielfach auch für Online-Casinos, Wetten und Glücksspiel, wie auch Musikdownloads oder VoIP-Telefonie. Er bekommt für diesen Betrag eine PIN, die er beispielsweise beim Einkauf in einem Onlineshop eingeben und damit den Zahlvorgang in Gang setzen kann. Diese PIN ist wie eine virtuelle Kreditkarte zu sehen, aber auf Wunsch erhält der Kunde auch eine richtige Plastikkarte.
Für den Goldkauf sind folgende Dinge zu beachten:
Die Daten, die beim Goldhändler erfasst werden, dürfen übrigens nach dem Gesetzestext nur zur Verhinderung der Geldwäsche und der Finanzierung des Terrorismus Verwendung finden; gehen also eigentlich das Finanzamt nichts an.
Alle Angaben “ohne Gewähr”. Wer genaue Informationen benötigt, sollte in das Gesetz über das Aufspüren von Gewinnen aus schweren Straftaten (Geldwäschegesetz / GwG) schauen.
http://www.gesetze-im-internet.de/bundesrecht/gwg_2008/gesamt.pdf
Der US-Notenbankchef Ben Bernanke hat dem Goldpreis durch seine Reden schwer geschadet und die Goldpreisentwicklung hat einen großen Dämpfer bekommen. Die Amerikaner belassen den Leitzins bis Ende 2014 zwischen 0 und 0,25 Prozent und der FED-Präsident ist der Meinung, dass die Inflationsgefahr unter Kontrolle ist. Das bedeutet allerdings nicht, dass es keine Inflationsrate gibt, die die Geldreserven bei Niedrigzinsen schmelzen lassen. “Unter Kontrolle” kann auch bedeuten, dass man eine geplante Inflationsrate zur Schuldentilgung will, aber die Größenordnung der Geldentwertung noch beherrschbar ist. Diesen Eindruck muss man auch bei einer Billion Euro haben, die von der EZB in den letzten Monaten zu einem Schnäppchen-Zinssatz in den Markt geschleudert wurden. Die Lage in der Welt mit hoher Staatsverschuldung, großem Geldmengenwachstum, Niedrigzinspolitik und steigender Unsicherheit hat sich nicht verändert. Trotzdem scheint sich der Trend beim Goldpreis gedreht zu haben. Die Frage ist nur, ob es sich nur um eine kurze Kurskorrektur handelt oder um eine nachhaltige Wende in der Goldpreisentwicklung.
Testet der Goldpreis jetzt die 1.620-Dollar-Marke?
Eine wichtige Marke liegt bei 1.620 US-Dollar je Feinunze. An dieser Marke hat es bereits einige Wendemanöver gegeben und sie scheint zunächst eine stabile Bastion für die Goldpreisentwicklung zu sein. Sollte der Goldpreis bei 1.620 Dollar nicht wieder den Weg in Richtung Norden einschlagen, kann es zu weiteren Abschlägen bis hin zu 1.546 oder gar 1.500 Dollar geben. Das ist aber nur eine charttechnische Analyse, denn an dieses Szenario glauben die meisten Experten im Moment nicht. Vorhersagen kann es natürlich keiner, denn der Goldpreis und die Börsenkurse für Aktien verhalten sich nicht immer so, wie man es auf Grund der Lagebeurteilung vorhersagen würde. Es sieht allerdings so aus, dass am Goldmarkt eine große Nachfrage gibt, was bei dem Kursrückgang in den letzten Wochen auch logisch erscheint. Die Nachfrage nach Goldbarren als Anlagegold ist von Seiten verschiedener Notenbanken vorhanden, aber auch vor allem von Privatanlegern. Die Gründe dafür, warum man jetzt Gold kaufen sollte, sind vielfältig.
Es gibt viele gute Gründe für den Goldankauf!
Bei niedrigen Zinsen, steigenden Staatsschulden, wachsenden Geldmengen, Schuldenschnitt für Griechenland und das Risiko von weiteren Staatspleiten gibt es eine Flucht in sichere Geldanlagen. Dazu gibt es enorme wirtschaftliche Probleme in einigen EU-Ländern mit großer Arbeitslosigkeit, insbesondere bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen, die dazu führen, dass immer mehr Menschen dem Papiergeld nicht mehr trauen und Gold als sicheren Hafen wählen. Bei jeder kleinen Delle nach unten bei der Goldpreisentwicklung wird es einen neuen Nachfrageschub geben, der einen großen Absturz des Goldpreises voraussichtlich verhindern wird.
Steigende Vermögen suchen nach sicheren Anlagemöglichkeiten!
Die Schere zwischen den Armen und den Reichen geht immer weiter auseinander. Die Geldvermögen steigen unaufhaltsam und die Diversifizierung in den Depots nimmt mit steigendem Depotwert ständig zu. Die Flucht aus den Staatsanleihen wird zunehmen und für das frei werdende Kapital müssen neue Anlagemöglichkeiten gesucht werden. Immobilien zur Wohnungsvermietung werden durch den demografischen Wandel in der Gesellschaft und die Verringerung der Bevölkerungszahl immer uninteressanter, denn mit einem Wohnungsleerstand kann man kein Geld verdienen. Dazu kommt die Zunahme der prekären Beschäftigungsverhältnisse, d.h. der steigende Niedriglohnsektor, die Zunahme der Minijobs, die unaufhaltsam steigende Zahl der Leiharbeiter und die immer größer werdende Altersarmut, die bei vielen Mietern dazu führt, dass sie den Mietzins nicht mehr aufbringen können. Viele Reiche sind höchst konservativ in ihrem Anlageverhalten und suchen stets nach einem sicheren Hafen für das viele Geld. Dabei kommt es einer größeren Anzahl von Menschen nicht einmal auf einen großen Wertzuwachs an, sondern es geht ihnen vorrangig um den Vermögenserhalt. Diese Konstellation ist wie für eine Geldanlage in Gold geschaffen. Die Vermögen der Reichen und Superreichen werden größer und andere Anlageformen sind diesen Leuten vielfach zu risikoreich oder mit Arbeit verbunden.
Gold ist in Asien immer beliebter!
Indien ist der größte Goldimporteur der Welt und China holt in den letzten Jahren kräftig auf. Es ist damit zu rechnen, dass die Goldnachfrage in China weiter steigt. Das betrifft nicht nur die reichen Chinesen, sondern auch die chinesische Nationalbank, die riesige Devisenreserven hat und sicher bei leicht fallenden Goldpreisen immer mal wieder Währungsreserven in Goldreserven umtauscht, wie es andere Notenbanken auch heute schon praktizieren. Einige Länder wollen zu einer goldgedeckten Währung zurück und in der islamischen Welt denkt man über die Einführung von Goldmünzen als offizielle Währung nach.
Die politische Lage in der Welt wird immer angespannter!
Die Lage in Israel verbessert sich durch die Siedlungspolitik der Israelis in den arabischen Gebieten nicht, sie wird eher brisanter. Auch der dauerhafte Kampf im Gazastreifen befriedet die Region absolut nicht. Dazu kommt die Entwicklung im Iran und die Drohung der Israelis den Iran wegen seiner Atompolitik militärisch anzugreifen. Der Wahlkampf in den USA führt dazu, dass die Repubikaner mit den Säbeln rasseln und Obama kann sich bei einem Angriff der Israelis wahrscheinlich wegen der Stimmen der Juden in den USA nicht aus diesem Konflikt heraushalten. Die Iraner drohen die Straße von Hormus zu schließen, die für den Öltransport aus den Ölförderländern Saudi Arabien, Vereinigte Arabische Emirate, Katar und Kuwait ein lebenswichtiger Seeweg ist. Die EU verhängt Sanktionen gegen den Iran und auch der Nachbar Syrien ist politisch kein sicherer Kandidat. Dazu Atombomben in Indien, Pakistan und vor allem in Nordkorea. Auch angesichts der vielen Krisenherde in der Welt ist an eine dauerhafte Goldpreisentwicklung nach unten nicht zu glauben.
Die Goldmengen sind begrenzt!
Die Goldmengen sind weltweit begrenzt. Das bezieht sich auf die Menge von physischem Gold in Form von Goldbarren und natürlich auch auf die jährlichen Fördermengen. Die Goldminen werden in Zukunft weniger werden, weil die sich Goldadern erschöpfen. Dazu kommen die steigenden Kosten für die Goldförderung, die die Margen der Goldminenbetreiber immer weiter schwinden lassen. Die weltweit steigenden Energie- und Transportkosten, aber natürlich auch die steigenden Lebenshaltungskosten, auch in den Ländern der Dritten Welt, führen dazu, dass der Goldpreis weiter steigt, damit die Kosten gedeckt werden können.
Der Goldpreis steigt in großen Schüben!
Der Goldpreis ist von den 70er bis in die 80er Jahre von etwa 35 auf über 800 US-Dollar je Feinunze gestiegen. In ersten 10 Jahren dieses Jahrhunderts hat sich der Goldpreis versechsfacht. In einem Zeitrauem von zehn Jahren wird offensichtlich immer kräftig zugelegt und danach erfolgt eine kleine Pause. In allen Analysen kann man nachlesen, dass die Experten für dieses Jahr einen stabilen Goldpreis auf hohem Niveau sehen. Selbst wenn die Goldpreisentwicklung jetzt einmal eine kleine Pause einlegt, hat sich die Faktenlage für eine langfristig weiterhin positive Goldpreisentwicklung nicht verändert. Alle Parameter, die den Goldpreis nach oben befördern können, sind vorhanden und es kann nur eine Frage der Psychologie sein, wenn sich diese Fakten nicht auch in Form einer wieder steigenden Goldpreiskurve widerspiegeln.
Vor kurzem, genauer gesagt am 22. Februar 2012, emittierte die Münze Österreich AG die zehnte Silber –Niob Bimetallmünze. Die Jubiläumsmünze „kleidet“ sich in Pink. Gewidmet ist die Münze dem Thema Bionik. Bionik ist ein Kunstwort aus Biologie und Technik. Darunter versteht man die interdisziplinäre Verknüpfung von Naturwissenschaften mit technisch-wissenschaftlichen Disziplinen.
Die Korrektur beim Goldpreis in der 10. Kalenderwoche ist doch heftiger ausgefallen, als es sich die Mehrzahl der Experten gedacht hatte und der Kampf um die Marke von 1.700 $ je Feinunze für Goldbarren geht heute weiter. Trotzdem sehen viele Analysten den Preisverfall des gelben Edelmetalls nicht als gefährlich an und trauen dem Gold langfristig noch viel zu. Die Goldpreisentwicklung in den letzten Wochen war sehr positiv und eine solche Gegenbewegung in einem starken Aufwärtstrend ist vielfach ein normales Zeichen. Eine Chartformation in Richtung Süden bringt für die nächste Aufwärtsbewegung wieder neuen Schwung und lässt hoffen. Trotz aller positiven Langfristprognosen gibt es im Moment allerdings auch einige Stimmen, die aktuell das Risiko höher einschätzen, als den kurzfristigen Erfolg. Der derzeitigen Goldkurs wird von diesen Experten deshalb eher nicht als Kaufkurs oder Kaufempfehlung für Gold gesehen.
Sehen wir bald wieder Goldpreise von 1.600 Dollar?
Wenn der Kampf um die 1.700-Dollar-Marke verloren geht, ist auch die nächste Widerstandslinie nach unten gefährdet und der Goldkurs könnte einen Abflug in Richtung 1.600 Dollar je Feinunze machen. Es ist aber anzunehmen, dass die Notenbanken bei weiter fallenden Goldpreisen wieder kräftig zuschlagen, wie sie es schon vor einigen Tagen nach dem Kursrutsch um ca. 100 Dollar durch die “Hilfe” des US-Notenbankchefs Ben Bernanke getan haben. Gold bleibt weiterhin ein Statussymbol, was sich in den letzten Jahren besonders auch in Asien gezeigt hat, verspricht Sicherheit als Zahlungsmittel, bleibt Spekulationsobjekt und bietet im Bereich der Goldmünzen ausgezeichnete Anlagemöglichkeiten für Sammler. Die Schuldenkrise ist noch lange nicht überstanden und auch der Schuldenschnitt in Griechenland wird verstärkt dazu beitragen, dass die Kleinanleger von Staatsanleihen Abstand nehmen und zum Gold flüchten. Selbst wenn der Goldpreis in Richtung 1.600 US-Dollar abtaucht, ist das für die langfristig orientierten Anleger noch kein Verkaufssignal.
Goldspekulanten werden vorsichtig!
Der in jeder Woche erscheinende COT-Report zeigt die Stimmung der Spekulanten; auch der Goldspekulanten. In der vorigen Woche hat es einen Stimmungswandel bei den Zockern gegeben, der relativ deutlich einen Rückgang des Goldvertrauens zeigte. Die “open interest”, also die offenen Kontrakte im Gold-Future-Segment, gingen um 7,5% zurück. Die Netto-Long-Positions brachen bei den kleinen Spekulanten (Non-Reportables) um starke 29,1 % ein und die Großspekulanten (Non-Commercials) zogen sich mit etwa 15,7% zurück.
Die Volatilität beim Goldpreis steigt!
Bereits im Februar konnten wir mit etwa 15% die höchste Volatilität beim Goldpreis innerhalb von 20 Tagen feststellen. Der März legt noch einen drauf und Gold ist inzwischen zu einer relativ volatilen Anlage geworden, denn die 20-Tage-Volatilität stieg auf über 20%. Diese Berg- und Talfahrt beim Gold verdanken wir natürlich in erster Linie wieder einmal den Zockern, die angesichts der schwankenden Goldpreise an den Terminmärkten in den letzten Wochen einen erhöhten DEO-Bedarf hatten. Diese Unsicherheit durch die derzeit hohe Volatilität beim Gold darf sich allerdings nicht auf andere Anlegergruppen ausweiten. Wenn das der Fall sein würde, bekommen wir weiter fallende Goldpreise und einen starken Vertrauensverlust für Anlagegold.