Physisches Gold oder Goldminen Aktien?

admin | September 20th, 2012 - 09:00

Der Goldpreis kommt von einem Allzeithoch im September 2011 und scheint sich jetzt wieder in diese Richtung zu bewegen. Trotz Kursverlusten bei Goldbarren auf Basis des Goldpreises in US-Dollar seit dem Herbst des letzten Jahres sieht die Goldpreisentwicklung im Vergleich zu den Charts der Goldminenaktien sehr gut aus. Analysten kommentieren die Gegenüberstellung Gold versus Goldminenaktien derzeit sehr eigenwillig, denn sie fragen sich was zuerst da war? War es die Henne oder das Ei? Es wird die Frage gestellt, ob die Goldminenaktien von ihren “billigen Plätzen” jetzt Aufholpotential haben oder ob sogar physisches Gold zu hoch bewertet ist. Diese Meinung vertreten allerdings wahrscheinlich nur die Kommentatoren, die zuvor Goldminenaktien empfohlen hatten und ihren Lesern damit eine furchtbare Bauchlandung verpasst hatten.

Goldminenaktien lange auf fallendem Ast!

Die freundlichen Gold Analysten sprechen davon, dass sich die Goldminenaktien in einer längeren Korrekturphase befinden. Sie vermeiden damit den extremen Kursverfall zu nennen, den viele Aktien von Goldminen im vorigen Jahr und in diesem Jahr hingelegt haben. Im Moment spricht man sich wieder selbst Mut zu, denn es wird berichtet, dass bei den führenden Minen jetzt eine antizyklische Gegenbewegung zu erwarten ist. Erst nach dieser Gegenbewegung, auf die man aber bisher vergeblich wartet, kann mit einer Klärung gerechnet werden, ob der Abwärtstrend beendet werden kann oder eher nicht.

Erholung bei Goldminenaktien kann sich als Bullenfalle zeigen!

Aktien der Goldminen haben sehr viel verloren und da ist es manchmal normal, dass es eine kleine Aufwärtsbewegung als technische Reaktion gibt. Wer in diesem Moment auf den Gold-Zug aufspringt, kann aber böse auf die Nase fallen, denn nach einem kleinen Aufwärtsruck erfolgt ein harter Sturz nach unten, der als Bullenfalle bezeichnet wird. Tatsache ist, dass Goldminenaktien oft das Schlusslicht in der relativen Stärke im Aktienvergleich sind. Das sehen alle Goldminen-Anleger auch ganz nüchtern auf ihrem Depot.

Goldbarren eindeutig besser als Goldminen!

Wenn man sich die relative Stärke von Rohstoffen anschaut, dann belegt Gold nach Öl den zweiten Platz. Physisches Gold steht also in seiner relativen Stärke ganz oben und Goldminenaktien ganz unten. Sicher kann man mit einem Gold Explorer mal Glück haben, aber insgesamt gesehen, ist die Volatilität der Gold Explorer außergewöhnlich hoch und die Kursverluste in den letzten Jahren waren schmerzlich. Goldbarren sind kein Spekulationsobjekt, wie es ohne Zweifel Goldminenaktien sind. Aus diesem Grund ist der Vergleich zwischen physischem Gold und Goldaktien schon eigentliche unzulässig, aber manche Anleger meinen, dass sie die Goldpreisentwicklung mit der Entwicklung der Goldaktien korreliert und der Goldboom sich auf die Wertpapiere auswirken muss. Das ist aber garantiert nicht so!

 

 

Münzenmesse Numismata Berlin 2012

Hannes | September 19th, 2012 - 06:23

Die Numismata Berlin jährt sich bereits zum vierzehnten Mal. Gemeinsam mit der mit der Internationalen Briefmarken-Messe Berlin ist die Münzenmesse Berlin einen Besuch wert. Der Eintritt gilt für die Briefmarken Messe und die Münzmesse.

Auf der Numismata Berlin 2012 finden Numismatiker und Philatelisten sämtliches was das Herz eines Sammlers begehrt. Neben diverser Fachliteratur wird natürlich auch umfangreicher Sammlerbedarf angeboten. Lupen und Pinzetten sind für Philatelisten und Numismatiker gleichermaßen interessant. Die neue 100 Euro Goldmünze UNESCO Weltkulturerbe Aachen, welche am 01. Oktober emittiert wird, findet bestimmt ein reges Interesse. Aber auch Anlagemünzen in Gold und Silber werden ebenfalls auf große Liebe bei den Besuchern stoßen. [...]

100 Euro Goldmünze UNESCO Weltkulturerbe Dom zu Aachen

Hannes | September 18th, 2012 - 05:32
100 Euro Goldmünze UNESO Weltkulturerbe Aachen Bildseite

Die neue 100 Euro Goldmünze UNESCO Weltkulturerbe Dom zu Aachen wird am 01. Oktober 2012 ausgegeben. Der prächtige Aachener Dom erfährt seine Würdigung auf der neunten Ausgabe der Goldmünzen Serie UNESCO Weltkulturerbe. Als erstes deutsches Kulturdenkmal überhaupt, wurde der Dom zu Aachen1978 in die UNESCO-Liste aufgenommen. Weltweit gehörte der Aachener Dom zu den ersten zwölf [...]

Es gibt viele Gründe für Gold im Depot!

admin | September 17th, 2012 - 09:00

Manchmal kann man Artikel mit einer bestimmten Anzahl von Gründen finden, warum Gold in jedes Depot gehört. Manche finden nur 3 extrem bedeutende Gründe, es gibt Beiträge, die 5 gute Gründe gefunden haben, Aufstellungen mit den 10 besten Gründen oder auch 20 wichtige Gründe, warum Gold als Beimischung in einem Depot nicht fehlen darf. Die Anzahl der Gründe für den Goldankauf ist sehr individuell und kann deshalb nicht auf eine bestimmte Anzahl von Begründungen für den Kauf von Goldbarren festgelegt werden. Was für den einen Goldanleger wichtig ist, kann für eine andere Anlagestrategie uninteressant sein und wer eine schnelle Rendite machen will, ist auch nur zu bestimmten Zeiten, in denen der Goldpreis schwach ist, beim Gold richtig aufgehoben. Trotzdem kann es auch für den nur kurzfristig orientierten Sparer und Anleger gute Gründe geben in seinem Depot auch einen Teil physisches Gold anzulegen, selbst wenn das Gold nur zur Absicherung und nicht als Anlage mit einer hohen Renditeerwartung im Depot ist. Bei seriösen Anlegern, die langfristig orientiert ihr Geld investieren, ist Gold in jedem Fall im Depot und vielfach sogar in einem überproportionalen Anteil.

Gold als sicherer Hafen und Rettungsanker!

Die Begriffe aus der Seefahrt haben sich für Goldanlagen seit vielen Jahren manifestiert. Bei Gold wird vom sicheren Hafen gesprochen und vom Rettungsanker. In Zeiten der Schuldenkrise, der Eurorettung und die Pleite von ganzen Volkswirtschaften ist Gold für sehr viele Anleger als sicherer Hafen eine gute Wahl und wenn das Papiergeld an Wert verliert wird Gold als der sichere Rettungsanker gesehen. Die Goldpreisentwicklung der letzten 50 Jahre, insbesondere der letzten 10 Jahre, hat neben der Sicherheit vor Inflation für Goldanlagen auch eine extrem gut Performance gezeigt, was sich für die Goldanleger als sehr positiver Nebeneffekt dargestellt hat. Wer sein Gold zu einem vernünftigen Preis gekauft hat, der konnte sich einer Rendite erfreuen, die man sonst nur bei relativ risikovollen Anlageformen bekommen kann. Gold ist daher in der heutigen Zeit nicht nur der sichere Hafen und der Rettungsanker, sondern auch der Regattagewinner, um mit den Begriffen in der Seefahrt zu bleiben.

Die Goldpreisentwicklung ist stabil!

Trotz dem einen oder anderen kleineren Ausreißer nach unten, ist die Goldpreisentwicklung über lange Zeit stabil und kennt bisher in einer übergeordneten Betrachtung nur eine Richtung, nämlich die nach oben. Trotz der Euroschwäche gegenüber dem US-Dollar, ist Gold auch für Goldkäufer, die den Goldpreis in Euro bezahlt haben, mittel- und langfristig gesehen rentabel gewesen. Der Goldpreis hat sich bisher nicht als Blase gezeigt, die von vielen Gold Analysten heraufbeschworen wurde. Wenn man sich einmal die Goldprognosen der letzten 10 Jahre anschaut, dann findet man viele Goldanalysten, die den Goldpreis zwischen 3.000 und 5.000 Dollar je Feinunze gesehen haben und es gab auch Gold Meinungen, die bei 5.000, 10.000 oder sogar 15.000 US-Dollar gelegen haben. Diese vorhergesagte Entwicklung zu einer Goldblase hat es nicht gegeben und es sieht im Moment auch so aus, als ob die Goldpreisentwicklung weiterhin positiv bleibt, das Wachstum beim Goldkurs aber moderat bleibt.

Die Schuldenkrise sichert den Goldpreis!

Die Schulden in der Welt, insbesondere in den USA, Japan und Europa sichern den Goldpreis nach unten ab, weil die Notenbanken selbst die Goldnachfrage erhöhen. Die hohen Währungsreserven in China, die goldhungrigen Inder und viele andere Nationen der Schwellenländer sichern einen Teil ihrer Währungsreserven durch Gold ab und der Weg in die Inflation bleibt bei steigenden Schuldenbergen der letzte Ausweg, um aus der Schuldenkrise wieder herauszukommen. Diese Entwicklung wird dazu führen, dass die Schuldenkrise letztlich den Goldpreis und die Goldpreisentwicklung über lange Zeit stützt. Jeder Anstieg der Inflationsrate in irgendeinem Land der Welt wird die Nachfrage nach dem gelben Edelmetall steigern und den Goldpreis dadurch nicht unter die bekannten Unterstützungslinien fallen lassen. Die Nachfrage nach mehr Gold wird die Goldförderung wiederum steigern. Goldförderung in sehr großen Tiefen oder wenig ertragreichem Gestein kostet aber viel Geld und alleine durch die Preissteigerungen bei der Goldförderung wird der Goldpreis eine Steigerung erfahren, die nichts mit den Kursschwankungen an den Goldbörsen zu tun hat, sondern allein auf der Kostenseite der Goldförderung zu suchen ist.

Wo Gold drauf steht, muss auch Gold drin sein!

Gold gibt es nicht nur als physisches Gold in Form von Goldbarren und Goldmünzen, sondern auch als Wertpapier, wie Goldaktien, Goldfonds, Goldminenaktien, ETFs, Gold Futures usw.  Wer in sein Geld in Gold anlegen will, sollte kein Gold in Papierform wählen, sondern immer physisches Gold bevorzugen. Wer seinen Goldbarren im Tresor hat, muss nur auf den Goldpreis und die Goldpreisentwicklung achten. Der Goldkurs verändert sich in der Regel sehr langsam und der Verlust hält sich auch bei einem kleinen Abschlag auf den Goldkurs meist in Grenzen. Bei Wertpapieren kann das ganz anders sein. Insbesondere bei Goldminenaktien ist die Verlustgefahr sehr groß, weil es sich oft um kleine Goldexplorer handelt, die mit wenig Eigenkapital ausgestattet sind und vielfach die Kosten bei der Goldförderung unterschätzen oder die erwarteten Goldmengen zu positiv eingeschätzt haben. Was nur etwas für Goldspekulanten ist, sind natürlich die Geschäfte an den Gold Terminbörsen, also der Handel mit Gold Futures. Solche Derivate sind für den normalen Sparer und Goldanleger keine Alternative, denn wo Gold drauf steht, sollte auch immer echtes Gold drin sein.

Welcher Anteil Gold ist richtig im Depot?

Über den richtigen Goldanteil im Depot gibt es viele unterschiedliche Aussagen. Die meisten Experten raten zu 5 bis 15% des Vermögens in Gold anzulegen. In manchen Artikeln von Fachleuten kann man aber auch bis zu 20% Goldanteil für das Depot lesen und andere sehen kein Gold für einen Normalanleger in seinem Depot. In der Tat ist es sicher eine Frage des Vermögens, des Alters und der Anlagestrategie, die darüber entscheidet, ob Goldbarren in einem Depot sein sollten und in welchem Anteil das richtig ist. Früher wurde die Geldanlage in Gold nur als Sicherheit betrachtet zur Krisenabsicherung und als Schutz vor Inflation. Der Wertzuwachs Gold war nicht der Grund für die Goldanlage. Die Goldpreisentwicklung hat aber in den letzten Jahren dazu geführt, dass eine Goldanlage auch für Investoren reizvoll war, die das schnelle Geld machen wollten. Das sollten private Kleinanleger nicht so sehen, sondern Gold immer nur als Beimischung für das Depot zu Absicherung sehen und weniger als Renditeobjekt.

Münzmesse Vicenza Numismatica 2012

Hannes | September 17th, 2012 - 05:57

Letztes Jahr wurde die 20. Vicenza Numismatica in den Palazzi der historischen und wunderschönen Stadt Vicenza gefeiert. Die 21. Vicenza Numismatica wird heuer in der Messe Vicenza über die Bühne gehen. Aber auch dieses Jahr lohnt es sich wieder die Messe zu besuchen. [...]

Stimmt alles mit den deutschen Goldreserven?

admin | September 13th, 2012 - 09:00

Der Bundestag will von der Bundesbank wissen, ob die deutschen Goldreserven, die in Form von Goldbarren im Ausland liegen, sicher sind. Das Wall Street Journal berichtete von dem Streit zwischen Bundestag und Bundesbank und von einem Bericht der Zentralbank, der nicht an die Öffentlichkeit gegeben wurde. Der Bundesrechnungshof hatte dem Haushaltsausschuss des Bundestages einen Bericht zur Bilanzierung der deutschen Goldreserven versprochen, der aber seit Monaten bei der Bundesbank liegt und nicht an die Parlamentarier weitergegeben wird. Stimmt etwa etwas nicht mit den deutschen Goldreserven? Wir hatten schon darüber berichtet, dass mehrere Abgeordnete versucht hatten, einen Einblick in die Tresore mit den Goldbarren in New York zu bekommen, was aber nicht erlaubt wurde. Die Bundesbank soll über Goldreserven von ca. 3.396 Tonnen in Goldbarren verfügen, wovon der größere Teil in New York, Paris und London lagern soll.

Goldbarren werden nicht per Inventur geprüft!

In jedem Unternehmen muss eine “körperliche Bestandsaufnahme” jährlich gemacht werden, die Inventur. Nur die Bundesbank fügt sich dieser Bilanzvorschrift nicht und veröffentlicht ihre Bilanzen seit vielen Jahren ohne jegliche Prüfung der Goldbestände. Bei immerhin einem Gegenwert von derzeit fast 150 Milliarden Euro sollte man schon hin und wieder den Bestand prüfen und der Rechnungshof hatte im Auftrag des Bundestages versucht herauszufinden, ob die Bundesbank die im Ausland in den Tresoren der Notenbanken liegenden Goldbarren ausreichend prüft. Es ist gängige Praxis, dass sich die Deutsche Bundesbank die Goldbestände von den ausländischen Zentralbanken zur schriftlich bestätigen lässt. Angeblich lassen sich Vertreter der Bundesbank die Goldbarren manchmal auch zeigen, aber sie werden dabei nicht gezählt.

Bundesbank vertraut blauäugig den anderen Notenbanken!

Die Bundesbank ist der Meinung, dass das Gold im Ausland sicher aufgehoben ist und man außer der schriftlichen Bestätigung der Lagerstätten keine Prüfung für die Bilanzierung braucht. Der Bundesrechnungshof hatte schon einen Bericht im Mai angekündigt, um die Beanstandungen an der Bilanzierung der Bundesbank aufzudecken. Dieser Bericht liegt bis heute dem Parlament nicht vor und die Bundesbank soll im Moment darüber nachdenken, welchen Teil des Berichts man der Öffentlichkeit zugänglich machen will. Die Bundesbank lehnt derzeit noch jeden Kommentar dazu ab und verweist darauf, dass der Bericht “sehr wahrscheinlich” nach der Sommerpause dem Ausschuss vorgelegt wird. Auf der Tagesordnung des Haushaltsausschusses für den 26. September konnte man diesen Bericht bisher nicht entdecken. Es ist schon sehr erstaunlich, dass sich das Parlament und damit auch die Regierung mit solchen Ankündigungen abspeisen lassen. Man muss inzwischen den Eindruck haben, als ob nicht nur die bilanzielle Seite zu beanstanden ist, sondern vielleicht noch mehr dahinter steckt.

 

Gibt es die perfekte und sichere Geldanlage?

admin | September 10th, 2012 - 09:00

Die Frage nach einer renditeorientierten und trotzdem perfekten Geldanlage beschäftigt immer wieder die Experten. Einerseits sind sich die Aussagen der verschiedenen Anlageberater zwar relativ ähnlich, aber es gibt auch durchaus abweichende Meinungen zu einer Anlagestrategie, die viele Ansprüche erfüllt. Grundsätzlich ist die Depotzusammenstellung nicht nur eine Frage der zur Verfügung stehenden Anlagesumme, des Alters des Anlegers und der Zielsetzung der Geldanlage, sondern hängt ganz besonders auch von den gesamten finanziellen Verhältnissen des Depotinhabers ab und von der Risikobereitschaft des Anlegers. Wenn man von einem sehr guten geregelten Einkommen ausgehen kann und eine oder mehrere unbelastete Immobilien innerhalb des Gesamtvermögens vorhanden sind, kann ein Teil des Anlagevermögens mit etwas mehr Risiko und damit mit einer höheren Renditechance angelegt werden. Bei einem kleinen oder mittleren Einkommen und einer monatlich im Verhältnis zum Einkommen wesentlich höheren Belastung durch die Miete oder eventuelle Zinsen und Abtragungen für die kleine Eigentumswohnung, sieht das schon wesentlich anders aus.

Seit 2008 hat sich viel im Depot verändert!

Die Immobilienblase in den USA und die Lehman-Pleite haben die Welt verändert. Die drohenden Pleiten der Hypothekenfinanzierer Freddie Mac und Fannie Mae und die Pleite der Lehman-Bank waren der Beginn eines Wandels in der Finanzwelt. Plötzlich gab es auf einem Sparkonto fast keine Zinsen mehr, das Vertrauen in die Banken war geschmolzen und etwas später wurden die früher als sicher gehandelten Staatsanleihen fast zu “Giftpapieren”. Viele Banken gerieten in Liquiditätskrisen und mussten durch die Staaten und damit durch die Steuerzahler gerettet werden. Gleichzeitig stiegen aber die Einkommen der Banker, besonders der Investmentbanker immer noch dramatisch. Schließlich mussten sich einige Banken von den Regierungen mit vielen Milliarden retten lassen, weil sie sich nicht als gute Anlageberater hervorgetan hatten, sondern eher als Zocker.

Gehört eine Immobilie in die Mischung der Geldanlage?

Bevor wir auf die Depotzusammensetzung schauen, muss natürlich zunächst der Blick auf die Immobilie gelenkt werden. Wer etwas für die Alterssicherung tun will, sollte die eigene Immobilie ganz nach vorn stellen. Natürlich ist es immer eine Frage der eigenen Perspektive, also Eigenkapitalquote, sicherer Arbeitsplatz, voraussichtlicher Verbleib am Standort, Familienstand usw. , aber wer in einer Tiefzinsphase seine Hypotheken langfristig günstig abschließen kann, der sollte über eine eigene Wohnimmobilie auf jeden Fall nachdenken. Wenn man sich das übliche Rentenniveau (keine Beamtenpensionen) anschaut, dann ist die Versorgungslücke vom letzten Nettogehalt zur Rente doch sehr groß. Wenn man im Alter das Eigenheim abgezahlt hat und die Miete spart, ist das schon ein wesentlicher Beitrag zur Erhaltung des Lebensstandards. Wer dann noch Geld übrig hat, kann sich durchaus für eine weitere Immobilie interessieren, die beispielsweise als vermietete Eigentumswohnung ausgezeichnet die Altersrente aufbessern kann. Wenn man in einer guten Lage eine Eigentumswohnung in einer kleinen Wohneinheit kauft, kann man mit einer Vermietungssicherheit rechnen und die Miete kann eine Kapitalverzinsung von 5 Prozent bringen. In Tiefzinsphasen und bei sinkenden Zinsen und höheren Risiken für Staatsanleihen, kann so ein Vermietungsobjekt eine gute Entscheidung sein.

Wie sieht nun die sichere Geldanlage heute aus?

Für die Sicherheit gibt es bei Wertpapiere fast keine Garantien. Aus diesem Grund ist eine gute Mischung in verschiedenen Anlageformen immer eine gute Entscheidung. Es gehören Sachwerte dazu, wie Immobilien und Edelmetalle, natürlich Bargeld, Aktien, Fonds, vielleicht auch Anleihen und wer etwas mutiger ist, können auch Fremdwährungen dazu zählen.

Edelmetalle, wie beispielsweise Gold!

Gold wird in einem Depotanteil um die 10% als sichere Beimischung gesehen und wenn die Zeiten unsicher sind und der Goldpreis voraussichtlich steigt, vielleicht auch bis zu 20% der Geldanlage. Der Goldpreis hat seit gut 10 Jahren eine tolle Performance hingelegt und im letzten Herbst einen kleinen Kursrutsch hinnehmen müssen. Seit Anfang des Jahres rechnet man allerdings wieder mit einem weiteren Anstieg des Goldpreises und viele Analysten sehen eine Goldpreisentwicklung bis 2.000 US-Dollar je Feinunze – oder mehr – als realistisch an.

Cash auf dem Tagesgeldkonto

Bargeld gehört zu jeder Geldanlage und wird sinnvollerweise auf das Tagesgeldkonto gelegt, das für den plötzliche Geldbedarf zur Verfügung steht. Das Tagesgeldkonto ist bei einer Bank oder Sparkasse in Deutschland, die dem Einlagensicherungsfonds angeschlossen ist, gut aufgehoben und die Zinsen auf Tagesgeldkonten sind bis auf Anlagen im Festgeldbereich, die über zwei Jahre hinausgehen, meistens höher, als auf allen anderen Konten. Der Anteil für Cash im Gesamtvermögen wird vielfach bei etwa 20% als sinnvoll erachtet.

Aktien und Fonds

Der Aktienanteil und Fondsanteil ist für jeden Anleger, in jeder Vermögens- und Altersklasse, unterschiedlich zu sehen. Das kommt auf die Kenntnisse des Anlegers an, auf die Höhe der Geldanlage, den Anlagehorizont und das Anlageziel. Wenn man eine Faustregel aufstellen soll, dann könnte man sagen, dass der Anteil in sicheren Geldanlagen, also keine Aktien oder Aktienfonds, mindestens der des Lebensalters entsprechen sollte und in Lebensjahren ab 50 sogar noch mehr. Wer relativ jung ist und ein langes Anlageziel vor Augen hat, der sollte aber nicht auf Aktien und Aktienfonds (je nach Kenntnisstand) verzichten, denn über einen langen Zeitraum kann man bei Aktien von guten Unternehmen meistens wenig Fehler machen. Wer Einzelwerte bei Aktien halten möchte, sollte vorrangig auf die Dividende schauen, die vielfach über den Zinsen für Bargeldanlagen liegt.

Anleihen

Anleihen sind in letzter Zeit durch die Schuldenkrisen teilweise zu Risikopapieren geworden. Die Staatsanleihen, die noch relativ sicher sein, werfen keine Zinsen ab. Wer einen höheren Kenntnisstand hat, kann eine Mischung von guten Unternehmensanleihen und Staatsanleihen von Schwellenländern wählen, die sich im wirtschaftlichen Aufschwung befinden. Früher sagte man, dass man bei einem Aktienanteil von etwa 40% dazu ungefähr 25% des Gesamtvermögens in Anleihen investieren sollte. Ob das bei einem Negativzins für gute Staatsanleihen und einem erhöhten Risiko für andere Länder noch richtig ist, möchte ich bezweifeln.

Fremdwährungen

Bei einem unsicherer gewordenen Euro, einem an den Euro gekoppelten Schweizer Franken und einem relativ starken Dollar, sollten sich um Fremdwährungen nur diejenigen kümmern, die exakt wissen, was sie da tun. Kursveränderungen bei Währungen sind für Daytrader sehr beliebte Zockerpapiere, aber für eine mittel- oder langfristige Geldanlage selten eine gute Wahl. Wer kurzfristig mal einen kleinen Zinsgewinn machen möchte und einen kleinen Teil des Vermögens von maximal 5% in Fremdwährungen anlegen will, sollte sich genau informieren.

Ergebnis

Absolute Sicherheit ist weder bei einer Immobilie, noch bei Gold vorhanden. Bei einer Immobilie sind drei Dinge wichtig: 1. Die Lage, 2. Die Lage und 3. Die Lage! Bei Gold muss man natürlich in einem passenden Moment kaufen und auch nicht auf eine kurzfristige Rendite schauen. Wer sein Geld in verschiedenen Anlageklassen gut streut und die Rendite nicht vor die Sicherheit stellt, sollte in Immobilien, Gold, Aktien, Firmenanleihen und einer gut verzinsten Barreserve anlegen. Wie immer bei solchen Aussagen, sind auch diese Empfehlungen “ohne Gewähr.”

 

Die großen Gold Spekulanten lagen voll daneben!

admin | September 5th, 2012 - 09:34

Der Goldpreis hat zwar die 1.700 Dollar noch nicht nachhaltig überwunden und diese Marke scheint eine starke Widerstandskraft auf die Goldpreisentwicklung auszuüben, aber immerhin hat sich der Goldpreis im August um 4,8% verbessert, was den zweitbesten Monatsgewinn in diesem Jahr brachte. Ende Juli und Anfang August waren die großen Spekulanten sehr skeptisch und nahmen viele Goldkontrakte aus dem Rennen. Der COT-Report zeigte Anfang August in einer Woche einen satten Rückgang der Netto-Long-Position bei den großen Spekulanten um 6,1% und wir hatten am 13.8. geschrieben:

  • Es ist kaum zu glauben, dass die Goldspekulanten mit ihrer Vorsicht in der vorigen Woche Recht behalten, denn der Goldpreis zeigt sich in einer sehr guten Verfassung und die Aussicht auf eine positive Goldpreisentwicklung ist im Moment sehr gut. Trotzdem verbreiten die Goldspekulanten eine gewisse, nicht nachvollziehbare Skepsis… Haben die kleinen Spekulanten jetzt mit ihrem Gold Bauchgefühl die Nase vorn? Man wird es in den nächsten Wochen erleben.

Wir haben es erlebt und jetzt sind die Goldspekulanten wieder richtig bullish geworden. Der COT-Report der vorigen Woche zeigte einen steilen Anstieg der Open Interest, also der Gold Futures, um sagenhafte 7 Prozent. Damit sind die Gold Spekulanten so optimistisch, wie in den letzten sechs Monaten nicht mehr, was man ganz besonders an einem Anstieg von 18,9% der optimistischen Markterwartungen ablesen konnte. Erstaunlicherweise waren es jetzt die großen Gold Spekulanten, die mit einem Plus von 21,3% weit vor den kleinen Gold Spekulanten lagen, die einen Anstieg von 11,3% vorweisen konnten.

Wann schafft der Goldpreis die 1.700 US-Dollar?

Im Moment stellt sich kein Gold Analyst mehr die Frage, ob die 1.700 Dollar – Marke geknackt wird und die Goldpreisentwicklung den Weg zu neuen Höchstkursen startet, sondern nur noch wann. Der Respekt vor dieser Widerstandslinie ist relativ groß und der Preis für Goldbarren und Goldmünzen wackelt im Bereich um die 1.690 $ etwas unsicher herum. Jetzt müssen wieder Nachrichten her, die den Startschuss für eine erneute Goldrallye bedeuten. Ein Doppelschlag könnte ein positives Urteil des Bundesverfassungsgerichts zum Fiskalpakt und ESM und kurz danach die FED-Konferenz mit einem Start für QE3 sein. Spätestens wenn diese beiden Ereignisse mit diesem Ergebnis enden, gibt es für den Goldpreis keinen Grund mehr, weiter vor den 1.700 Dollar zurückzuweichen. Im Gegenteil! Zuvor gibt es aber auch noch die Sitzung der EZB und wenn Mario Draghi die Notenpresse anwirft, dann kann bereits diese Entscheidung zu einer Befreiung für den Goldpreis werden.

Liegt ein fairer Goldpreis bei 1.800 Dollar je Feinunze?

Es gibt Gold Analysten, die unter Berücksichtigung von Inflation und Erweiterung der Kreditmenge einen fairen Preis für Goldbarren bei ca. 1.800 US-Dollar je Feinunze sehen. Es wird eine Preisspanne für Gold zwischen 1.700 Dollar und 1.900 Dollar als gerechtfertigt angesehen und die Unter- und Obergrenze gilt als Marke für eine Gold Unterbewertung und eine Überbewertung des gelben Edelmetalls. Diese Bandbreite für einen fairen Goldpreis verschiebt sich allerding mit wachsender Inflation weiter nach oben, womit man in den nächsten Jahren rechnen muss.

Münzbörse Liechtenstein 2012

Hannes | September 2nd, 2012 - 08:59

Ein Besuch der 19. Liechtensteiner Münzbörse ist für Numismatiker praktisch schon ein Muss. Obwohl die Münzbörse nur einen Tag dauert warten hier wertvolle Kostbarkeiten auf alle Sammler und Münzfreunde. Liechtensteiner Silbermünzen und Goldmünzen sind äußerst begehrt. Sie werden in einem Satz mit den Goldeuro aus Monaco oder Goldeuro Vatikan erwähnt. [...]

Goldpreis: Goldpreisexplosion über 40 Dollar!

admin | September 1st, 2012 - 13:06

Die ersten Kommentare über den Auftritt des FED-Chefs Ben Bernanke in Jackson Hole waren zwar verhalten, aber der Goldpreis explodierte trotzdem! Die Goldpreisexplosion von über 40 US-Dollar je Feinunze am Freitag, den 31. August 2012, zwischen 16.00 Uhr und 22.00 Uhr MEZ, war schon erstaunlich. Der Fed-Präsident hatte QE3 nicht angekündigt, wie es erwartet wurde, aber auch zusätzliche Anleihenkäufe nicht ausgeschlossen. Mit dieser Nachricht, dass Bernanke die Analysten nicht enttäuscht hatte, schaffte der Goldpreis einen großen Satz und endete über 1.690 Dollar. [...]