Aktiv-Urlaub machen und Gold suchen!

admin | März 7th, 2012 - 15:38

Urlaub ist nicht gleich Urlaub, das gilt besonders für einen Aktiv-Urlaub. Es gibt viele unterschiedliche Arten Urlaub zu machen, denn die Urlaubsansprüche der Menschen sind sehr unterschiedlich. Der typische Strandurlaub mit Sonne und Wasser ist für viele stressgeplagte Zeitgenossen das Ziel des Jahres. Die Werbung sprach zwar schon vor einigen Jahren von den „schönsten Wochen des Jahres“, aber wie diese Wochen verbracht werden, kann sehr unterschiedlich sein. Mallorca wurde früher nur die „Putzfraueninsel“ genannt, weil sich jeder einen Billigurlaub am Ballermann leisten konnte und die Insel so in Verruf kam. Erst viel später entdeckten auch die „Schönen und Reichen“ die Balearen. Anfangs waren es Aussteiger und Hippies auf Formentera und Ibiza, einige Intellektuelle auf Menorca und später wurde die Hauptinsel Mallorca fast zu einem weiteren „Bundesland“ der Bundesrepublik Deutschland. Ein Mallorca-Urlaub war früher nicht für jeden etwas und ist es auch heute noch nicht. Viele Menschen brauchen viel Abwechslung im Urlaub und erfahren wirkliche Entspannung nicht am Strand und nicht unter betrunkenen Mitmenschen in Diskotheken. Aktivurlaub zu Fuß, mit dem Fahrrad oder einem Boot, Trekking und andere Outdoor-Abenteuer zählen zu den beliebtesten Ferien von einer immer größer werdenden Zahl von Urlaubern, die einen besonderen Kick brauchen. Diese Aktivurlauber wollen einerseits auf keinen Fall von Animateuren belustigt werden, auf der anderen Seite aber auch nicht das Risiko eingehen im Urlaub Langeweile zu bekommen. Die besondere Idee ist der Goldsucherurlaub, ein Aktiv-Urlaub für Outdoor-Fanatiker, der Abwechslung und Spannung durch die Goldsuche verspricht. Gold zu besitzen ist schon immer für die Menschen ein großes Ziel gewesen und es sogar noch selbst gefunden zu haben, macht Gold noch wertvoller.

Wo kann man Gold suchen im Urlaub?

Gold suchen kann man fast auf der ganzen Welt. Die besonders reizvollen Gebiete für den Goldsucher-Urlaub sind natürlich die Fundstätten von Gold, die in früheren Jahrhunderten den Goldrausch verursacht hatten. Vielfach sind das die Orte, an denen die historischen Goldminen entstanden, die eine große Anzahl Menschen in unwegsames Gelände zog. Einen Outdoor-Urlaub mit der Aktivität Gold suchen, gibt es heute an vielen Orten in der Welt und für fast jeden Geldbeutel. In Deutschland gibt es einige Regionen, an denen man sich als Goldwäscher betätigen kann, wie auch in Österreich und in der Schweiz. Weitere europäische Ziele für das Goldsuchen gibt es in Schweden und Großbritannien. Wer für den Urlaub etwas mehr ausgeben möchte, kann sich in den USA, in Kanada, in Australien, Neuseeland und natürlich in Südafrika als Goldsucher versuchen. In den meisten Feriencamps kann man Kurse für das Goldwaschen buchen und sich das Equipment, das ein “fast professioneller” Goldsucher braucht, ausleihen. Der Ertrag für die meisten Goldsucher geht allerdings meistens nicht wesentlich über 0,1 bis 3 Gramm Gold pro Tag hinaus, aber in Einzelfällen gab es auch schon Goldfunde von Amateur-Goldsuchern, die Nuggets mit einem Gewicht von 10 Gramm oder sogar mehr nach Hause tragen durften. Das sind zwar keine Mengen, aus denen man gleich einen Goldbarren gießen kann, aber bei dem heutigen Goldpreis und einer weiterhin starken Goldpreisentwicklung kann man auch im Urlaub etwas Geld verdienen.

Was braucht der Hobby-Goldsucher?

Wer sich als Hobby-Goldsucher im Urlaub betätigen möchte, braucht natürlich zunächst die passende Outdoor-Ausrüstung. Dazu gehört eine zünftige Outdoor-Kleidung mit witterungsresistenten, strapazierfähigen Hosen, Jacken und natürlich wasserdichten Stiefeln. Wenn man als Goldsucher einen Kurs für den Goldsucher-Urlaub gebucht hat, bekommt man in den meisten Fällen die Utensilien und Werkzeuge vom Kursanbieter gestellt oder man kann sich das notwendige Equipment leihen. Viele Goldsucher, besonders diejenigen, die das Goldsuchen nicht nur in einem Urlaub versuchen wollen, möchten vielfach gerne eigenes Werkzeug für die Goldsuche haben. Für eine größere Zahl von Goldsuchern, wird die Suche nach dem gelben Edelmetall zum Hobby, das sie in jedem Urlaub oder sogar auch in der Freizeit außerhalb des Jahresurlaubs ausüben wollen. Für diese Klientel lohnt sich natürlich nicht  nur die Anschaffung von qualitativ hochwertigen Ausrüstungsgegenständen und einer professionellen Bekleidung, sondern auch die Investition in eigene Utensilien für die Goldsuche.  Das muss nicht unbedingt sofort ein eigener Metalldetektor sein, obwohl viele Einzelgänger in den Goldsuchergebieten Goldnuggets von 10 Gramm oder mehr nur gefunden haben, weil sie mit einem Metalldetektor unterwegs waren. Bei einem weiter steigenden Goldpreis macht sich ein Metalldetektor vielleicht sehr schnell bezahlt. Ein eigener Sichertrog ist die Minimalausstattung, die ein Goldwäscher benötigt.

Geschenkidee für Goldwäscher: Der Sichertrog!

Der Sichertrog ist unter dem Begriff „Goldpfanne“ bekannt. Er gehört zu den einfachsten Verfahren, um Goldpartikel aus dem Gestein der Flüsse und Bäche herauszufiltern. Selbst für den professionellen Goldbergbau wird der Sichertrog auch heute noch dafür eingesetzt, um neue Goldlagerstätten zu finden. Die Goldpfanne ist eine einfache, preiswerte, aber äußerst effektive Art, um Gold zu finden. Der Sichertrog wird in fließenden Gewässern eingesetzt. Die Bestandteile des Bachlaufs werden mit etwas Wasser in den Sichertrog gefüllt und durch Schüttelbewegungen ergibt sich eine Ansammlung von dichteren Partikeln in der Mitte der Goldpfanne. Wenn der Goldwäscher die äußeren Steine durch die Hinzugabe von Wasser immer wieder herauswäscht, verbleibt in der Mitte ein Bereich mit besonders schwerem Gesteins, das vielleicht Goldanteile enthält oder andere Schwermetallbestandteile in sich trägt.

Gold in der Goldpfanne? Dann die Waschrinne einsetzen!

Wer seine Goldader in der Nähe seines Wohnorts oder in einem mindestens in wenigen Stunden erreichbaren Ort gefunden hat, sollte nach einem Goldfund mit einem Sichertrog nicht aufgeben. Eine Waschrinne für Gold ist die nächste wichtige Stufe, um etwas effektiver nach dem gelben Edelmetall zu suchen. Die Waschrinne für Gold ist der Nachfolger des Schaffells, das in den Fluss mit Goldpartikeln gelegt wurde und noch im 19. Jahrhundert in China durch Wolltücher ersetzt worden ist. Am Schaffell oder den Wolltüchern sollten sich die Goldpartikel im goldführenden Gewässer feststetzen, um danach von den Goldsuchern daraus gewonnen zu werden. Goldrinnen gibt es für den Amateur-Goldsucher in vielen Formaten, von 0,5 bis 2 Meter Länge und von nur 10 cm bis 50 cm Breite. Der Sinn einer Goldwaschrinne ist jedoch immer gleich, denn er beruht auf der unterschiedlichen Dichte der verschiedenen Bestandteile, die sich im Wasser und auf dem Grund eines fließenden Gewässers befinden. Es gibt dort Sand, Schwermineralien und beispielsweise Gold, das eine Dichte hat, die bis zum Sechsfachen der anderen Bestandteile liegt. Diese Schwere des Goldes führt dazu, dass durch den Strömungskanal Waschrinne diejenigen Gesteinsreste zuletzt übrig bleiben, die die höchste Dichte aufweisen. So eine Goldwaschrinne kann man mit etwas handwerklichem Geschick auch selbst anfertigen. Für den Hobby-Goldsucher ist das ein ganz besonderes Geschenk, mit dem man nicht nur für den Moment eine große Freude bereiten kann, sondern sogar durch einen Goldfund nachhaltig in Erinnerung bleiben wird.

 

 

 

Berg- und Talfahrt für Gold in der 9. KW 2012!

admin | März 5th, 2012 - 17:34

Das war eine aufregende Woche für alle, die in Gold investiert sind. Am Anfang der Woche wurde noch getitelt, dass der Goldpreis eine neue Basis für eine Gold-Rallye gelegt hat. Tatsächlich hatte der Goldpreis die 1.780-Dollar-Hürde locker genommen und der  nächste Widerstand bei kurz unter 1.800 US-Dollar war bereits in Sicht, als es zu einem zunächst unerklärlichen Kursrutsch beim Gold kam. Man sah die nächste Barriere schon fallen und den Goldkurs auf neue historische Höchststände klettern, als das Unglaubliche passierte. Von über 1.790 Dollar ging es in kurzer Zeit hinab auf nur noch 1.715 Dollar je Feinunze. In 90 Minuten über 4% Wertverlust beim Gold hatte es schon lange nicht mehr gegeben. Dem Kurs für Silber ging es noch schlechter, denn der verlor zeitgleich etwa 8,5%.

„Fummeln“ die Amerikaner am Goldpreis?

Nach kurzer Schockstarre hatten die Anleger und Investoren den Schuldigen für den Kursrutsch bei Edelmetallen gefunden. Es war der US Notenbank-Präsident Ben Bernanke. Bernanke hats gegeben – Bernanke hats genommen, könnte man sagen, denn er hatte dem Goldpreis mit seiner Ankündigung den Leitzins für lange Zeit nicht mehr anzuheben, zunächst auf die Sprünge geholfen und jetzt mit einer neuen Äußerung hat der Staatsbanker dem Gold wieder wertvolle Punkte abgenommen. Worauf hatte der Goldpreis so heftig reagiert und wem hat das Manöver genutzt? Bernanke hatte vor dem amerikanischen Kongress davon gesprochen, dass die Inflationsgefahr unter Kontrolle ist, woraus die Marktteilnehmer geschlossen haben, dass es weitere Maßnahmen der US-Notenbank zur Stützung der Konjunktur nicht mehr geben wird. Das stärkte den US-Dollar und die Großbanken in den USA nahmen den Ball gerne auf. Sie verkauften im großen Stil Gold, nahmen die Gewinne mit und große US-Banken, die ihre Short-Positionen im Futures-Markt in den Wochen zuvor erheblich erhöht hatten, warteten auf eine passende Gelegenheit, um Gold abzustoßen. Durch den Kursverfall mussten viele ihre Netto-Long-Positions am Terminmarkt glattstellen. Jetzt haben die Großbanken für neue Goldkäufe wieder Luft und auch die Spekulanten können wieder auf kurzfristige Gewinne hoffen.

War das eine Unterstützung für die US-Banken?

Als Notenbankchef der FED muss man wissen, was ein unbedachter Satz an den Börsen auslösen kann und es ist zu unterstellen, dass Ben Bernanke das sehr gut beurteilen kann. Durch die Reaktion der US-Großbanken ist aber zu erkennen, dass sie diesen Spruch ihres Nationalbankchefs sehr gerne gehört haben. Die 500 Milliarden von der EZB für die Banken in Europa hatte der Goldpreis noch mit einem kleinen Zucken von gut 10 Dollar hingenommen, aber der Vortrag Benankes kam danach. Man kann spekulieren, ob dieses Timing sogar bewusst gewählt wurde, um den Goldpreis mal kurz in den Keller zu schicken.

Wie geht es mit dem Goldpreis jetzt weiter?

Die Entscheidung für den Goldkurs fällt im Bereich von 1.700 Dollar, den man lange sicher hinter sich gebracht hatte, dachten die Goldanleger. Wenn der Goldpreis diese Barriere nach unten nicht wesentlich unterschreitet, dürfen sie allerdings weiter auf eine wieder bessere Goldpreisentwicklung hoffen. Im Moment spricht alles dafür, dass sich der Goldpreis über 1.700 Dollar behaupten kann, was in den nächsten Tagen eine Goldpreissteigerung erwarten lässt.

 

Gold ist mindestens seit 6.500 Jahren beliebt!

admin | Februar 29th, 2012 - 18:04

Gold ist für die Menschen schon immer ein Zeichen von Schönheit und Reichtum gewesen und hat als einzige Währung Jahrtausende überstanden. Die ältesten Goldfunde in Europa stammen etwa aus der Zeit um 4.500 v. Chr.; es handelt sich dabei um Goldfunde die erst 1972 bei Ausgrabungen in Warna (Bulgarien) zu Tage getreten sind. Auch in Mitteleuropa gibt es Fundstätten, die Gold aus dem Bereich um 2.000 v. Chr. ans Tageslicht brachten. Die Verwendung von Gold stammt wahrscheinlich aus der Kupferzeit, als man die guten Verarbeitungseigenschaften des gelben  Edelmetalls erkannte, die man für rituelle Gegenstände, Goldschmuck und Goldmünzen nutzen konnte. Die alten Ägypter, die Römer und viele andere Kulturen, speziell auch in Südamerika und Asien, verwendeten und verarbeiteten Gold für die verschiedensten Gegenstände. Auch um die Zeit der Geburt Christi kann man in vielen Überlieferungen von Gold lesen und sogar im Neuen Testament wird Gold, neben Weihrauch und Myrrhe als Präsente für Jesus von den drei Königen aus dem Morgenland erwähnt. Gold war aber nicht nur das Symbol für Schönheit und Wohlstand, sondern auch für Gier, Hass, Kriege, Raub und Mord. Die Spanier und die Portugiesen zerstörten durch ihre Eroberungszüge in Südamerika viele Kulturschätze aus Gold und transportierten das gestohlene Gold mit ihren Schiffen nach Spanien und Portugal.

Der Goldrausch begann erst im 19. Jahrhundert.

Gold war zwar schon immer beliebt und die Gier nach dem wertvollen Edelmetall brachte viele Menschen dazu, sich in große Gefahren zu begeben. Der richtige Goldrausch entstand allerdings erst im 19. Jahrhundert, als die Goldsucher in Kalifornien, Alaska, Australien und Südafrika auf große Vorkommen stießen. Viele Menschen waren dem Goldrausch verfallen, verließen ihre Heimatländer und begannen das große Abenteuer als Goldsucher. Die meisten Goldschürfer waren allerdings nur mäßig erfolgreich und viele Menschen haben im Goldrausch ihr Leben für den Traum vom Gold verloren. Erst durch die Nutzung von schwerem Gerät durch die Bergbaugesellschaften kam es letztlich zu den erfolgreichen Goldfunden, die teilweise noch heute als Goldlagerstätten bekannt sind und wo auch heute noch Gold in großem Stil abgebaut wird. Es gibt derzeit fast 20.000 Fundorte für Gold, in denen über 2.500 Tonnen Gold pro Jahr gefördert werden. Die größten Fundorte für Gold, die ca. 40% der Welt-Fördermenge ausmachen, liegen in Südafrika, den USA, Australien und Russland.

Die größte Goldmine ist in Südafrika.

Die weltweit größte Goldmine ist das Witwatersrand-Goldfeld in Südafrika. Aus dieser Goldmine wurden bisher bereits über 40.000 Tonnen Gold gefördert und wenn man den Experten glaubt, gibt es dort noch weitere mehrere 10.000 Tonnen des gelben Edelmetalls, das bei unsicheren wirtschaftlichen Verhältnissen den sicheren Hafen für das Vermögen bietet. In diesem Goldfeld in Südafrika hat man bereits mit Abstand zu den anderen Goldminen in der Welt die größten Goldreserven abgebaut. Gleichzeitig wird das Gold dort aus den tiefsten Bergwerken der Welt ans Tageslicht gebracht, was sehr hohe Kosten verursacht. Bergwerke, mit Erzförderung aus etwa 4.000 Meter Tiefe sind schon vorhanden und es gibt Planungen, die die Goldförderung bis 5.000 Meter als Ziel haben. Es gibt keine verbindlichen Zahlen dafür, bei welchem Goldpreis sich eine Förderung in diesen Tiefen noch rentiert, aber die geschätzten Werte dafür liegen bei etwa 1.200 bis 1.600 US-Dollar je Feinunze. Wie aufwändig die Goldförderung und die Trennung von den Gesteinsmassen ist, kann man sich vorstellen, wenn man als „große Menge Gold“ etwa 10 Gramm pro Tonne Gestein definiert. Gefördert wird in den meisten Goldminen bei einem Anteil zwischen 1 und 10 Gramm Gold je Tonne Erz, aber es gibt auch Bergwerke, die neben 0,5 bis 1 Gramm Gold auch andere Metalle aus dem Gestein ziehen, wie beispielsweise bei einem Kupferanteil zwischen 0,5 und 1,5%.

Goldpreis bestimmt den Lebensstandard in Südafrika!

Selbst wenn die Goldminen in Südafrika noch mehrere 10.000 Tonnen Gold in sich tragen, ist es nicht sicher, dass sich dieses Gold auch in bare Münze verwandeln lässt. Bei Fördertiefen von 4.000 oder sogar 5.000 Meter und einem Goldanteil zwischen einem und zehn Gramm Gold je Tonne Gestein, kann man sich vorstellen, dass der Goldpreis schon relativ hoch sein muss, damit sich diese Förderung des gelben Edelmetalls lohnt. Aus diesem Grund hoffen viele Bergarbeiter in Südafrika, die in der übergroßen Mehrzahl eine schwarze Hautfarbe haben, dass der Goldpreis noch weiter steigt, damit sie ihren Arbeitsplatz behalten und ihren Lebensstandard nicht verlieren. Für die Minenarbeiter ist die Förderung der in vielen Tausend Tonnen verborgenen Goldreserven in Südafrika eine Art Versicherung für den Erhalt des Lebensstandards. Viele Gold-Anleger in Europa und in den anderen westlichen Industrienationen hoffen auf einen steigenden Goldpreis. Sie haben in Goldbarren investiert, um den wirtschaftlichen Risiken und den Risiken, die mit den Staatsverschuldungen in der Welt zu tun haben, zu entgehen. Jetzt hoffen sie außerdem auf einen steigenden Goldpreis, damit sich das Gold-Investment außerdem noch durch einen ordentlichen Gewinn lohnt. Diese Interessen sind allerdings für die Arbeiter in den Goldminen der Welt und insbesondere in den Goldminen Südafrikas nicht nachvollziehbar. Für die Bergarbeiter in Südafrika ist ein steigender Goldpreis die Sicherung der Arbeitsplätze in den Goldminen. Es gibt selten das gleiche Ziel mit einer so unterschiedlichen Motivation, wie man es bei der Goldpreisentwicklung feststellen  kann. Der Goldpreis verbindet sozusagen die Ärmsten mit den Reichsten in der Welt.

Die Goldpreisentwicklung ist der Goldrausch des 21. Jahrhunderts!

Die Goldpreisentwicklung in den letzten 10 Jahren ist mit einem Goldrausch zu vergleichen. Es sind nicht die Goldsucher, die Goldschürfer, die Goldwäscher, bei denen man einen Goldrausch feststellt. Heute sind es die Käufer von Goldbarren, die ihre Depots umschichten und einem Goldrausch folgen. Die Unsicherheiten in den Schuldenstaaten und die Auswirkungen auf andere gefährdete Länder, ist der Funke, den die Anleger mit einem Goldrausch in diesen Tagen befürchten. Wenn die Schuldenberge immer größer werden und Rettungsschirme immer neue Milliarden Euro fressen, ist davon auszugehen, dass sich der Goldrausch noch weiter verbreitet und sich die Goldnachfrage weiter steigert. Die Entwicklung in Griechenland, der Schuldenschnitt und die immer größer werdende Zahl der Skeptiker werden einen dritten und vierten Rettungsschirm unwahrscheinlich machen und damit den Goldrausch weiter befördern. Unter diesen Umständen kann man davon ausgehen, dass sich der Goldpreis weiter in seinem Steigflug behaupten wird. Beruhigend dabei ist, dass sich viele Bergwerksarbeiter in Südafrika und in anderen Goldminen weltweit um ihren Arbeitsplatz keine Sorgen machen müssen, denn der Goldpreis wird höchstwahrscheinlich weiter steigen und die Kosten für die Goldförderung können auch bei Fördertiefen von 5.000 Meter am Markt realisiert werden.

 

 

 

 

 

Wochenschau Gold. Eine starke Gold-Woche!

admin | Februar 27th, 2012 - 11:00

Goldpreis knackt in der 8. KW die erste Hürde!

Die 8. Kalenderwoche 2012 war stark für den Goldpreis. Die erste markante Hürde bei etwa 1.763 Dollar hat den Widerstand aufgegeben und der Goldpreis ist jetzt auf dem Weg zur nächsten Widerstandslinie bei 1.800 US-Dollar je Feinunze. Wenn diese Marke deutlich durchbrochen wird, ist der Weg zu neuen Allzeithochs über 1.920 $ frei.

Gold schaffte neues Jahreshoch!

In der letzten Woche schaffte es der Goldpreis auf ein neues Jahreshoch. Die Goldpreisentwicklung wurde von der Zinssenkung in China, der vorläufigen Rettung Griechenlands, einem schwächelnden Dollar und schlechten Konjunktursignalen aus China und Europa beeinflusst.  Dazu gibt eine starke Nachfrage nach Goldbarren durch die Notenbanken und auch die ETF-Anleger steigerten das Anlagegold weiter und die Goldmenge beläuft sich aktuell auf über 1.280 Tonnen. Mit einem Höchstkurs von 1.783 Dollar schaffte Gold am Mittwoch der vergangenen Woche sogar ein neues Jahreshoch.

Schwacher Dollar hilft dem Goldpreis!

Die Euro-Schuldenkrise, die langen Verhandlungen in Griechenland mit immer neuen Hiobsbotschaften der Troika und die Risiken im Zuge der Griechenlandkrise für andere Länder in Europa lassen dunkle Wolken einer neue Bankenkrise aufziehen. Die FED hat die Gelddruckmaschine angeworfen und der schwächelnde US-Dollar stützt den Goldpreis. Die Notenbanken fragen immer mehr Gold nach und die Wirtschaftsprognosen für das laufende Jahr werden nach unten korrigiert. Wenn sich die Unsicherheiten fortsetzen, könnte es dazu kommen, dass noch viel mehr Privatanleger in Gold eine alternative Anlageklasse sehen und die Goldnachfrage von Privatanlegern weiter massiv steigt.

Goldanleger sollten den Goldkurs im Auge behalten!

Im Moment sieht alles nach einem neuen Anstieg aus und einen Angriff auf das Allzeithoch. Die Marktrisiken sind allerdings selten so hoch gewesen, wie im Moment. Aus aktueller Betrachtung ist zwar Optimismus angesagt, aber das kann in ganz kurzer Zeit auch wieder anders werden. Der Aufwärtstrend hat eine markante untere Linie, die der Goldpreis nicht mehr verlassen sollte. Experten von Vontobel aus der Schweiz sind der Meinung, dass der Goldkurs charttechnisch nicht unter 1.705 Dollar rutschen darf, weil das ein Signal für eine Kurskorrektur nach unten wäre.

Die Gold-Spekulanten werden vorsichtiger!

Der letzte COT-Report hat gezeigt, dass die Goldspekulanten etwas vorsichtiger geworden sind. Der über lange Zeit deutliche Optimismus bei den Gold-Futures hat sich abgekühlt. Die Zahl der Gold-Kontrakte hat um 1,1 Prozent abgenommen. Die Netto-Long-Position der kleinen Spekulanten hatte ein Minus von 3,6 Prozent zu verzeichnen und bei den Großspekulanten waren es sogar 5,7 Prozent.

 

 

 

Achtung bei ETF Gold Investments!

Hannes | Februar 27th, 2012 - 07:12

Veranlagungen in Gold können auf sehr unterschiedliche Arten und Weisen getätigt werden. Da gibt es zum Einen die physische Veranlagung in Goldbarren oder Anlagemünzen (Bullionmünzen) und zum anderen das Goldinvestment, welches eine enorme Bandbreite an Investitionsmöglichkeiten bietet. Eine allgemein und auch im Goldinvestment rasant steigende Investmentform sind einfach ausgedrückt die ETF´s (Exchange Traded Funds).

 

Exchange Traded Products (ETPs)

Der Begriff Exchange Traded Fund (ETF) hat sich als Synonym für eine ganze Reihe von börsengehandelten Instrumenten etabliert. Dabei verbergen sich dahinter oft nicht UCITS-konforme offene, diversifizierte Fonds mit dem Status eines Sondervermögens. Ein passender Sammelbegriff für sämtliche derartige Finanzinstrumente lautet Exchange Tradet Products oder kurz gesagt ETPs. Zu den ETPs zählen Exchange Traded Funds (ETFs), Exchange Traded Commodietes/Currencies (ETCs) und Exchange Traded Notes (ETNs). ETCs und ETNs gelten im Unterschied zu echten ETFs oft nicht als Sondervermögen. Tritt nun der Fall einer Insolvenz des Emittenten ein, so ist das Geld des Anlegers in der Regel nicht geschützt, da die Produkte rechtlich eher Zertifikaten ähneln. Weiters gibt es dann noch sogenannte Exchange Traded Instruments (ETIs).

1. Exchange Traded Funds (ETFs)

Unter Exchange Traded Funds (ETF) versteht man börsengehandelte Fonds. Die Verwaltung erfolgt passiv und nicht aktiv über einen Fondsmanager. Sie replizieren meistens Aktienindizes oder aus festverzinslichen Wertpapieren bestehende Indizes (Rentenindizes). Echte ETFs zählen wie normale Fonds zum Sondervermögen und sind im Falle einer Insolvenz des Emittenten geschützt. Ein Anleger erwirbt also Anteile wie an einem normalen Fonds, welche als Sondervermögen gelten. Diese Anteile werden separat vom Vermögen der Investmentgesellschaft geführt. Vorsicht ist jedoch geboten, da derartige Produkte oft als ETFs angeboten werden, jedoch in Wirklichkeit oft nur Schuldverschreibungen sind.

2. Exchange Traded Commodities/Currencies (ETCs)

Exchange Traded Commodities/Currencies, kurz ETCs genannt, sind Investments, welche Rohstoff- oder Währungsindizes abbilden. Es handelt sich dabei um unbefristete, besicherte Schuldverschreibungen. Bei einem ETC Gold Investment dient z.B. der Gold Spotpreis als Basiswert. Die ETCs werden dann meistens mit physischem Gold in Form von Goldbarren hinterlegt. Die physischen Goldbarren sind im Falle einer Insolvenz des Emittenten für die Anleger reserviert. Eine genaue Betrachtung bei einem Gold Investment in einen Gold ETC ist aber sehr ratsam. Nicht alle Gold ETCs haben nämlich eine physische Besicherung mittels Goldbarren oder Goldmünzen! Weitere Fragen sind wo und von wem wird das physische Gold gelagert und verwaltet und wer tritt als Kontrahent in diesem Geschäft auf?

3. Exchange Traded Notes (ETNs)

Exchange Traded Notes, auch ETNs genannt, werden fälschlicherweise als ETFs oder ETCs bezeichnet. Bei ETNs handelt es sich um börsengehandelte Schuldverschreibungen eines Emittenten, welche im Gegensatz zu den ETCs nicht mit einem physischen Wert oder einem entsprechendem Papier besichert sind. ETNs zählen nicht wie ETFs zum Sondervermögen.

4. Exchange Traded Instruments (ETIs)

Zu den Exchange Traded Instruements, ETIs, zählen zum Börsenhandel verpackte Futures, Optionen, Optionsscheine und hybride Finanzinstrumente.

 

Physische oder Synthetische Abbildung?

Eine wichtige Frage ist jene, ob der Basisindex physisch oder synthetisch abgebildet wird. Bei der physischen Abbildung kann eine Full-Replication-Strategie oder ein repräsentatives Sampling den Basisindex darstellen. Bei der Full-Replication-Strategie werden alle Titel in der Gewichtung des Indexes gehalten. Dies ist jedoch nur bei Indizes mit einer überschaubaren Anzahl an Titeln, wie dem DAX, ATX oder Eurostoxx 50, möglich. Große Indizes werden physisch mittels repräsentativen Sampling repliziert. Beim repräsentativen Sampling befinden sich nur die größten und liquidesten Titel im Portfolio bzw. jene die am stärksten zur Wertentwicklung der Indizes beitragen, da eine stetige Anpassung an eine Benchmark hohe Transaktionskosten verursacht. Mit einem Drittel der Aktien eines Indexes lässt sich dieser, Erfahrungsberichten zur Folge, gut abbilden.

Wird der Basisindex synthetisch dargestellt so werden nur sehr wenige oder keine Titel des Basisindexes gehalten. Die Abbildung des Basisindexes erfolgt mittels Swaps. Die Swaps selbst dienen lediglich als Hülle zum börsennotierten Handel. Die Swap-Methode wird bei schwer zugänglichen Märkten oder einzelnen Schwellenländern aber auch zur Abbildung von Standard-Indizes verwendet. Das Problem dabei ist, dass für Anleger nun noch das Kontrahentenrisiko (Risiko, dass die Gegenpartei ihre Verpflichtungen nicht erfüllt) hinzukommt. Sehr oft stammt die Gegenpartei aus dem gleichen Konzern von dem auch der ETF angeboten wird. Tritt nun das Worst Case Szenario ein und sämtliche Sicherheiten lösen sich in Luft auf, so hat der Anleger ein gänzlich vom Basisindex abweichenden Aktienkorb.

 

Fazit ETFs oder ETCs als Gold Investment

Für eine Absicherung als Goldinvestment in Krisenzeiten sind ETFs oder ETCs für institutionelle Anleger und nicht für private Kleinanleger geeignet, da passive Fonds meist prozyklisch handeln. Niedere Handelsspesen und eine günstige Gesamtkostenquote (Managementgebühren, Indexgebühren usw.) lassen die Risiken oft in den Hintergrund treten. Eine Betrachtung im Einzelfall ist jedoch unbedingt zum Empfehlen.

 

Quelle: Trend Invest Jahrbuch 2012

 Achtung bei ETF Gold Investments!

Gold Ticker. Aktuelle Nachrichten aus der 7. KW!

admin | Februar 21st, 2012 - 10:00

Goldnachfrage 2011 erneut gestiegen!

Die Veröffentlichung des World Gold Council (WGC) über die Gold-Nachfrage im Jahr 2011 war keine Überraschung mehr, denn es hatte sich um Laufe des letzten Jahres bereits gezeigt, dass das Interesse an Goldbarren und Goldmünzen in der Welt enorm gestiegen war. Trotz des erkennbaren Trends waren die jetzt bekannt gewordenen Zahlen beeindruckend, denn die Goldnachfrage war seit 1997 nicht mehr so hoch, wie im Jahr 2011. Gold kaufen war nicht nur in den reichen Industriestaaten angesagt, sondern auch und vor allem in Lateinamerika und Asien. Insgesamt stieg die Goldnachfrage auf höchstem Niveau um noch einmal um 0,4% auf gesamt 4067 Tonnen. Auf dem ersten Platz, wie auch zuvor, steht Indien mit 933 Tonnen, gefolgt von China mit 770 Tonnen Gold; zusammen mit Hongkong und Taiwan sogar 811 Tonnen. Die Chinesen steigerten ihren Goldbedarf damit um 22%. Zu den Goldkäufern gehörten auch die Notenbanken, die ihre Goldreserven um 440 Tonnen erweiterten.

Die Deutschen kauften 159 Tonnen Gold für 6,3 Milliarden Euro!

“Armes Deutschland”, kann man da nicht gerade sagen. Privatanleger in Deutschland haben im Jahr 2011 für ungefähr 6,3 Milliarden Euro, als ganze Zahl: 6.300.000.000,00 €, in Gold investiert. Das waren etwa 26 Prozent mehr Anlagegold, als ein Jahr zuvor! Exakt kauften die Deutschen 159,3 Tonnen, das sind 159.300 Goldbarren mit je 1 kg zu einem kalkulatorischen Durchschnittspreis von 1.232 Euro je Feinunze. Den Goldberg von 159.300 1kg-Goldbarren kann man sich kaum vorstellen. Natürlich ist nicht alles in Goldbarren zu je einem Kilogramm angelegt worden, sondern ein Teil Anlagegold waren kleinere Barren oder auch Goldmünzen. Die exakte Trennung der Goldmenge in Goldbarren und Goldmünzen ist jedoch aus dem Bericht des WGC nicht zu entnehmen.

Wie viel Gold wird in Teheran gebunkert?

In der Liste der weltweiten Goldbestände taucht der Iran nicht auf. Die Aufstellung des World Gold Council (WCG) enthält die Goldreserven der Ländern und die jährlichen Goldmengen, die von den Ländern gekauft und verkauft wurden, doch der Iran ist in dieser Aufstellung nicht gelistet. In Zeitungen aus der arabischen Welt konnte man unlängst ein Interview mit dem Chef der Zentralbank des Iran, Mahmoud Bahamani, lesen. Bahamani behauptete, dass in Teheran 500 Tonnen Goldreserven vorhanden sind, was einem Gegenwert von etwa 28 Milliarden US-Dollar entspricht. Nach den von der westlichen Welt ergangenen Wirtschaftssanktionen gegen den Iran, war der Iran Gerüchten zufolge mit Gold und Öl in der Welt unterwegs, um Getreide zu kaufen. Der Iran soll auch im Inland Goldbarren und Goldmünzen in einer Größenordnung von etwa 60 Tonnen zum Kauf angeboten haben. Früher gab es bereits Presseberichte im Iran, die von geschätzten Goldreserven von ca. 900 Tonnen ausgegangen sind. Über die Goldbestände der iranischen Zentralbank war bisher nichts bekanntgegeben geworden und auch vom WGC gab es bisher keine Zahlen. Wenn die 500 Tonnen Gold den Tatsachen entsprechen, könnte man den Iran auf der WGC-Liste auf Platz 13 der größten Goldbesitzer einordnen und er würde damit nur gering hinter der Europäischen Zentralbank liegen.

Goldpreis tritt im Moment auf der Stelle!

Einen Tag himmelhoch jauchzend, am anderen Tag zu Tode betrübt! Das ist die Stimmung am Goldmarkt im Moment. Der Goldpreis hat zwar die Linien bei 1.700 US-Dollar bzw. 1.300 Euro je Feinunze noch nicht nach unten durchbrochen, aber der Weg nach oben scheint im Augenblick durch die äußeren Einflüsse in der Eurozone etwas “steinig.” Täglich wurde erneut über die Griechenlandpleite diskutiert und die Bilder aus dem brennenden Athen hatten es den Geldgebern schwer gemacht dem jetzt gehmigten weiteren Rettungspaket zuzustimmen. Der griechische Staatspräsident Karolos Papoulias wetterte gegen Finanzminister Schäuble und fragte: Wer ist Schäuble? Wer sind die Niederländer? Wer sind die Finnen? Ganz einfach, Herr Papoulias, das sind Länder, die mit Geld umgehen können! Wenn sich die Geberländer jetzt auch noch von dem 82jährigen Griechen an der Spitze des Pleitelands beschimpfen lassen müssen, ist es schon weit gekommen. Das Fass ohne Boden Griechenland ist auch mit den weiteren 130 Milliarden Euro nicht mehr zu flicken! Unter der ständigen Unruhe wegen der Griechenpleite musste auch der Euro leiden und ließ dem Goldpreis keine Chance, sich nennenswert von 1.700 Dollar in Richtung Norden zu bewegen. Man darf gespannt sein, ob das neue Rettungspaket für Griechenland für den Goldpreis befreiend wirkt und er jetzt Luft für einen neuen Anlauf auf Höchstmarken bekommt.

Goldcharts zeigen eine spannende Situation!

Wenn man sich den Goldchart anschaut, steht man vor der spannenden Frage, ob die Unterstützung bei etwa 1720 Dollar hält. Die Dynamik ist im Moment raus und die Seitwärtsbewegung kommt an markante Linien. Sollte die Unterstützung nach unten nicht standhalten, kann es mit der Goldpreisentwicklung weiter abwärts gehen. Andernfalls kann es in den nächsten Tagen auch einen kräftigen Sprung nach oben geben, der erst bei über 1.740 Dollar wieder einen Widerstand bekommt und schafft der Goldkurs diese Linie, ist ein weiterer Goldpreisanstieg nicht unwahrscheinlich. Die unteren Unterstützungen bei knapp unter 1.700 US-Dollar und dann noch einmal im Bereich von 1.675 $ sind relativ vielversprechend.

Griechische Räuber wollten Gold klauen!

Zwei bewaffnete Räuber in Griechenland wollten in einem griechischen Museum Gold klauen und nahmen Ton und Bronze mit. Sie hatten sich offensichtlich vor dem dreisten Überfall nicht richtig informiert, denn sie waren der Meinung, dass man in dem antiken Olympia-Museum einfach an Goldschätze kommt. Die Täter zogen die Museumswächterin an den Haaren und schrien sie mit den Worten an: Wo ist das Gold? Kulturminister Geroulanos sagte der Presse, dass die bewaffneten Räuber es auf Gold abgesehen hatten. Die Wächterin des Museums in Olympia musste die uninformierten Gangster aufklären und ihnen mitteilen, dass es kein Gold in diesem Museum gibt. Statt der erhofften Goldmedaillen bestand die Beute aus 65 Exponaten aus Ton und Bronze, die sie in einem Sack verstauten. Der Art des Umgangs mit den Ausstellungsstücken von unschätzbarem Wert zeigte sehr deutlich, dass die Diebe keine Ahnung davon hatten, welchen Wert die Beute hat. Das war bereits der zweite Überfall in diesem Jahr in Griechenland in einem bedeutenden Museum, denn zuvor war bereits die Nationalgalerie bestohlen worden. Bei dem spektakulären Diebstahl in der Nationalgalerie wurden von zwei Unbekannten ein Bild von Pablo Picasse mit den Namen “Frauenkopf”, ein Bild des Malers Piet Mondrian und eine Zeichnung von Guglielmo Caccia gestohlen. Die Sicherheitsmängel in den griechischen Museen sollen durch die Sparpolitik der griechischen Regierung entstanden sein, die Stellen für Wachpersonal gestrichen hatte. Kulturminister Geroulanos bot daraufhin Ministerpräsident Papademos seinen Rücktritt an.

 

 

 

Gauck kommt ungewaschen zur Pressekonferenz!

admin | Februar 20th, 2012 - 10:24

Joachim Gauck soll der nächste Bundespräsident werden. Sein erster Auftritt nach der Einigung von SPD, Grünen, FDP und CDU/CSU war allerdings etwas peinlich. Das wäre einem Politiker höchstwahrscheinlich eher nicht passiert. Nachdem sich alle lobend über den Pastor aus Rostock geäußert hatten, durfte auch Joachim Gauck ans Mikrophon. Gauck sagte, dass er von dem gemeinsamen Votum überwältigt und noch etwas verwirrt sei, obwohl die Einladung doch sehr spontan gekommen wäre. “Ich komme gerade aus dem Flieger und habe mich noch nicht einmal gewaschen…”, sagte Gauck in seiner ersten Stellungnahme bei der Pressekonferenz vor laufenden Kameras. Gauck kam zwar gerade aus Wien, aber warum man am Abend gegen 21.30 Uhr noch nicht gewaschen ist, konnte wohl auch die Kanzlerin nicht verstehen, die diese Worte mit einem für sie relativ selten fröhlichen Lächeln quittierte.

Merkel und die CDU/CSU sind umgefallen!

Da hat sich Angela Merkel und die gesamte CDU/CSU aber kräftig von der 2%-FDP über den Tisch ziehen lassen. Politisch ist die Nominierung Gaucks für die Kanzlerin und die CDU/CSU eine sehr schwache Leistung. Noch am späten Nachmittag war von einem Streit zwischen den Regierungsfraktionen zu hören und die Situation schien aussichtslos, als sich die FDP öffentlich für Gauck aussprach, den SPD und Grüne bereits zuvor genannt hatten. Die Union war mit Recht strikt gegen den früheren Leiter der Stasiunterlagen-Behörde Joachim Gauck, der bei der letzten Wahl des Bundespräsidenten gegen Christian Wulff unterlegen war. Die gemeinsame Besprechung mit der Opposition wurde um eine halbe Stunde verschoben und es dauerte nicht sehr lange, bis die Meldung über die Ticker lief, dass auch die CDU/CSU jetzt für den Kandidaten Gauck stimmen wird. Diesen politischen Triumpf durfte die CDU/CSU den “Traumpaaren” Nahles-Gabriel und Roth-Özdemir nicht überlassen.

Kein Mut zu Töpfer oder ein Geschenk an die SPD?

Der Präsident des Bundesverfassungsgerichts Dr. Andreas Voßkuhle und Bundestagspräsident Norbert Lammert hatten bereits abgelehnt und man hatte fast schon den Eindruck, als ob “Wetten, dass…” und die Kandidatur für das Amt des Bundespräsidenten eines gemeinsam hatten; keiner will übernehmen. Der frühere Bischof Huber, Ursula von der Leyen und auch Klaus Töpfer, der Ex-Umweltminister von der CDU, waren im Gespräch. Nachdem man in der Presse, vorrangig bei der Bild-Zeitung, im Spiegel und im Stern, bei Christian Wulff viele Jahre das Privatleben umgekrempelt hatte, musste man sich nicht wundern, dass die Kandidatenriege immer kleiner wurde. Joschka Fischer wurde zwar nicht gefragt, aber hatte gesagt, dass er mit seinem Vorleben aus heutiger Sicht nicht mehr in die Politik zurückkehren kann. Die CDU hätte sich gegen die FDP durchsetzen müssen und sich für Klaus Töpfer in den Ring begeben sollen. Die FDP ist zur Splitterpartei degeneriert und für die nächste Bundestagswahl mit der heutigen Mannschaft ganz sicher ein Totalausfall. Sich von der kleinen, schwächelnden FDP den Bundespräsidenten vorschreiben zu lassen, ist für die Union eine herbe Niederlage. Hatte die CDU/CSU keinen Mut für einen Umweltschützer Klaus Töpfer oder war es bereits ein Geschenk Merkels an die SPD für die große Koalition nach der Bundestagswahl? Wie auch immer, Klaus Töpfer wäre eine sehr gute Wahl gewesen, der auf jeden Fall gewaschen zur Pressekonferenz erschienen wäre oder es mindestens nicht in die Kamera gesagt hätte.

 

Bundespräsident Wulff wirft das Handtuch!

admin | Februar 17th, 2012 - 11:25

Christian Wulff sagte in seiner Erklärung, dass Deutschland einen Bundespräsident braucht, der bei einer großen Mehrheit Vertrauen genießt. Die letzten Tage und Wochen haben gezeigt, dass er das Vertrauen der Bevölkerung nicht mehr besitzt. Aus diesem Grund, erklärte Wulff, tritt er mit dem heutigen Tag vom Amt des Bundespräsidenten zurück, um den Weg für einen Nachfolger freizumachen. Die Staatsanwaltschaft Hannover hatte gestern die Aufhebung der Immunität des Bundespräsidenten beantragt und von einem Anfangsverdacht auf Vorteilsnahme und Vorteilsgewährung gesprochen. Dieser Vorgang ist einmalig in der Bundesrepublik Deutschland. Mit diesem Rücktritt kann die Staatsanwaltschaft gegen Wulff ermitteln und muss nicht mehr auf den Immunitätsausschuss und das Votum des Deutschen Bundestages warten.

Untersuchungen der Staatsanwaltschaft sind keine Verurteilung!

Etwa 70% der von den Staatsanwaltschaften eingeleiteten Untersuchungen enden mit einer Einstellung des Verfahrens. Rechtlich ist gegen Wulff bisher kein konkretes Fehlverhalten bekannt geworden, damit ist die Aussicht auf eine Verfahrenseinstellung auch für Christian Wulff naheliegend. Die Aktivität der Staatsanwaltschaft Hannover hat jetzt allerdings zu einer Vorverurteilung geführt, die Wulff zum Rücktritt veranlasste. In seiner Rücktrittserklärung erwähnte Wulff auch noch einmal die Medien, die an dem Verlauf des Verfahrens maßgeblich beteiligt waren und sich in einer unangemessenen Weise auch gegen seine Frau gerichtet hatten.

Vom geliehenen Kleid bis zum Bobby-Car!

Die täglichen Berichte in den Zeitungen, mindestens drei Talk-Shows in der Woche zum Thema Wulff über mehrere Wochen und kleinkarierte Anschuldigungen hatten den Eindruck einer Treibjagd gegen den ersten Mann des Staates. Selbstverständlich hat Wulff auch Fehler gemacht und sich in einigen Situationen sogar dumm verhalten. Ob man damit allerdings ein derartiges Kesseltreiben mit oft lächerlichen Anschuldigungen begründen kann, ist schon sehr zweifelhaft.

Die Chronik Wulff in Stichworten

25. Oktober 2008

Privatkredit von Edith Geerkens über 500.000 Euro für ein Haus.

 18. Februar 2010

Wulff sagt im Landtag in Hannover, dass es keine geschäftlichen Verbindungen zu Egon Geerkens gibt.

12. Dezember 2011

Wulff spricht dem Bild-Chefredakteur auf die Mailbox, um einen Bericht der Bildzeitung über den Hauskredit zu verschieben.

13. Dezember 2011

Bild ignoriert den Anruf und titelt mit der privaten Hausfinanzierung Wulff.

15. Dezember 2011

Wulff bedauert schriftlich, dass er den Kredit von Edith Geerkens verschwiegen hatte.

22. Dezember 2011

Wulff bedauert öffentlich die Irritationen und entschuldigt sich.

4. Januar 2012

In einem Fernsehinterview mit ARD und ZDF räumt Wulff schwere Fehler ein und kündigt eine Veröffentlichung aller Fragen und Antworten der Presse durch seine Anwälte an.

11. Januar 2012

Die Anwälte lehnen die Veröffentlichung des Fragenkatalogs wegen Verschwiegenheitspflicht ab.

13. Januar 2012

Der Fragenkatalog wird von Wulffs Anwälten veröffentlicht.

19. Januar 2012

Das Büro des von Wulff entlassenen Sprechers Glaeseker wird von der Staatsanwaltschaft durchsucht. Auch Eventmanager Schmidt und seine Partys geraten ins Visier.

8. Februar 2012

David Groenewold, dessen Filmunternehmen vom Land Niedersachsen eine Bürgschaft erhalten hatte, soll einen Aufenthalt Wulffs beim Oktoberfest in München gesponsert haben und einen Kurzurlaub in Westerland auf Sylt. Wulff gibt an, dass er den Hotelaufenthalt an Groenewold in bar erstattet hatte.

17. Februar 2012

Bundespräsident Christian Wulff tritt zurück nachdem die Staatsanwaltschaft Hannover den Antrag auf Aufhebung der Immunität gestellt hatte.

 

Sind die Einschätzungen über die Goldpreisentwicklung unterschiedlich?

admin | Februar 16th, 2012 - 11:00

Wenn man nur die Headlines liest, kann man der Meinung sein, dass die Aussichten für den Goldpreis unterschiedlich gesehen werden. Dieser Eindruck entsteht aber nur für den Überschriftenleser, der die Meldungen von größeren Goldverkäufen in den Aufmachern der Zeitungen liest. Das Handelsblatt meldete mit einer großen Überschrift, dass der Großspekulant John Paulson seine Goldanlagen deutlich verringert hat.  In den USA müssen die institutionellen Investoren ihr Transaktionen der Finanzaufsichtsbehörde SEC melden, was dem interessierten Anleger einen guten Überblick über die Aktivitäten der Hedgefonds gibt. Die SEC hatten gemeldet, dass sich der Star-Hedgefonds-Manager John Paulson, der als Gold-Optimist bekannt ist, zwischen Ende September 2011 bis Ende Dezember 2011 von weiteren Anteilendes Indexfonds (ETF) SPDR Gold Shares in einer Größenordnung von etwa 600 Millionen US-Dollar getrennt hat.

Gold: Zocker verkaufen – Anleger kaufen?

Paulson soll aber gesagt haben, dass sich seine bullishe Einstellung zu physischem Gold nicht geändert habe. Der Grund für die Goldverkäufe waren nach seiner Aussage Liquiditätsengpässe, weil der Hedgefonds Kunden auszahlen musste. Diese Aussage bestätigen auch Experten, die den Rückzug der Investoren aus den Hedgefonds wegen der Unsicherheiten und schlechter gewordenen Gewinne in den letzten Monaten beobachtet hatten und die massiven Goldverkäufe darauf zurückgeführt wurden. Hedgefondsmanager, wie Paulson, verkaufen in großen Mengen Anteile an Gold Indexfonds, die durch physisches Gold gestützt sind und zeitgleich erhöhten andere Anleger ihre Geldanlage in Goldbarren erheblich, was den Anstieg des Goldbestandes des SPDR Gold Shares Fonds erklärt. Zu den Goldkäufern im letzten Quartal gehörten neben vielen Privatanlegern, Pensionsfonds, wie Teacher Retirement, die Vermögensverwaltung Pimco und Notenbanken aber auch andere Hedgefonds-Manager, wie der bekannte George Soros. Diese Tatsache lässt den Schluss zu, dass die Zocker nicht alle Gold verkaufen und nur langfristig orientierte Anleger Gold kaufen, sondern auch die Zocker noch auf einen schnellen Gewinn mit dem gelben Edelmetall hoffen. John Paulson ist offensichtlich wirklich durch Auszahlungswünsche seiner Kunden zum Goldverkauf gezwungen worden.

 

 

Pleite in Griechenland immer wahrscheinlicher!

admin | Februar 15th, 2012 - 13:47

Die Eurogruppe hat das für heute vorgesehene Krisentreffen zur Griechenland-Rettung abgesagt, weil die Griechen wieder einmal nicht geliefert haben. Das Parlament hatte zwar am Sonntag dem Sparpaket zugestimmt, aber es fehlen noch Fakten für die Einsparung von weiteren 325 Millionen Euro und der Schuldenschnitt mit den privaten Gläubigern ist noch immer nicht ausgehandelt. Die sogenannte Schuldtragfähigkeitsanalyse der Troika liegt noch nicht vor, was die EU-Finanzminister nicht dazu ermutigen kann, das nächste Rettungspaket von 130 Milliarden Euro für Griechenland auf den Weg zu bringen. Die Zeit drängt jetzt schon sehr, denn bis zum 20. März müssen die Griechen wieder frisches Geld haben.

Bundesbankpräsident Weidmann hat die passenden Worte!

Der Bundesbankpräsident macht eine ausgezeichnete Figur, denn er sperrt sich gegen eine Beteiligung am Schuldenschnitt der Europäischen Zentralbank (EZB). Die ARD berichtet, dass Weidmann im “Handelsblatt” einer Forderung des OECD-Sekretärs Angel Gurria, der in den 90er Jahren einmal Finanzminister in Mexiko war, grundsätzlich widersprach. Diese skurrile Idee hatte auch schon die IWF Chefin Christine Lagarde, obwohl sie als Französin eigentlich wissen müsste, dass die EZB-Statuten es nicht erlauben, dass Staaten direkt durch die Europäische Zentralbank finanziert werden. Der Aufkauf der maroden Staatsanleihen war schon gegen die EU-Verträge und den Schuldenschnitt jetzt auch auf die EZB auszudehnen wäre ein weiterer klarer Vertragsbruch. Bei dem privaten Schuldenschnitt geht es im Moment um etwa 100 Milliarden Euro und die EZB soll für ca. 50 Milliarden faule Staatsanleihen der Griechen aufgekauft haben.

Die Griechen sind nicht reformfähig!

Die Wirtschaft in Griechenland ist weiter eingebrochen. Das Bruttoinlandsprodukt ist im vierten Quartal 2011 um 6,8 % zum Vorjahr eingebrochen und die Arbeitslosigkeit liegt bei fast 21%. Athen brennt und die Bevölkerung will keine weiteren Sparmaßnahmen mehr tragen. Bundesbankpräsident Weidmann bezweifelt die Reformfähigkeit der Griechen, weil er in Griechenland keine Verwaltung sieht, die in der Lage wäre, nötige Reformen umzusetzen und es gibt auch kein Volk, dass die Sparmaßnahmen tragen will. Inzwischen haben wahrscheinlich alle Reichen Griechen ihr Geld ins Ausland geschafft. Man hört sogar von Immobilienkäufen in Großbritannien, was darauf hindeutet, dass die Milliardäre und Multimillionäre in Griechenland auch die Eurozone verlassen wollen. Die fehlenden 325 Millionen Euro für die Rettung ihres Vaterlandes könnten diese Leute aus der Portokasse bezahlen!