Der Goldpreis hat die wichtige Unterstützungslinie bei 1.680 US-Dollar je Feinunze unterschritten und die automatisierten Goldverkäufe nahmen ihren Lauf. Die Charttechniker sehen bei dieser Goldpreisentwicklung diverse Risiken und man darf gespannt sein, was sich in den nächsten Tagen am Goldmarkt tut. Es handelt sich bei der Goldpreisentwicklung um eine außergewöhnliche Situation, denn die “normalen” Verknüpfungen mit dem Dollarkurs sind im Moment außer Kraft gesetzt. Das spricht dafür, dass die Zocker mit großem Geld den Goldpreis manipulieren. Ob das wieder einige Großbanken sind, darüber gibt es im Moment allerdings noch keine belastbaren Hinweise. Tatsache ist, dass der Dollarindex im Vergleich mit sechs anderen Währungen auf einem Tiefststand seit Oktober steht und sich dieser Preisverfall beim US-Dollar eigentlich positiv auf den Goldpreis auswirken müsste. Am Goldkurs der letzten Tage kann man diese “normale” Gegenbewegung allerdings nicht feststellen – im Gegenteil.
Wie wirkt sich das Risiko Fiskalklippe in den USA auf Goldpreis und Aktienkurse aus?
Im Moment gehen die Spekulanten davon aus, dass sich die Demokraten und Republikaner in den USA im letzten Moment vor dem Jahreswechsel noch einigen werden. Wenn die Republikaner nicht einlenken, könnte sich das massiv auf Wählerstimmen auswirken und Wahlen sind immer ein entscheidendes Argument für die Einsicht der Politiker. Die Klientel der Republikaner würde unter den automatisch steigenden Steuern und automatisch entfallenden Steuervorteilen stark betroffen, was Präsident Obama und seine Demokraten derzeit als “Joker” im Ärmel haben. Da sich die Anleger, Investoren und Zocker von einer Lösung der Fiskalklippe im Aktienbereich mehr Gewinn versprechen, als durch Spekulation mit Gold, setzt die Mehrzahl der Spekulanten im Moment auf Aktien, was sich naturgemäß auch negativ auf den Goldpreis auswirkt.
Wo sind die Risiken beim Goldpreis?
Die Unterstützungslinie bei 1.680 Dollar wurde nach unten durchbrochen. Trotz leichter Erholung heute, sind die nächsten gefährlichen Punkte in nicht weiter Ferne. Wenn der Goldpreis die 1.680 Dollar – Linie nicht wieder übersteigt, droht ein Absturz auf 1.660 $ und wenn diese Unterstützung nicht hält, sogar bis auf 1.640 oder 1.634 US-Dollar je Feinunze. Bei einem unterschreiten dieser Grenze ist ein weiterer Abschwung beim Goldpreis bis auf 1.589 Dollar denkbar. Ein Ende und eine charttechnisch begründete Aufwärtsbewegung bei der Goldpreisentwicklung sieht man erst wieder, wenn der Preis für das gelbe Edelmetall über 1.690 Dollar steigt. Danach sind die nächsten markanten Punkte 1.705 $ und 1.720 Dollar. Ob die Gold-Spekulanten auch die Charttechnik außer Kraft setzen können, wird man in den nächsten Tagen und Wochen sehen.
Immer mehr Sparer, Anleger und Investoren greifen zu physischem Gold oder entscheiden sich mindestens für mit Gold besicherte Wertpapieren (ETFs, ETCs). Die Goldreserven der Notenbanken werden in den meisten Ländern nicht angerührt oder es wird sogar kräftig Gold gekauft. Die Lage an den Finanzmärkten, mit einer enormen Erhöhung der Geldmenge zur Verbesserung der Konjunktur und insbesondere die Schuldenkrise in Europa und den USA geben Anlass zur Sorge vor einer steigenden Inflation. Angesichts der immer größer werden Löcher in den Haushalten der Euro-Krisenländer und dem festen Willen der EU und der EZB die Pleiteländer in der Eurozone zu behalten, muss man mit weiteren Hilfspaketen rechnen und die Ausweglosigkeit wird immer deutlicher.
In welcher Form kann man Gold kaufen?
Wer sich für den Goldankauf entscheidet, kann physisches Gold in Form von Goldbarren, Goldmünzen oder Goldschmuck erwerben. Wer Anlagegold haben möchte, entscheidet sich vorrangig für Goldbarren oder Goldmünzen. Goldschmuck ist zwar bei einem hohen Feingoldanteil auch eine Geldanlage, aber durch die Verarbeitung und den Handel entspricht der Kaufpreis für diese Goldvariante natürlich nicht dem Wert des Goldes. Für die Lagerung von Goldbarren sollte man nur bei relativ kleinen Mengen den eigenen Tresor wählen, denn die Gefahr das Gold durch einen Raubüberfall zu verlieren, ist nicht gering. Für die Lagerung von Goldbarren oder Goldmünzen ist ein Schließfach bei einer Bank oder Sparkasse sicher die bessere Entscheidung oder ein Goldkonto bei einer Bank oder einem auf Gold spezialisierten Anbieter, von denen die Lagerung des physischen Goldes in speziellen Goldlagern in sicheren Großtresoren angeboten wird. Wer sich gegen die eigene Lagerung, die Lagerung im Schließfach oder die Goldlagerung bei Spezialisten entscheidet, kann auch Wertpapiere kaufen, die mit Gold abgesichert sind. Das sind sogenannte Gold-ETCs. Um kein physisches Gold, sondern um reine Wertpapiere oder Wetten auf den Goldpreis handelt es sich bei Goldminenaktien, Goldfonds oder Gold-Zertifikaten.
Wer sollte Gold kaufen und warum?
Der Goldankauf ist in der heutigen Zeit nicht nur eine Frage für die ganz großen Vermögen. Gold wird als Beimischung im Depot inzwischen auch von Personen mit kleineren bis mittleren Vermögen als sinnvoll angesehen und sogar kleine Sparer wollen manchmal einen Teil ihres Sparvermögens in einem sicheren Hafen gegen die drohende Inflation schützen. Gold gilt insbesondere in Krisenzeiten noch immer als stabile und werterhaltende Geldanlage und als Schutz gegen schwächelnde Währungen. Für Gold bekommt man zwar keine Zinsen, aber in Zeiten, in denen man für die besten Staatsanleihen auch fast keine Zinsen bekommt oder sogar noch einen kleinen Zins bezahlen muss, kann man bei Gold wenigstens auf einen Kursgewinn hoffen. Gold ist ein begrenzt verfügbarer Rohstoff mit einer steigenden Nachfrage. Das bedeutet, dass man langfristig nicht nur von einem Werterhalt ausgeht, sondern eine Wertsteigerung erwarten darf.
Der Goldankauf ist steuerfrei!
Gold hat gegenüber anderen Rohstoffen den Vorteil, dass der Kauf von Goldbarren als Anlagegold steuerfrei ist. Das ist seit 1998 so. Diese gesetzliche Regelung gilt für Goldbarren oder Gold in Form von Plättchen mit einem Feingoldanteil von mindestens 995 Tausendstel. Verarbeitetes Gold, wie man es bei Goldschmuck in jedem Fall hat, unterliegt selbstverständlich der vollen Mehrwertsteuer. Gold hat auch den Vorteil gegenüber anderen Rohstoffen, dass man es als physisches Gold besitzen kann und es in kleinen Einheiten zu kaufen ist. Kleinste Goldbarren gibt es in Stückelungen von 10 Gramm, 20 Gramm, 50 Gramm und 100 Gramm. Für die größere Goldinvestition stehen Goldbarren in den Gewichtsklassen von 500 Gramm und 1 kg zur Verfügung. Kleine Goldbarren haben den Vorteil, dass man sie bei überschaubarem Geldbedarf gezielt und bedarfsgerecht verkaufen kann; es gibt allerdings auch den Nachteil bei den kleinen Goldbarren, dass sie durch anfallende Nebenkosten für den Handel und die Lagerung teurer sind als größere Goldbarren.
Wo kann man Gold kaufen?
Gold als Goldplättchen, Goldbarren oder Goldmünzen kann man bei Banken, Sparkassen und Gold-Spezialisten, wie beispielsweise Bullionvault kaufen. Es gibt öffentliche Preislisten für alle verfügbaren Goldbarren-Größen und Goldmünzen. Wenn man Gold bei einem Goldprofi, wie Bullionvault kauft, bekommt man das Gold mit einem Sicherheitstransport ins Haus geliefert oder kann die gekauften Goldbarren einlagern lassen.
Der Goldpreis dümpelt im Moment ohne klares Ziel!
Der Goldpreis hat im Moment kein klares Ziel vor Augen. Er dümpelt leicht unter 1.700 Dollar oder in der vorigen Woche manchmal leicht über 1.700 Dollar je Feinunze lustlos herum. Diese fehlende Dynamik bei der Goldpreisentwicklung hat verschiedene Gründe. Einerseits gibt es keinen Grund, warum der Goldpreis nicht in Richtung 1.800 Dollar und zu einem neuen Allzeithoch aufsteigen sollte, aber auf der anderen Seite gibt es massive Interessen einige Großanleger den Goldpreis unten zu belassen. Die Spekulationen auf den Goldpreis haben eine Größenordnung erreicht, die keine Bildung eines fairen Marktpreises ermöglicht. Das zeigt sich in der vorigen Woche auch im COT-Report, der einen gering abschmelzenden Optimismus bei den Goldspekulanten zeigte. Die Zahl der Kontrakte bei den Gold Futures ging um 0,2 Prozent zurück und die optimistische Markterwartung für Gold reduzierte sich um 1,2 Prozent, wobei die Großspekulanten in geringerer Größenordnung ausstiegen, als es bei den Kleinspekulanten der Fall war. Die Stimmung hat sich zwar bei den Gold-Spekulanten im Vergleich zur Vorwoche wieder etwas beruhigt, aber insgesamt fehlt es offensichtlich an Klarheit und einer sicheren Perspektive für die Zocker.
Die Milliarden der FED konnten den Goldpreis nicht beeindrucken!
Die FED-Sitzung in der vorigen Woche hatte zwar zum Ergebnis, dass die US-Notenbank weitere 45 Milliarden Dollar im Monat dafür verwenden wird Hypothekendarlehen aufzukaufen. Auch diese enorme Zahl, die eine “Produktionssteigerung” der Gelddruckmaschine der FED bedeutet, konnte den Goldpreis nicht stark beeindrucken. Man kann der Meinung sein, dass diese Entwicklung bereits im Goldkurs eingepreist ist und keinerlei Stärkung des Goldpreises mehr hervorruft. Ein Goldpreis oberhalb von 1.690 US-Dollar stellt noch kein Problem dar, aber wenn der Goldpreis unter die wichtige Marke von 1.680 Dollar fällt, ist es mit der Bodenbildung um 1.700 Dollar wahrscheinlich vorbei. Die Goldexperten befürchten, dass unter 1.680 Dollar umfangreiche Goldverkäufe stattfinden, die teilweise computergesteuert durch Stopp-Loss-Verkäufe entstehen dürften.
Goldpreis mit einer guten Performance!
Wer Gold als sichere, langfristige Geldanlage sieht, kann mit dem Ergebnis im Jahr 2012 zufrieden sein. Das Jahr ist zwar noch nicht am Ende und es kann auch in den letzten zwei Wochen des Jahres noch ziemlich viel passieren, aber bisher haben die Goldanleger mit einem Kursgewinn von über 8% eine ausgezeichnete Rendite erwirtschaftet. Die Goldanleger sind wegen der guten Goldpreisentwicklung damit seit nunmehr 11 Jahren in Folge in der Gewinnzone.
Der Goldpreis ist wieder leicht unter die wichtige Marke von 1.700 Dollar gerutscht. Es bleibt abzuwarten, ob die Unterstützungslinie bei 1.694 Dollar bis zum Handelsschluss stabil bleibt. Die Gold Experten gehen davon aus, dass ein entscheidender Impuls von der Notenbanksitzung in den USA abhängt. Die Gold Analysten rechnen damit, dass der FED-Präsident Ben Bernanke zusätzliche Maßnahmen zum Programm QE 3 ankündigt. Dieses Programm ist bekanntlich die quantitative Lockerung der Finanzpolitik, in dem u.a. der Ankauf von US-Staatsanleihen vorgesehen ist. Die Notenbanksitzung ist eine turnusmäßige zweitätige Veranstaltung, die für den Mittwoch und Donnerstag terminiert worden war. Neben dem weiteren Ankauf von US-Staatsanleihen rechnen die Experten damit, dass auch Maßnahmen zur Konjunkturförderung hinzukommen, um gegen die hohe Arbeitslosigkeit in den Vereinigten Staaten anzukämpfen. Wenn derartige Maßnahmen angekündigt werden, kann man mit einer positiven Beeinflussung auf den Goldpreis rechnen und den drohenden Absturz unter 1.680 Dollar höchstwahrscheinlich vergessen.
Jeder Deutsche hat durchschnittlich für 6.000 € Gold!
Nach einem Bericht der Süddeutschen Zeitung besitzt jeder Deutsche im Durchschnitt für ca. knapp 6.000 Euro Gold in Goldbarren, Goldmünzen oder Goldschmuck. Die Süddeutsche bezieht sich in ihrem Artikel auf eine Studie der Steinbeis-Hochschule. In dieser Studie wurde ermittelt, dass jeder Deutsche über 18 Jahre durchschnittliche 117 Gramm Gold besitzt. Der Goldbesitz teilt sich auf in einen Anteil von ca. 55 Gramm in Form von Goldschmuck und der etwas größere Teil von ca. 62 Gramm Gold liegt bei den deutschen Sparern, Anlegern und Investoren als Goldbarren oder Goldmünzen im Tresor. Der Auftraggeber dieser Studie, für die 2.000 Menschen befragt wurden, war der Goldlieferant Heraeus. Diese Zahlen beziehen sich auf physisches Gold, nicht aber Gold in Form von Wertpapieren, die mit Gold besichert sind, d.h. ETFs. Gold besicherte Wertpapiere hat jeder Deutsche im Durchschnitt für 5.750 Euro.
Goldankauf als Absicherung gegen Krisen!
Bei der Befragung wurde nach dem Zeitungsbericht festgestellt, dass der Goldankauf nicht mit dem Fokus auf Rendite getätigt wurde, sondern zur Absicherung gegen Krisenzeiten. Der Werterhalt von Goldbarren und Goldmünzen stand bei der Entscheidung für eine Geldanlage in physischem Gold im Vordergrund. Die Goldanleger haben überwiegend eine langfristige Anlageperspektive. Nach dieser Studie haben etwa 69 Prozent der Deutschen Anlagegold in ihrem Portfolio, wobei die besonders Reichen davon ausgehen, ihre Goldreserven im Jahr 2013 zu erhöhen. Bei 47% der Befragten liegen die Goldreserven in einem Bankschließfach, 9% haben das Gold bei einem spezialisierten Anbieter von Gold und Goldlagerung und der Rest bewahrt das gelbe Edelmetall zu Hause auf. Bei Personen mit einem Nettoeinkommen von mehr als 4.000 Euro planen etwa doppelt so viele im nächsten Jahr Gold zu kaufen, als im Jahr 2011. Erstaunlich ist auch, dass Menschen mit eher niedrigem Einkommen eher zu Goldmünzen greifen, als zu Goldbarren.
Ob der Kampf um die 1.700-Dollar-Marke wirklich schon gewonnen ist, kann man natürlich noch nicht sicher sagen, aber es könnten im Moment Einstiegspreise beim Gold sein. Nach der turbulenten vorigen Gold-Woche lässt der stabile Handelsbeginn in dieser Woche allerdings die Hoffnung wieder aufkeimen, dass diese Marke erfolgreich verteidigt werden kann. In der vorigen Woche hatten die Gold Spekulanten wieder einmal mit riesigen Wetten den Goldpreis unter Druck gesetzt und die Goldpreisentwicklung bekam einen herben Rückschlag. Große Geldmengen sind als Put-Optionen gegen den Goldpreis im Umlauf und versuchen dem Goldpreis trotz fundamental stabiler Daten zu schaden. Gegen diese massiven Wetten gegen eine positive Goldpreisentwicklung können auch die Goldankäufe von Notenbanken und die ETF-Investoren nicht viel ausrichten.
Gold-Spekulanten haben Angst!
Der COT-Report der vorigen Woche zeigt eine große Nervosität an den Terminmärkten. Man hat den Eindruck, als ob die Gold Spekulanten mit sehr viel Angst agieren. Die Optimisten sind in der Zahl erheblich zurückgegangen. Die Gold-Futures hatten eine massiven Einbruch zu verzeichnen, denn die Open Interest, das ist die Zahl der Gold Kontrakte, ging um 9,4% auf jetzt gut 434.000 zurück. Die kumulierten Netto-Long-Position, also die optimistischen Markterwartungen, verzeichneten ein Minus von 13,7%. Den größten Anteil der Angsthasen konnte man bei den großen Spekulanten ausmachen, denn bei den Non-Commercials gab einen Rückgang um 14,5%. Auch die Kleinspekulanten (Non-Reportables) verzogen sich mit einer Größenordnung von 11,1% aus den Terminkontrakten für Gold. Diese Rückgänge haben in einem relativ großen Ausmaß etwas mit der Tatsache zu tun, dass sich der Goldpreis zeitweise unter der wichtigen Marke von 1.700 Dollar befunden hat, was zu automatisierten Verkäufen der Goldkontrakte führte.
Gold Spekulanten sahen das Risiko des Absturzes bei 1.675 Dollar!
Die Unruhe an den Terminmärkten wurde durch die Goldkurse im Bereich von unter 1.700 Dollar verursacht. Die Goldspekulanten sahen das Risiko, dass der Goldpreis unter 1.675 Dollar rutschen könnte, was charttechnisch eine gefährliche Situation gewesen wäre. Dieses Risiko haben allerdings offensichtlich in großen Teilen die Zocker gesehen, denn bei turbulenten Marktverhältnissen mit großen Umsätzen mit Gold Kontrakten sorgten die ETF-Anleger und Investoren für etwas Ruhe. Dieser Bereich des Goldhandels, der sich mit Wertpapieren befasst, die durch physisches Gold besichert sind, nimmt ständig zu und hat bereits eine riesige Goldreserve aufgebaut. ETFs sind offensichtlich die Antwort auf die Situation an den Finanzmärkten und die Unsicherheit durch die Schuldenberge in den USA, in Japan und Europa.
Droht ein Goldpreis-Absturz wie 2011?
Wer den Goldpreis ständig beobachtet bekommt ein Gefühl dafür, welche Kursveränderungen beim Goldpreis normal sind und welche Goldpreisveränderungen zu den nicht üblichen Größenordnungen zählen. Der Dezember 2011 gehörte zu den Monaten, die eine nicht übliche Goldpreisentwicklung zu verzeichnen hatten. Der Preis für das gelbe Edelmetall musste im Dezember 2011 Kursverluste in Höhe von 7,6% hinnehmen. Dieser Goldpreisverlust war der größte Monatsverlust in 40 Jahren Goldpreisentwicklung. Der Dezember ist allerdings statistisch betrachtet keine schlechter Monat für den Goldkurs, denn durchschnittlich legte der Goldkurs in den letzten 40 Jahren im Dezember um etwas über 1,3 % zu.
Wie wird die Goldpreisentwicklung 2013?
Die Finanzpolitik und die Schuldenmacher in den Regierungen machen es dem Goldpreis relativ leicht. Viele Gold Analysten trauen dem Goldpreis im Jahr 2013 eine ausgezeichnete Performance zu. Die Geldmengen werden immer größer und die Inflationsangst wächst. Bessere Voraussetzungen kann es für eine positive Goldpreisentwicklung nicht geben. Außer den Spekulationen auf den Goldpreis gibt es kaum Ansatzpunkte, die dafür sprechen, dass der Goldpreis 2013 unter Druck geraten könnte. Weshalb auch? Die Notenbanken werden die Gelddruckmaschinen nicht abstellen und die Schuldenberge können nur durch steigende Inflationsraten etwas unter Kontrolle geraten. Die Null-Zins-Politik in den USA ist bereits angekündigt und auch in Europa wird die EZB den Niedrigzins nicht verlassen. Das ist ein weiterer Pluspunkt für eine gute Goldpreisentwicklung, denn die Opportunitätskosten sind weiter sehr gering. Zum Jahresende könnte in den letzten Wochen der Goldkurs noch einmal zulegen, weil sich die Amerikaner im Streit um einen neuen Haushalt noch nicht geeinigt haben und der Dollarkurs darunter leidet. Es ist allerdings damit zu rechnen, dass die Republikaner im letzten Moment noch einlenken, denn eine Fiskalklippe mit automatisierten Kürzungen und Steuererhöhungen schadet zu einem sehr großen Teil der Klientel der Republikaner.
Die Griechen sind pleite – aber im Goldrausch!
Das Handelsblatt berichtete vom Goldrausch in Griechenland. Auf Chalkidiki, einer nordgriechischen Halbinsel, gibt es größere Vorkommen für Kupfer, Silber und auch Gold. Einem Bericht einer griechischen Zeitung war zu entnehmen, dass sich die Griechen vorgenommen haben der größte Goldproduzent in Europa zu werden. Die Firma Hellas Gold hat mit den Sprengungen in der Nähe von Olympia begonnen. Es ist geplant, dass die Goldförderung dort im Jahre 2015 beginnen soll. Es werden etwa 118 Tonnen Gold dort vermutet, was nach heutigem Goldpreis einen Wert von über 5 Milliarden Euro hat. Für den sonst wirtschaftlich am Rand des Abgrund stehenden Staat ergeben sich durch die Goldförderung neue Arbeitsplätze auf der Halbinsel Chalkidiki, die auch dem Staat neue Steuereinnahmen bescheren. Die Arbeitslosigkeit in der Region liegt bei über 25% und bei Jugendlichen sind es nahe 60%, die ohne Job und ohne Zukunftsperspektive sind. Man rechnet für die Dörfer in der Umgebung der Goldförderung mit ca. 1.500 neuen Arbeitsplätzen bei Hellas Gold und insgesamt mit ca. 5.000 Arbeitsplätzen, die durch die Ansiedlung der Goldförderung dort entstehen könnten. Die Tatsache, dass man dort Gold finden kann, ist schon durch Überlieferungen aus der Antike bekannt. Es handelt sich aber um eine unwegsame Bergregion, die eine wirtschaftlich sinnvolle Goldförderung nicht ermöglichte. Erst die Goldpreisentwicklung in den letzten Jahren macht den Goldabbau jetzt rentabel. Außer der Gewinnung von Kupfer, Silber und Gold hat die Region als Geldeinnahmequelle nur den Tourismus, der allerdings für die Gemeinden nur geringe Steuereinnahmen und Abgaben bringt. Hellas Gold soll alleine in diesem Jahr etwa 3 Millionen an die Gemeinde abgeführt haben und wenn die Zahlen aufgehen, sollen es ab 2015 mindestens 7 Millionen Euro sein, die die kleine Gemeinde Aristoteles durch die Goldgewinnung einnimmt.
Es bleibt zu hoffen, dass die Einnahmen aus der Goldförderung in Griechenland nicht in private Geldschatullen wandern oder auf Schweizer Konten landen. Die EU ist gut beraten die Goldförderung in Griechenland im Auge zu behalten, damit das Pleiteland die Gewinne aus der Förderung von Gold in Höhe von 5 Milliarden Euro nicht in den Beamtenapparat steckt, sondern mit dem Gold die Schulden zurückzahlt.
Der Kampf um die wichtige Marke von 1.700 US-Dollar je Feinunze ist leider im Moment verloren. Die Zocker lassen der Goldpreisentwicklung keine Ruhe. Zunächst schien es eher in Richtung 1.800 Dollar zu gehen, dann waren es wahrscheinlich einige institutionelle Anleger, die den Goldpreis am Mittwoch der vorigen Woche innerhalb von Minuten in den Keller schickten. Die fundamental gute Situation für Anlagegold, die Charttechnik und die Goldnachfrage hatten danach dazu beigetragen, dass der Goldpreis schnell wieder Boden gutmachen konnte und jetzt das Desaster. An den Terminmärkten ging der Kampf um die 1.700 Dollar los und wurde von beiden Interessengruppen, d.h. diejenigen, die auf einen fallenden Goldpreis gesetzt hatten und die Gegenseite, die von einem steigenden Goldpreis ausgeht, sehr hart geführt. Die Gerüchte aus der vorigen Woche, dass es große Mengen Optionen mit viel Geld dahinter gibt, die den Goldpreis gerne unter 1.700 Dollar drücken wollen, scheinen zu stimmen. Dieses Gerücht scheint der Realität zu entsprechen, denn der Handel mit dem gelben Edelmetall wurde verbissen geführt und die Zocker, die auf den fallenden Goldpreis gesetzt hatten, haben im Moment die Oberhand.
Goldpreis trotz starker Nachfrage unter Druck!
Der Goldpreis müsste unter normalen Umständen steigen, denn die ETF-Käufer und auch die Notenbanken gehören weiter zu den Goldankäufern. Gerade haben die Koreaner beim Goldbarrenkauf zugeschlagen und allein im November ca. 14 Tonnen Gold gekauft. Damit verfügen die Koreaner über ca. 84 Tonnen Goldbarren. Bloomberg meldet, dass die ETFs wieder mal ein Allzeithoch melden und es werden ca. 2.627 Tonnen Gold als Besicherung für die Wertpapiere angegeben. Trotz dieser ausgezeichneten Voraussetzungen und einer gerade veröffentlichten Analyse von Morgen Stanley, die für den Goldpreis im Jahr 2013 eine sehr optimistische Erwartung haben, konnten die Goldspekulanten den Goldanlegern Schaden zufügen und den Goldkurs nicht nur unter 1.700 Dollar, sondern sogar unter 1.690 Dollar schicken. Die Gold-Experten der US-Großbank Morgan Stanley sehen wegen der hohen Nachfrage von Sparern, Anlegern, Investoren und Notenbanken für 2013 einen steigenden Goldpreis. Jetzt ist es wichtig, dass die Marke von 1.680 US-Dollar je Feinunze gehalten wird, denn dort ist eine bedeutende charttechnische Unterstützungslinie. Sollte diese Linie nicht stabil bleiben, drohen weitere automatisierte Goldverkäufe und ein weiterer Absturz des Goldpreises. Im Hinblick auf das gesamte wirtschaftliche und politische Umfeld sollte diese Unterstützung ausreichend sein, um die Schnäppchenjäger beim Gold wieder auf den Plan zu rufen und den Goldpreis wieder in die richtige Richtung schicken – aber man weiß es leider nicht.
Goldpreis ist nicht kalkulierbar!
Wir haben es schon mehrfach betont, dass der Goldpreis nicht kalkulierbar ist. Beim Silber ist es völlig normal, dass der Silberpreis nur durch die Zocker bestimmt wird. Leider sehen wir dieses Phänomen jetzt auch beim Goldpreis. Es bleibt spannend!
Wer sein Vermögen schützen will, muss sich angesichts der Entwicklungen in unserem Geld- und Wirtschaftssystem schon etwas einfallen lassen. Natürlich zählen Sachwerte, wie Immobilien, Goldbarren oder Goldmünzen als Anlagegold zu den Tipps, die man von den Vermögensverwaltern bekommt, wie auch im Moment wieder Aktien favorisiert werden. Der Aktienanteil ist bekannterweise von der Anlagestrategie des Kunden einer Vermögensverwaltung abhängig, aber ohne einen entsprechenden Aktienanteil kann man keine Rendite erwarten, sondern maximal auf den Erhalt des Vermögens setzen. Mit einem Ertrag von zwei oder drei Prozent kann man gerade die aktuelle Inflationsrate decken, aber muss sich darüber klar sein, dass es bei dieser Inflationsrate nicht bleibt, sondern sich die Geldentwertung ganz sicher in den nächsten Jahren erhöht. Eine andere Chance von den Schuldenbergen etwas abzubauen bzw. um von der Schuldenlast nicht erdrückt zu werden, wird es für die Krisenstaaten höchstwahrscheinlich nicht geben.
Es ist ein Kreislauf, den man nicht durchbrechen kann!
Die Staaten dürfen eigentlich keine neuen Schulden mehr aufnehmen, aber nur kaputtsparen ist auch keine Lösung. Für die Situation in einigen Schuldenländern gibt es keine einfachen Lösungen. Die Pleiteländer verschulden sich weiter und werden immer weniger handlungsfähig. Wenn die ersten Hilfen aus den Rettungsfonds ESM oder EFSF geflossen sind, sind die Länder, über denen der Pleitegeier schon schwebt, verloren. Sie dürfen nicht so viel sparen, wie es notwendig wäre, denn dann geht die wirtschaftliche Leistung dieser Staaten ganz den Bach herunter. Sie können auch nicht so viel sparen, wie sie vielleicht wollen, weil dann die Bürger auf die Straße gehen und durch Generalstreiks und Demonstrationen wird auch die kleinste positive Zahl bei der wirtschaftlichen Entwicklung vernichtet. Durch eine exzessive Sparpolitik wird die Kaufkraft geschmälert und der Konsum reduziert, was wieder zu neuen Problemen mit der Auslastung in den Unternehmen führt und zwangsläufig zu mehr Arbeitslosen. Ohne neue Staatsschulden erleiden die betroffenen Staaten einen Kollaps, denn die Sozialleistungen sind in Gefahr, die Gehälter der Staatsdiener, die Renten und das gesamte öffentliche Leben. Hier liegt der Grund, warum es keinen Königsweg bei der Schuldenkrise geben kann und man kann sich gleichzeitig sehr gut vorstellen, dass die Politik mit immer höheren Garantien, mit Hilfsfonds und direkten Unterstützungen versucht die Zeit für sich arbeiten zu lassen. Die Notenbanken werden die Gelddruckmaschinen nicht mehr ausschalten und durch eine höhere Inflationsrate die Schulden versuchen zu reduzieren.
Einige Analysten setzen auf Edelmetalle, wie Gold!
Im Rahmen der Fiskalpolitik der FED, der EZB und anderer Notenbanken, u.a. in Japan, gibt es auf Dauer nur die Flucht in Edelmetalle, die vor dem finanziellen Ruin retten. Was mit den vielen Milliarden Dollar der FED und den Milliarden Euro der EZB letztlich passiert, kann aber keiner sagen. Die Niedrigzinspolitik oder besser gesagt Nullzins-Politik der FED und der EZB führen dazu, dass sich die Anleger entweder in neue spekulative Anlageformen drängen lassen oder aber ihr Geld nur noch in Immobilien und Gold anlegen. Bei den Immobilien ist irgendwann eine Marktsättigung erreicht und teilweise sind die Preise für Ferienimmobilien und Immobilien in Ballungszentren schon jetzt aus dem Ruder gelaufen, was nicht zwingend eine Empfehlung für die Geldanlage in solchen Immobilien ist. Was bleibt den Sparern, Anlegern und Investoren übrig? Warten bis das mühsam erarbeitete oder geerbte Vermögen weniger wird? In einer solchen Situation entstehen auch schnell neue Anlageformen und neue Spekulationsblasen. Wer sein Kapital nicht in einer Spekulationsblase platzen sehen will, der wird gezwungen an Gold und andere Edelmetalle zu denken, wenn er sein kleines oder großes Vermögen retten will.
Bei diesem Szenario muss der Goldpreis steigen!
Wenn man sich dieses Szenario überlegt, gibt es für den Goldpreis eigentlich nur eine Richtung! Möglicherweise steigen auch andere Rohstoffe, was aber die Folge von Spekulationen ist und nicht über die Nachfrage als Anlageform entsteht. Bei physischem Gold wird es bei steigender Inflation eine Nachfrage geben, die es bisher nicht gegeben hat. Die Immobilienblase hält viele Anleger von Investitionen in Gebäuden ab. Die Nachfrage nach Wohnimmobilien zur Miete wird durch die Abnahme der Bevölkerungszahlen in den Industrieländern in den nächsten Jahrzehnten eher sinken und die Renditen für Wohnimmobilien deswegen geringer werden. Die Preise für Immobilien in Großstädten sind jetzt teilweise schon so hoch, dass nur noch ein kleiner Teil der Bevölkerung diese Mieten bezahlen kann und wenn man sich die guten Lagen für Wohnimmobilien anschaut, findet man ähnliche Entwicklungen. Schon heute werden in Ballungszentren Quadratmeterpreise gezahlt, wie man sie zuvor nur von besonders gefragten Lagen an Schweizer Seen, auf Sylt oder in anderen, sehr beliebten Ferienorten kannte. Mehr als eine, zwei oder drei Ferienimmobilien leisten sich auch viele sehr reiche Leute nicht, was den Markt für Luxusimmobilien auch sehr begrenzt. Was als Anlagemöglichkeit bleibt sind Kunstgegenstände, Diamanten und Gold, bzw. andere Edelmetalle.
Wenn der Goldpreis steigt, steigen dann auch die Aktien?
Der Goldpreis hängt von vielen Faktoren der Finanzwirtschaft und der Realwirtschaft ab und man kann nicht zwangsläufig sagen, dass die Goldpreisentwicklung an eine andere Zahl fest gekoppelt ist. Die Gold Analysten, die den Goldpreis an der Geldmenge festmachen, warten bei der Dollarflut, die Ben Bernanke auf die Märkte schüttet, schon lange auf Goldpreise von 3.000 bis 5.000 Dollar je Feinunze. Auch diejenigen, die den Goldpreis mit der Inflationsrate seit 50 Jahren in Verbindung bringen, sind noch nicht bei ihren rechnerischen fairen Preisen für Gold, denn bei einer Verbindung zur Inflationsrate müsste der Goldpreis auch im Bereich von 2.500 bis 3.000 Dollar stehen. Richtig ist aber, dass sich der Goldpreis in den letzten Jahren sehr häufig mit den Aktienkursen bewegt hat. Es hat sich herauskristallisiert, dass in Zeiten in denen Aktien gekauft werden, auch Gold gekauft wird. Wenn Sicherheit angesagt ist und Aktien gemieden werden, werden sichere Staatsanleihen gekauft oder Bargeld verwaltet – aber keine Goldbarren gekauft. Die Tatsache, dass Aktien und Gold gleichzeitig gekauft werden, bedeutet auch, dass die Aktienkurse und der Goldpreis gleichzeitig steigen.
Sind die Aktienkurse das Risiko für die Goldpreisentwicklung?
Wenn sich die Aktienkurse und der Goldpreis im Gleichschritt bewegen, dann gilt das sicher nicht nur für die Richtung nach oben, sondern leider auch für den Absturz. Zu einem Absturz der Aktienkurse kann es durch viele Situationen kommen, ob es die Flugzeuge in die Twin-Towers am 9.11. waren oder die Lehman-Pleite im Jahr 2008. Der Goldpreis hat alle Chancen das Allzeithoch aus dem Jahr 2011 zu toppen, aber vor einem Crash an den Börsen ist auch der Goldpreis leider nicht sicher und könnte bei einer ähnlichen Entwicklung entsprechend Schaden nehmen. Eine Goldblase kann man im Moment sicher noch nicht diagnostizieren, trotz des über viele Jahre andauernden Aufwärtstrends. Wenn es keine Zinsen mehr gibt und man Anlagen mit sehr hohen Risiken ausschließen möchte, bleiben nur gute Aktien, seriöse Unternehmensanleihen und vor allem Gold.
Der Kursrutsch am Mittwoch beim Goldpreis kann seine Ursache nur darin haben, dass viele Verkaufsorders automatisch ausgelöst haben, als große Goldbestände verkauft wurden und der Goldpreis innerhalb von nur einer Minute um 24 Dollar je Feinunze gefallen ist. Am Dienstag hatte die Goldpreisentwicklung einen normalen Verlauf genommen und der Schlusskurs für Gold lag bei gut 1.738 US-Dollar je Feinunze. Das gelbe Edelmetall eröffnete am Mittwoch erwartungsgemäß etwas höher mit über 1.742 Dollar und fiel dramatisch in kürzester Zeit von 1.735 $ auf 1.711 $ zurück. Der Goldpreis war zwar zusätzlich durch die Dollarstärke etwas unter Druck geraten und auch die positiven Konjunkturdaten waren sicher mit für den Goldpreisverlust verantwortlich, aber es ist nicht anzunehmen, dass die Angst vor einem Goldpreisverfall bei vielen Marktteilnehmern gleichzeitig eingetreten ist und ein Massenverkauf von Gold von vielen Marktakteuren dadurch entstanden sein könnte. Es ist eher zu vermuten, dass ein institutioneller Investor schnell Liquidität brauchte und riesige Goldmengen auf einmal auf den Markt geschüttet hat, die für diesen Kursrutsch verantwortlich waren.
Neues Rekordhoch für Gold bei den ETFs!
Die für ETFs hinterlegte Goldmenge ist erneut gestiegen. Die Goldreserven für dieses Wertpapier belaufen sich inzwischen auf ca. 2.612 Tonnen des gelben Edelmetalls. Damit stabilisieren sich die ETF-Anbieter als verlässliche Nachfrager für Goldbarren, wogegen die Nachfrage in anderen Bereichen etwas schwächelt. Das World Gold Council meldet für das dritte Quartal 2012 eine sinkende Goldnachfrage in einigen Ländern. Für Deutschland hatten wir bereits darüber berichtet, dass die Goldnachfrage sich etwa halbiert hatte. Der Goldpreis hatte bis heute trotz vielerorts gesunkener Nachfrage einen stabilen Eindruck hinterlassen und man konnte die 1.800-Dollar-Marke schon fast erkennen. Wie stark die Goldpreisentwicklung wäre, wenn die Goldnachfrage auf Vorjahresniveau wäre, kann man leider nicht einschätzen. Hier nur einige Beispiele für die Goldnachfrage in ca.-Werten:
Land | Goldnachfrage im 3. Quartal | Veränderung zu Q3 in 2011 |
Indien | 223 Tonnen Gold | plus 9 % |
China | 185 Tonnen Gold | minus 8 % |
USA | 41 Tonnen Gold | minus 24 % |
Türkei | 31 Tonnen Gold | minus 32 % |
Deutschland | 28 Tonnen Gold | minus 51 % |
Vietnam | 23 Tonnen Gold | minus 36 % |
Russland | 21 Tonnen Gold | plus 2 % |
Schweiz | 17 Tonnen Gold | minus 53 % |
Thailand | 16 Tonnen Gold | minus 59 % |
Saudi Arabien | 13 Tonnen Gold | minus 20 % |
Die Hochzeitssaison in Indien hat begonnen und kann die Gold-Nachfrage noch einmal steigern und auch der Verkauf von Goldmünzen, beispielweise in den USA, könnte noch einen Nachfrageschub beim Gold bringen. Dazu darf man gespannt sein, ob die Amerikaner Angst vor der “Fiskalklippe” zum Ende des Jahres haben und aus diesen Grund auch die Nachfrage nach Goldbarren noch einmal anziehen wird. Die US-Münzanstalt, die für die Prägung von Goldmünzen zuständig ist, verzeichnet im Moment auf jedem Fall eine sehr starke Nachfrage nach Goldmünzen als Anlagegold.
Das war ja mal ein genialer Wochenausklang für den Goldpreis. Gold war selten so beliebt, wie es im Moment erscheint. Die Kauflaune hält weiter an und die Goldpreisentwicklung macht einen sehr robusten und zuversichtlichen Eindruck. Wir hatten in der vorigen Woche darüber berichtet, dass der Goldankauf bei den Vermögensverwaltern zu den Risikoanlagen zählt, wie beispielsweise Aktien. In dieser Woche hat man auf breiter Front gesehen, dass an dieser Einschätzung etwa dran ist, denn die Erholung an den Aktienmärkten ging einher mit der guten Kursentwicklung beim Gold. Die Nachfrage nach Goldbarren und Goldmünzen ist ungebrochen gut und die Goldankäufe kommen aus allen Erdteilen und aus den unterschiedlichsten Schichten der Bevölkerung. Es muss ja nicht immer gleich ein 1 kg Goldbarren sein. Die Stückelung bei den Goldbarren ist breit gefächert und aus diesem Grund ist für jeden Sparer, Anleger oder Investor die passende Größenordnung Gold dabei. Man sollte sich beim Goldbarrenkauf auch stets vor Augen führen, dass man bei einem Bedarf an Bargeld nicht immer sofort den großen Goldbarren verkaufen muss. Deswegen sollten Goldsparer darauf achten stets mehrere Größen an Goldbarren zu haben, um flexibel zu sein, wenn man etwas von dem Gold verkaufen will.
Die Widerstände bei 1.740 Dollar sind geschmolzen!
Die erwarteten Widerstände bei 1.740 US-Dollar je Feinunze sind ausgeblieben und der Goldpreis hat sich sehr stabil über diese Marke bis auf über 1.750 Dollar bewegt. Wenn zum Wochenanfang keine ganz schlimmen Nachrichten die Goldpreisentwicklung stören, könnte die nächste Woche noch einmal zu einer Gewinnerwoche für Goldanleger werden. Die Charttechnik sagt auf jeden Fall im Moment nichts Gegenteiliges. Wer die Charttechnik befragt, der erkennt zwar noch einige kleinere Hürden bei ca. 1.760 $, 1.775 $ und 1.790 $ bis zur 1.800 Dollar-Marke, aber die Entscheidung über diese Widerstände könnte sich schon bald ergeben. Wenn es am Montag gut läuft und der Goldpreis sicher über 1.750 Dollar bleibt oder sogar steigt, ergibt sich aus dieser Chartsituation aus Sicht einiger Gold-Experten sogar ein starkes Kaufsignal, das dem Goldpreis noch einmal einen richtigen Schub in Richtung 1.800 Dollar geben könnte. Wenn der Goldpreis diese Marke schafft, sind wir nicht mehr lange von einem neuen Allzeithoch entfernt. Sollten die kleineren Widerstände durch schlechte Nachrichten unterstützt werden, könnte diese Prognose natürlich wie ein Kartenhaus zusammenbrechen.
Krisenwährung Gold behauptet sich bei Anlegern!
Gold als Inbegriff von Sicherheit in unruhigen Zeiten und damit Krisenwährung ist wieder in aller Munde. Das gilt für kleinere Sparer, wie für die Reichen und auch für institutionelle Großanleger. Nicht jeder greift aus gutem Grund nicht immer zu physischem Gold, sondern bedient sich bei den ETFs, die sich durch hinterlegtes Gold für die Anleger verbürgen. Die eingelagerten Goldmengen der ETF-Anbieter bewegen sich ständig auf Rekordniveau. Dazu findet man in diesen Tagen völlig neue Goldkäufer auf dem Markt. Die Schwellenländer sind es, deren Notenbanken etwas von den Währungsreserven vor dem Verfall retten wollen und in Gold investieren. Neben einigen asiatischen Ländern gehört Brasilien im Moment zu den sehr interessierten Goldkäufern. Die Notenbanken der Schwellenländer trauen weder dem US-Dollar, noch dem Euro zu, dass man die Schuldenberge ohne eine spürbare Inflation bewältigen kann. Sie bringen deshalb ihre Währungsreserven in den sicheren Hafen Gold und glauben damit eine sehr gute Entscheidung getroffen zu haben. Die Brasilianer haben es immerhin auf den höchsten Goldbestand der letzten 10 Jahre gebracht und kaufen weiterhin kräftig zu.
Gold im Renditevergleich!
Gold galt früher nur als Sicherheit und Krisenwährung. Heute bedient Gold zwar diese Gefühle noch immer, aber es sind speziell in den letzten 10 Jahren Anleger hinzugekommen, die Gold nicht nur als Sicherheit, sondern auch als Renditebringen gekauft haben. Hier ein beeindruckender Vergleich.
Die Goldperformance.
Wir haben die folgenden Werte nicht an einem bestimmten Tag gegenübergestellt und wollen daher, auch wegen ständig schwankender Kurse, keine exakten Prozentangaben machen. Sie dürfen aber sicher sein, dass die Zahlen nachprüfbar sind und sie werden staunen, wie sich der Goldkurs gegen die anderen Anlageformen geschlagen hat. Es geht um die Kursentwicklung in den letzten 10 Jahren.
Goldpreisentwicklung in 10 Jahren |
über 300 % |
Dax-Entwicklung in 10 Jahren |
ca. 90 % |
Dow-Jones-Entwicklung in 10 Jahren |
ca. 50 % |
Euro-Stoxx-Entwicklung in 10 Jahren |
ca. 30 % |
Nikkei-Entwicklung in 10 Jahren |
ca. 10 % |
Shanghai-B-Index-Entwicklung in 10 Jahren |
ca. 10 % |
Emerging-Markets-Entwicklung in 10 Jahren |
über 200 % |
Silberkurs-Entwicklung in 10 Jahren |
über 400 % |
Ölpreis-Entwicklung in 10 Jahren |
über 200 % |
Weizenpreis-Entwicklung in 10 Jahren |
ca. 90 % |
Kaffeepreis-Entwicklung in 10 Jahren |
ca. 150 % |
Staatsanleihen-Entwicklung in 10 Jahren |
ca. 60 % |
Unternehmensanleihen-Entwicklung durchschn. |
ca. 50 % |
Festgeld-Entwicklung durchschnittlich |
unter 3 % |
Tagesgeld-Entwicklung durchschnittlich |
unter 2 % |
Sparbuch-Entwicklung durchschnittlich |
unter 1 % |
Bei den Aktienindizes sind es natürlich nur grobe Werte im Hinblick auf die Performance bei der Kursentwicklung. Die exakte Rendite ist bei Aktien nicht auf diese einfache Art und Weise errechenbar, denn die Dividendenzahlungen der Aktiengesellschaften sind höchst unterschiedlich. Da es Aktien gibt, die durchaus mit Dividenden von 5% und mehr die Anleger locken, würde ein Vergleich mit einem dividendenstarken Einzeltitel aus dem Aktienmarkt natürlich ganz anders aussehen. Es bleibt natürlich beim Aktienkauf das höhere Risiko, das sich nicht nur in einem Rückgang der Dividende, sondern im Einzelfall sogar bis zum Totalverlust erweitern kann. In der Regel gehören aber dividendenstarke Aktientitel nicht zu den Verlierern, was das Emittentenrisiko, also die Insolvenz einer großen Aktiengesellschaft betrifft.
Sie sehen an der Aufstellung, dass der Goldpreis nur beim hochspekulativen Silber nicht mitkommt. Der Silberpreis hängt aber zu einem Anteil von ca. 75% von Spekulanten ab, denn der Silberkauf als Geldanlage und der Silberverbrauch für industrielle Zwecke ist verschwindend gering. Ob das mit der Goldpreisentwicklung in den nächsten 10 Jahren so weitergeht ist natürlich fraglich, aber wer unsere Serie über die Gold Analysen von namhaften Gold Analysten gelesen und verfolgt hat, der kann sich ein Bild machen was beim Goldpreis passieren kann und für eine heute nicht glaubhafte Goldpreisentwicklung gibt es von den Gold-Experten durchaus schlüssige Begründungen und nachvollziehbare Argumente.
Goldwochen bis Weihnachten?
Der graue November ist bald vorbei und die Adventszeit glänzt mit viel Licht und Gold in den Schaufenstern. Ob es auch für Goldanleger goldige Wochen bis zum Weihnachtsfest werden, muss man gespannt verfolgen. Die Zeichen dafür stehen nicht schlecht, aber wie immer, macht der Goldpreis manchmal nicht das, was man erwartet, sondern einfach was er will…
Der Goldpreis ist bei ca. 1.700 Dollar abgeprallt und befindet sich jetzt in einem stabilen Umfeld über 1.720 Dollar. Die nächsten Widerstände erwarten die Goldpreisentwicklung bei 1.740 US-Dollar je Feinunze Gold und wenn der Goldpreis diese Linie übersteigt, dann wird der nächste Versuch eingeläutet, die wichtige Marke von 1.800 Dollar zu überstehen, um auf ein neues Allzeithoch beim Goldkurs zuzusteuern. Die Charttechnik spricht dafür, dass der Preis für das gelbe Edelmetall weiter steigen wird und auch das politische und wirtschaftliche Umfeld stützen diese Prognose. Die Situation im Nahen Osten lassen die Goldreserven der ETFs auf neue Rekordmarken steigen und die Herabstufung Frankreichs vom Triple A auf Aa1 durch die Rating-Agentur Moody’s motiviert viele Anleger weiter zum Goldankauf. Goldbarren haben noch immer den Status des sicheren Hafens in unruhigen Zeiten.
Stimuliert die Angst vor der Fiskalklippe in den USA den Goldpreis?
Obama muss sich in den ersten Wochen nach der Wahl mächtig ins Zeug legen und bis zum Jahresende das Risiko der sogenannten Fiskalklippe abwehren. Man spricht bei der Fiskalklippe vom Automatismus, der ab 1. Januar 2013 eintritt, wenn sich die Demokraten mit den Republikanern im Kongress nicht bis zum Jahresende auf Haushaltskürzungen verständigen. Es ist anzunehmen, dass die Republikaner einlenken werden, denn die automatischen Steuererhöhungen und automatische Streichung von Steuervergünstigungen, die noch aus der Zeit von George W. Bush stammen, würden vorwiegend die Reichen in den USA treffen und kleine Personengesellschaften. Es ist anzunehmen, dass außerdem die nächste Verfassungsänderung fällig ist und die Schuldengrenze erneut heraufgesetzt wird. Die Schuldengrenze wurde bereits etwa 70-mal seit 1960 in den USA heraufgesetzt, ist also kein besonderes Thema für die Amerikaner.
Goldspekulanten wieder bullish!
Auch die Goldspekulanten wittern wieder Morgenluft und der Optimismus steigt erneut nach sechs Wochen Zurückhaltung. Die Zahl der offenen Gold Futures (Open Interest) stieg um 2,8% auf 459.761 Gold Kontrakte und die kumulierten Netto-Long-Position, das sind die optimistischen Markterwartungen für den Goldpreis, stiegen um stolze 8,2% auf 224.795 Goldkontrakte. Die Kleinspekulanten (Non-Reportables) waren daran mit einem Anteil von 11,8% beteiligt und die Großspekulanten mit 7,1%. Trotz des Goldpreisverlustes von fast einem Prozent in der vorigen Woche, der überwiegend durch die Dollarstärke entstand, sind diese Zahlen beeindruckend. In dieser Woche haben sich die Goldanleger wieder an die ungelösten Probleme der Schuldenkrise erinnert und die geopolitische und finanzpolitische Nachrichtenlage hat zusätzlich die Goldpreisentwicklung beflügelt. Es ist damit zu rechnen, dass der Goldpreis die weiterhin expansive Geldpolitik der Notenbanken in den USA, in Euroland und Japan positiv quittiert und weitere Goldankäufe von Notenbanken aus den Schwellenländern könnten für die Goldpreisentwicklung zusätzlich förderlich sein.
In finanziellen Krisensituationen, die mit einer Inflationsangst einhergehen, kommt schnell der Gedanke an Gold. Goldbarren zur Absicherung des Geldbesitzes werden seit langer, langer Zeit als sicherer Hafen angesehen und dienen zur Absicherung des Sparvermögens. Menschen aus den Generationen vor uns, die den ersten Weltkrieg und die nachfolgende Inflation in den 20er Jahren des vorigen Jahrhunderts mitgemacht haben, sind ganz besonders sensibel. Vielfach haben diese Menschen danach noch den zweiten Weltkrieg und die Währungsreform erlebt und dadurch zweimal im Leben alles verloren. Sachwerte, wie Immobilien und Gold haben daher bei dieser Generation einen ganz besonderen Wert. Heute werden als Sachwerte von einigen Vermögensberatern auch Aktien angesehen, weil es sich um Unternehmensanteile handelt und nicht um Bargeld. Auf der anderen Seite ist es umso erstaunlicher, dass bei einer Depoteinrichtung und der Entscheidung für eine Anlagestrategie plötzlich der Goldbesitz in den Bereich Aktien einfließt, weil die Unterscheidung nur zwischen festverzinslichen Wertpapieren oder Tagesgeld und Aktien gemacht wird. Bei einer konservativen Anlagestrategie oder einem “ausgewogenen Depot” wird physisches Gold oder Wertpapiere, die durch physisches Gold abgesichert sind, wie ETFs, in den Bereich der spekulativen Anlagen eingeordnet und somit wie eine Aktie behandelt.
Die Krisenvorsorge in Deutschland ist nicht sehr ausgeprägt!
In einer Umfrage wurde kürzlich festgestellt, dass über 50% der Deutschen nicht in der Lage sind innerhalb eines Monats Geld aufzutreiben, das in einer Krisensituation einmal erforderlich wäre. Sie haben keine Rücklagen und können auf keinen Notgroschen zurückgreifen. Vor allem die 25- bis 45-jährigen sind von dieser Rücklagenarmut betroffen. Elf Prozent der Deutschen müssten das Schmuckkästchen räumen und etwas versetzen oder verkaufen, um an einen Notgroschen heranzukommen. Etwa 14 Prozent hoffen immerhin auf einen verständnisvollen Arbeitgeber und gehen davon aus, dass ihnen von ihrem Arbeitgeber aus einer Notlage herausgeholfen wird. Diese Gruppe geht davon aus, dass sie mit einem Vorschuss oder einem Arbeitgeberkredit rechnen können. Krisenvorsorge ist aber nicht nur eine Frage des Geldes und der Sicherheit, die man beispielsweise durch etwas Gold in Form von Goldbarren oder Goldmünzen hat. Es ist auch nicht auf die Goldpreisentwicklung zu achten und bei einem Niedrigpreis für Gold als Schnäppchenjäger aufzutreten und die Goldreserven wieder etwas aufzubessern. Krisenvorsorge heißt ganz einfach die Ressourcen zu haben, um zu überlegen. Dazu gehört selbstverständlich Energie, aber vor allem ist es die Lebensmittelgrundversorgung, die in wirklichen Krisensituationen keine Selbstverständlichkeit ist. Wenn man einmal an die letzten Wochen denkt, ist festzustellen, dass die Bewohner der Millionenmetropole New York und die des Umlands sicher auch nicht daran gedacht haben, dass sie in eine Notsituation geraten, in denen die Grundversorgung mit Lebensmitteln nicht mehr gewährleistet ist. Neben solchen Naturkatastrophen, wie einem Sturm und einer Flut, können aber auch Wirtschaftskrisen zu Notsituationen führen, die durch Arbeitslosigkeit beginnen und im Zusammenbruch des Währungssystems enden. Wie lange hält der Euro die Schuldenlast der Mitgliedsstaaten noch aus? Was passiert in den Ländern, die heute schon mit einer Arbeitslosenquote von 20 bis 30% belastet sind und einer Jugendarbeitslosigkeit im Bereich von 50%?
Wie schützen wir uns vor dem Zusammenbruch des Euro?
Wenn die Schuldenberge nur noch durch eine starke Inflationswelle gestoppt und abgebaut werden können und die wirtschaftlichen Probleme in den Schuldenländern zu bürgerkriegsähnlichen Zuständen führen, sind wir von einem Zusammenbruch der Währung nicht mehr weit entfernt. Was ist, wenn dazu witterungsbedingt durch starke Schneefälle die Transportwege für Lebensmittel teilweise ausfallen? Ein bisher fast unbekannter Vulkan auf Island hatte vor zwei Jahren den Flugverkehr in Europa so stark beeinträchtigt, dass viele Lieferengpässe entstanden. Ein Tsunami an der japanischen Küste hatte ein Atomkraftwerk zerstört und die Folgen bewegten die Welt lange Zeit. Viele dieser Vorfälle sind Naturkatastrophen, vor denen wir uns nicht wirklich schützen können. Die Vorratskammern in manchen Häusern sind zwar randvoll und wer einen vollen Öltank im Keller hat, muss sich auch um eine überlebensfähige Raumtemperatur keine Sorgen machen, aber was hilft das alles, wenn die Währungssystem kollabieren und es zu einem Zusammenbruch des Euro kommt. Man hat den Eindruck, als ob die Politik viele Probleme klein redet. Dazu gehören die Schuldenlast und die wirtschaftliche Entwicklung in Südeuropa. Massenarbeitslosigkeit kann man sicher nicht mit Sparpaketen bekämpfen, aber mehr Schulden machen, um die Wirtschaft in Gang zu bringen, kann auch keine Lösung sein. Man darf gespannt sein, auf welche Lösungsansätze die Politik kommt.
Die Einnahmeseite muss in den USA und Europa erhöht werden!
Die Arbeitnehmer und Rentner immer weiter auszuquetschen kann nicht der Königsweg sein und die Wirtschaft kaputtsparen auch nicht. Wenn man die vielen Milliarden Euro betrachtet, die bisher schon aus Griechenland den Weg in andere Länder gefunden haben, dann darf vielen Politikern eigentlich nur ein Gedanke kommen. Die Einnahmeseite muss dringend bei denen, die das Land mit Milliarden verlassen oder verlassen wollen, erhöht werden. Sicher ist diese Flucht der Superreichen bereits auch schon in Spanien im Gang und vielleicht auch in Italien. Wenn die Regierungen hier nicht ganz schnell reagieren, wird demnächst auch bei diesen Leuten nichts mehr zu holen sein. Die Ächtung aller Länder mit Wirtschaftssanktionen ist dringend erforderlich, die den Kapitalflüchtigen einen Unterschlupf bieten. Länder, die bei der Steuerhinterziehung helfen, dürfen nicht mehr geschont werden, sondern müssen mit harten wirtschaftlichen Mitteln auf den Weg der Tugend geführt werden. Das Bankgeheimnis sollte spätestens da enden, wo die Straftat beginnt. Um einen Aufschwung in Griechenland, in Spanien, in Portugal und Italien nachhaltig zu finanzieren, müssen die Steuerbehörden effektiv arbeiten. Die Steuern müssen eingetrieben und es müssen Sondersteuern für die Superreichen erhoben werden, die zur Bekämpfung der Arbeitslosigkeit durch Konjunkturspritzen dringend gebraucht werden. Wichtig ist nur, dass die Subventionen nicht durch die vorhandenen, teils korrupten und maroden Systeme vergeben und kontrolliert werden, denn sonst kommt wahrscheinlich fast nichts dort an, wo es hin soll.
Gold als Krisenvorsorge ist ein wichtiger Teil!
Da die Situation in den Ländern in Südeuropa kurz vor dem großen Knall ist, sollten sich alle Sparer, Anleger und Investoren an Gold als sicheren Hafen erinnern. Es ist anzunehmen, dass weder die Steuern ordentliche erhoben werden, noch die Superreichen richtig zur Kasse gebeten werden und die Politik nicht in der Lage ist, die Probleme am Arbeitsmarkt in Südeuropa zu lösen. Der einzige Ausweg, der den Politikern einfällt, wird die Erhöhung der Schuldenberge sein und Subventionsprogramme aufzulegen, die als Gewinner wieder die Superreichen haben werden. Wer sich vor der zwangsläufig notwendigen Inflationsrate schützen will, muss in Sachwerte gehen und auch einen Teil in Goldbarren anlegen, obwohl manche Vermögensberater Gold nicht nur als Sachwert, sondern auch als spekulative Geldanlage sehen, wie eine Aktie. Diese Überlegung haben die Superreichen sicher schon lange hinter sich, aber sie ist auch für kleine und mittlere Sparvermögen eine brauchbare Alternative.