Verfassungsgericht erhöht Gehalt für Professoren!

admin | Februar 14th, 2012 - 15:38

Das ist ja kaum zu glauben, dass das Bundesverfassungsgericht jetzt schon die Gehälter für Beamte bestimmt. In einem höchst fragwürdigen Urteil hat das Bundesverfassungsgericht der Klage eines Chemieprofessors aus Marburg entsprochen, der gegen sein Gehalt nach der neuen W 2-Besoldung in Höhe von 3890 Euro geklagt hatte. Es hat entschieden, dass die Besoldung von jungen Professoren zu niedrig ist und damit verfassungswidrig! In dem aktuellen Urteil wird das Recht auf ein deutlich höheres Grundgehalt und die Zahlung von Leistungszulagen festgelegt. Das Gericht bezieht sich in der Begründung auf das sogenannte “Alimentationsprinzip” im Grundgesetz, das einem Beamten lebenslang einen “angemessenen Lebensunterhalt” zubilligt. Das Land Hessen hat jetzt bis Ende des Jahres Zeit die Bezahlung der jungen Professoren neu zu regeln.

Leistungszulagen für Professoren ohne Leistung!

Man muss schon staunen, dass das Bundesverfassungsgericht ohne Kenntnisse der erbrachten Leistungen von jungen Professoren feststellt, dass eine “Leistungszulage” gezahlt werden muss und 3.890 Euro vor Steuern für einen Professor nicht angemessen sind… Bekanntlich zahlen die Beamten keine Sozialversicherungsbeiträge, was bei 3.890 Euro Gehalt (je nach Steuerklasse) etwa knapp 3.000 Euro netto ausmacht. Die Klage muss schon etwas älter sein, denn die neuesten Zahlen für Hessen sagen bei der Besoldungsgruppe W 2 ein Monatsbrutto von 4.451,06 Euro, was einem Nettogehalt bei Steuerklasse 1 von 3.304,54 Euro entspricht. Ist das nicht angemessen?

Es soll Professoren mit einer 20-Stunden-Woche geben!

Bevor die Beamten des Bundesverfassungsgerichts, von denen im ersten und zweiten Senat von 16 Mitgliedern 11 Professoren sitzen, in die gerade erst im Jahr 2005 neu geregelte Besoldungsstruktur mit solche aberwitzigen Urteilen eingreifen, sollten sie die Leistungen aller Professoren zunächst einmal überprüfen lassen. Es gibt in dieser “Elite” an den Universitäten nicht einmal eine Anwesenheitspflicht von vielleicht 35 oder 40 Stunden pro Woche. Es soll manche Professoren geben, die vielleicht nur an einem oder an zwei Tagen in der Woche in der Universität erscheinen. Diese Regelungen sind in jedem Bundesland unterschiedlich. In allen Ländern gibt es keine ausreichende Anwesenheitspflicht. In Hessen steht im Hochschulgesetz, dass Professoren während der Vorlesungszeit an vier Tagen pro Woche “erreichbar” sein müssen und in der übrigen Zeit sollen die Universitäten eine “angemessene Anwesenheit” sicherstellen, was schon negativ bei den Damen und Herren Professoren angekommen ist. Vorlesungszeit ist übrigens nur etwa 8 Monate pro Jahr!

Etwa 60% der Professoren wird noch nach der alten C-Besoldung bezahlt, was in der Endstufe immerhin über 6.900 Euro sind und nach der neuen W-Besoldung liegt das Höchstgehalt bei knapp 5.300 Euro. Dazu haben eine Vielzahl von Professoren hoch dotierte Nebenjobs, für die sie natürlich viel Zeit brauchen…

Was sagen Sie zu dieser Aufgabe an die Politik?

40 Stunden Anwesenheitspflicht pro Woche für Professoren und das auch in der vorlesungsfreien Zeit. Urlaub: 6 Wochen – nicht 4 Monate!

Wir freuen uns über Ihre Meinungen.

 

 

Gold-Kommentare und Gold-Sprüche 6. KW 2012

admin | Februar 13th, 2012 - 13:49

Die Meinungen zu Gold als sicherem Hafen und Währungsersatz sind nicht nur in unsicheren Zeiten unumstritten gewesen, sondern auch in Zeiten normaler wirtschaftlicher Entwicklung. Gold war auch ohne Schuldenkrisen und Rettungsschirme immer als sichere Kapitalanlage beliebt und schon immer ein Zeichen für Schönheit und Reichtum. Das war schon im Altertum so, denn Gold wurde bereits von den Ägyptern gefördert und geliebt. Später wurde nicht nur Goldschmuck, sondern auch Goldmünzen hergestellt und Gold bekam über die Jahrhunderte die Aufgabe als Sicherheit für die Währungen zu dienen.

Gold als Geldanlage in Goldbarren oder als Wertpapier?

Wer in Gold investieren will, kann sich zwischen physischem Gold in Form von Goldbarren oder Goldmünzen entscheiden oder Aktien von Goldminenbetreibern kaufen, Goldzertifikate, Goldfonds oder Gold ETFs erwerben. Selbstverständlich wird auch mit Gold gezockt, aber die Mehrzahl der Goldanleger sind Menschen, die Sicherheit suchen und sich für eine langfristige Anlage entscheiden. Gold als Depotbeimischung ist gerade bei Anlegern beliebt, die über größere Vermögen verfügen. Gold als wertbeständige Geldanlage ist irgendwie emotional an physisches Gold gekoppelt und die Nachfrage nach Anlagegold wächst ständig. Es sind viele Privatanleger, aber auch institutionelle Investoren und staatliche Notenbanken, die ständig ihre Goldvorräte erhöhen.

Die Goldreserven steigen in jedem Jahr!

Es gibt wenige Notenbanken in der Welt, die Teile ihrer Goldreserven verkaufen. Im Moment sind die Goldvorräte in der Welt so groß, wie es nie zuvor der Fall war. Ein kleiner Teil Gold wird auch in der Industrie verarbeitet und damit verbraucht, aber der größte Teil des Goldes wandert in die Verwendung als Goldschmuck und vor allem als Goldbarren und Goldmünzen in die Tresore der Eigentümer oder in die Sicherheitsaufbewahrung bei Banken oder anderen auf die Lagerung von physischem Gold spezialisierten Unternehmen. Die größten Goldreserven der Welt besitzen die USA, gefolgt von Deutschland, dem Internationalen Währungsfonds, Italien, Frankreich, China und der Schweiz. Die wichtigsten Handelsplätze für Gold sind London, New York, Hongkong und Zürich.

Die Spekulanten-Meinung für die Goldpreisentwicklung ist weiterhin positiv!

Der wöchentlich erscheinende COT-Report ist weiterhin sehr stabil und positiv. Schon wieder ist die Zahl der Gold-Kontrakte gestiegen. Die “open interest”, wie man diese Kontrakte an den Terminmärkten nennt, sind in der vorigen Woche erneut um 2,6% gestiegen. Einen großen Optimismus bei der Goldpreisentwicklung zeigten die großen und kleineren Spekulanten, deren Kontrakte sich um 5,3% erhöhten. Das war der größte Zuwachs in einer Woche seit etwa fünf Monaten. Die Kleinspekulanten (Non-Reportables) erhöhten die Kontakte um 13,1% und die großen Spekulanten immerhin auch noch um 3,6%. Auch die ETF-Käufer setzen weiterhin auf einen steigenden Goldpreis, denn auch der Gold-ETF SPDR Gold Shares konnte in der vergangenen Woche ein leichtes Plus erzielen. Die mit physischem Gold besicherten Goldprodukte lagen bei etwa 2.388 Tonnen.

Kasinolizenzverkäufer wirbt mit Goldbarren für Krisenzeiten?

Diese Werbung gibt es von der Gesellschaft Goldflexx in einer Anzeige, berichtete die Financial Times und wirft Fragen nach Geschäftsmodell auf. Geworben wird damit, dass man mit einem Kauf von Partizipationsrechten in Höhe von 2.500 Euro auf Dauer jeden Monat einen Goldbarren aus 999,9 Feingold oder Geld in gleichem Gegenwert erhalten kann. Die Prognose für die nächsten zwei Jahre sind mehr als 20 Prozent Gewinn pro Jahr. Was sich nach einer Geldanlage anhört und nach einer Absicherung vor einer “nie da gewesenen Inflationsspirale”, entpuppt sich bei genauerer Betrachtung aber als Lizenzverkauf für eine Software für Onlinelotterien, Sportwetten und Kasinos. Die Gesellschaft residiert in einem Frankfurter Wolkenkratzer und hat ihren Sitz auf der Karibikinsel Curaçao. Ob bei dieser Art Geschäftsmodell etwas dabei herauskommt, kann man natürlich nicht vorhersagen, aber von der erst im Oktober 2010 gegründeten Gesellschaft mit Sitz auf der Sonneninsel gibt es bisher noch keinen Jahresabschluss. Es ist anzunehmen, dass eine direkte Investition in Goldbarren eine höchstwahrscheinlich lukrativere Geldanlage sein wird – auf jeden Fall aber eine sicherere.

Schlaue, tolle Aussagen und Sprüche zum Thema Gold!

Eines der bekanntesten lateinischen Sprichworte ist:

  • Auro loquente omnis oratio inanis est.

            Wenn das Gold redet, dann schweigt die Welt.

Dieses Sprichwort passt auch heute noch in die Welt, denn das Thema Gold beschäftigt die Welt im Rahmen der Schuldenkrisen, der drohenden Staatspleiten und der Rettungsschirme täglich. Der Mythos Gold glänzt und der sichere Hafen für die Geldanlage bei drohender Inflation beflügelt den Goldpreis schon seit einigen Jahren.

  • Zufriedenheit ist der Stein der Weisen, der alles in Gold verwandelt, das er berührt.

Diese Aussage von Benjamin Franklin hat sicher nur indirekt etwas mit physischem Gold zu tun, aber die Verbindung von Gold mit Zufriedenheit ist eine Ableitung, die sicher auch in unruhigen Zeiten gut passt.

  • Alles, was Gold ist, glänzt nicht. Die sanfte Strahlung ist dem edelsten Metall zu Eigen.

Das war Friedrich Nietzsche, der das Gold als edelstes Metall bezeichnete und in der Sanftheit des Goldes wahrscheinlich die Sicherheit beschreiben wollte, die sich nicht immer durch aggressiven Glanz in den Vordergrund stellen muss.

  • Papiergeld wird in extremis von niemandem angenommen, Gold dagegen schon.

Diese Aussage würde man einem großen Philosophen zutrauen und keinem Banker, aber vielleicht hat sich Allan Greenspan, der frühere Notenbankchef der USA, diesen schlauen Spruch auch irgendwo “geliehen”? “In extremis” ist übrigens lateinisch und bedeutet so viel wie “im Sterben liegend.”

  • Die USA sollten an ihrem Goldstandard festhalten, Gold repräsentiert immer noch die höchste Zahlungsform der Welt.

Auch das war die ehemalige FED-Präsident Allan Greenspan. Diese Aussage passt zu seinem Amt und entsprach sicher auch seiner Philosophie als Verwalter von über 8.000 Tonnen Goldbarren.

  • Gold ist Geld – und nichts anderes.

Die Feststellung, dass Gold nur Geld ist, hat J.P. Morgan getroffen, dessen gleichnamige US-Investmentbank zu den größten Finanzinstituten der Welt gehört.

  • Geld allein macht nicht glücklich. Es gehören auch noch Aktien, Gold und Grundstücke dazu.

Eine sehr bemerkenswerte Aussage, der man nur zustimmen kann. Danny Kaye war es, der diesen Geistesblitz hatte. Kaye war ein sehr bekannte Schauspieler, Komiker und Sänger in den USA, der 1987 verstorben ist.

  • Das Glück wohnt nicht im Besitze und nicht im Golde, das Glücksgefühl ist in der Seele zu Hause.

Dieses Gefühl hatte der griechische Philosoph Demokrit, der etwa 400 v.Chr. gestorben sein soll. An seiner Weisheit ist ohne Zweifel zu erkennen, dass er schon seit über 2.400 Jahren nicht mehr unter uns ist, denn es ist unwahrscheinlich, dass ihm heute viele seiner Landsleute inhaltlich folgen würden.

  • Nicht jeder Schatz besteht aus Silber und Gold.

Der Satz von dem Piratenkapitän aus dem Film “Fluch der Karibik” ist zwar nicht wirklichkeitsfremd, weil es sehr viele Menschen gibt, die mit “Schatz” und “Schätzchen” angesprochen werden, aber Johnny Depp, der diese Figur in der Verfilmung spielte, musste sicher viel schauspielerisches Talent zeigen, um diesen Spruch glaubhaft zu vermitteln.

Deutsche Bank spekuliert auf höheren Goldpreis!

admin | Februar 10th, 2012 - 10:15

Die Deutsche Bank setzt auf einen steigenden Goldpreis. Diese Einschätzung kann man aus einem Deal entnehmen, die jetzt die Deutsche Bank London mit dem Goldproduzenten Yukon-Nevada Gold aus Kanada fixiert hat. Es handelt sich dabei um eine Goldabnahmevereinbarung über 27.950 Unzen in 43 Monaten ab März 2012. Für diese Goldmenge zahlt die Deutsche Bank einen Maximalkurs von ca. 1.615 US-Dollar je Feinunze. Die Vertragsmodalitäten sehen wie folgt aus:

  • Die Deutsche Bank zahlt als Vorkasse 20 Millionen US-Dollar, also etwa 716 $ je Unze.
  • Yukon Nevada Gold liefert ab März monatlich 650 Unzen Gold.
  • Nach Abschluss der Goldlieferungen bekommt Yukon Nevada Gold den Betrag zusätzlich, der einen Goldpreis von 850 Dollar je Feinunze übersteigt, maximal jedoch bis zum Höchstpreis für Feingold von 1.750 US-Dollar je Unze.
  • Sollte der Goldpreis nach Abschluss der Lieferung in 43 Monaten über 1.750 Dollar liegen, bekommt die kanadische Goldproduzent also zunächst 20 Mio. Dollar und am Ende noch einmal die Differenz zwischen 850 Dollar und 1.750 Dollar, das sind 900 Dollar je Feinunze, was einen Gesamtbetrag von 45.155.000 US-Dollar ausmacht und einen Durchschnittspreis für physisches Gold von 1.615,56 Dollar je Unze.

Yukon-Nevada Gold will mit dem Erlös aus dem Goldverkauf das Betriebskapital erhöhen und die Förderkapazität auf etwa 1.200 Tonnen Erz pro Arbeitstag erhöhen.

Gewinn durch Goldpreisentwicklung und Aktienkurs?

Der Gold-Deal der Deutschen Bank könnte allein durch die Goldpreissteigerung ein Riesengeschäft werden, aber die Banker haben sich in dem Gold-Liefervertrag noch die Option auf 40 Millionen Aktien des Goldlieferanten zum Preis von 0,44 Dollar je Aktie bis zum 7. Februar 2015 einräumen lassen. Der Aktienpreis ist zwar etwas höher als der heutige Aktienkurs von Yukon, aber wenn die Förderkapazität gesteigert wird, die Finanzierungskosten durch die Vorkasse der Deutschen Bank reduziert werden und der Goldpreis steigt, könnte auch die Ausübung der Aktienoption einen nicht zu verachtenden zusätzlichen Ertrag für die Deutsche Bank bringen.

 

 

 

 

 

Müssen wir auch unser Gold retten?

admin | Februar 9th, 2012 - 11:37

In der Schweiz hat sich eine Initiative mit dem Namen gegründet: Gold-Initiative “Rettet unser Schweizer Gold!” Es handelt sich dabei um eine Unterschriftensammlung über eine eigene Internetplattform, die die Schweizer Nationalbank dazu aufruft, keine weiteren Goldreserven zu verkaufen. Die Schweizer Nationalbank hatte in den Jahren 2001 bis 2006 ca. 1.300 Tonnen Goldbarren verkauft und danach noch weitere 250 Tonnen des gelben Edelmetalls, die in Fremdwährungen angelegt wurden. Angesichts der Goldpreisentwicklung und des starken Schweizer Franken erscheint diese Anlage ein großes Verlustgeschäft gewesen zu sein. Die Schweiz hat nach den Veröffentlichungen der Gold-Initiative in fünf Jahren täglich 1 Tonne Gold verkauft, was insgesamt ungefähr die Hälfte der vorher vorhandenen Goldreserve war. Die Initiative zur Rettung der Schweizer Goldreserven beschreibt, dass das überstürzt zu einem schlechten Goldkurs verkaufte Gold zum heutigen Goldpreis einen Gegenwert von etwa 75 Milliarden Schweizer Franken hätte. Man beklagt, dass durch diese massiven Goldverkäufe die Stabilität des mit Gold unterlegten Schweizer Franken gefährdet wurde. Vor dem Goldverkauf hatte die Schweiz weltweit pro Kopf auf die Einwohnerzahl des Landes bemessen die größten Goldreserven. Die Forderungen der Gold-Initiative “Rettet unser Schweizer Gold” lauten:

  • Schluss mit Goldverkäufen!
  • Alles im Ausland gelagerte Schweizer Nationalbank-Gold muss zurück in die Schweiz.
  • Die Schweizerische Nationalbank muss mindestens zwanzig Prozent ihrer Aktiven in Gold halten.

Die deutsche Bundesbank hat 2011 Gold verkauft!

Als einzige wichtige Notenbank hat die deutsche Bundesbank 2011 Gold verkauft. Das war im Vorjahr zwar nicht sehr viel und auch zu einem relativ guten Goldpreis, aber wenn man sich die Zahlen seit 2006 anschaut, fehlen immerhin schon über 30 Tonnen von den Goldbarren der Bundesbank, was bei der Goldpreisentwicklung in den Jahren seit 2006 ein großer Verlust ist. Folgende Zahlen wurden vom World Gold Council veröffentlicht:

  • Goldreserven Deutschland 2006: 3427,8 Tonnen
  • Goldreserven Deutschland 2012: 3396,3 Tonnen

Die Bundesbank hat im Jahr 2011 für die Prägung von Goldmünzen 6,7 Tonnen Goldbarren verkauft. Diese Goldmünzen sind quasi aus dem Volksvermögen in Privatvermögen übergegangen. Müssen wir in Deutschland auch eine Gold-Initiative “Rettet unser Deutsches Gold!” gründen? Wer weiß, ob die Bundesbank im Strudel der Schuldenkrise, der Rettungsschirme und sonstiger Kredite für marode Volkswirtschaften am Ende nicht auch unser Gold verscherbelt.

 

 

 

Staatsschulden in Europa steigen weiter!

admin | Februar 8th, 2012 - 11:05

Mit einer Verzögerung von mehr als einem ganzen Quartal meldet die europäische Statistikbehörde Eurostat in Luxemburg nach einer dpa – Meldung, dass die Staatsverschuldung der Pleiteländer in Europa weiter steigt. Allein Italien hat sich geringfügig von einer Verschuldung von 121,2% auf 119,6% des Bruttoinlandsprodukts (BIP) verbessert. In Griechenland stieg die Staatsverschuldung im dritten Quartal 2011 um 4,4 Prozent auf 159,1% vom BIP, in Portugal gab es eine Steigerung um 3,6 % auf jetzt 110,1% und in Irland waren die Schulden um 2,6 % auf nunmehr 104,9 % gestiegen. Das ist jedoch alles “Schnee von gestern”, denn seit dem Stichtag sind schon mehre als 4 Monate vergangen und die Schuldenberge sind mit Sicherheit schon wieder viel größer geworden. Man fragt sich schon, warum die hoch bezahlten Europa-Beamten diese, für alle Beteiligten so wichtigen Zahlen, nicht etwas zeitnaher bearbeiten können. Wahrscheinlich würden sich die Statistiker in ihrem “schweren Job” mit einer schnelleren Arbeitsweise überarbeiten und wir hätten wieder mehr Patienten mit Burnout-Syndrom…

Wann müssen wir alle in den Rettungsschirm einzahlen?

Im Moment handelt es sich teilweise um Bürgschaften und teilweise um Hilfskredite an die Pleiteländer. Wenn der Schuldenschnitt in Griechenland nicht zustande kommt und die Griechen Staatsbankrott anmelden, gehen viele Milliarden für die Steuerzahler durch den Schornstein. Wird dann Portugal der nächste Pleitekandidat, dann Irland und wen reißt es danach in den Abgrund? Ist es Spanien, Italien oder Belgien? Wenn Griechenland fällt, kracht es in den französischen Banken ganz gewaltig und wie sieht es dann mit den Franzosen aus? Der IWF fordert jetzt schon, dass sich die EZB auch am Schuldenschnitt für die Griechen beteiligt, aber das wäre der nächste Bruch des EU-Vertrags. Schon der Aufkauf von Staatsanleihen verstößt gegen die EU-Verträge und wenn die EZB dann sogar bei einem freiwilligen Schuldenschnitt mitmachen würde, wäre das eine direkte Finanzierung von Mitgliedsländern, die ausdrücklich in den EU-Verträgen ausgeschlossen ist.

Warum sollte eigentlich Portugal seine Schulden komplett bezahlen, wenn man den Griechen 70% schenkt? Die gleiche Frage werden die Iren stellen und vielleicht auch Italien, Spanien und Belgien!

Welche Länder sollen das alles noch bezahlen? Irgendwann sind auch Deutschland und andere heute noch relativ starken Länder am Ende ihrer finanziellen Möglichkeiten. Mit allen Schuldenschnitten wird nur Zeit erkauft und Geld verschenkt, das keiner besitzt. Es kommt der Tag, an dem wir alle in die Rettungsschirme aus unserem Sparvermögen etwas einzahlen müssen. Direkt oder durch eine geplante Inflation. Man darf nur hoffen, dass die Planer der Geldentwertung die Situation dann noch im Griff haben. Gewinner werden alle sein, die ihr Geld rechtzeitig in Goldbarren oder Goldmünzen angelegt haben.

 

 

 

Kann eine Staatspleite in Griechenland den Goldpreis in die Knie zwingen?

admin | Februar 7th, 2012 - 11:11

Der Goldpreis hat die kleine Korrektur von Freitag bis Montag erst einmal gut überstanden und trotzt heute den schlechten Meldungen aus Griechenland. Die Troika meldet von vielen Baustellen des Sparpakets keine Bewegung und die nächsten Rettungsmilliarden hängen am seidenen Faden, wenn die Griechen jetzt nicht schnell liefern. Die griechische Regierung um Lucas Papademos kann sich in der Koalition nicht über den Sparkurs einigen, die Gewerkschaften drohen mit massiven Streiks und Demonstrationen und die Verhandlungen mit den Banken über den Schuldenschnitt kommen zu keinem Ende. Obwohl der gesamte Markt eher einen bullischen Eindruck macht, fragen sich die Experten im Moment, ob es bei einem Staatsbankrott in Griechenland zu einem Kursrutsch für physisches Gold kommt oder der sichere Hafen Gold gesucht wird und der Goldpreis weiter steigt. Die Logik würde sagen, dass es zu einem höheren Goldpreis kommt, weil die Nachfrage nach Goldbarren durch massive Unsicherheiten im europäischen Währungssystem steigt. Es gibt aber auch einen Teil der Analysten, die damit rechnen, dass die Ansteckungsgefahr für andere Länder, mögliche Bankenpleiten und schwere Probleme bei einigen Versicherungen sich auch negativ auf die Goldpreisentwicklung auswirken könnten.

COT-Report: Zocker bleiben beim Thema Gold bullish!

Die Zocker lassen sich von der Unruhe der Marktteilnehmer nicht beeinflussen, sondern setzen langfristig weiter auf einen steigenden Goldpreis. Die Goldspekulanten bleiben sehr optimistisch im Hinblick auf den Goldkurs, das konnte man im aktuellen COT-Report feststellen. Die Zahl der “Open Interest”, das sind die offenen Kontrakte, fiel zwar um 0,4%, aber die Gesamtanzahl der Netto-Long-Position, die eine optimistische Markterwartung signalisieren, stieg um 16,7%. Beeindruckend dabei ist, dass es nicht die kleinen Spekulanten waren, die diesen starken Anstieg verursacht haben, sondern die Non-Commercials, die Gruppe der Groß-Spekulanten. Die Zahl der Kontrakte der größeren Zocker erhöhte sich um satte 20,5%. Der Optimismus der Goldspekulanten ist so groß, dass man als nicht professioneller Anleger eigentlich von einem steigenden Goldpreis ausgehen müsste. Der Goldkurs wird es uns in den nächsten Wochen zeigen.

 

 

 

Goldpreis und Gold-Analysen in der 5.KW 2012

admin | Februar 6th, 2012 - 10:00

Nach dem Kursrutsch ab September 2011 hat der Goldpreis im Januar wieder eine erstaunliche Performance hingelegt und erinnert an seine alte Stärke. Alle kurzfristigen Ausbrüche aus den Aufwärtstrends sind inzwischen fast vergessen und wenn man sich den Goldchart der letzten 5 Jahre anschaut, kann man deutlich erkennen, dass der langjährige Aufwärtstrend, trotz Delle im letzten Herbst, noch immer ausgezeichnet in Takt ist. Die Frage nach Goldbarren als sicheren Hafen wurde von den sehr langfristig orientierten Anlegern nie bestritten und sogar die Pessimisten sind im Moment sehr ruhig geworden. Daran ändert auch die kleine Preiskorrektur zum Wochenende nichts.

Gold als Depotbeimischung ist und bleibt attraktiv!

Die Mehrzahl der Analysten ist sich einig, dass Gold auch weiterhin eine attraktive Depotbeimischung ist und für die Zukunft rechnen fast alle Analysten mit einem steigenden Goldpreis. Die Situation an den Finanzmärkten hat sich nicht verändert, denn die Schuldenkrisen in Japan, den USA und Europa werden uns noch lange beschäftigen. Die US-Notenbank hat für einen steigenden Goldpreis gesorgt und die Ankündigung, dass der Leitzins der FED bis Ende 2014 bei 0,00 bis 0,25% bleiben wird, ist in den aktuellen Goldpreis noch nicht ganz eingepreist. Die Sicherheit in physisches Gold zu investieren kostet durch verlorene Zinsen in einer Niedrigzinsphase wenig oder wird sogar durch einen steigenden Goldpreis mehr als ausgeglichen. Damit wird Gold möglicherweise jetzt auch von Anlegern bevorzugt, die bisher in Staatsanleihen investiert waren. Für aus heutiger Sicht noch relativ sichere Bonds gibt es fast keine Zinsen mehr oder man muss sogar manchmal für eine Anleihe etwas draufzahlen, so wie das bereits in Dänemark, den Niederlanden, in der Schweiz und in Deutschland zuletzt der Fall war. Wenn viele Käufer von Staatsanleihen zu Goldbarren wechseln, steigt die Goldnachfrage erneut und der Goldpreis wird mit “Freudensprüngen” reagieren.

Goldpreis erreicht zum Jahresende 2012 Rekordhöhe!

Die Meinung, dass der Goldpreis in diesem Jahr wieder steigt, vertreten fast alle Analysten. Nicht wenige gehen davon aus, dass der Goldpreis über dem bisherigen Höchststand von 1.920 US-Dollar notieren wird und einige vertreten sogar die Meinung, dass der Goldpreis die magische Marke von 2.000 US-Dollar in diesem Jahr überschreitet. Die Eurokrise ist noch nicht überwunden und Deutschland muss jetzt sehr darauf achten, dass es nicht zum Zahlmeister Europas wird, denn die deutsche Wirtschaft läuft gut und von Krise ist bisher bei steigenden Steuereinnahmen nichts zu spüren. Das Problem Griechenland ist noch nicht gelöst. Man kann die Situation mit einem alten Sepp-Herberger-Wort auf die Griechen zugeschnitten sehr gut beschreiben und sagen: “Nach dem Schuldenschnitt ist vor dem Schuldenschnitt!” Auch nach einem Schuldenschnitt von 70% + X ist das Griechenproblem nicht vom Tisch, denn es werden sich wieder neue Schulden anhäufen und das Thema beginnt von vorne. Für einige Länder in Europa ist aufgrund ihrer wirtschaftlichen Schwäche der Euro einfach zu teuer und das kann man auch nicht durch einen Schuldenschnitt ändern. Neben Deutschland gibt es keine wirtschaftlich ähnlich starke Macht in Europa, die als Geldgeber noch in Frage kommt. Spanien und Italien sind jetzt schon Totalausfälle und die Franzosen müssen darauf achten, dass es nach der Herabstufung auf AA+ keine weitere Verschlechterung der Bonität mehr gibt. Auch das Triple A für die Briten steht unter Beschuss und eigentlich sind sie auf ihrer Insel keine wirklichen Europäer, denn sie wollen weder den Euro, noch in irgendwelche Töpfe für die Gemeinschaft einzahlen. Die kleineren Länder, denen es noch einigermaßen gut geht, können bei der Rettung Europas nur einen relativ kleinen Beitrag leisten.

Bei den Rohstoffen sind die Bullen los!

Die Unsicherheit an den Märkten spürt man an einem steigenden Interesse an Rohstoffen. Die US- Börsenaufsicht CFTC berichtete kürzlich von einem bullischen Engagement vieler Hedge Fonds an den Rohstoffmärkten, das wahrscheinlich durch die FED-Ankündigung der Niedrigzinsen bis 2014 getrieben wurde. Nicht nur in den USA, sondern auch in Asien und Europa läuft das Geschäft mit Gold, Silber und anderen Edelmetallen sehr gut und auch diese Entwicklung lässt einen höheren Goldpreis und steigende Preise für andere Rohstoffe vermuten. In der Fachsprache nennt man die Lockerung der Geldpolitik “quantitative easing” und in der Umgangssprache kann man das auch als Anwerfen der Gelddruckmaschine bezeichnen. Die Geldruckmaschinen in den USA laufen schon eine ganze Zeit auf Hochtouren und in Europa beginnt man sicher auch bald die Druckbogen in die Maschine zu fahren, damit die Druckmaschine ins Laufen kommt. Das befördert einerseits den Goldpreis und reduziert indirekt auf der anderen Seite die Schuldenberge.

Goldpreis wird stark durch die Notenbanken beeinflusst!

Auch die Commerzbank ist der Meinung, dass sich der Goldpreis in diesem Jahr weiter in Richtung Norden bewegt. Während der Goldpreis in Dollar vom Allzeithoch noch etwas weiter entfernt ist, näherte sich der Goldpreis in Euro in der vorigen Woche seinem Allzeithoch schon sehr. Die Commerzbank ist der Meinung, dass die Spekulationen auf weitere Lockerungsmaßnahmen in der Geldpolitik den Goldpreis treiben und sozusagen die Notenbanken den Goldpreis “hochdrucken.” Man rechnet mit weiteren monetären Lockerungen nicht nur in den USA, sondern auch in China und Europa, wo man vor allem bald mit einem Vorstoß der Bank von England rechnet. Physisches Gold wird weiter stark nachgefragt. In der letzten Woche konnte man von etwa 6 Tonnen Gold lesen, die beim weltweit größten Gold-ETF, SPDR Gold Trust, hinzugekommen sein sollen.

Auch die Schwellenländer kaufen Gold!

Einerseits sind es die Notenbanken, die durch die Geldpolitik den Goldpreis nach oben befördern und auf der anderen Seite ist es die Nachfrage, die auch beispielsweise aus den Schwellenländern wieder gestiegen ist. Nach einem Bericht von change.ch wird die Goldpreis Hausse durch den Goldankauf in den Schwellenländern erheblich beeinflusst. Es wird eine Veröffentlichung von Amit Bhartia und Matt Seto von GMO zitiert, in der davon die Rede ist, dass in den 70er, 80er und 90er Jahren des vorigen Jahrhunderts der Goldpreis stets mit einer hohen Inflationsrate stieg, was aber in der Goldpreisrallye seit dem Jahr 2000 nicht mehr als Erklärung dienen kann. In der Studie wird der starke Goldpreisanstieg in den letzten 10 Jahren mit der Nachfrage nach Goldbarren aus den Schwellenländern begründet. So stieg der Bedarf an Gold allein in Asien gemessen an der gesamten Nachfrage nach Gold von 39% im Jahr 1999 auf 57% im Jahr 2010. Wenn man alle Länder aus den Emerging Markets zusammenrechnet kommt man auf einen Anteil von 79% an der Gesamtnachfrage nach physischem Gold in der Welt.

 

Österreichische Schilling Goldmünzen und Euro Goldmünzen

Hannes | Februar 6th, 2012 - 08:08

Die Rubrik Goldeuro Österreich wurde komplett überarbeitet und erneuert. So findet sich neben einer allgemeinen Beschreibung, eine tabellarische Auflistung und die Abbildungen sämtlicher österreichischer Euro Goldmünzen. Neu dazu gekommen sind die österreichischen Schilling Goldmünzen. Hier sind ebenfalls alle Schilling Goldmünzen chronologisch als Tabelle und zusätzlich die Abbildungen dargestellt. [...]

Schweizer Banken wegen Steuerhinterziehung verklagt!

admin | Februar 3rd, 2012 - 16:58

Das ist für viele brave Steuerzahler doch mal eine gute Nachricht. Nicht nur die Steuersünder müssen sich den Gerichten stellen, sondern auch die Schweizer Banken. Die Vereinigten Staaten von Amerika haben jetzt erstmals eine Bank aus Übersee verklagt, die keine Dependance in den USA hat. Die Staatsanwaltschaft in Manhattan hat die Schweizer Privatbank Wegelin in St. Gallen wegen Steuerhinterziehung bzw. Beihilfe zur Steuerhinterziehung verklagt. Der Bank wird vorgeworfen, mindestens 1,2 Milliarden US-Dollar vor dem Fiskus in den USA zu verstecken. Wie die Nachrichtenagentur Reuters nach einem ARD-Bericht meldete, soll auch die UBS in diesem Fall im Schussfeld stehen, denn das Bankhaus Wegelin hat außerhalb der Schweiz keine Filialen und soll aus diesem Grund die Hilfe anderer Schweizer Banken genutzt haben. Beide betroffenen Banken haben bisher dazu keine Stellung bezogen.

Die UBS hat bereits 780 Millionen Dollar Strafe gezahlt!

Schon ab dem Jahr 2007 untersuchten die US-Behörden einen ähnlichen Fall, als in einem Verfahren wegen Beihilfe zur Steuerhinterziehung die UBS später 780 Millionen US-Dollar Strafe bezahlen musste und die Namen von 4.400 US-Kunden herausgegeben hat, nachdem sich die Schweizer Regierung in das Verfahren eingeschaltet hatte. Wie viel die US-Finanzbehörde seinerzeit noch von den Steuerhinterziehern bekommen hat, wurde nicht bekannt, denn andere Schweizer Banken, u.a. das Bankhaus Wegelin sollen damals dem flüchtenden Geld Logis angeboten haben. Außer der Wegelin-Bank sollen auch die Credit Suisse, Julius Bär und acht weitere Schweizer Banken ins Visier der US-Steuerfahnder geraten sein.  Ob das Schwarzgeld inzwischen zu großen Teilen auch in Goldbarren angelegt worden ist, wird zwar von Fachleuten wegen der Goldpreisentwicklung vermutet, aber dafür gibt es bisher keine Beweise. Da es auf Schweizer Nummernkonten ohnehin keine Zinsen gibt, wäre der steigende Goldpreis ein gutes Argument für den Tausch von Papiergeld gegen Gold gewesen.

Warum klagt die EU nicht gegen die Schweizer Banken?

Wenn das den USA gelingt, dann muss die Frage erlaubt sein, warum es die EU nicht auch versucht die Schweizer Banken wegen Beihilfe zur Steuerhinterziehung zu verklagen. Beweise gab es in den letzten Jahren mit vielen Steuer-CDs reichlich und es gibt sicher auch bei den Steuerbehörden noch weitere Verdachtsmomente, die man durch eine Herausgabe der Kundendaten beweisen könnte. Das wäre doch endlich einmal eine sinnvolle Aufgabe für viele schwach beschäftigte EU-Beamte!

 

 

 

Gefährdet der EURO die Freiheit?

admin | Februar 2nd, 2012 - 10:32

Diese Meinung vertritt mindestens Professor Dr. Wilhelm Hankel, der als Eurokritiker der ersten Stunde bekannt ist. Was ist aber, wenn Hankel Recht hat, dass die erzwungene Währungsunion den Menschen die Freiheit kostet? Wir befinden uns jetzt schon fast vier Jahre in der Euro-Dauerkrise. Die Rettungspakete werden immer größer und ein Ende der Schuldenkrise ist noch lange nicht in Sicht – im Gegenteil! Erst mussten die Banken gerettet werden, dann die Staaten und man kann jeden Moment damit rechnen, dass nach einer Staatspleite wieder die Banken gerettet werden müssen und das Spiel beginnt wieder neu.

Am Ende stehen Stagflation und der Euro als “Transfer-Rubel”!

Hankels Thesen hören sich im ersten Moment abenteuerlich an, aber wenn man einen Moment darüber nachdenkt, werden die Gedanken immer klarer und logischer. Die Gedankengänge des Wirtschaftswissenschaftlers und Währungsspezialisten beginnen mit den aus seiner Sicht politischen Lügen unserer Zeit. Folgende Aussagen bezeichnet er als Politlügen:

  • Der Euro muss gerettet werden
  • Die Euro-Gemeinschaft kann nicht aufgelöst werden
  • In der globalisierten Welt können nur Giganten überleben. Stichwort: Vereintes Europa
  • Nur der Euro sichert den Frieden in Europa

Hankel vertritt die Meinung, dass die Notenbanken eine gezielte Inflationierung der Finanzprodukte betreiben, weil die Liquidität zu einem erheblich Anteil nicht in der Realwirtschaft landet. Die Rettungsmechanismen werden am Ende dazu führen, dass die EZB die Staaten und Banken mit ungedecktem Geld finanziert. Bei eintretender wirtschaftlicher Stagnation und einhergehender Inflation kommt es letztendlich zu einer Stagflation, die durch Volksaufstände in mehreren Ländern die Euro-Zone zerbrechen lässt.

Währungsunion ist gegen demokratische Grundwerte!

Professor Hankel kritisiert das System, indem er sagt, dass wir durch die Eurozone Abschied nehmen von den Prinzipien der Marktwirtschaft, von denen eines Rechtsstaats und vor allem auch von der Geldwertstabilität. Die Währungsunion verstößt daher gegen demokratische Grundwerte. Die Währungsunion muss gegen eine Wechselkurs-Union mit nationalen Währungen ausgetauscht werden, in der die einzelnen Länder wieder eine Landeswährung und die Währungshoheit haben. Nach außen könnte die Wechselkursunion dann eine gemeinsame Wechselkurspolitik betreiben und der Euro wird eine symbolische Abrechnungseinheit, quasi der Nachfolger des Ecu.

Wenn die Währungsunion und der Euro bleiben, wird die Eurozone am Ende eine wertlose Binnenwährung, wie der Transfer-Rubel oder einst die DDR-Mark.