Prominente Wissenschaftler und Querdenker aus der Politik haben sich bereits der neu gegründeten Initiative angeschlossen, die sich um das deutsche Gold in ausländischen Lagerstätten Sorgen macht. Die Gründer der Initiative sind “Die Deutsche Edelmetall-Gesellschaft e.V. (DEG)” und die “Taxpayers Association of Europe e.V. (TAE)”, die eine Rückführung der Goldbarren der Bundesrepublik Deutschlands auf deutschen Boden und in Lagerstätten in Deutschland fordern. Knapp 3.400 Tonnen des gelben Edelmetalls sollen es sein, nach den aktuellen Meldungen des World Gold Council aus dem März 2012 exakt 3.396,3 Tonnen, die zu großen Teilen im Ausland liegen sollen. Man geht davon aus, dass die größten Mengen Goldbarren bei der Federal Reserve Bank of New York (FED) liegen, aber auch bei der Bank of England in London und der Banque de France in Paris vermutet man einen Teil der deutschen Goldreserven.
Vernebelungstaktik um die deutschen Goldreserven?
Die Bundesbank macht um die Lagerstätten der deutschen Goldbarren ein großes Geheimnis. Auch Politiker und die Boulevardpresse haben bereits versucht mehr über die Lagerung der Goldreserven zu erfahren. Die Gründer und Unterzeichner der Initiative “Holt unser Gold heim” sind er Meinung, dass es spätestens seit Beendigung des kalten Krieges mit dem Ostblock im Jahr 1990 keine Gründe mehr geben kann, warum das deutsche Gold im Ausland liegt. Auch die Tatsache, dass die vielen Goldbarren seit Jahrzehnten nicht mehr geprüft und gezählt worden sind, macht die Unterzeichner der Initiative unruhig. Jedes kleine Unternehmen muss zum Jahresabschluss eine Inventur mit einer körperlichen Bestandsaufnahme vorlegen; das gilt scheinbar für den Staat und die Bundesbank nicht.
Die Argumente der Gold-Initiative!
Die Gold-Initiative will zunächst in den Medien auf das Problem aufmerksam machen. Es wird gefordert, dass die deutschen Goldreserven nach Deutschland geholt werden und regelmäßig seriöse Audits der Goldbestände durch unabhängige Institute durchgeführt werden.
www.gold-goldbarren.com hat sich dieser Initiative angeschlossen.
Wenn auch Sie diese Forderungen unterstützen, können Sie sich unter folgendem Link eintragen:
http://www.gold-action.de/initiative.html
Die Numismata Wien feiert heuer bereits ihren 4. Geburtstagt. Vom Samstag den 16. April 2012 Bis Sonntag den 17. April 2012 ist die Münzmesse in Wien ein fixer Bestandteil auf dem numismatischen Kalender geworden. Auf ca. 2.800 m2 Ausstellungsfläche bieten an die ca. 170 Münzhändler und staatliche Münzprägestätten ihre wertvollen Goldmünzen und andere Münzen an. Es werden auch heuer wieder zahlreiche Besucher aus den neuen EU-Ländern erwartet. Für Numismatikfreunde ist Wien der ideale Treffpunkt um sich über die besonderen Schätze aus dem Osten zu informieren und das ein oder andere Stück zu kaufen. Die Besucher der Numismata Wien können mit dem gleichen Ticket auch die Internationale Briefmarken Messe Wien besuchen. [...]
Die Goldpreisentwicklung der letzten 10 Jahre ist einmalig!
Wenn man sich die Goldpreisentwicklung anschaut, hat es seit 40 Jahren keine Phase gegeben, in der sich der Goldpreis über längere Zeit positiv entwickelt hat, wie wir es seit 10 Jahren erleben. Vergleicht man den Jahres-Durchschnittspreis für eine Feinunze Gold, so haben wir in den Jahren von 2002 bis 2011 in jedem Jahr eine Goldpreiserhöhung gehabt. Die längste Phase für eine ständige Steigerung des Goldpreises war davor über 4 Jahre von 1977 bis 1980. Trotz einer ausgezeichneten Goldpreisentwicklung über diese 4 Jahrzehnte, hat es außer diesen beiden Phasen meistens nur zwei Jahre in Folge gegeben, in denen der Preis für Goldbarren gestiegen ist und hat im darauf folgenden Jahr oder sogar zwei Jahre hintereinander wieder an Wert verloren. In der starken Phase zwischen 1977 und 1980 hat sich der Goldpreis etwa vervierfacht und in den letzten zehn Jahren hatten wir bis zu den Höchstkursen mehr als eine Versechsfachung des Goldpreises.
Gold hat in Folge weniger Verlustjahre als Gewinnjahre!
Die Goldpreisentwicklung hat meistens nur in einem Jahr einen kleinen Rückschlag erlitten, manchmal waren es zwei Jahre in Folge und nur einmal in den letzten 40 Jahren hat es drei Verlustjahre hintereinander gegeben; das waren die Jahre 1987 bis 1999. Zuvor waren es die Jahre 1981 und 1982, in denen der Goldpreis etwas gefallen war, danach 1984 und 1985, 1988 und 1989 und auch 1991 und 1992. Einen direkten Wechsel zwischen einem Gewinnjahr und einem Verlustjahr für Gold, gab es in den letzten 40 Jahren nur dreimal. Daraus ist erkennbar, dass sich der Goldpreis nicht sehr schnell durch äußere Einflüsse beeindrucken lässt und seinen Kurs schnell einmal verändert, sondern die Grundstimmung entscheidet über längere Phasen eine positiven Goldpreisentwicklung oder auch für zwei oder in einem Fall drei Jahre eine negativen Goldpreisentwicklung.
Gold Jahresperformances im Vergleich
Wenn man die Goldpreise von 1973 bis 2011 vergleicht, ist der Goldpreis im Durchschnitt im Jahr um ca. 38,80 US-Dollar je Feinunze gestiegen. Das prozentuale Ergebnis der Goldpreisentwicklung über diesen Zeitraum ist eine durchschnittliche Jahresperformance von etwa 10,5%, die man mit keiner anderen Geldanlage erreichen konnte. Es gab viele Jahre, in denen der Goldpreis um weit mehr gestiegen ist, aber es gab natürlich auch einige Verlustjahre, die das Ergebnis für die Goldpreisentwicklung entsprechend beeinflusst haben. Auf lange Sicht ist die Goldpreisentwicklung nicht nur eine sicher Bank, sondern auch eine lukrative Geldanlage. Die höchste Goldpreissteigerung hatten wir 1980 mit 101%, gefolgt von 1974 mit 62% und 1979 mit 57% Goldpreissteigerung. Bei den Verlustjahren waren es die Jahre 1981 mit einem Goldpreisverlust von ca. 25%, 1976 hatten wir etwa 22% Goldpreiseinbuße und 1997 waren es 14% Verlust beim Goldpreis. 1981 und 1982 sind die Goldpreisverluste u.a. mit Gewinnmitnahmen zu argumentieren, die nach den 4 starken Jahren für den Goldpreis zwischen 1977 und 1980 zu erklären sind. In diesen 4 Jahren gab es eine Goldpreis-Rallye von 18%, 30%, 57% und 101% und dadurch eine Goldpreisentwicklung von 125 US-Dollar auf 613 $ je Feinunze von dem gelben Edelmetall. Für die starken Erhöhungen der Goldkurse und die Goldpreissenkungen in anderen Jahren muss man etwas genauer hinschauen, um einen möglichen Zusammenhang mit der weltwirtschaftlichen Lage zu erkennen.
Warum gab es hohe Goldpreissteigerungen?
Interessant ist der Blick auf die Jahre mit den höchsten Goldpreisentwicklungen und auf die Jahre mit den negativsten Entwicklungen beim Goldpreis. Welche Ereignisse waren für diese Jahre prägend und welche Entwicklungen haben eventuell den Preis für Gold beeinflusst. Vielleicht erkennt man in dem einen oder anderen Fall eine Parallele zur heutigen Zeit und kann daraus eine Handlungsanleitung für einen Goldankauf zum richtigen Zeitpunkt erkennen. Die höchste Goldpreisentwicklung mit über 100% gab es 1980. In diesem Jahr marschierte die Sowjetunion in Afghanistan ein und die Amerikaner wählten den Schauspieler und erzkonservativen Ronald Reagan zum Präsidenten. Wegen des Einmarsches der Sowjets in Afghanistan wurden die Olympischen Sommerspiele in Moskau von 57 Ländern boykottiert. Auf dem Münchner Oktoberfest gab es ein Bombenattentat, bei dem 13 Menschen starben und 200 Besucher verletzt wurden. Schließlich gründete sich in Deutschland eine neue Partei, die Grünen. Auf dem zweiten Platz steht das Jahr 1974, in dem der Goldpreis um über 60% anstieg. Die Jahre 1973 und 1974 waren von der ersten Ölpreiskrise gekennzeichnet. Die OPEC erhöhte den Ölpreis in dieser Zeit um satte 70% und die Auswirkungen waren weltweit wirtschaftlich massiv zu spüren. In Deutschland stürzte Kanzler Willy Brandt über den DDR-Spion Guillaume und Helmut Schmidt wurde zum Kanzler der Bundesrepublik Deutschland gewählt. Auf dem dritten Platz steht das Jahr 1979, in dem in Kambodscha die Mörderbande der “Roten Khmer”, die das Land in eine kommunistisch-maoistische Zukunft schicken wollte, durch vietnamesische Truppen geschlagen. Die Massenmorde wurden nach der Einnahme der Hauptstadt Phnom Penh beendet und die Volksrepublik Kambodscha wurde kurz danach ausgerufen. Schüsse an der deutsch-deutschen Grenze waren an der Tageordnung und die Menschen aus der ehemaligen DDR flüchteten auf sehr kreative, aber gefährlich Weise aus dem Land hinter dem “eisernen Vorhang”. 1979 war es auch, als zwei Familien in einem selbst gebastelten Heißluftballon die Grenze überflogen und im “goldenen Westen” in Freiheit landeten.
Was passierte in den Jahren mit hohen Verlusten beim Goldpreis?
Das Jahr 1981 brachte für den Goldpreis den größten Abschlag in den beschriebenen fast 40 Jahren von ca. 25%. Das geopolitische Umfeld war bis auf das Säbelrasseln des frisch gewählten Hardliners im Amt des US-Präsidenten Ronald Reagan und dem nach der Gründung der Gewerkschaft “Solidarnosc” in Polen verhängten Kriegsrecht durch den Regierungschef General Jaruzelski ruhig. Politisch gab es außer der Wiedervereinigung von Vietnam, dem Tod von Mao Zedong in China und dem Wahlsieg von Helmut Schmidt gegen Helmut Kohl in Deutschland im Jahr 1976, das dem Goldpreis einen Verlust von ca. 22% bescherte, keine herausragenden Ereignisse. Das drittschlechteste Jahr für den Goldpreis war 1982 mit einem Kursrutsch beim Goldpreis von ca. 18%. Auch in diesem Jahr war es an den Fronten in der Weltpolitik relativ ruhig. Helmut Schmidt verlor das Amt des Bundeskanzlers der Bundesrepublik Deutschland an Helmut Kohl. Der Unfalltod der Fürstin von Monaco und früheren US-Schauspielerin Grace Kelly und der Tod der Schauspielerin Romy Schneider beschäftigten die Boulevardpresse.
Fazit: Für die Goldpreisentwicklung sind besonders unsichere geopolitische Zeiten sehr positiv, bzw. verursachen größere Sprünge beim Goldpreis. Kriege und Kriegsangst treiben den Goldpreis mehr, als wirtschaftlich unsichere Zeiten. Trotz des massiven Goldpreisanstiegs in den letzten zehn Jahren hat es in dieser Zeit zwar wegen der andauernden Unsicherheit kontinuierliche Goldpreissteigerungen gegeben, aber die größten Goldpreissteigerungen lagen nicht bei 60 oder gar 100% pro Jahr, sondern bei vergleichsweise “nur” 35, 26 und 25%. In politisch ruhigen Zeiten gibt der Goldpreis üblicherweise nach und man hat den Eindruck, als ob in diesen Zeiten Gewinnmitnahmen stattfinden.
Auch für Goldanleger und Goldhändler ist das neue Gesetz zur Optimierung der Geldwäscheprävention von Bedeutung. Es ist ohne eine große Öffentlichkeit am 29. Dezember 2011 in Kraft getreten. Das Gesetz wurde am 2. Dezember 2011 bereits vom Bundesrat beschlossen. Es betrifft eine Reihe von verschiedenen Einzelgesetzen, die auch die Geldanlage in Gold in Form von Goldbarren oder Goldmünzen als Anlagegold betrifft. Dieses Gesetz müssen nicht nur Goldhändler beachten, sondern auch der Goldanleger sollte sich mit den Regelungen vertraut machen.
Goldankauf bis 15.000 Euro weiterhin auch ohne Ausweis möglich!
Für einige Goldanleger ist es sicher wichtig, dass man weiterhin Edelmetalle aller Art, wie beispielsweise Gold, bei einem Goldhändler ohne Vorlage des Ausweises und ohne Dokumentationspflicht kaufen kann. Die Ausnahme ist die Zahlung mit Bargeld außerhalb einer bestehenden Geschäftsbeziehung bei Beträgen über 1.000 Euro. Diese Gesetzesänderungen betreffen vor allem die sogenannten elektronischen Zahlungssysteme, die in den letzten Jahren auf den Markt gekommen sind. Das sind beispielsweise die Prepaid-Karten-Systeme “Wirecard” und “Paysafecard”, die man u.a. als E-Geld bezeichnet.
Was sind Wirecard und Paysafecard?
Wirecard und Paysafecard haben die Funktion von Kreditkarten, die allerdings zuvor “aufgeladen” werden müssen. In beiden Systemen muss der Kunde sein Konto bei der Gesellschaft, die eine Banklizenz hat und dem Einlagensicherungsfond angeschlossen ist, mit einem Betrag seiner Wahl durch Überweisung, Lastschrift, Einzahlung mit Kreditkarte oder Bareinzahlung füllen. Wirecard und Paysafecard werden überwiegend für digitale Produkte eingesetzt, vielfach auch für Online-Casinos, Wetten und Glücksspiel, wie auch Musikdownloads oder VoIP-Telefonie. Er bekommt für diesen Betrag eine PIN, die er beispielsweise beim Einkauf in einem Onlineshop eingeben und damit den Zahlvorgang in Gang setzen kann. Diese PIN ist wie eine virtuelle Kreditkarte zu sehen, aber auf Wunsch erhält der Kunde auch eine richtige Plastikkarte.
Für den Goldkauf sind folgende Dinge zu beachten:
Die Daten, die beim Goldhändler erfasst werden, dürfen übrigens nach dem Gesetzestext nur zur Verhinderung der Geldwäsche und der Finanzierung des Terrorismus Verwendung finden; gehen also eigentlich das Finanzamt nichts an.
Alle Angaben “ohne Gewähr”. Wer genaue Informationen benötigt, sollte in das Gesetz über das Aufspüren von Gewinnen aus schweren Straftaten (Geldwäschegesetz / GwG) schauen.
http://www.gesetze-im-internet.de/bundesrecht/gwg_2008/gesamt.pdf
Der US-Notenbankchef Ben Bernanke hat dem Goldpreis durch seine Reden schwer geschadet und die Goldpreisentwicklung hat einen großen Dämpfer bekommen. Die Amerikaner belassen den Leitzins bis Ende 2014 zwischen 0 und 0,25 Prozent und der FED-Präsident ist der Meinung, dass die Inflationsgefahr unter Kontrolle ist. Das bedeutet allerdings nicht, dass es keine Inflationsrate gibt, die die Geldreserven bei Niedrigzinsen schmelzen lassen. “Unter Kontrolle” kann auch bedeuten, dass man eine geplante Inflationsrate zur Schuldentilgung will, aber die Größenordnung der Geldentwertung noch beherrschbar ist. Diesen Eindruck muss man auch bei einer Billion Euro haben, die von der EZB in den letzten Monaten zu einem Schnäppchen-Zinssatz in den Markt geschleudert wurden. Die Lage in der Welt mit hoher Staatsverschuldung, großem Geldmengenwachstum, Niedrigzinspolitik und steigender Unsicherheit hat sich nicht verändert. Trotzdem scheint sich der Trend beim Goldpreis gedreht zu haben. Die Frage ist nur, ob es sich nur um eine kurze Kurskorrektur handelt oder um eine nachhaltige Wende in der Goldpreisentwicklung.
Testet der Goldpreis jetzt die 1.620-Dollar-Marke?
Eine wichtige Marke liegt bei 1.620 US-Dollar je Feinunze. An dieser Marke hat es bereits einige Wendemanöver gegeben und sie scheint zunächst eine stabile Bastion für die Goldpreisentwicklung zu sein. Sollte der Goldpreis bei 1.620 Dollar nicht wieder den Weg in Richtung Norden einschlagen, kann es zu weiteren Abschlägen bis hin zu 1.546 oder gar 1.500 Dollar geben. Das ist aber nur eine charttechnische Analyse, denn an dieses Szenario glauben die meisten Experten im Moment nicht. Vorhersagen kann es natürlich keiner, denn der Goldpreis und die Börsenkurse für Aktien verhalten sich nicht immer so, wie man es auf Grund der Lagebeurteilung vorhersagen würde. Es sieht allerdings so aus, dass am Goldmarkt eine große Nachfrage gibt, was bei dem Kursrückgang in den letzten Wochen auch logisch erscheint. Die Nachfrage nach Goldbarren als Anlagegold ist von Seiten verschiedener Notenbanken vorhanden, aber auch vor allem von Privatanlegern. Die Gründe dafür, warum man jetzt Gold kaufen sollte, sind vielfältig.
Es gibt viele gute Gründe für den Goldankauf!
Bei niedrigen Zinsen, steigenden Staatsschulden, wachsenden Geldmengen, Schuldenschnitt für Griechenland und das Risiko von weiteren Staatspleiten gibt es eine Flucht in sichere Geldanlagen. Dazu gibt es enorme wirtschaftliche Probleme in einigen EU-Ländern mit großer Arbeitslosigkeit, insbesondere bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen, die dazu führen, dass immer mehr Menschen dem Papiergeld nicht mehr trauen und Gold als sicheren Hafen wählen. Bei jeder kleinen Delle nach unten bei der Goldpreisentwicklung wird es einen neuen Nachfrageschub geben, der einen großen Absturz des Goldpreises voraussichtlich verhindern wird.
Steigende Vermögen suchen nach sicheren Anlagemöglichkeiten!
Die Schere zwischen den Armen und den Reichen geht immer weiter auseinander. Die Geldvermögen steigen unaufhaltsam und die Diversifizierung in den Depots nimmt mit steigendem Depotwert ständig zu. Die Flucht aus den Staatsanleihen wird zunehmen und für das frei werdende Kapital müssen neue Anlagemöglichkeiten gesucht werden. Immobilien zur Wohnungsvermietung werden durch den demografischen Wandel in der Gesellschaft und die Verringerung der Bevölkerungszahl immer uninteressanter, denn mit einem Wohnungsleerstand kann man kein Geld verdienen. Dazu kommt die Zunahme der prekären Beschäftigungsverhältnisse, d.h. der steigende Niedriglohnsektor, die Zunahme der Minijobs, die unaufhaltsam steigende Zahl der Leiharbeiter und die immer größer werdende Altersarmut, die bei vielen Mietern dazu führt, dass sie den Mietzins nicht mehr aufbringen können. Viele Reiche sind höchst konservativ in ihrem Anlageverhalten und suchen stets nach einem sicheren Hafen für das viele Geld. Dabei kommt es einer größeren Anzahl von Menschen nicht einmal auf einen großen Wertzuwachs an, sondern es geht ihnen vorrangig um den Vermögenserhalt. Diese Konstellation ist wie für eine Geldanlage in Gold geschaffen. Die Vermögen der Reichen und Superreichen werden größer und andere Anlageformen sind diesen Leuten vielfach zu risikoreich oder mit Arbeit verbunden.
Gold ist in Asien immer beliebter!
Indien ist der größte Goldimporteur der Welt und China holt in den letzten Jahren kräftig auf. Es ist damit zu rechnen, dass die Goldnachfrage in China weiter steigt. Das betrifft nicht nur die reichen Chinesen, sondern auch die chinesische Nationalbank, die riesige Devisenreserven hat und sicher bei leicht fallenden Goldpreisen immer mal wieder Währungsreserven in Goldreserven umtauscht, wie es andere Notenbanken auch heute schon praktizieren. Einige Länder wollen zu einer goldgedeckten Währung zurück und in der islamischen Welt denkt man über die Einführung von Goldmünzen als offizielle Währung nach.
Die politische Lage in der Welt wird immer angespannter!
Die Lage in Israel verbessert sich durch die Siedlungspolitik der Israelis in den arabischen Gebieten nicht, sie wird eher brisanter. Auch der dauerhafte Kampf im Gazastreifen befriedet die Region absolut nicht. Dazu kommt die Entwicklung im Iran und die Drohung der Israelis den Iran wegen seiner Atompolitik militärisch anzugreifen. Der Wahlkampf in den USA führt dazu, dass die Repubikaner mit den Säbeln rasseln und Obama kann sich bei einem Angriff der Israelis wahrscheinlich wegen der Stimmen der Juden in den USA nicht aus diesem Konflikt heraushalten. Die Iraner drohen die Straße von Hormus zu schließen, die für den Öltransport aus den Ölförderländern Saudi Arabien, Vereinigte Arabische Emirate, Katar und Kuwait ein lebenswichtiger Seeweg ist. Die EU verhängt Sanktionen gegen den Iran und auch der Nachbar Syrien ist politisch kein sicherer Kandidat. Dazu Atombomben in Indien, Pakistan und vor allem in Nordkorea. Auch angesichts der vielen Krisenherde in der Welt ist an eine dauerhafte Goldpreisentwicklung nach unten nicht zu glauben.
Die Goldmengen sind begrenzt!
Die Goldmengen sind weltweit begrenzt. Das bezieht sich auf die Menge von physischem Gold in Form von Goldbarren und natürlich auch auf die jährlichen Fördermengen. Die Goldminen werden in Zukunft weniger werden, weil die sich Goldadern erschöpfen. Dazu kommen die steigenden Kosten für die Goldförderung, die die Margen der Goldminenbetreiber immer weiter schwinden lassen. Die weltweit steigenden Energie- und Transportkosten, aber natürlich auch die steigenden Lebenshaltungskosten, auch in den Ländern der Dritten Welt, führen dazu, dass der Goldpreis weiter steigt, damit die Kosten gedeckt werden können.
Der Goldpreis steigt in großen Schüben!
Der Goldpreis ist von den 70er bis in die 80er Jahre von etwa 35 auf über 800 US-Dollar je Feinunze gestiegen. In ersten 10 Jahren dieses Jahrhunderts hat sich der Goldpreis versechsfacht. In einem Zeitrauem von zehn Jahren wird offensichtlich immer kräftig zugelegt und danach erfolgt eine kleine Pause. In allen Analysen kann man nachlesen, dass die Experten für dieses Jahr einen stabilen Goldpreis auf hohem Niveau sehen. Selbst wenn die Goldpreisentwicklung jetzt einmal eine kleine Pause einlegt, hat sich die Faktenlage für eine langfristig weiterhin positive Goldpreisentwicklung nicht verändert. Alle Parameter, die den Goldpreis nach oben befördern können, sind vorhanden und es kann nur eine Frage der Psychologie sein, wenn sich diese Fakten nicht auch in Form einer wieder steigenden Goldpreiskurve widerspiegeln.
Vor kurzem, genauer gesagt am 22. Februar 2012, emittierte die Münze Österreich AG die zehnte Silber –Niob Bimetallmünze. Die Jubiläumsmünze „kleidet“ sich in Pink. Gewidmet ist die Münze dem Thema Bionik. Bionik ist ein Kunstwort aus Biologie und Technik. Darunter versteht man die interdisziplinäre Verknüpfung von Naturwissenschaften mit technisch-wissenschaftlichen Disziplinen.
Die Korrektur beim Goldpreis in der 10. Kalenderwoche ist doch heftiger ausgefallen, als es sich die Mehrzahl der Experten gedacht hatte und der Kampf um die Marke von 1.700 $ je Feinunze für Goldbarren geht heute weiter. Trotzdem sehen viele Analysten den Preisverfall des gelben Edelmetalls nicht als gefährlich an und trauen dem Gold langfristig noch viel zu. Die Goldpreisentwicklung in den letzten Wochen war sehr positiv und eine solche Gegenbewegung in einem starken Aufwärtstrend ist vielfach ein normales Zeichen. Eine Chartformation in Richtung Süden bringt für die nächste Aufwärtsbewegung wieder neuen Schwung und lässt hoffen. Trotz aller positiven Langfristprognosen gibt es im Moment allerdings auch einige Stimmen, die aktuell das Risiko höher einschätzen, als den kurzfristigen Erfolg. Der derzeitigen Goldkurs wird von diesen Experten deshalb eher nicht als Kaufkurs oder Kaufempfehlung für Gold gesehen.
Sehen wir bald wieder Goldpreise von 1.600 Dollar?
Wenn der Kampf um die 1.700-Dollar-Marke verloren geht, ist auch die nächste Widerstandslinie nach unten gefährdet und der Goldkurs könnte einen Abflug in Richtung 1.600 Dollar je Feinunze machen. Es ist aber anzunehmen, dass die Notenbanken bei weiter fallenden Goldpreisen wieder kräftig zuschlagen, wie sie es schon vor einigen Tagen nach dem Kursrutsch um ca. 100 Dollar durch die “Hilfe” des US-Notenbankchefs Ben Bernanke getan haben. Gold bleibt weiterhin ein Statussymbol, was sich in den letzten Jahren besonders auch in Asien gezeigt hat, verspricht Sicherheit als Zahlungsmittel, bleibt Spekulationsobjekt und bietet im Bereich der Goldmünzen ausgezeichnete Anlagemöglichkeiten für Sammler. Die Schuldenkrise ist noch lange nicht überstanden und auch der Schuldenschnitt in Griechenland wird verstärkt dazu beitragen, dass die Kleinanleger von Staatsanleihen Abstand nehmen und zum Gold flüchten. Selbst wenn der Goldpreis in Richtung 1.600 US-Dollar abtaucht, ist das für die langfristig orientierten Anleger noch kein Verkaufssignal.
Goldspekulanten werden vorsichtig!
Der in jeder Woche erscheinende COT-Report zeigt die Stimmung der Spekulanten; auch der Goldspekulanten. In der vorigen Woche hat es einen Stimmungswandel bei den Zockern gegeben, der relativ deutlich einen Rückgang des Goldvertrauens zeigte. Die “open interest”, also die offenen Kontrakte im Gold-Future-Segment, gingen um 7,5% zurück. Die Netto-Long-Positions brachen bei den kleinen Spekulanten (Non-Reportables) um starke 29,1 % ein und die Großspekulanten (Non-Commercials) zogen sich mit etwa 15,7% zurück.
Die Volatilität beim Goldpreis steigt!
Bereits im Februar konnten wir mit etwa 15% die höchste Volatilität beim Goldpreis innerhalb von 20 Tagen feststellen. Der März legt noch einen drauf und Gold ist inzwischen zu einer relativ volatilen Anlage geworden, denn die 20-Tage-Volatilität stieg auf über 20%. Diese Berg- und Talfahrt beim Gold verdanken wir natürlich in erster Linie wieder einmal den Zockern, die angesichts der schwankenden Goldpreise an den Terminmärkten in den letzten Wochen einen erhöhten DEO-Bedarf hatten. Diese Unsicherheit durch die derzeit hohe Volatilität beim Gold darf sich allerdings nicht auf andere Anlegergruppen ausweiten. Wenn das der Fall sein würde, bekommen wir weiter fallende Goldpreise und einen starken Vertrauensverlust für Anlagegold.
Das war eine aufregende Woche für alle, die in Gold investiert sind. Am Anfang der Woche wurde noch getitelt, dass der Goldpreis eine neue Basis für eine Gold-Rallye gelegt hat. Tatsächlich hatte der Goldpreis die 1.780-Dollar-Hürde locker genommen und der nächste Widerstand bei kurz unter 1.800 US-Dollar war bereits in Sicht, als es zu einem zunächst unerklärlichen Kursrutsch beim Gold kam. Man sah die nächste Barriere schon fallen und den Goldkurs auf neue historische Höchststände klettern, als das Unglaubliche passierte. Von über 1.790 Dollar ging es in kurzer Zeit hinab auf nur noch 1.715 Dollar je Feinunze. In 90 Minuten über 4% Wertverlust beim Gold hatte es schon lange nicht mehr gegeben. Dem Kurs für Silber ging es noch schlechter, denn der verlor zeitgleich etwa 8,5%.
„Fummeln“ die Amerikaner am Goldpreis?
Nach kurzer Schockstarre hatten die Anleger und Investoren den Schuldigen für den Kursrutsch bei Edelmetallen gefunden. Es war der US Notenbank-Präsident Ben Bernanke. Bernanke hats gegeben – Bernanke hats genommen, könnte man sagen, denn er hatte dem Goldpreis mit seiner Ankündigung den Leitzins für lange Zeit nicht mehr anzuheben, zunächst auf die Sprünge geholfen und jetzt mit einer neuen Äußerung hat der Staatsbanker dem Gold wieder wertvolle Punkte abgenommen. Worauf hatte der Goldpreis so heftig reagiert und wem hat das Manöver genutzt? Bernanke hatte vor dem amerikanischen Kongress davon gesprochen, dass die Inflationsgefahr unter Kontrolle ist, woraus die Marktteilnehmer geschlossen haben, dass es weitere Maßnahmen der US-Notenbank zur Stützung der Konjunktur nicht mehr geben wird. Das stärkte den US-Dollar und die Großbanken in den USA nahmen den Ball gerne auf. Sie verkauften im großen Stil Gold, nahmen die Gewinne mit und große US-Banken, die ihre Short-Positionen im Futures-Markt in den Wochen zuvor erheblich erhöht hatten, warteten auf eine passende Gelegenheit, um Gold abzustoßen. Durch den Kursverfall mussten viele ihre Netto-Long-Positions am Terminmarkt glattstellen. Jetzt haben die Großbanken für neue Goldkäufe wieder Luft und auch die Spekulanten können wieder auf kurzfristige Gewinne hoffen.
War das eine Unterstützung für die US-Banken?
Als Notenbankchef der FED muss man wissen, was ein unbedachter Satz an den Börsen auslösen kann und es ist zu unterstellen, dass Ben Bernanke das sehr gut beurteilen kann. Durch die Reaktion der US-Großbanken ist aber zu erkennen, dass sie diesen Spruch ihres Nationalbankchefs sehr gerne gehört haben. Die 500 Milliarden von der EZB für die Banken in Europa hatte der Goldpreis noch mit einem kleinen Zucken von gut 10 Dollar hingenommen, aber der Vortrag Benankes kam danach. Man kann spekulieren, ob dieses Timing sogar bewusst gewählt wurde, um den Goldpreis mal kurz in den Keller zu schicken.
Wie geht es mit dem Goldpreis jetzt weiter?
Die Entscheidung für den Goldkurs fällt im Bereich von 1.700 Dollar, den man lange sicher hinter sich gebracht hatte, dachten die Goldanleger. Wenn der Goldpreis diese Barriere nach unten nicht wesentlich unterschreitet, dürfen sie allerdings weiter auf eine wieder bessere Goldpreisentwicklung hoffen. Im Moment spricht alles dafür, dass sich der Goldpreis über 1.700 Dollar behaupten kann, was in den nächsten Tagen eine Goldpreissteigerung erwarten lässt.
Goldpreis knackt in der 8. KW die erste Hürde!
Die 8. Kalenderwoche 2012 war stark für den Goldpreis. Die erste markante Hürde bei etwa 1.763 Dollar hat den Widerstand aufgegeben und der Goldpreis ist jetzt auf dem Weg zur nächsten Widerstandslinie bei 1.800 US-Dollar je Feinunze. Wenn diese Marke deutlich durchbrochen wird, ist der Weg zu neuen Allzeithochs über 1.920 $ frei.
Gold schaffte neues Jahreshoch!
In der letzten Woche schaffte es der Goldpreis auf ein neues Jahreshoch. Die Goldpreisentwicklung wurde von der Zinssenkung in China, der vorläufigen Rettung Griechenlands, einem schwächelnden Dollar und schlechten Konjunktursignalen aus China und Europa beeinflusst. Dazu gibt eine starke Nachfrage nach Goldbarren durch die Notenbanken und auch die ETF-Anleger steigerten das Anlagegold weiter und die Goldmenge beläuft sich aktuell auf über 1.280 Tonnen. Mit einem Höchstkurs von 1.783 Dollar schaffte Gold am Mittwoch der vergangenen Woche sogar ein neues Jahreshoch.
Schwacher Dollar hilft dem Goldpreis!
Die Euro-Schuldenkrise, die langen Verhandlungen in Griechenland mit immer neuen Hiobsbotschaften der Troika und die Risiken im Zuge der Griechenlandkrise für andere Länder in Europa lassen dunkle Wolken einer neue Bankenkrise aufziehen. Die FED hat die Gelddruckmaschine angeworfen und der schwächelnde US-Dollar stützt den Goldpreis. Die Notenbanken fragen immer mehr Gold nach und die Wirtschaftsprognosen für das laufende Jahr werden nach unten korrigiert. Wenn sich die Unsicherheiten fortsetzen, könnte es dazu kommen, dass noch viel mehr Privatanleger in Gold eine alternative Anlageklasse sehen und die Goldnachfrage von Privatanlegern weiter massiv steigt.
Goldanleger sollten den Goldkurs im Auge behalten!
Im Moment sieht alles nach einem neuen Anstieg aus und einen Angriff auf das Allzeithoch. Die Marktrisiken sind allerdings selten so hoch gewesen, wie im Moment. Aus aktueller Betrachtung ist zwar Optimismus angesagt, aber das kann in ganz kurzer Zeit auch wieder anders werden. Der Aufwärtstrend hat eine markante untere Linie, die der Goldpreis nicht mehr verlassen sollte. Experten von Vontobel aus der Schweiz sind der Meinung, dass der Goldkurs charttechnisch nicht unter 1.705 Dollar rutschen darf, weil das ein Signal für eine Kurskorrektur nach unten wäre.
Die Gold-Spekulanten werden vorsichtiger!
Der letzte COT-Report hat gezeigt, dass die Goldspekulanten etwas vorsichtiger geworden sind. Der über lange Zeit deutliche Optimismus bei den Gold-Futures hat sich abgekühlt. Die Zahl der Gold-Kontrakte hat um 1,1 Prozent abgenommen. Die Netto-Long-Position der kleinen Spekulanten hatte ein Minus von 3,6 Prozent zu verzeichnen und bei den Großspekulanten waren es sogar 5,7 Prozent.
Veranlagungen in Gold können auf sehr unterschiedliche Arten und Weisen getätigt werden. Da gibt es zum Einen die physische Veranlagung in Goldbarren oder Anlagemünzen (Bullionmünzen) und zum anderen das Goldinvestment, welches eine enorme Bandbreite an Investitionsmöglichkeiten bietet. Eine allgemein und auch im Goldinvestment rasant steigende Investmentform sind einfach ausgedrückt die ETF´s (Exchange Traded Funds).
Der Begriff Exchange Traded Fund (ETF) hat sich als Synonym für eine ganze Reihe von börsengehandelten Instrumenten etabliert. Dabei verbergen sich dahinter oft nicht UCITS-konforme offene, diversifizierte Fonds mit dem Status eines Sondervermögens. Ein passender Sammelbegriff für sämtliche derartige Finanzinstrumente lautet Exchange Tradet Products oder kurz gesagt ETPs. Zu den ETPs zählen Exchange Traded Funds (ETFs), Exchange Traded Commodietes/Currencies (ETCs) und Exchange Traded Notes (ETNs). ETCs und ETNs gelten im Unterschied zu echten ETFs oft nicht als Sondervermögen. Tritt nun der Fall einer Insolvenz des Emittenten ein, so ist das Geld des Anlegers in der Regel nicht geschützt, da die Produkte rechtlich eher Zertifikaten ähneln. Weiters gibt es dann noch sogenannte Exchange Traded Instruments (ETIs).
Unter Exchange Traded Funds (ETF) versteht man börsengehandelte Fonds. Die Verwaltung erfolgt passiv und nicht aktiv über einen Fondsmanager. Sie replizieren meistens Aktienindizes oder aus festverzinslichen Wertpapieren bestehende Indizes (Rentenindizes). Echte ETFs zählen wie normale Fonds zum Sondervermögen und sind im Falle einer Insolvenz des Emittenten geschützt. Ein Anleger erwirbt also Anteile wie an einem normalen Fonds, welche als Sondervermögen gelten. Diese Anteile werden separat vom Vermögen der Investmentgesellschaft geführt. Vorsicht ist jedoch geboten, da derartige Produkte oft als ETFs angeboten werden, jedoch in Wirklichkeit oft nur Schuldverschreibungen sind.
Exchange Traded Commodities/Currencies, kurz ETCs genannt, sind Investments, welche Rohstoff- oder Währungsindizes abbilden. Es handelt sich dabei um unbefristete, besicherte Schuldverschreibungen. Bei einem ETC Gold Investment dient z.B. der Gold Spotpreis als Basiswert. Die ETCs werden dann meistens mit physischem Gold in Form von Goldbarren hinterlegt. Die physischen Goldbarren sind im Falle einer Insolvenz des Emittenten für die Anleger reserviert. Eine genaue Betrachtung bei einem Gold Investment in einen Gold ETC ist aber sehr ratsam. Nicht alle Gold ETCs haben nämlich eine physische Besicherung mittels Goldbarren oder Goldmünzen! Weitere Fragen sind wo und von wem wird das physische Gold gelagert und verwaltet und wer tritt als Kontrahent in diesem Geschäft auf?
Exchange Traded Notes, auch ETNs genannt, werden fälschlicherweise als ETFs oder ETCs bezeichnet. Bei ETNs handelt es sich um börsengehandelte Schuldverschreibungen eines Emittenten, welche im Gegensatz zu den ETCs nicht mit einem physischen Wert oder einem entsprechendem Papier besichert sind. ETNs zählen nicht wie ETFs zum Sondervermögen.
Zu den Exchange Traded Instruements, ETIs, zählen zum Börsenhandel verpackte Futures, Optionen, Optionsscheine und hybride Finanzinstrumente.
Eine wichtige Frage ist jene, ob der Basisindex physisch oder synthetisch abgebildet wird. Bei der physischen Abbildung kann eine Full-Replication-Strategie oder ein repräsentatives Sampling den Basisindex darstellen. Bei der Full-Replication-Strategie werden alle Titel in der Gewichtung des Indexes gehalten. Dies ist jedoch nur bei Indizes mit einer überschaubaren Anzahl an Titeln, wie dem DAX, ATX oder Eurostoxx 50, möglich. Große Indizes werden physisch mittels repräsentativen Sampling repliziert. Beim repräsentativen Sampling befinden sich nur die größten und liquidesten Titel im Portfolio bzw. jene die am stärksten zur Wertentwicklung der Indizes beitragen, da eine stetige Anpassung an eine Benchmark hohe Transaktionskosten verursacht. Mit einem Drittel der Aktien eines Indexes lässt sich dieser, Erfahrungsberichten zur Folge, gut abbilden.
Wird der Basisindex synthetisch dargestellt so werden nur sehr wenige oder keine Titel des Basisindexes gehalten. Die Abbildung des Basisindexes erfolgt mittels Swaps. Die Swaps selbst dienen lediglich als Hülle zum börsennotierten Handel. Die Swap-Methode wird bei schwer zugänglichen Märkten oder einzelnen Schwellenländern aber auch zur Abbildung von Standard-Indizes verwendet. Das Problem dabei ist, dass für Anleger nun noch das Kontrahentenrisiko (Risiko, dass die Gegenpartei ihre Verpflichtungen nicht erfüllt) hinzukommt. Sehr oft stammt die Gegenpartei aus dem gleichen Konzern von dem auch der ETF angeboten wird. Tritt nun das Worst Case Szenario ein und sämtliche Sicherheiten lösen sich in Luft auf, so hat der Anleger ein gänzlich vom Basisindex abweichenden Aktienkorb.
Für eine Absicherung als Goldinvestment in Krisenzeiten sind ETFs oder ETCs für institutionelle Anleger und nicht für private Kleinanleger geeignet, da passive Fonds meist prozyklisch handeln. Niedere Handelsspesen und eine günstige Gesamtkostenquote (Managementgebühren, Indexgebühren usw.) lassen die Risiken oft in den Hintergrund treten. Eine Betrachtung im Einzelfall ist jedoch unbedingt zum Empfehlen.
Quelle: Trend Invest Jahrbuch 2012