Dollarstärke täuscht beim Goldpreis in Euro und Goldpreis in Schweizer Franken!

admin | Juli 26th, 2012 - 10:32

Wenn man sich den aktuellen Goldpreis in Euro und in Schweizer Franken anschaut, dann könnte man der Meinung sein, dass die Goldpreisentwicklung eine ausgezeichnete Performance hingelegt hat. Leider ist das nicht der Fall. Die Euroschwäche und die Kopplung des Schweizer Franken an den Eurokurs sind es, die den aktuellen Goldpreis in den beiden europäischen Währungen vernebeln. [...]

Goldpreis zitterte bei den 100 Milliarden € für Spanien!

admin | Juli 22nd, 2012 - 16:18

Wir machen es noch einmal spannend und vertagen den nächsten Artikel über die Gold Analysten, Gold Analysen und Gold Meinungen um eine Woche. Die beiden letzten Gold Experten wollen wir mit ihren Gold Analysen genau unter die Lupe nehmen, denn ihre Gold Prognosen waren wirklich so fantastisch, dass man sich die Schlussfolgerungen dieser Gold Opinion Leader genau anschauen muss, bevor man wieder zur Tagesordnung übergeht. Die Goldpreisentwicklung ist im Moment einerseits sehr spannend und auf der anderen Seite auch etwas frustrierend, weil es nicht nachvollziehbar erscheint, dass sich der Goldpreis  noch immer auf der Stelle bewegt. [...]

Gold war vor einem Jahr auf einem Höhenflug!

admin | Juli 18th, 2012 - 17:23

Vor einem Jahr startete der Goldpreis seinen historischen Höhenflug, der im September bei ca. 1.920 US-Dollar je Feinunze ein jähes Ende nahm. Was hat sich seit dieser Zeit in den Märkten verändert? Was hat sich speziell beim Wert für Gold geändert? Wenn man das Umfeld betrachtet, müsste der Goldpreis bei der heutigen Situation explodieren. Die Eurokrise ist schlimmer als vor einem Jahr. Mit dem erhöhten Risiko in Spanien und Italien wäre es logisch, dass die Goldnachfrage steigt und der Goldkurs durch die Decke geht. Tatsache ist aber, dass der Goldpreis unter 1.600 Dollar verharrt und in einer schon länger dauernden Seitwärtsbewegung auf Impulse wartet. Gold hatte vor einem Jahr ein wesentlich breiteres öffentliches Interesse und alles drehte sich in den Fachblättern um den Goldpreis. [...]

Goldpreisentwicklung mit hohem Risiko!

admin | Juli 16th, 2012 - 09:00

Die Gold NEWS und aktuellen Nachrichten um den Goldpreis und die Goldpreisentwicklung erfordern es, dass wir unsere Serie über Gold Analysen, Gold Analysten und Goldprognosen noch einmal in dieser Woche unterbrechen. Das Bundesverfassungsgericht hat den Goldpreis beeinflusst und andere aktuelle Meldungen über Gold und den Goldkurs gab es in den letzten Tagen außerdem. Wenn die politische Entwicklung und die Bewegung an den Märkten es in der nächsten Woche zulassen, werden wir uns diesem interessanten Thema erneut annehmen und weiter über die Goldprognosen der Experten oder derer, die gerne zu den Gold Experten gezählt werden möchten, berichten. [...]

Wartet der Goldpreis auf das Verfassungsgericht?

admin | Juli 11th, 2012 - 09:59

Das kann ja noch eine lange Hängepartie für den Goldpreis werden, wenn man die Entwicklung für den Goldkurs am 10. Juli 2012 gesehen hat. Am Dienstag dieser Woche tagte das Bundesverfassungsgericht zu den Klagen gegen den Fiskalpakt und den ESM (Europäischer Stabilitäts-Mechanismus). Es waren Eilanträge von der Fraktion Die Linke, von Peter Gauweiler (CSU) mit einer Gruppe von Eurokritikern um den Nürnberger Staatsrechtler Karl Albrecht Schachtschneider und der Vereins “Mehr Demokratie”, der die Interessen von ca. 12.000 Mitgliedern vertritt. Der Goldpreis drehte am geplanten Tag der Entscheidung für den Euro-Rettungsschirm in die Gewinnzone und schaffte sogar kurz die Hürde von 1.600 Dollar mit einem Goldkurs von 1.601,20 $. In der mündlichen Verhandlung der Karlsruher Richter sagte Gerichtspräsident Andreas Voßkuhle, der bekanntlich auch als möglicher Kandidat für den Bundespräsidenten gehandelt wurde, dass man sich eine schnelle Entscheidung im Eilverfahren nicht aufdrängen lasse und die Schlagzeile: “Euro-Rettung durch Deutschland gestoppt!” schon sehen kann. Voßkuhle sagte, dass eine schnelle Entscheidung nur formal begründet werden kann und man deshalb einen Zeitrahmen von zwei bis drei Monaten für die Entscheidung in der Sache ansetzen würde. [...]

Der Goldpreis geht wieder in die Knie!

admin | Juli 9th, 2012 - 09:00

Die Goldpreisentwicklung verlangt es von uns, dass wir uns erneut mit den aktuellen Themen um den Goldpreis und die Entwicklung der Schuldenkrise und Eurokrise kümmern und die Artikelserie über die Gold Analysen und Gold Analysten noch einmal unterbrechen. Die Marke von 1.629 Euro je Feinunze wurde an drei Tagen in der vorigen Woche überschritten, aber trotzdem hat es der Goldpreis nicht geschafft diese positive Entwicklung fortzuschreiben. Der Preis für Goldbarren hat am Freitag um über 1,3 % nachgegeben und lag zum Wochenende bei 1.583 Dollar. Warum hat es der Goldpreis wieder nicht geschafft die Wende in der Goldpreisentwicklung zu schaffen? Woran hat es gelegen, dass das Gold seinen Wochengewinn wieder verloren hat? [...]

Goldkurs tendiert seitwärts-aufwärts!

admin | Juli 4th, 2012 - 09:00

Der Goldkurs hat die 1.600 Dollar-Marke deutliche hinter sich gelassen und die Suche nach den “Schuldigen” für die positive Goldpreisentwicklung ist schon wieder entbrannt. Sind es noch Nachwirkungen vom Krisengipfel in Brüssel oder haben die schwachen US-Konjunkturdaten dem Goldpreis auf die Sprünge geholfen? Alles reine Spekulation, denn wir haben schon oft darüber berichtet, dass der Goldpreis sehr oft das Gegenteil von dem macht, was man von ihm erwartet. Schon wieder gehen die Marktteilnehmer davon aus, dass die FED nach den schlechten Zahlen des ISM-Einkaufsmanagerindex weitere Lockerungsmaßnahmen für die Finanzwirtschaft in den USA ankündigt. Spätestens nach den Veröffentlichungen der Arbeitsmarktdaten in die Vereinigten Staaten von Amerika am Donnerstag dieser Woche, könnte es einen weiteren Ruck für den Goldpreis geben.

Wenn die Inder heiraten, steigt der Goldpreis!

Indien war einige Jahre der größte Goldimporteur der Welt und wird wahrscheinlich in diesem Jahr von China abgelöst. Aus einem ARD Bericht war zu entnehmen, dass der Preis für Goldbarren grundsätzlich ab Anfang Juli in jedem Jahr steigt, weil die Hochzeitsaison in Indien beginnt. Die Inder sind goldbesessen. Aus dem importierten Gold wir feinster Goldschmuck für die indischen Hochzeitsgesellschaften angefertigt. Ob diese Einschätzung die Marktakteure wissen, die den Goldpreis täglich beeinflussen, weiß man natürlich nicht, aber wenn der Goldpreis jetzt steigt, kann man sehr gut behaupten, dass Goldanleger gerne viele Bräute in Indien sehen. Die Inder haben insgesamt im vorigen Jahr immerhin 933,4 Tonnen reines Gold importiert. Das ist eine Zahl des World Gold Council. Von dieser Menge Gold waren 366 Tonnen allerdings Goldmünzen und Goldbarren, was etwa 25% der Nachfrage nach Goldanlagen weltweit bedeutet.

Verkaufsverbot von Goldmünzen in Indien?

In verschiedenen Presseberichten konnte man lesen, dass die indische Zentralbank ein Verbot für den Verkauf von Goldmünzen in Erwägung zieht. Der Grund dafür ist, dass man der Meinung ist, dass die Einfuhr von Gold die indische Rupie gegenüber dem US-Dollar schwächt. Die indischen Banken haben im Vorjahr immerhin ca. 18 Tonnen Gold in Form von Goldmünzen verkauft, konnte man in einem Newsportal lesen. Die indische Zentralbank hatte bereits zu Beginn des Jahres den Handel mit Gold und  den Goldverleih verschärft, dazu die Importzölle auf Gold in diesem Jahr bereits zweimal erhöht. Der indische Finanzminister Pranab Mukherjee sagte, dass die Inder besser kein Gold kaufen sollten, sondern in Anlagen investieren mögen, die Wohlstand schaffen. Nach diesen Maßnahmen war der Goldimport in Indien sehr stark zurückgegangen und man darf nur hoffen, dass die indischen Bräute die Goldnachfrage wieder kräftig steigen lassen und der Goldkurs dadurch wieder den Weg in Richtung Norden antritt.

 

 

 

 

Goldpreis lässt sich von der Politik beeinflussen!

admin | Juli 2nd, 2012 - 09:00

Die Beschlüsse in Brüssel haben dem Goldpreis zum Wochenende wieder etwas auf die Füße geholfen. Von einem Bereich um die 1.550 Dollar machte der Preis für Goldbarren einen kräftigen Satz und auf etwas über 1.600 US-Dollar je Feinunze und schloss immerhin noch bei $ 1.598,60. Das war auch kurzfristig zwingend nötig, denn der Preis für das gelbe Edelmetall war nahe an der nächsten Unterstützungslinie bei etwa 1.525 Dollar, die einen tiefen Absturz für den Goldpreis hätte bedeuten können. Die Psychologie und das “gute Bauchgefühl” sind es, die inzwischen den Goldkurs bestimmen und nicht die Angst und Unsicherheit, so wie man das bisher meistens argumentiert hat. Auch Goldanleger haben offensichtlich das Bedürfnis nach etwas mehr Sicherheit und der Goldankauf steigt nicht bei größerer Unsicherheit, wie man gesehen hat, sondern bei einem kleinen Hoffnungsschimmer auf eine Verbesserung der Lage schlimmen Lage in Europa.

Italien gewinnt in Warschau und in Brüssel!

Der Goldpreis hat zwar auch gewonnen, aber der größte Gewinner der Woche war Italien. Italien hat im Fußball gegen Deutschland in Warschau gewonnen und in Brüssel hat Italien mit Monti gegen Angela Merkel gewonnen. Entscheidend zu diesem Erfolg der Italiener haben auch die “Schiedsrichter und Linienrichter” des Spiels in Brüssel, die aus Spanien und Frankreich kamen, beigetragen. Ob Monti das Tor gegen Merkel wirklich geschossen hat, ist allerdings zweifelhaft, denn vielleicht war es am Ende ein Eigentor Merkels, die eine größere Krise mit diesem Eigentor verhindern wollte. Mario Monti hat große Probleme in Italien und stand mit dem Rücken an der Wand. Ein Rücktritt Montis in dieser Zeit hätte Italien eine Zinsentwicklung beschert, die nur noch mit dem Euro Rettungsschirm hätte aufgefangen werden können. Leider ist der EFSM Rettungsschirm aber für Italien viel zu klein, was zu einer Katastrophe hätte ausarten können.

Warum hat der Goldpreis positiv auf Brüssel reagiert?

Italien und Spanien hatten sich gegen Merkel verbündet und die Unterstützung von Frankreich war den beiden sicher. Deutschland musste große Zugeständnisse machen und es war kein guter Tag für Merkel, aber ein guter Tag für den Goldpreis, den Euro und die Börsen. Die Spanier erhalten bis zu 100 Milliarden Euro für die maroden Banken und die von mehreren Seiten gefordert Möglichkeit, dass der ESM Rettungsschirm wackelnde Banken direkt mit Kapital versorgen kann, war der Durchbruch für alle Pleiteländer und Pleitekandidaten. Jetzt wird dafür aber erst einmal eine neue EU Bankenüberwachung installiert, die sicher wieder eine große Anzahl neue Europabeamte schafft und ein sicheres und hohes Einkommen für wenig Arbeit beschert. Jetzt wird Frankreichs Hollande darauf achten, dass noch in diesem Jahr eine Finanztransaktionssteuer eingeführt wird, die den Finanzmarkt in Europa in die Arme der Engländer treibt, die dadurch noch einmal zum Nutznießer des Euro werdend, obwohl sie weder den Euro haben, noch etwas für Europa tun. Der Goldpreis hat wahrscheinlich vor allem davon profitiert, dass nicht nur die Banken, sondern auch die Krisenstaaten selbst einen leichteren Zugriff auf ESM Rettungsmilliarden haben werden. Der Italiener Mario Draghi als EZB-Chef sagte, dass ein Missbrauch dadurch abgewehrt werden kann, dass die direkte Hilfe von der EZB an Krisenstaaten an starke Bedingungen geknüpft werden muss.

120 Milliarden Wachstumspaket zusätzlich!

Nachdem Deutschland nachgegeben hatte, wurde auch die Blockade der Italiener und Spanier gegen das Wachstumspaket für Krisenländer aufgehoben. Bisher ist Deutschland immer mit ca. 27% an allen Kosten für die Eurorettung dabei, aber das wird ganz sicher nicht alles sein. Es gibt mehrere Wetten, die man heute mit einer großen Gewinnchance abschließen kann:

Wetten, dass die Krise noch lange nicht vorbei ist!

Die Eurokrise ist noch lange nicht vorbei, denn die Wirtschaft in Griechenland, Spanien, Portugal und Italien lahmt, wie ein krankes Pferd. Der Arbeitsmarkt im Süden Europas ist faktisch tot. Die Jugendarbeitslosigkeit liegt an vielen Orten bei 40-50%. Die Banken trauen sich noch immer gegenseitig nicht und parken Hunderte von Milliarden Euro bei der EZB.

Wetten, dass die Griechen einen Schuldenerlass oder Teilschulderlass bekommen!

Nach dem Schuldenschnitt ist vor dem Schuldenschnitt. Die privaten Gläubiger haben schon Federn gelassen und demnächst werden auch die Euro-Staaten, mindestens über die EZB-Finanzierung, dran sein.

Wetten, dass die 100 Milliarden für die Banken in Spanien nicht ausreichen!

Bis zu 100 Milliarden sollen die Banken in Spanien aus Europa bekommen. Vor etwa zwei Jahren war die Rede von Bauruinen im Finanzierungswert von ca. 300 Milliarden Euro. Seit dieser Zeit hat sich die wirtschaftliche Lage in Spanien wesentlich verschlechtert und der Arbeitsmarkt liegt am Boden.

Wetten, dass die Sparpakete in den Pleiteländern die Wirtschaft weiter schwächen!

Die Sparpakete sind sicher in einigen Bereichen nötig, aber wer die Wirtschaft kaputt spart, der hat noch weniger Steuereinnahmen, als vorher. Dieses Konzept kann nur dazu führen, dass die Staaten immer schwächer werden und immer größere Rettungsschirme sind die Folge.

Wetten, dass Europa eine Transferunion wird!

Fiskalpakt hin oder her. Weiter sparen kann eine Grundlage dafür sein, dass man erst einmal ein Fundament für ein weiteres Zusammenrücken in Europa schaffen will. Ein Stabilitätspakt, der die Länder weiter schwächt, kann aber keine Dauerlösung sein. Wer ein vereinigtes Europa will, muss auch dafür bezahlen wollen. Die Wirtschaftskraft zwischen den einzelnen Mitgliedsstaaten ist so unterschiedlich, wie es auch innerhalb Deutschlands die Länder sind oder beispielsweise der starke Norden Italiens im Vergleich zum Mezzogiorno, also dem Süden des Landes.

Wie viel verdient Deutschland am Euro?

Bisher hat die Eurorettung nichts gekostet. Es handelt sich derzeit noch um Bürgschaften. Deutschland hat allerdings schon an der Eurorettung indirekt verdient, denn die Pleiteländer haben bisher den Schuldendienst bedient. Die Zinsen für Staatsanleihen, sind gestiegen und die Einnahmen daraus größer geworden. Andererseits haben die Eurokrise und die Angst vor dem Zerfall der Währungsunion die deutschen Staatsanleihen spottbillig gemacht und es ging sogar soweit, dass Anleger einen kleinen Beitrag dafür draufgezahlt haben. Der Export hat vom Euro stark profitiert, denn die Parität zum US-Dollar hat den Exporteuren geholfen, anders als es durch die Aufwertung des japanisch Yen oder beispielsweise des Schweizer Franken in diesen Ländern der Fall war. Der bisherige Verdienst wird sich allerdings bald verflüchtigen, denn die Kosten rollen auf uns Steuerzahler unaufhaltsam zu.

Der deutsche Steuerzahler wird noch zur Kasse gebeten!

Die Wette, dass Europa, mindestens die Eurozone, zu einer Transferunion wird, kann sicher bald eingelöst werden. Erst werden es die Staatsanleihen sein, die vom Steuerzahler in Deutschland und nicht mehr von den Griechen, Portugiesen oder Spaniern bedient werden. Ob die Eurorettung durch direkte Zahlungen an die Pleiteländer, wie in einem Länderfinanzausgleich, billiger ist oder die Länder in die Insolvenz gehen und die Kredite nicht mehr bedient werden, darüber wird von vielen Experten und von denen, die gerne Experten wären, gestritten. Es gibt Studien, die ein solches Szenario angeblich berechnet haben wollen und zu dem Ergebnis kommen, dass Deutschland und andere Euroländer mehrere Hundert Milliarden Euro Vorteile durch den Euro hatten. Wer aber an diese Studien glaubt, den sollte man fragen, ob er auch an Studien glaubt, die die Existenz des Weihnachtsmanns belegen.

 Die Gold Spekulanten haben Angst bekommen!

Der Goldkurs hat zwar am Freitag einen großen Sprung nach oben gemacht, aber das haben die Gold Spekulanten zwischen dem 19. und 26. Juni natürlich noch nicht gewusst. In diesem Zeitraum haben die Goldkontrakte um 1,2% abgenommen. Der COT Report zeigte, dass die kumulierten Netto-Long-Position um 11,9% zurückgingen. Das ist für die optimistische Markterwartung der großen und kleinen Goldspekulanten ein herber Einbruch. Die kleinen Goldspekulanten zogen sich mit 21,1% zurück und die Großspekulanten waren immerhin auch zu 10,1 Prozent nicht von einer positiven Goldpreisentwicklung überzeugt. Wahrscheinlich ärgern sich aber jetzt schon wieder viele Gold Spekulanten, dass sie im falschen Moment Angst bekommen haben, denn allein am Freitag hat der Goldkurs einen Gewinn von 3,5% gebracht.

 

 

 

 

Können Euro und Goldpreis gerettet werden?

admin | Juni 27th, 2012 - 09:03

Die Frage nach einer möglichen Eurorettung erscheint immer ungewisser und auch der Goldpreis ist leicht angeschlagen. Nachdem jetzt Spanien und Zypern auch ihre Banken retten müssen, wird der Zeitpunkt kommen, dass nicht nur die Banken, sondern auch das ganze Land unter den Rettungsschirm muss. Griechenland, Irland, Portugal und jetzt auch Spanien und Zypern. Man kann jetzt davon ausgehen, dass auch Italien bald soweit ist  – und wer kommt dann?

Der Goldpreis wartet auf ein Signal!

Der Goldpreis wartet auf ein Signal, aber welches Signal das ist und ob es den Weg für den Goldpreis nach unten oder nach oben freimacht, ist noch völlig ungewiss. Am Donnerstag und Freitag dieser Woche gibt es den nächsten EU-Krisengipfel und man kann schon jetzt davon ausgehen, dass von diesem Treffen keine entscheidenden Rettungsansätze für Euro und Gold zu erwarten sind. Es bleibt spannend um die Euro-Rettung und auch die Goldpreisentwicklung ist eine reine Nervensache für die Goldanleger. Die Sparpakete für Spanien können keine Einnahmen für den Staat generieren und die Arbeitslosigkeit der jungen Generation von etwa 50% lässt keine positiven Gefühle aufkommen. Wenn sich die Griechen doch noch aus dem Euro verabschieden und Spanien ganz unter den Rettungsschirm muss, könnte Europa kollabieren und das Euro Finanzsystem an die Grenze seiner Belastbarkeit geraten. Die Fonds und Banken brauchen dann höchstwahrscheinlich Liquidität und müssten massiv Gold verkaufen, was zu einem Goldpreis Absturz führen würde.

Der Handlungsspielraum für Pleiteländer ist auf der Einnahmeseite!

Der Handlungsspielraum für Pleiteländer, aber auch für alle anderen Staaten in Europa und in der Welt, liegt eindeutig auf der Einnahmeseite. Wenn man sich die Entwicklung der hohen Einkommen und der Vermögen in den letzten 30 Jahren anschaut, dann kann es nur einen Ausweg aus der Krise geben. Die Regierungen müssen endlich einmal an die Einnahmeseite denken. Sparpakete in den Pleiteländern führen zur weiteren Verarmung der ohnehin gebeutelten Menschen, während die Reichen keine oder zu wenig Steuern zahlen und ihr Geld in Sicherheit bringen. Die Millionäre und Milliardäre werden immer mehr und die Vermögen dieser Leute steigen täglich in unermessliche Höhen. Fußballer, Rennfahrer, Schauspieler, Musiker, Fernsehmoderatoren, Vorstände von börsennotierten Aktiengesellschaften und Unternehmer streichen jährlich viele Millionen Euro ein und Zeitgleich stehen Millionen Menschen finanziell vor dem Abgrund und wissen nicht, wie sie ihre Kinder ernähren sollen. Das findet nicht nur in Ländern der Dritten Welt statt, sondern mitten in Europa! Wann begreifen es die Regierungen endlich, dass die Villen, die Sommerresidenzen, Privatflugzeuge und Jachten in den Mittelmeerländern und anderswo durch absurd und vielfach unverschämt hohe Einkommen entstanden sind und durch die Vermehrung des Geldvermögens ohne Arbeit. Wann zahlen die Reichen endlich angemessene Steuern, wann stopft man Steuerschlufplöcher, wann greift man endlich kräftig bei der Vermögens- und Erbschaftssteuer zu, besteuert die Luxus-Immobilien in allen Ländern nach ihrem Verkehrswert, besteuert die Schiffe mit 1.000 Euro je Laufmeter Bootslänge usw. usw.

Bleiben Euro und Goldpreis stabil?

Es ist anzunehmen, dass es nicht nur die Euro Skeptiker, sondern auch viele andere schon erkannt haben, dass das Euro System auf Dauer nicht zu halten ist. Alle Länder, die jetzt schon unter dem Rettungsschirm sind und demnächst noch darunter schlüpfen werden, sind die Länder, deren Wirtschaftskraft, Steuersystem, Rentensystem usw. nicht dem Stand der stabilen Euroländer entspricht und früher ihre Landeswährung abgewertet hätten. Auch eine Fiskalunion kann die Unterschiede zwischen den Euroländern in den Leistungsbilanzen und der Bürokratie nicht verändern. Es wird den Pleiteländern mit Sparpaketen niemals gelingen wieder “in die schwarzen Zahlen” zu kommen und die Schuldenberge werden immer größer. Entweder man hört auf Henkel und andere, die einen Nord- und einen Südeuro vorschlagen oder alle Länder gehen zurück in die nationalen Währungen. Wenn das nicht passiert, ist nicht nur der Euro in Gefahr, sondern auch der Preis für Goldbarren.

 

Macht die US-Notenbank den Goldpreis?

admin | Juni 25th, 2012 - 09:00

Der schwache Goldpreis ist das Opfer der US-Notenbank FED in Washington D.C., das meinen mindestens einige Kolumnisten und Gold Meinungsmacher. Der Goldpreis hat in der vorigen Woche ein nicht zu verachtendes Wochenminus hingelegt, was insbesondere den enttäuschten Erwartungen der Goldanleger im Hinblick auf eine Lockerung der US-Geldpolitik geschuldet ist. Die Goldanleger und Goldinvestoren hatten erwartet, dass das unter dem Kürzel QE 3 bekannte Programm zur Stimulierung der Wirtschaft und damit des Arbeitsmarktes in den USA, nun endlich von Ben Bernanke angekündigt worden wäre. Der Notenbankpräsident hat den Goldsparern, Goldanlegern und Gold Investoren diesen Gefallen nicht getan und blieb hinter den Erwartungen weit zurück.

Warum steigt der Goldpreis nicht?

Die Frage, warum der Goldpreis nicht steigt, hat man während der Finanzmarktkrise 2008 auch schon gestellt und auch danach ist man im Hinblick auf die Goldpreisentwicklung zu keinem schlüssigen Ergebnis gekommen. Der sichere Hafen Gold wurde zwar immer wieder genannt, aber diese Meinung schlug sich nicht in der Goldpreisentwicklung nieder, so wie heute auch. Der Grund liegt zu einem großen Teil an den Zentralbanken, die mehrere Gründe haben, warum der Preis für Goldbarren nicht weiter steigt. Es geht dabei um die Finanzmarktstabilisierung, die Inflationsbekämpfung, um niedrige Zinsen an den Anleihemärkten und nicht zuletzt um die Stärkung des US-Dollar.

Bekämpft die FED den Goldpreis?

Man muss inzwischen den Eindruck haben, als ob die US-Notenbank FED den Goldpreis mit System bekämpft. Ben Bernanke hat den US-Banken mit einem ungewöhnlich geringen Leitzins von 0,00 bis 0,25 %, der noch mindestens bis 2014 so niedrig bleiben soll, eine preiswerte Liquidität in fast unbegrenzter Höhe gegeben, hat für mehr als 1 Billion US-Dollar inzwischen schon US-Staatsanleihen aufgekauft und damit langfristig die Zinsen gedrückt. Diese gebündelten Maßnahmen hat der weltweit größte Anleiheninvestor PIMCO bereits in die Kritik genommen und sagte, dass die FED die Funktionen des Marktes mit ihren Maßnahmen aushebelt und auf diese Weise eine marktgerechte Preisbildung verhindert. Auch die Financial Times kritisierte vor kurzem die FED gewaltig und wirft der Notenbank vor, sich mit ihrer Geldpolitik nur etwas Zeit zu erkaufen.

Gold Meinungen, Gold Analysen und Gold Analysten Teil 9!

Roland Watson

Der Gold Analyst und Silber Analyst Roland Watson hat bereits am 16.8.2005 einen Goldpreis von

10.800 US-Dollar je Feinunze Gold

prognostiziert. Diese Goldprognose machte er bei einem Goldkurs von 445 Dollar und für Silber sagte der Analyst bei einem Tageskurs von 7 Dollar einen Zielkurs von 775 US-Dollar voraus. Er bezeichnete diese Kurse für Gold und Silber als Zielpreise, die er noch zu seinen Lebzeiten sehen wird, nicht etwa innerhalb von fünf Jahren. Als Grundlage für seine These nannte der Gold Analyst die sogenannte  Kondratjew-Kurve, also eine Chartanalyse Gold, die über zwei Generationen die Bewertungen für einen Rohstoff , wie Gold, den Ergebnissen von Aktien und Anleihen gegenüberstellt. Für die aufwendige Berechnung ging er bis ins Jahr 1919 zurück und stellte mit Formeln und über einen Inflationsrechner den Faktor fest, der für eine realistische Bewertung angewendet werden müsste.

James G. Rickards

James G. Rickards ist ein Jurist und Ökonom, der sich seit über 30 Jahren mit den Kapitalmärkten befasst. Rickards ist Managing Director bei dem Beratungsunternehmen Omnis. Er sagt in den Jahren 2002 bis 2006 die drohende Finanzmarktkrise voraus, den Absturz des Dollars und den Anstieg des Goldpreises. Zu den Beratungskunden gehören Investment-Banken und private Investmentfonds. James G. Rickards kündigte am 19.11.2009 einen Goldpreis von

4.000 bis 11.000 Dollar an,

sagte aber kein Datum voraus, sondern Rickards ist einer der Gold Analysten, der den Goldpreis an die vorhandene Geldmenge koppelt. Durch die vielen Milliarden Dollar, die von der FED in den Markt gepumpt wurden und noch immer werden, ist ein Goldpreis in den genannten Größenordnungen für den Markt Analysten realistisch. Für 2010 prognostizierte er bereits einen Goldkurs von ca. 2.000 Dollar und käme mit dieser Annahme nicht einmal ins Schwitzen. Rickards argumentiere außerdem mit der Unsicherheit des Papiergeldes und riet den Anlegern aus den Währung auszusteigen und dafür in Gold zu investieren. Das Risiko hat sich für das Schuldnerland USA verändert, sagte er. Früher waren die Gläubiger der Vereinigten Staaten die Europäer, die Japaner und die Araber. Ein großer Teil der Gläubiger sei in ihrer Sicherheit von den USA abhängig gewesen. Der größte Gläubiger der USA ist jetzt aber China und China ist von den Amerikanern in keiner Weise abhängig, schon gar nicht in ihrer nationalen Sicherheit. Über den Hebel der nationalen Sicherheit könnten die Amerikaner die Chinesen nun einmal nicht zwingen amerikanische Staatsanleihen zu kaufen, so wie das früher bei vielen Ländern der Fall war.

Wie wir wissen, hat das inzwischen massiv die FED übernommen.

Dr. Jeffrey Lewis

Der Gold Analyst sagte im Jahr 2010 nannte einen realistischen Goldpreis von

$ 7.000 – $ 14.000,

weil er auch einer derjenigen Gold Analysten ist, die den Goldpreis und den Silberpreis an der Geldmenge festmachen. Er nannte die Geldmenge und die Inflation als Berechnungsgrundlagen für einen fairen Goldpreis. Wenn man die Preise für Gold und Silber am Spotmarkt in den 80er Jahren nimmt und von einem Goldpreis von 850 Dollar je Feinunze ausgeht, müsste der Goldpreis über den Verbraucherpreisindex bei 2.500 Dollar liegen und beim Silber ist mit einem Ausgangswert von 50 Dollar mit einem an die Inflation angepassten Preis von 150 Dollar zu rechnen. Rechnet man allerdings die Zunahme der Geldmenge hinzu, dann käme man bei Gold auf einen Preis von 7.000 Dollar und wenn man die Kosten für die Bankenrettung dazurechnet, wäre der Goldpreis schon mit 14.000 Dollar je Feinunze zu berechnen.
Jetzt liegen wir schon bei Goldpreisprognosen von bis zu 14.000 US-Dollar je Feinunze. In der nächsten Woche befassen wir uns noch einmal mit dem Thema Gold Meinungen, Gold Analysten, Gold Analysen und Gold Opinion Leader und wollen schauen, ob es noch größere Optimisten unter den Gold Experten gibt. Auch die Gold Analysen in dem heutigen Bericht bestätigen die These, dass die FED und andere Notenbanken den Goldpreis so stark beeinflussen, dass man durchaus davon sprechen kann, dass der Goldpreis durch die US-Notenbank gemacht wird.

Welche Interessen verfolgen die Notenbanken?

Warum ist die von vielen Gold Experten in den Raum gestellte Berechnung des Goldpreises über die Geldmenge von den Märkten noch nicht vollzogen worden?

Wird eine moderate Inflation gewünscht, um die Schulden abzubauen?

Was müsste passieren, dass die FED an einem höheren Goldpreis interessiert ist?

Alles Fragen, für die wir noch nach schlüssigen Antworten suchen.