Goldanleger können sich beruhigt auf ihren Goldinvestments ausruhen. Diese Meinung kann man vertreten, wenn man die Goldpreisentwicklung anschaut. Die Volatilität beim Goldpreis hat sich im Vergleich zum Sommer 2012 wesentlich verbessert, denn bei der 20-Tage-Volatilität liegt der Goldpreis im Moment bei ca. 12 Prozent und Mitte des vorigen Jahres war es immerhin das Doppelte. Für Goldanleger ist der sichere Hafen Gold immer wichtig gewesen und für die Sicherheit trägt die Volatilität einer Geldanlage zu einem erheblichen Stück zur Sicherheit bei. Wenn Goldanleger jetzt noch darauf vertrauen, dass der Preis für das gelbe Edelmetall die wichtige Marke über 1.700 Dollar je Feinunze schafft, dann könnte der Anstieg auf ein neues Allzeithoch beginnen.
Treibt Japan den Goldpreis über 1.700 Dollar?
Im Handelsblatt konnte man lesen, dass die Japaner dazu beitragen könnten, dass die Goldpreisentwicklung die nächste Hürde bei 1.700 Dollar schafft. Dem Bericht nach, will die Bank of Japan ihre Anleihekäufe erhöhen. Diese Nachricht deckt sich mit den Aktivitäten der US-Nationalbank, denn die FED hat mit ihrem QE3-Programm auch riesige Geldmengen zusätzlich locker gemacht, um den Anleihenmarkt zu stabilisieren. In Japan verfolgt man das Ziel die dritte Rezession innerhalb der letzten fünf Jahre durch die Anleihenkäufe zu bekämpfen. Es wird von unbegrenzten Aufkäufen berichtet, die nach Ansicht von Analysten mittelfristig ein Impuls für die Weltwirtschaft sein könnten. Ob die Schuldenberge den Japanern nicht eines Tages einen Strich durch die Rechnung machen, wird man sehen.
Analysten raten: Jetzt Gold kaufen!
Einige Manager von Vermögensverwaltungen raten ihren Kunden im Moment Gold zu kaufen. In der Fachpresse war zu lesen, dass u.a. Ralf Wiedmann von AdVertum derzeit zu Euwax-Gold rät. Diese börsennotierten Goldbarren werden von ihm empfohlen. Als Grund nennt der Analyst die Gelddruckmaschinen der Notenbanken, die zur Finanzierung der Staatshaushalte immer größere Geldmengen in den Markt pumpen. Als Beispiel wird die FED angeführt, die in diesem Jahr Hypotheken und Staatsanleihen im Gegenwert von ca. einer Billion US-Dollar kaufen will. Am Beispiel der seit 20 Jahren ständig steigenden Schuldenberge in Japan ist er allerdings der Meinung, dass es durch die enorme Geldmengenerhöhung nicht zwingend zu einer höheren Inflation kommen muss. Der Vermögensberater stellt in seinem Beitrag die Frage, welchen Wert unser Papiergeld überhaupt noch hat, aber vergleicht den Wert des Papiergeldes gleichzeitig mit dem Wert von Anleihen, insbesondere Staatsanleihen der Pleiteländer. Im Fazit seiner Überlegungen stellt Wiedmann fest, dass Edelmetalle, vor allem Gold, ganz schuldenfrei gekauft werden können, es nicht beliebig zu vermehren ist und er stellt die These auf, dass der Goldpreis nicht über lange Zeit nachhaltig manipuliert werden kann.
Die Goldanalysen der Goldexperten hören sich im Moment sehr zuversichtlich an. Charttechnisch ist zwar noch kein eindeutiges Kaufsignal erkennbar, aber die Konstellation könnte eine ausgezeichnete Ausgangsposition für eine nachhaltig positive Goldpreisentwicklung sein. Sollte in den nächsten Tagen ein Ausbruch über 1.700 Dollar nach oben erfolgen, wäre das ein mögliches Indiz für einen Goldpreis, der sich in absehbarer Zeit wieder in Richtung 1.800 Dollar bewegt oder sogar darüber hinaus. Wird die Marke bei 1.800 US-Dollar je Feinunze übersprungen, könnte sogar ein neues Allzeithoch in diesem Jahr erreicht werden.
Bullenmarkt für Gold ist intakt!
Das gelbe Edelmetall ist auf gutem Wege, das ist mindestens die Meinung namhafter Gold Analysten. Als technischer Zielkurs wird derzeit 1.800 bis 1.850 Dollar gehandelt und wenn diese Marke in den nächsten Monaten erreicht werden sollte, gibt es Goldanalysten, die einen langfristigen Bullenmarkt für Gold bis über 2.000 Dollar sehen. Diese Goldpreisentwicklung ist nach Meinung der Goldspezialisten so lange als möglich, wie sich der Goldpreis nicht unter 1.625 US-Dollar je Feinunze bewegt.
Gold-Spekulanten sind wieder sehr optimistisch!
Der COT-Report der vorigen Woche zeigte einen stark gestiegenen Optimismus bei den Gold Spekulanten. Die Zahl der offenen Goldkontrakte stieg um 1,5% auf 447.773 Gold Futures an. Die kumulierten Netto-Long-Position, das sind die Kontrakte mit einer optimistischen Markterwartung hinsichtlich der Goldpreisentwicklung, erhöhte sich um 3,7 Prozent. Daran hatten die Kleinspekulanten den größten Anteil von immerhin 12,1 Prozent, aber auch die Großspekulanten legten um 1,6 Prozent zu.
US-Münzanstalt verzeichnet hohe Goldumsätze!
Die Goldankäufe im Bereich der Goldmünzen werden zum größten Teil von Sparern, Anlegern und Investoren getätigt, die einen langfristigen Anlagehorizont haben. Die US-Münzanstalt meldete schon jetzt für den Januar 2013 Rekordumsätze. Bereits jetzt wurden in den USA 127.000 Feinunzen Gold in Form von Goldmünzen verkauft. Im gesamten Dezember 2012 waren es hingegen nur 76.000 Feinunzen Gold. Die Goldnachfrage geht einher mit einer hohen Nachfrage an den Aktienmärkten. Viele Vermögensberatungsgesellschaften raten ihren vermögenden Kunden im Moment zum Kauf von Aktien, Gold oder EFTs, die durch physisches Gold abgesichert sind. Der Zusammenhang zwischen einem gesteigerten Interesse an Aktien und Gold wurde von uns bereits auf dieser Seite mehrfach thematisiert und scheint sich auch jetzt wieder zu bestätigen.
Rückholaktion von Goldbarren der Deutschen Bundesbank!
Die Rückholaktion der Deutschen Bundesbank stößt im Ausland auf Kritik. Verschiedene Medienberichte in den USA, in Frankreich und in England kommentieren das Vorhaben der Bundesbanker teils sehr negativ oder sogar bissig. Der Grund ist die Ankündigung, dass Deutschland eine Goldmenge von etwa 674 Tonnen aus den USA und aus Frankreich abziehen will und damit ungefähr die Hälfte der deutschen Goldreserven im eigenen Land einlagern möchte. Bei der angegebenen Menge Gold handelt es sich um eine Größenordnung von 50.000 Goldbarren. In den USA befassen sich einige Kommentare mit der Sicherheit der Goldbarren auf dem Transport und es wird ein Horror-Szenario von einem Goldraub in großem Stil beschrieben. Außerdem wird die Gold-Rückholaktion als Misstrauen gegenüber der US-Notenbank FED gewertet, die wahrscheinlich über 120.000 Goldbarren für den deutschen Steuerzahler eingelagert hat. Französische Blätter verbinden die Rückholaktion der Goldreserven mit der Schuldenkrise in Europa und der damit verbundenen Euro-Krise. Auch die vor etwa einem Jahr ins Leben gerufene Aktion “Holt unser Gold heim” wird als mögliche Begründung für die Aktivitäten des Bundesrechnungshofes herangezogen, der im vorigen Jahr der Bundesbank empfohlen hatte die Goldbarren in den Auslandstresoren zu überprüfen. Die englische Presse sieht in der Gold Rückholaktion der Deutschen Bundesbank schließlich einen Zusammenbruch des Vertrauens zwischen den Notenbanken der verschiedenen Länder.
Steigt die Goldnachfrage wegen hoher Inflationsraten?
Einige Notenbanken werden nach Auffassung von Währungsexperten weiterhin die Goldnachfrage stark anregen, denn die Inflationsraten in verschiedenen Ländern waren in den letzten Jahren exorbitant hoch und nähern sich in einigen Fällen einem Währungscrash. Das betrifft u.a. die Länder Argentinien, Brasilien, Peru, Georgien, Simbabwe und zuletzt auch Weißrussland. Im Jahr 2011 wurde die Währung in Weißrussland von einem Tag auf den anderen Tag um 50 Prozent abgewertet.
Wird Gold zur Vermögensabsicherung unverzichtbar?
Verschieden Finanzexperten raten den Sparern, Anlegern und Investoren einen Teil ihres Vermögens mit Gold abzusichern. Die Begründung sind die Schuldenberge in vielen Ländern und ist das Gelddrucken der Notenbanken ohne Gegenwert. Die Geldmengenvermehrung wird nach Ansicht von Gold Analysten und Finanzprofis zwangsweise dazu führen, dass die Inflationsrate auch in den westlichen Industrieländern die Sparvermögen auffrisst. Die Schuldenberge sind es auch, die dafür sorgen, dass die Niedrigzinspolitik in absehbarer Zeit nicht beendet sein wird und ein Werterhalt der Sparvermögen und Anlagevermögen mit sicheren Geldanlagen nicht mehr gewährleistet ist. Verschiedene Faktoren hatten bereits in der Vergangenheit für eine starke Verunsicherung unter den Sparern und Anlegern gesorgt. Erinnern wir uns nur an den Zusammenbruch von Banken, die Verstaatlichung von Kreditinstituten, die enormen Rettungsschirme der EU, die Geldpolitik der Notenbanken in den USA und in Europa. Dazu kommen die sich immer weiter erhöhenden Forderungen der deutschen Bundesbank gegenüber der EZB, wie auch der anderen Zentralbanken der Euro-Zone (Target2), die notwendige weitere Erhöhung der Schuldenbremse in den USA und die massiven wirtschaftlichen Probleme in einigen Staaten in Europa, verbunden mit einer großen Arbeitslosigkeit, insbesondere unter jungen Menschen.
Wie viel Wachstum in der Welt brauchen wir?
Wenn die Gelddruckmaschinen weiterhin unter Volldampf laufen, brauchen wir ein enormes Wachstum in der Welt, um die Geldschwemme auch nur im Ansatz zu rechtfertigen. Das Risiko ist latent vorhanden, dass sich die vorhandene Geldmenge in der Welt von der Realwirtschaft entfernt und nur durch harte währungspolitische Maßnahmen wieder auf den Boden der Tatsachen zurückgeführt werden kann. Ein großes Problem ist auch, dass so hohe Wachstumsraten nicht allein aus der Wirtschaft entstehen können, sondern u.a. durch weitere Kreditaufnahmen der schon jetzt überschuldeten Staaten generiert werden wird. Diese Entwicklung ist eine “Schraube ohne Ende”. Hohe Investitionen und ein hohes Wachstum führen bei einer kleineren Bevölkerungsschicht zu einem weiteren Vermögenszuwachs, der investiert werden will. Wohin mit dem vielen Geld, werden sich einige sehr wohlhabende immer wieder fragen. Aktien, Immobilien, Unternehmensanleihen oder Gold und Silber?
Es scheint so zu sein, dass man sich als Sparer, Anleger und Investor um Sachwerte kümmern und außerdem durch den Kauf von physischem Gold oder Silber mindestens einen Teil seines Sparvermögens absichern sollte.
Am 16.01.2013 titelte ein bekanntes, seriöses und gut informierte Finanzportal: “Bundesbank will 674 Millionen Tonnen Gold nach Deutschland holen”! Da ist der Redaktion ein Wort zu viel in den Titel gerutscht, denn das Portal zitiert einen Bericht der Tagesschau, in dem die richtigen 674 Tonnen Gold (nicht 674 Millionen Tonnen Gold) beschrieben wurden. Angesichts der Tatsache, dass weltweit bisher nach Schätzungen nur ca. 170.000 Tonnen überhaupt gefördert worden sind und die noch nicht geförderten Goldreserven in bisher bekannten Goldminen auf nur ca. 51.000 Tonnen geschätzt werden, hätte man allerdings diese 674 Millionen Tonnen Gold im Text bemerken müssen.
Bundesbank lässt 674 Tonnen Gold nach Deutschland bringen!
Die Verlagerung eines Teils der der Goldreserven in den kommenden Jahren wurde von der Bundesbank nun definitiv beschlossen. Bis zum Jahr 2020 soll etwa die Hälfte der deutschen Goldreserven in Tresoren in Deutschland eingelagert werden. Da bisher ca. ein Drittel der Goldreserven der Bundesrepublik Deutschland bereits im Land sind, handelt es sich um etwa 19 Prozent der Menge Goldbarren, die jetzt noch in Tresoren in den USA und in Frankreich lagern. Elf Prozent der Goldreserven liegen derzeit in Frankreich und sollen komplett ins Land geholt werden und der Rest wird höchstwahrscheinlich aus den USA kommen. Damit bleibt ein erheblicher Teil in der Vereinigten Staaten von Amerika und der Rest der deutschen Auslands-Goldreserven liegt in England. Für die weitere Einlagerung von Goldbarren in Frankreich gibt es nach einem Bericht der Deutschen Bundesbank keinen Grund mehr. Es wird allerdings verschwiegen, dass die Gold Rückholaktion höchstwahrscheinlich durch den öffentlichen Druck und durch den Druck aus den Reihen der Politik entstanden ist. Insgesamt liegt Deutschland mit seinen Goldreserven weltweit nach den USA auf Platz zwei. Der Wert der Goldbarren der deutschen Steuerzahler liegt aktuell bei ungefähr 137,5 Milliarden Euro.
Goldpreis auf dem Weg zur 1.700 Dollar-Marke!
Mit einigen Rücksetzern muss zwar noch gerechnet werden, aber die Goldexperten gehen davon aus, dass die Goldpreisentwicklung jetzt einen erneuten Versuch unternimmt die Marke von 1.700 US-Dollar je Feinunze zu übersteigen. Die Gold Analysten der GFMS haben gerade eine neue Goldstudie vorgelegt, die mit einem Preisziel von 1.900 Dollar für Feingold argumentiert. Die Begründung für die Goldpreisentwicklung sehen die Gold-Analysten in den niedrigen Zinsen und in der Goldnachfrage, die von privaten Goldanlegern, aber insbesondere auch von den Notenbanken den Goldpreis positiv beeinflussen werden. Die Goldankäufe der Notenbanken hatten im abgelaufenen Jahr ein Allzeithoch erreicht und für das erste Halbjahr 2013 wird ein Goldankauf von ca. 280 Tonnen Goldbarren von den Notenbanken erwartet.
Gerade zu Beginn eines neues Jahres beschäftig vielleicht viele von uns folgende Frage: Ist der Gold Bullenmarkt 2013 zu Ende? Enttäuschender könnte die Antwort auf diese Frage jedoch nicht ausfallen: Niemand vermag dies genau vorherzusagen! Doch bleibt auch hier ein kleiner Hoffnungsschimmer in dem man versucht die Umstände in unserer komplexen Welt ein wenig zu analysieren. [...]
Gold wird durch zunehmende Schuldenberge in den USA, Japan und Europa zu den Gewinnern der nächsten Jahre zählen, davon gehen einige Gold Analysten aus. Diesen Optimismus teilen aber nicht nur die Gold Analysten, sondern auch andere Finanzexperten trauen dem gelben Edelmetall noch viel zu. Die Gründe sind naheliegend, denn die Schuldenkrise wird größer und die dazu kommt die Wirtschaftskrise, die sich in den einigen Ländern Südeuropas bereits durch eine extreme Arbeitslosigkeit zeigt. Der neueste Bericht der EU zeigt auf, dass die Arbeitslosenquote in Griechenland und Spanien bereits über 26 Prozent liegt und die Unruhen und Protestbewegungen gegen die Sparpakete der EU werden nicht abnehmen. Nicht nur Rentner und Geringverdiener sind die großen Verlierer, sondern vor allem junge Menschen haben bei etwa 50% Arbeitslosigkeit keine Perspektive mehr.
Wer seine Zukunft sichern will, kauft Gold!
Ob diese These so richtig ist, wird die Zukunft zeigen. Richtig ist, dass nach einer Forsa-Umfrage im Auftrag des Stern bereits 65% der Befragten davon ausgehen, dass die Staatsschulden weiter steigen werden, 63% sagen, dass sie der Meinung sind, dass die Renten nicht mehr sicher sind und 53% gehen davon aus, dass die Preise und die Lebenshaltungskosten insgesamt steigen werden. Angesichts der Zinsentwicklung in Europa gibt es nur wenige sicher Geldanlagen, die inflationsbereinigt noch einen Ertrag bringen oder wenigsten den Wert erhalten. Wenn man sich die Garantieverzinsung bei den Versicherungen anschaut, bekommt man einen Eindruck davon, wie viel Geld die Anleger verlieren, wenn sie nicht schnell in andere Geldanlagen wechseln. 1994 konnte man noch mit einem Garantiezins für Lebensversicherungen von 4% rechnen, im Jahr 2000 wurde der Garantiezins auf 3,25% reduziert, 2004 waren es noch 2,75%, 2007 gerade einmal 2,25% und ab Januar 2012 ist der Garantiezins bei 1,75% angekommen. Diese Zinsen fressen die Geldanlagen auf und die Sparer und Anleger bekommen am Ende im Hinblick auf die Kaufkraft nur noch eine Teil dessen ausgezahlt, was ursprünglich als Ertrag gedacht war.
Schützt Gold vor Inflation?
Wenn die Goldpreisentwicklung wie in den letzten 12 Jahren weitergeht, schützt Gold nicht nur vor Inflation, sondern bringt sogar einen satten Gewinn. Vorsorge bedeutet heute nicht den Sparstrumpf zu füllen, sondern in intelligente Finanzprodukte zu investieren oder in Sachwerte. Sparer, die ihr Geld 30 Jahre anlegen, müssen schon eine ordentliche Verzinsung bekommen, um nicht am Ende mit einem verzweifelten Gesicht dazustehen. Von 500 Euro, die ein Sparer heute anlegt, bleiben nach 30 Jahren bei 1% Inflationsrate noch 371 Euro, bei 3% hat man gerade noch 206 Euro auf den hohen Kante und wenn wir eine Inflationsrate von 5% im Durchschnitt bekommen, sind aus den ursprünglich 500 Euro nur noch lächerliche 116 Euro übrig. Diese Berechnung stammt von der Allianz Global Investors, nach einem Bericht von der comdirekt-Bank.
Nahezu ein Jahr ist vergangen seit die zehnte 25 Euro Silber-Niob Bimetallmünze von der Münze Österreich AG ausgegeben wurde. Am 23.01.2012 hat das Warten ein Ende. Die elfte Niobmünze, „Tunnelbau“, an diesem Tag offiziell emittiert. Der Niobkern erstrahlt dabei in einem hellblau. Die künstlerische Arbeit des Graveurs und die Prägung sind wieder einmal einzigartig. Die [...]
Der Goldpreis hat mit einem positiven Auftakt einen guten Start in das Jahr 2013 hingelegt. Der im letzten Moment erreichte Kompromiss zwischen den Demokraten und Republikanern in den USA hatte den Börsen eine furiosen Start in das Jahr 2013 beschert und auch der Goldpreis bekam von der positiven Stimmung an den Finanzmärkten einen Schub und konnte seine Position festigen. Die Goldpreisentwicklung hatte unter dem Haushaltsstreit in Amerika gelitten und einen heftigen Rücksetzer bekommen. Das lag an der Unruhe in den Märkten und nicht zuletzt an der Befürchtung, dass die FED eventuell von ihrem massiven Rückkaufprogrammen der US-Staatsanleihen (QE3)abweichen könnte. Diese Befürchtung war durch die Stellungnahmen einiger Notenbanker gestützt, die in der Notenbanksitzung dafür plädiert hatten die Rückkäufe zu reduzieren. Gerade die Geldpolitik der US-Notenbank ist u.a. dafür verantwortlich, dass die Marktakteure auf einen steigenden Goldpreis gesetzt hatten, denn die Goldhausse der letzten Jahre ist auch auf eine steigende Inflationsangst auf die ständig steigende Geldmenge zurückzuführen. Die drohende Finanzklippe zum Jahreswechsel in den USA hatte zuletzt auch dem Goldpreis sehr geschadet und der Goldkurs rutschte auf den tiefsten Stand seit August 2012 zurück.
Gold Spekulationen ohne klare Linie!
Der COT-Report der letzten zwei Wochen war sehr unterschiedlich und man kann noch keine feste Richtung erkennen. In der Woche vom 18. bis 25. Dezember 2012 waren die Gold-Spekulanten ängstlich und die offenen Gold Kontrakte gingen um ca. 2,2 Prozent zurück. Sehr drastisch merkte man den Verlust an Optimismus bei der Abnahme der kumulierten Netto-Long-Position, die einen Rücksetzer um satte 7,2 % zu verzeichnen hatten. Besonders unsicher waren die kleinen Spekulanten, denn die Futures dieser Gruppe nahmen um 15,3 Prozent ab, wogegen die Großspekulanten sich zu 4,9 Prozent von ihren Gold-Kontrakten trennten. Dieser Negativtrend dauerte schon die vierte Woche in Folge. Die Situation an den Gold Terminmärkten sorgte damit zu einem großen Teil für den Goldpreisverlust in den letzten Tagen vor Weihnachten.
Gold Spekulanten werden wieder mutiger!
Nach vier Wochen mit nachlassendem Optimismus haben die Gold Spekulanten wieder Mut gefasst. In den Tagen vom 25. Dezember bis zum 31. Dezember veränderte sich die Zahl der Open Interest, also der offenen Gold-Kontrakte, um Plus 0,4 %. Die großen Spekulanten waren zwar mit einem Minus von 1,1 % dabei, aber die kleinen Spekulanten wurden zu 6,8 % mutiger, als in der Woche zuvor. Insgesamt gesehen konnte man im Jahr 2012 immerhin bei beiden Anlegergruppen eine Zunahme der Gold-Futures feststellen. Die Kleinspekulanten vergrößerten die Anzahl ihrer Goldkontrakte um 21 Prozent und die Großspekulanten waren mit einer Erhöhung der Futures um 13 Prozent dabei. Bemerkenswert ist, dass der zunehmende Optimismus bei der Gold-Spekulation zum Jahreswechsel noch vor der Einigung in den USA zwischen den beiden Blöcken im Repräsentantenhaus zu verzeichnen war; wobei allerdings auch das Protokoll der letzten FED-Sitzung auch noch nicht bekannt war. Es bleibt abzuwarten, ob die für den Goldpreis positive Nachricht von der negativen Nachricht der einzelnen Stellungnahmen der Notenbanker neutralisiert wird oder ob sich der Optimismus bei den Gold-Spekulanten durch die Äußerungen während der FED-Sitzung nicht bremsen lässt. Es ist nicht zu erwarten, dass die Mehrheit der Notenbanker einer Veränderung der QE3-Maßnahmen mittragen wird und die Rückkaufaktion von US-Anleihen reduziert wird. Wenn sich diese Meinung bei den Marktakteuren durchsetzt, wird der Optimismus für den Goldkurs weiter steigen und die Goldpreisentwicklung durch die Optimisten unter den Gold-Spekulanten positiv beeinflusst.
Wie wird die Goldpreisentwicklung 2013?
Die Goldpreis-Prognosen für 2013 sind durchweg positiv, obwohl man die Goldpreisentwicklung sehr schwer prognostizieren kann. Manche Gold-Experten meinen, dass der Goldkursanstieg in den letzten 12 Jahren nun bald am Ende sein muss und andere schwören auf den früheren Goldprognosen, die einen Goldpreis zwischen 2.500 und 3.000 US-Dollar je Feinunze für möglich und sogar wahrscheinlich halten. Auch wir sind keine Hellseher und können die Goldpreisentwicklung 2013 auch nicht exakt vorhersagen. Wenn man sich das Jahr 2012 einmal anschaut, hat der Goldpreis im zwölften Jahr in Folge eine positive Entwicklung genommen. Der Preis des gelben Edelmetalls ist zum Stichtag 31.12. um über 7% höher gewesen, als zum gleichen Zeitpunkt im Vorjahr. Damit hat die Goldpreisentwicklung einige wichtige Indizes in der Performance geschlagen. Die Meinungen der Gold-Analysten sind – wie immer – geteilt. Die Märkte sind unvorhersehbar und das gilt vor allem auch für den Goldpreis, der durch die unterschiedlichsten äußeren Einflüsse steigen oder auch fallen kann. Eine ruhige Zeit für Goldanleger war auch das vergangene Jahr nicht und das wird sich wohl höchstwahrscheinlich auch im gerade begonnenen Jahr 2013 ähnlich darstellen. Gold ist nicht mehr so berechenbar, wie das viele Gold Analysten und Gold Spekulanten gerne hätten. Im Jahr 2012 sind mehrere Anläufe auf die wichtige Marke von 1.800 Dollar je Feinunze Gold gescheitert und man wird sehen, ob der nächsten Anlauf gelingt oder der Goldpreis einen herben Rückschlag bis unter 1.550 Dollar hinnehmen muss. Die weltwirtschaftlichen Umstände sprechen für einen höheren Goldpreis, denn die Geldflut in den USA und die Rettung der Pleiteländer in der Euro-Zone führt zu einer immer größer werdenden Inflationsgefahr, die viele Anleger mit einer Investition in Goldbarren bekämpfen wollen. Auch die Zunahme der durch physisches Gold besicherten Wertpapiere (ETFs) spricht eine deutliche Sprache. Traditionell werden Goldbarren gegen eine drohende Geldentwertung gekauft. Das gilt vor allem auch für die Schwellenländer, die teilweise bereits massive Geldwertverluste hinter sich haben oder sie befürchten. Das wird dazu führen, dass die Notenbanken der betroffenen Länder in Gold flüchten und den sicheren Hafen gegen die Inflation in Goldbarren sehen, was die Goldnachfrage und damit den Goldpreis beeinflussen wird. Selbst vorsichtige Gold Analysten rechnen mit einem Goldpreis 2013 von durchschnittlich 1.800 bis 1.850 Dollar. Sollte diese Entwicklung eintreten, ist die Geldanlage Gold im Hinblick auf den derzeitigen Goldkurs auch 2013 eine nicht nur sichere, sondern auch lukrative Anlage und wird damit viele Indizes schlagen. Um zu einer belastbaren Goldpreisprognose 2013 zu kommen, müsste man hellseherische Fähigkeiten haben und die Entwicklung in der Weltwirtschaft und der Finanzwirtschaft vorhersagen können. Zu den Eckpunkten für die Goldpreisentwicklung 2013 gehören auf jeden Fall die Fragen, welche Länder in der Euro-Zone noch ins Wackeln geraten und ob die riesigen Rettungsschirme dann ausreichen werden. Ob die FED ihre Geldpolitik weiter lockert, welche Geldmengen durch den Aufkauf von Staatsanleihen durch die FED und die EZB zusätzlich in die Märkte gepumpt werden und wie der Streit zwischen Republikanern und Demokraten in den USA um die Haushaltspolitik weitergeht. Die Probleme in Amerika sind nur vertagt und man wird sehen, ob es eine Mehrheit für die erneute Erhöhung der Schuldenobergrenze in den USA gibt.
Das Handelsblatt veröffentlichte kürzlich ein interessantes Interview mit einem schweizer Gold-Analysten, Rohstoffkenner und Fondsmanager. In diesem Interview konnte man verschiedene Passagen lesen, über die wir auch an dieser Stelle schon mehrfach berichtet haben. Es geht dabei um die Begründung, warum der Goldpreis auch weiterhin steigt und mindestens langfristig gesehen seinen Erfolgskurs aus den letzten 12 Jahren fortsetzen wird. Den Hauptgrund sieht der Gold-Experte bei den Notenbanken, die die Welt mit Geld überfluten. Die Aussagen münden in der These, dass es weltweit eine Arbeitslosenquote von ca. 20 Prozent geben würde, wenn die Notenbanken nicht ständig mit Milliarden Dollar und Euro die Märkte überschütten würden. Höchste Arbeitslosenquoten führen oft zu bürgerkriegsähnlichen Situationen, wie man sie bereits in Griechenland und in Ansätzen auch in Spanien und Italien erlebt hat. Die Bekämpfung der Arbeitslosigkeit mit dem Gelddrucken ist aber auf Dauer eine sehr gefährliche Maßnahme, weil es unweigerlich zu einer höheren Inflationsrate kommen muss.
Goldpreis steigt durch negative Realzinsen!
Die Schuldenberge sind nur durch eine steigende Inflationsrate zu bekämpfen, denn zurückzahlen kann die Milliarden keiner; weder in den USA, noch in Japan oder einigen Ländern in Europa. Die Problemlösung scheint eine steigende Inflationsrate zu sein, die man versucht unter Kontrolle zu behalten. Gleichzeitig werden die Zinsen nahe NULL künstlich auf unterstem Niveau gehalten. Auf diese Weise fällt es den Pleiteländern leichter sich nach und nach zu entschulden und die unüberschaubaren Schuldenberge etwas schrumpfen zu lassen. Die Rücklagen der Sparer, Anleger und Investoren schmelzen dahin und der Schuldenabbau wirkt sich wie eine Enteignung der Vermögenden aus. Die Geldanleger suchen in solchen Situationen naturgemäß nach Anlagealternativen. Die Zielrichtung sind in inflatorischen Zeiten natürlich Sachwerte und von den Sachwerten wird höchstwahrscheinlich Gold den größten Anteil ausmachen. Die Menschen in Deutschland haben in früheren Generationen ausreichend schlechte Erfahrungen mit Inflation gemacht und die alten Leute wissen aus eigener Erfahrung, dass sich eine galoppierende Inflation nicht stoppen lässt.
Was machen die ganz großen Investoren?
Die ganz großen Investoren haben schon in den letzten zwölf Jahren mit Gold viel Geld verdient, sind mit vielen Millionen Dollar im letzten Herbst erst einmal ausgestiegen, um jetzt wieder massiv in Gold zu investieren. Es ist davon auszugehen, dass die Großspekulanten und Großinvestoren weiter mit unglaublichen Beträgen in den Goldmarkt investieren und sich die nächsten größeren Renditen mit dem gelben Edelmetall sichern. Die bekannten Namen George Soros und John Paulson sind unter den großen Gewinnern zu finden, die mit unterschiedlichen Geldanlagen sehr viel Geld verdient haben. Bloomberg veröffentlichte kürzlich eine Gold-Prognose von 16 Analysten. Sie kommen auf das Ergebnis, dass Gold in jedem Quartal 2013 steigen wird und am Ende des Jahres 2013 möglicherweise bei seinem Allzeithoch von ca. 1.920 Dollar oder sogar leicht darüber notieren wird. Die Gold-Rallye wird sich also nach Meinung der Gold Analysten fortsetzen.
Paulson setzt 3,67 Milliarden Dollar auf steigende Goldpreise!
In einem Beitrag im Handelsblatt konnte man lesen, dass der US-Hedge-Fonds-Manager John Paulson mit seinem durch Gold besicherten Fonds SPDR Gold Trust ca. 3,67 Milliarden US-Dollar auf Gold gesetzt hat. Paulson hatte die Hypothekenblase in den USA rechtzeitig erkannt und ist mit Wetten gegen die Subprime-Hypotheken zum Milliardär geworden. Daran ist erkennbar, dass der Fondsmanager offensichtlich ein gutes Gefühl für Bewegungen im Finanzmarkt hat. Man darf gespannt sein, ob sein Engagement von ca. 21,8 Millionen SPDR-Anteilen mit einem Gegenwert von ca. 66 Tonnen Gold wieder zum Erfolg führt. Auch George Soros besitzt nach diesem Pressebericht ca. 1,32 Millionen Anteile dieses Fonds. Das entspricht einem gegenwärtigen Wert von etwa 221 Millionen US-Dollar, die der Investor auf den Goldpreis setzt.
Ist Gold ein sicherer Ausweg aus der Krise?
Selbst ohne große Gewinnerwartungen kann Gold eine ausgezeichnete Anlage in verschiedenen Lebenssituationen sein. Gold ist Geld gleichzusetzen, denn es ist jederzeit gegen Geld eintauschbar und vielleicht werden auch wieder Zeiten kommen, in denen das Papiergeld immer weniger Wert wird und viele Geschäfte direkt mit der Währung Gold abgewickelt werden. Gold hat viele Eigenschaften, die man sonst nur dem Bargeld zuordnet, ist aber sicherer und werthaltiger. Gold gibt es in kleinen Stückelungen. Gold ist nicht beliebig vermehrbar. Gold ist leicht zu transportieren und als Anlagegold steuerfrei zu kaufen. Gold schützt vor vielen Ereignissen, bei denen Geld eingezogen und kassiert wird. Für Gold muss man keine Einkommenssteuer bezahlen. Anonymes Gold ist frei von der Erbschaftssteuer und der Vermögenssteuer. Sollte es einmal Zwangsanleihen für Reiche geben, kann der Staat auf die unbekannten Goldreserven von Sparern und Anlegern nicht zurückgreifen. Auch die Rentenkasse und die Krankenkassen können keine Beiträge von Goldbarren verlangen. Zu den unversteuerten Erträgen durch Goldbesitz wird kein Solidaritätszuschlag genommen. Bei Arbeitslosigkeit kann anonymes Gold nicht dazu führen, dass das Vermögen zunächst aufgebraucht wird und auch bei Konkursen ist unbekanntes Gold sicher. Sogar der Gerichtsvollzieher kann anonymes Gold nicht pfänden. Alle diese Vorteile sprechen in den genannten Lebenssituationen auch für den Kleinanleger und Sparer, der ein mittleres Vermögen angehäuft hat, für einen überproportionalen Goldanteil innerhalb ihres Portfolios.
Gold hat über viele Jahrhunderte nicht an Kaufkraft verloren!
Ein weiteres Argument für den Goldankauf ist die Werthaltigkeit von physischem Gold. Schon im römischen Reich konnte man für eine Unze Gold einen maßgeschneiderten Anzug kaufen. Den gleichen Gegenwert hat eine Unze Feingold auch heute noch. Papiergeld hat vielfach in dieser Zeit seinen Wert eingebüßt und Inflationen haben für den Verfall des Geldvermögens gesorgt. Wer sein Sparvermögen über lange Zeit retten will, kann Gold als eine mögliche Rettung ansehen. Der Reiz am Gold ist der Werterhalt, die Endlichkeit der Goldreserven und wenn man anonymes Gold besitzt, kann man sogar sicher sein schwierige Zeiten gut zu überleben. Diese Argumente haben noch nicht die mögliche Wertsteigerung beim Gold aufgegriffen und wenn man der neuesten Prognose der Bloomberg-Analysten glaubt, können Goldanleger im nächsten Jahr goldigen Zeiten entgegensehen. Sollte die Einschätzung dieser Goldprognose auch nur in Teilen zutreffen, dann haben wir heute absolute Kaufkurse für Goldbarren und Goldmünzen. Leider können auch wir dafür keine Garantie übernehmen. Wir haben Ihnen viele Gründe für den Goldankauf genannt und Beispiele von Profis angeführt, die jetzt auf Gold setzen. Ob Sie den Gold-Analysten glauben oder nicht, unterliegt Ihrer eigenen Bewertung und was Sie jetzt machen, müssen Sie leider selbst entscheiden!
Unter vielen Weihnachtsbäumen war in diesem Jahr Gold zu finden. Gold wird bei uns bisher meistens in Form von Goldschmuck verschenkt und nicht zur Kapitalbildung und Kapitalsicherung als Goldbarren oder Goldmünzen. Überhaupt ist Gold als Goldplättchen, kleine oder größere Goldbarren kein übliches Geschenk, wie das in anderen Kulturen der Fall ist. In orientalischen Ländern, ganz besonders aber in Indien und der Türkei, wird Gold oft als Verlobungsgeschenk oder Hochzeitsgeschenk gewählt. Auf diese Weise bekommen die jungen Paare nicht nur ein schönes Geschenk zu ihrem Ehrentag, sondern haben im Hinblick auf eine positive Goldpreisentwicklung sogar die große Chance, dass sich die Goldgeschenke im Wert steigern und sie später über einen viel wertvolleren Goldschatz verfügen.
Wer Gold besitzt, sollte auch etwas über Gold wissen!
Gold ist ein sehr seltenes Metall, das in der Chemie als “Au”, vom lateinischen Aurum, bekannt ist. Forscher haben einmal geschätzt, dass in der ganzen Menschheitsgeschichte etwa gut 166.000 Tonnen Gold gefördert worden sind, wobei ca. 60 Prozent dieser Menge seit Ende des zweiten Weltkriegs aus den Goldminen befördert wurde. Gold ist nicht nur eine Wertanlage und ein Werkstoff für Goldschmuck, sondern wird auch in manchen Bereichen der Industrie verwendet, weil es ein guter Leiter ist und keine Reaktionen mit Wasser und Sauerstoff zeigt. Gold ist endlich und die derzeit noch verfügbaren Mengen werden nur noch auf ca. 50.000 Tonnen geschätzt. Da das Gold nicht vermehrbar oder künstlich zu erzeugen ist, wird der Wert des Goldes aller Voraussicht nach ständig steigen, was eine Geldanlage in Gold mindestens langfristig als sinnvoll erscheinen lässt. Die jährliche Fördermenge beträgt etwa 2.500 Tonnen, wobei die größten Goldfunde in Südafrika, den USA, China und Australien entdeckt worden sind. Aus riesigen Mengen gefördertem Erz, Gestein und Geröll, wird das Gold in aufwändigen Prozessen gewonnen und in verschiedenen Bereichen der Veredelung zu unterschiedlichen Gegenständen verarbeitet. Knapp 30 Prozent des gewonnenen Goldes wird als Anlagegold in Goldbarren oder Goldmünzen unter die Leute gebracht. Aus nicht ganz 60 Prozent wird Goldschmuck hergestellt und gut 10 Prozent landen in der Industrie. Die größten Abnehmerländer für physisches Gold sind Indien mit über 1.000 Tonnen, China 770 Tonnen, die USA verbraucht ca. 210 Tonnen und in Deutschland sind es etwas über 150 Tonnen Gold, die pro Jahr einen Absatzmarkt finden. Das meiste Gold als Anlagegold in Form von Goldbarren wird von den nationalen Notenbanken und internationalen Währungshütern gekauft. Dabei haben es die US-Amerikaner zu einer Goldreserve von gut 8.100 Tonnen Gold gebracht, an der zweiten Stelle liegt Deutschland mit ca. 3.400 Tonnen und danach folgt der Internationale Währungsfonds, der eine Goldmenge von ungefähr 2.800 Tonnen lagern soll. Derzeit sind allerdings die größten Goldankäufer die Schwellenländer, die sich vor dem Wertverlust ihrer schwachen Währungen schützen wollen.
Der Goldpreis konnte sich mit dem niedrigsten Schlusskurs ein der vergangenen Woche von 1.647 Dollar über der wichtigen Marke von 1.640 US-Dollar je Feinunze halten. Ein weiterer Absturz beim Gold bis zur nächsten Unterstützungslinie bei 1.634 Dollar konnte damit zunächst abgewehrt werden und es bleibt zu hoffen, dass die Großspekulanten den Goldpreis nicht noch weiter nach unten prügeln. In den christlichen Ländern dürfte die Goldnachfrage vor den Weihnachtstagen noch einmal zugenommen haben und es wird ganz sicher in diesem Jahr viel Gold unter den Christbäumen zu finden sein. Goldschmuck für Damen und Herren, Goldmünzen für die Sammlung oder Goldbarren, die man als Beimischung zum angelegten Sparvermögen im Bankschließfach oder im eigenen Tresor aufbewahrt. Die Goldpreisentwicklung nimmt jetzt bereits seit etwa zwölf Jahren mit dem üblichen UP und DOWN an den Börsen einen positiven Verlauf und die Goldexperten sehen auch für 2013 einen steigenden Goldpreis. Die Gründe sind in der Geldpolitik der Notenbanken zu suchen, die immer weitere Milliarden Dollar in den USA und viele Milliarden Euro in der Eurozone auf den Markt werfen. Die FED hat mit ihrem QE3-Programm alle Fesseln gelöst und will die Konjunktur und damit den US-Arbeitsmarkt stützen. Aber nicht nur Ben Bernanke, der Präsident der US-Notenbank, hat die Gelddruckmaschine angeworfen, sondern auch Mario Draghi ist zu allem bereit, um die Euroländer vor der Pleite und den Euro vor dem AUS zu bewahren. Ob Griechenland, Spanien, Irland, Portugal und Italien aus der momentanen Misere herauskommen und die Schlagzeilen im nächsten Jahr für die Krisenländer etwas positiver werden, ist noch absolut nicht sicher. Der Rücktritt von Mario Monti in Italien wird die Lage für das “Land wo die Zitronen blühen” nicht einfacher machen. Eines der liebsten Urlaubsländer der Deutschen wird es im nächsten Jahr sehr schwer haben, denn die Parteien, die gewählt werden wollen, werden ganz sicher den Wählerinnen und Wählern in Italien wieder einmal viele Versprechungen machen, die nur “auf Pump” eingelöst werden können.
Goldpreis im Jahr 2013 bei 1.850 bis 1.900 Dollar?
Nach einem Bericht des Handelsblatts haben sich zwei Gold Analysten in Deutschland bereits auf eine Goldprognose für das Jahr 2013 festgelegt. Die Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba) veröffentlichte eine Goldprognose von 1.850 US-Dollar je Feinunze bis Ende 2013 und die Postbank geht sogar von einem Höchstkurs für das gelbe Edelmetall von ca. 1.900 Dollar aus. Damit würde die Goldpreisentwicklung eine sehr gute Ausgangsposition haben, um das Allzeithoch aus dem September 2011 von ca. 1.920 Dollar für die Feinunze Gold zu übersteigen. Viele Goldanalysten gehen davon aus, dass Gold weiterhin Kurspotential hat und begründen das u.a. mit den niedrigen Zinsen auf Tagesgeld und Festgeld, wie auch durch die ungünstige Entwicklung der Ertragslage bei den Staatsanleihen mit einem guten Rating. Goldbarren bieten nach Auffassung von einer größeren Anzahl von Experten nicht nur einen sicheren Hafen im Vergleich zu Papiergeld, sondern haben bei günstigen Einstiegskursen durchaus auch Gewinnpotential. Trotz der Gold-Kursverluste in den letzten Wochen unter die wichtige Unterstützung bei 1.700 Dollar haben die Goldanleger auch im Jahr 2012 noch einen Gewinn von ca. 5% eingefahren, was für langfristig orientierte Anleger mit einer konservativen oder ausgewogenen Anlagestrategie schon ein ausgezeichneter Wert ist. Der Goldpreis wird schwerpunktmäßig durch die Notenbanken, insbesondere aus den Schwellenländern gestützt, die ihre Goldreserven erhöhen und außerdem durch Sparer, Anleger und Investoren, die durch den Kauf von durch physisches Gold besicherten Wertpapieren (ETFs) für eine steigende Goldnachfrage sorgen. Immerhin hat sich die durch diese Wertpapiere angesammelte Goldmenge im Jahr 2012 um mehr als 10 Prozent auf ca. 2.630 Tonnen Gold erhöht.
Goldspekulanten warten auf steigende Goldpreise!
Die Lage auf den Terminmärkten für Gold ist etwas skeptischer geworden. Das liegt nicht daran, dass die Goldspekulanten dem gelben Edelmetall nicht mehr vertrauen, sondern ihre Positionen in den letzten Wochen reduziert haben, um auf Kaufkurse für Spekulationen zu warten. Der COT-Report der vorigen Woche zeigt zwar eine leichte Zunahme der offenen Gold-Futures um ca. 0,5 Prozent, aber die Kontrakte mit den optimistischen Markterwartungen für den Goldkurs gingen dabei um 5,9 Prozent zurück. Markant war der Unterschied zwischen den Großspekulanten (Non-Commercials), die mit einem Anteil von 3,6 Prozent aus den Gold-Kontrakten ausgestiegen sind und den Kleinspekulanten (Non-Reportables), die ihre Futures um 13,3 Prozent verringerten. Diese Zahlen sprechen dafür, dass man in Spekulantenkreisen erst einmal abwartet, wie sich der Goldpreis zum Jahreswechsel verändert und ob er sicher über 1.640 Dollar bleibt. Bei einem Anstieg aus der Gefahrenzone wird sich die Stimmung für Gold bei den Zockern ganz schnell wieder verändern und bei einem erneuten Anstieg über 1.700 US-Dollar je Feinunze Gold werden viele Goldspekulanten wieder auf den fahrenden Zug aufspringen.
Deutsches Gold war zeitweise im Kongo!
Die Süddeutsche Zeitung berichtet von einem Artikel im Spiegel, wonach ein Teil der deutschen Goldreserven in den Jahren zwischen 1954 und 1957 im Kongo gelagert wurde. Der Kongo war zu dieser Zeit noch eine belgische Kolonie und wurde “Belgisch-Kongo” genannt. Der Spiegel berichtet, dass die Bundesbank die Lagerung der deutschen Goldreserven seit 1951 lückenlos nachweisen kann. Ein Teil der Goldbarren wurde seinerzeit der Bank für Zahlungsausgleich (BIZ) in Basel übergeben. Da die BIZ selbst keine Goldlagerung übernahm, wurde das Gold bei der SNB in Bern und der Banque Central du Congo Belge in Leopoldville aufbewahrt. Der Bundebank-Vorstand hat für die Lagerung deutscher Goldreserven in Belgisch-Kongo keine Erklärung. Im Moment sollen die Goldbarren der Bundesrepublik Deutschland in verschiedenen Gold-Lagerstätten aufbewahrt werden. Mehr als 3.000 Tonnen in Goldbarren liegen bei der FED oder FED-Lagerstätten in den USA und über 1.000 Tonnen Gold bewahrt die Bundesbank bei den Notenbanken in Frankreich und England auf. Nur ca. 31 Prozent der bundesdeutschen Goldreserven, die immerhin die zweitgrößten Goldbestände weltweit sind, lagert die Bundesbank in Frankfurt selbst ein. Dem Bericht des Bundesrechnungshofes, der mehr Kontrolle über die deutschen Goldreserven fordert und eine wenigstens stichprobenartige körperliche Bestandsaufnahme verlangt, muss im nächsten Jahr die Bundesbank Taten folgen lassen. Der Steuerzahler in Deutschland hat das Recht zu erfahren ob die bilanzierten Goldbarren wirklich noch alle vorhanden sind.