Gold Ticker. Aktuelle Nachrichten aus der 7. KW!

admin | Februar 21st, 2012 - 10:00

Goldnachfrage 2011 erneut gestiegen!

Die Veröffentlichung des World Gold Council (WGC) über die Gold-Nachfrage im Jahr 2011 war keine Überraschung mehr, denn es hatte sich um Laufe des letzten Jahres bereits gezeigt, dass das Interesse an Goldbarren und Goldmünzen in der Welt enorm gestiegen war. Trotz des erkennbaren Trends waren die jetzt bekannt gewordenen Zahlen beeindruckend, denn die Goldnachfrage war seit 1997 nicht mehr so hoch, wie im Jahr 2011. Gold kaufen war nicht nur in den reichen Industriestaaten angesagt, sondern auch und vor allem in Lateinamerika und Asien. Insgesamt stieg die Goldnachfrage auf höchstem Niveau um noch einmal um 0,4% auf gesamt 4067 Tonnen. Auf dem ersten Platz, wie auch zuvor, steht Indien mit 933 Tonnen, gefolgt von China mit 770 Tonnen Gold; zusammen mit Hongkong und Taiwan sogar 811 Tonnen. Die Chinesen steigerten ihren Goldbedarf damit um 22%. Zu den Goldkäufern gehörten auch die Notenbanken, die ihre Goldreserven um 440 Tonnen erweiterten.

Die Deutschen kauften 159 Tonnen Gold für 6,3 Milliarden Euro!

“Armes Deutschland”, kann man da nicht gerade sagen. Privatanleger in Deutschland haben im Jahr 2011 für ungefähr 6,3 Milliarden Euro, als ganze Zahl: 6.300.000.000,00 €, in Gold investiert. Das waren etwa 26 Prozent mehr Anlagegold, als ein Jahr zuvor! Exakt kauften die Deutschen 159,3 Tonnen, das sind 159.300 Goldbarren mit je 1 kg zu einem kalkulatorischen Durchschnittspreis von 1.232 Euro je Feinunze. Den Goldberg von 159.300 1kg-Goldbarren kann man sich kaum vorstellen. Natürlich ist nicht alles in Goldbarren zu je einem Kilogramm angelegt worden, sondern ein Teil Anlagegold waren kleinere Barren oder auch Goldmünzen. Die exakte Trennung der Goldmenge in Goldbarren und Goldmünzen ist jedoch aus dem Bericht des WGC nicht zu entnehmen.

Wie viel Gold wird in Teheran gebunkert?

In der Liste der weltweiten Goldbestände taucht der Iran nicht auf. Die Aufstellung des World Gold Council (WCG) enthält die Goldreserven der Ländern und die jährlichen Goldmengen, die von den Ländern gekauft und verkauft wurden, doch der Iran ist in dieser Aufstellung nicht gelistet. In Zeitungen aus der arabischen Welt konnte man unlängst ein Interview mit dem Chef der Zentralbank des Iran, Mahmoud Bahamani, lesen. Bahamani behauptete, dass in Teheran 500 Tonnen Goldreserven vorhanden sind, was einem Gegenwert von etwa 28 Milliarden US-Dollar entspricht. Nach den von der westlichen Welt ergangenen Wirtschaftssanktionen gegen den Iran, war der Iran Gerüchten zufolge mit Gold und Öl in der Welt unterwegs, um Getreide zu kaufen. Der Iran soll auch im Inland Goldbarren und Goldmünzen in einer Größenordnung von etwa 60 Tonnen zum Kauf angeboten haben. Früher gab es bereits Presseberichte im Iran, die von geschätzten Goldreserven von ca. 900 Tonnen ausgegangen sind. Über die Goldbestände der iranischen Zentralbank war bisher nichts bekanntgegeben geworden und auch vom WGC gab es bisher keine Zahlen. Wenn die 500 Tonnen Gold den Tatsachen entsprechen, könnte man den Iran auf der WGC-Liste auf Platz 13 der größten Goldbesitzer einordnen und er würde damit nur gering hinter der Europäischen Zentralbank liegen.

Goldpreis tritt im Moment auf der Stelle!

Einen Tag himmelhoch jauchzend, am anderen Tag zu Tode betrübt! Das ist die Stimmung am Goldmarkt im Moment. Der Goldpreis hat zwar die Linien bei 1.700 US-Dollar bzw. 1.300 Euro je Feinunze noch nicht nach unten durchbrochen, aber der Weg nach oben scheint im Augenblick durch die äußeren Einflüsse in der Eurozone etwas “steinig.” Täglich wurde erneut über die Griechenlandpleite diskutiert und die Bilder aus dem brennenden Athen hatten es den Geldgebern schwer gemacht dem jetzt gehmigten weiteren Rettungspaket zuzustimmen. Der griechische Staatspräsident Karolos Papoulias wetterte gegen Finanzminister Schäuble und fragte: Wer ist Schäuble? Wer sind die Niederländer? Wer sind die Finnen? Ganz einfach, Herr Papoulias, das sind Länder, die mit Geld umgehen können! Wenn sich die Geberländer jetzt auch noch von dem 82jährigen Griechen an der Spitze des Pleitelands beschimpfen lassen müssen, ist es schon weit gekommen. Das Fass ohne Boden Griechenland ist auch mit den weiteren 130 Milliarden Euro nicht mehr zu flicken! Unter der ständigen Unruhe wegen der Griechenpleite musste auch der Euro leiden und ließ dem Goldpreis keine Chance, sich nennenswert von 1.700 Dollar in Richtung Norden zu bewegen. Man darf gespannt sein, ob das neue Rettungspaket für Griechenland für den Goldpreis befreiend wirkt und er jetzt Luft für einen neuen Anlauf auf Höchstmarken bekommt.

Goldcharts zeigen eine spannende Situation!

Wenn man sich den Goldchart anschaut, steht man vor der spannenden Frage, ob die Unterstützung bei etwa 1720 Dollar hält. Die Dynamik ist im Moment raus und die Seitwärtsbewegung kommt an markante Linien. Sollte die Unterstützung nach unten nicht standhalten, kann es mit der Goldpreisentwicklung weiter abwärts gehen. Andernfalls kann es in den nächsten Tagen auch einen kräftigen Sprung nach oben geben, der erst bei über 1.740 Dollar wieder einen Widerstand bekommt und schafft der Goldkurs diese Linie, ist ein weiterer Goldpreisanstieg nicht unwahrscheinlich. Die unteren Unterstützungen bei knapp unter 1.700 US-Dollar und dann noch einmal im Bereich von 1.675 $ sind relativ vielversprechend.

Griechische Räuber wollten Gold klauen!

Zwei bewaffnete Räuber in Griechenland wollten in einem griechischen Museum Gold klauen und nahmen Ton und Bronze mit. Sie hatten sich offensichtlich vor dem dreisten Überfall nicht richtig informiert, denn sie waren der Meinung, dass man in dem antiken Olympia-Museum einfach an Goldschätze kommt. Die Täter zogen die Museumswächterin an den Haaren und schrien sie mit den Worten an: Wo ist das Gold? Kulturminister Geroulanos sagte der Presse, dass die bewaffneten Räuber es auf Gold abgesehen hatten. Die Wächterin des Museums in Olympia musste die uninformierten Gangster aufklären und ihnen mitteilen, dass es kein Gold in diesem Museum gibt. Statt der erhofften Goldmedaillen bestand die Beute aus 65 Exponaten aus Ton und Bronze, die sie in einem Sack verstauten. Der Art des Umgangs mit den Ausstellungsstücken von unschätzbarem Wert zeigte sehr deutlich, dass die Diebe keine Ahnung davon hatten, welchen Wert die Beute hat. Das war bereits der zweite Überfall in diesem Jahr in Griechenland in einem bedeutenden Museum, denn zuvor war bereits die Nationalgalerie bestohlen worden. Bei dem spektakulären Diebstahl in der Nationalgalerie wurden von zwei Unbekannten ein Bild von Pablo Picasse mit den Namen “Frauenkopf”, ein Bild des Malers Piet Mondrian und eine Zeichnung von Guglielmo Caccia gestohlen. Die Sicherheitsmängel in den griechischen Museen sollen durch die Sparpolitik der griechischen Regierung entstanden sein, die Stellen für Wachpersonal gestrichen hatte. Kulturminister Geroulanos bot daraufhin Ministerpräsident Papademos seinen Rücktritt an.

 

 

 

Gauck kommt ungewaschen zur Pressekonferenz!

admin | Februar 20th, 2012 - 10:24

Joachim Gauck soll der nächste Bundespräsident werden. Sein erster Auftritt nach der Einigung von SPD, Grünen, FDP und CDU/CSU war allerdings etwas peinlich. Das wäre einem Politiker höchstwahrscheinlich eher nicht passiert. Nachdem sich alle lobend über den Pastor aus Rostock geäußert hatten, durfte auch Joachim Gauck ans Mikrophon. Gauck sagte, dass er von dem gemeinsamen Votum überwältigt und noch etwas verwirrt sei, obwohl die Einladung doch sehr spontan gekommen wäre. “Ich komme gerade aus dem Flieger und habe mich noch nicht einmal gewaschen…”, sagte Gauck in seiner ersten Stellungnahme bei der Pressekonferenz vor laufenden Kameras. Gauck kam zwar gerade aus Wien, aber warum man am Abend gegen 21.30 Uhr noch nicht gewaschen ist, konnte wohl auch die Kanzlerin nicht verstehen, die diese Worte mit einem für sie relativ selten fröhlichen Lächeln quittierte.

Merkel und die CDU/CSU sind umgefallen!

Da hat sich Angela Merkel und die gesamte CDU/CSU aber kräftig von der 2%-FDP über den Tisch ziehen lassen. Politisch ist die Nominierung Gaucks für die Kanzlerin und die CDU/CSU eine sehr schwache Leistung. Noch am späten Nachmittag war von einem Streit zwischen den Regierungsfraktionen zu hören und die Situation schien aussichtslos, als sich die FDP öffentlich für Gauck aussprach, den SPD und Grüne bereits zuvor genannt hatten. Die Union war mit Recht strikt gegen den früheren Leiter der Stasiunterlagen-Behörde Joachim Gauck, der bei der letzten Wahl des Bundespräsidenten gegen Christian Wulff unterlegen war. Die gemeinsame Besprechung mit der Opposition wurde um eine halbe Stunde verschoben und es dauerte nicht sehr lange, bis die Meldung über die Ticker lief, dass auch die CDU/CSU jetzt für den Kandidaten Gauck stimmen wird. Diesen politischen Triumpf durfte die CDU/CSU den “Traumpaaren” Nahles-Gabriel und Roth-Özdemir nicht überlassen.

Kein Mut zu Töpfer oder ein Geschenk an die SPD?

Der Präsident des Bundesverfassungsgerichts Dr. Andreas Voßkuhle und Bundestagspräsident Norbert Lammert hatten bereits abgelehnt und man hatte fast schon den Eindruck, als ob “Wetten, dass…” und die Kandidatur für das Amt des Bundespräsidenten eines gemeinsam hatten; keiner will übernehmen. Der frühere Bischof Huber, Ursula von der Leyen und auch Klaus Töpfer, der Ex-Umweltminister von der CDU, waren im Gespräch. Nachdem man in der Presse, vorrangig bei der Bild-Zeitung, im Spiegel und im Stern, bei Christian Wulff viele Jahre das Privatleben umgekrempelt hatte, musste man sich nicht wundern, dass die Kandidatenriege immer kleiner wurde. Joschka Fischer wurde zwar nicht gefragt, aber hatte gesagt, dass er mit seinem Vorleben aus heutiger Sicht nicht mehr in die Politik zurückkehren kann. Die CDU hätte sich gegen die FDP durchsetzen müssen und sich für Klaus Töpfer in den Ring begeben sollen. Die FDP ist zur Splitterpartei degeneriert und für die nächste Bundestagswahl mit der heutigen Mannschaft ganz sicher ein Totalausfall. Sich von der kleinen, schwächelnden FDP den Bundespräsidenten vorschreiben zu lassen, ist für die Union eine herbe Niederlage. Hatte die CDU/CSU keinen Mut für einen Umweltschützer Klaus Töpfer oder war es bereits ein Geschenk Merkels an die SPD für die große Koalition nach der Bundestagswahl? Wie auch immer, Klaus Töpfer wäre eine sehr gute Wahl gewesen, der auf jeden Fall gewaschen zur Pressekonferenz erschienen wäre oder es mindestens nicht in die Kamera gesagt hätte.

 

Bundespräsident Wulff wirft das Handtuch!

admin | Februar 17th, 2012 - 11:25

Christian Wulff sagte in seiner Erklärung, dass Deutschland einen Bundespräsident braucht, der bei einer großen Mehrheit Vertrauen genießt. Die letzten Tage und Wochen haben gezeigt, dass er das Vertrauen der Bevölkerung nicht mehr besitzt. Aus diesem Grund, erklärte Wulff, tritt er mit dem heutigen Tag vom Amt des Bundespräsidenten zurück, um den Weg für einen Nachfolger freizumachen. Die Staatsanwaltschaft Hannover hatte gestern die Aufhebung der Immunität des Bundespräsidenten beantragt und von einem Anfangsverdacht auf Vorteilsnahme und Vorteilsgewährung gesprochen. Dieser Vorgang ist einmalig in der Bundesrepublik Deutschland. Mit diesem Rücktritt kann die Staatsanwaltschaft gegen Wulff ermitteln und muss nicht mehr auf den Immunitätsausschuss und das Votum des Deutschen Bundestages warten.

Untersuchungen der Staatsanwaltschaft sind keine Verurteilung!

Etwa 70% der von den Staatsanwaltschaften eingeleiteten Untersuchungen enden mit einer Einstellung des Verfahrens. Rechtlich ist gegen Wulff bisher kein konkretes Fehlverhalten bekannt geworden, damit ist die Aussicht auf eine Verfahrenseinstellung auch für Christian Wulff naheliegend. Die Aktivität der Staatsanwaltschaft Hannover hat jetzt allerdings zu einer Vorverurteilung geführt, die Wulff zum Rücktritt veranlasste. In seiner Rücktrittserklärung erwähnte Wulff auch noch einmal die Medien, die an dem Verlauf des Verfahrens maßgeblich beteiligt waren und sich in einer unangemessenen Weise auch gegen seine Frau gerichtet hatten.

Vom geliehenen Kleid bis zum Bobby-Car!

Die täglichen Berichte in den Zeitungen, mindestens drei Talk-Shows in der Woche zum Thema Wulff über mehrere Wochen und kleinkarierte Anschuldigungen hatten den Eindruck einer Treibjagd gegen den ersten Mann des Staates. Selbstverständlich hat Wulff auch Fehler gemacht und sich in einigen Situationen sogar dumm verhalten. Ob man damit allerdings ein derartiges Kesseltreiben mit oft lächerlichen Anschuldigungen begründen kann, ist schon sehr zweifelhaft.

Die Chronik Wulff in Stichworten

25. Oktober 2008

Privatkredit von Edith Geerkens über 500.000 Euro für ein Haus.

 18. Februar 2010

Wulff sagt im Landtag in Hannover, dass es keine geschäftlichen Verbindungen zu Egon Geerkens gibt.

12. Dezember 2011

Wulff spricht dem Bild-Chefredakteur auf die Mailbox, um einen Bericht der Bildzeitung über den Hauskredit zu verschieben.

13. Dezember 2011

Bild ignoriert den Anruf und titelt mit der privaten Hausfinanzierung Wulff.

15. Dezember 2011

Wulff bedauert schriftlich, dass er den Kredit von Edith Geerkens verschwiegen hatte.

22. Dezember 2011

Wulff bedauert öffentlich die Irritationen und entschuldigt sich.

4. Januar 2012

In einem Fernsehinterview mit ARD und ZDF räumt Wulff schwere Fehler ein und kündigt eine Veröffentlichung aller Fragen und Antworten der Presse durch seine Anwälte an.

11. Januar 2012

Die Anwälte lehnen die Veröffentlichung des Fragenkatalogs wegen Verschwiegenheitspflicht ab.

13. Januar 2012

Der Fragenkatalog wird von Wulffs Anwälten veröffentlicht.

19. Januar 2012

Das Büro des von Wulff entlassenen Sprechers Glaeseker wird von der Staatsanwaltschaft durchsucht. Auch Eventmanager Schmidt und seine Partys geraten ins Visier.

8. Februar 2012

David Groenewold, dessen Filmunternehmen vom Land Niedersachsen eine Bürgschaft erhalten hatte, soll einen Aufenthalt Wulffs beim Oktoberfest in München gesponsert haben und einen Kurzurlaub in Westerland auf Sylt. Wulff gibt an, dass er den Hotelaufenthalt an Groenewold in bar erstattet hatte.

17. Februar 2012

Bundespräsident Christian Wulff tritt zurück nachdem die Staatsanwaltschaft Hannover den Antrag auf Aufhebung der Immunität gestellt hatte.

 

Sind die Einschätzungen über die Goldpreisentwicklung unterschiedlich?

admin | Februar 16th, 2012 - 11:00

Wenn man nur die Headlines liest, kann man der Meinung sein, dass die Aussichten für den Goldpreis unterschiedlich gesehen werden. Dieser Eindruck entsteht aber nur für den Überschriftenleser, der die Meldungen von größeren Goldverkäufen in den Aufmachern der Zeitungen liest. Das Handelsblatt meldete mit einer großen Überschrift, dass der Großspekulant John Paulson seine Goldanlagen deutlich verringert hat.  In den USA müssen die institutionellen Investoren ihr Transaktionen der Finanzaufsichtsbehörde SEC melden, was dem interessierten Anleger einen guten Überblick über die Aktivitäten der Hedgefonds gibt. Die SEC hatten gemeldet, dass sich der Star-Hedgefonds-Manager John Paulson, der als Gold-Optimist bekannt ist, zwischen Ende September 2011 bis Ende Dezember 2011 von weiteren Anteilendes Indexfonds (ETF) SPDR Gold Shares in einer Größenordnung von etwa 600 Millionen US-Dollar getrennt hat.

Gold: Zocker verkaufen – Anleger kaufen?

Paulson soll aber gesagt haben, dass sich seine bullishe Einstellung zu physischem Gold nicht geändert habe. Der Grund für die Goldverkäufe waren nach seiner Aussage Liquiditätsengpässe, weil der Hedgefonds Kunden auszahlen musste. Diese Aussage bestätigen auch Experten, die den Rückzug der Investoren aus den Hedgefonds wegen der Unsicherheiten und schlechter gewordenen Gewinne in den letzten Monaten beobachtet hatten und die massiven Goldverkäufe darauf zurückgeführt wurden. Hedgefondsmanager, wie Paulson, verkaufen in großen Mengen Anteile an Gold Indexfonds, die durch physisches Gold gestützt sind und zeitgleich erhöhten andere Anleger ihre Geldanlage in Goldbarren erheblich, was den Anstieg des Goldbestandes des SPDR Gold Shares Fonds erklärt. Zu den Goldkäufern im letzten Quartal gehörten neben vielen Privatanlegern, Pensionsfonds, wie Teacher Retirement, die Vermögensverwaltung Pimco und Notenbanken aber auch andere Hedgefonds-Manager, wie der bekannte George Soros. Diese Tatsache lässt den Schluss zu, dass die Zocker nicht alle Gold verkaufen und nur langfristig orientierte Anleger Gold kaufen, sondern auch die Zocker noch auf einen schnellen Gewinn mit dem gelben Edelmetall hoffen. John Paulson ist offensichtlich wirklich durch Auszahlungswünsche seiner Kunden zum Goldverkauf gezwungen worden.

 

 

Pleite in Griechenland immer wahrscheinlicher!

admin | Februar 15th, 2012 - 13:47

Die Eurogruppe hat das für heute vorgesehene Krisentreffen zur Griechenland-Rettung abgesagt, weil die Griechen wieder einmal nicht geliefert haben. Das Parlament hatte zwar am Sonntag dem Sparpaket zugestimmt, aber es fehlen noch Fakten für die Einsparung von weiteren 325 Millionen Euro und der Schuldenschnitt mit den privaten Gläubigern ist noch immer nicht ausgehandelt. Die sogenannte Schuldtragfähigkeitsanalyse der Troika liegt noch nicht vor, was die EU-Finanzminister nicht dazu ermutigen kann, das nächste Rettungspaket von 130 Milliarden Euro für Griechenland auf den Weg zu bringen. Die Zeit drängt jetzt schon sehr, denn bis zum 20. März müssen die Griechen wieder frisches Geld haben.

Bundesbankpräsident Weidmann hat die passenden Worte!

Der Bundesbankpräsident macht eine ausgezeichnete Figur, denn er sperrt sich gegen eine Beteiligung am Schuldenschnitt der Europäischen Zentralbank (EZB). Die ARD berichtet, dass Weidmann im “Handelsblatt” einer Forderung des OECD-Sekretärs Angel Gurria, der in den 90er Jahren einmal Finanzminister in Mexiko war, grundsätzlich widersprach. Diese skurrile Idee hatte auch schon die IWF Chefin Christine Lagarde, obwohl sie als Französin eigentlich wissen müsste, dass die EZB-Statuten es nicht erlauben, dass Staaten direkt durch die Europäische Zentralbank finanziert werden. Der Aufkauf der maroden Staatsanleihen war schon gegen die EU-Verträge und den Schuldenschnitt jetzt auch auf die EZB auszudehnen wäre ein weiterer klarer Vertragsbruch. Bei dem privaten Schuldenschnitt geht es im Moment um etwa 100 Milliarden Euro und die EZB soll für ca. 50 Milliarden faule Staatsanleihen der Griechen aufgekauft haben.

Die Griechen sind nicht reformfähig!

Die Wirtschaft in Griechenland ist weiter eingebrochen. Das Bruttoinlandsprodukt ist im vierten Quartal 2011 um 6,8 % zum Vorjahr eingebrochen und die Arbeitslosigkeit liegt bei fast 21%. Athen brennt und die Bevölkerung will keine weiteren Sparmaßnahmen mehr tragen. Bundesbankpräsident Weidmann bezweifelt die Reformfähigkeit der Griechen, weil er in Griechenland keine Verwaltung sieht, die in der Lage wäre, nötige Reformen umzusetzen und es gibt auch kein Volk, dass die Sparmaßnahmen tragen will. Inzwischen haben wahrscheinlich alle Reichen Griechen ihr Geld ins Ausland geschafft. Man hört sogar von Immobilienkäufen in Großbritannien, was darauf hindeutet, dass die Milliardäre und Multimillionäre in Griechenland auch die Eurozone verlassen wollen. Die fehlenden 325 Millionen Euro für die Rettung ihres Vaterlandes könnten diese Leute aus der Portokasse bezahlen!

 

 

 

Verfassungsgericht erhöht Gehalt für Professoren!

admin | Februar 14th, 2012 - 15:38

Das ist ja kaum zu glauben, dass das Bundesverfassungsgericht jetzt schon die Gehälter für Beamte bestimmt. In einem höchst fragwürdigen Urteil hat das Bundesverfassungsgericht der Klage eines Chemieprofessors aus Marburg entsprochen, der gegen sein Gehalt nach der neuen W 2-Besoldung in Höhe von 3890 Euro geklagt hatte. Es hat entschieden, dass die Besoldung von jungen Professoren zu niedrig ist und damit verfassungswidrig! In dem aktuellen Urteil wird das Recht auf ein deutlich höheres Grundgehalt und die Zahlung von Leistungszulagen festgelegt. Das Gericht bezieht sich in der Begründung auf das sogenannte “Alimentationsprinzip” im Grundgesetz, das einem Beamten lebenslang einen “angemessenen Lebensunterhalt” zubilligt. Das Land Hessen hat jetzt bis Ende des Jahres Zeit die Bezahlung der jungen Professoren neu zu regeln.

Leistungszulagen für Professoren ohne Leistung!

Man muss schon staunen, dass das Bundesverfassungsgericht ohne Kenntnisse der erbrachten Leistungen von jungen Professoren feststellt, dass eine “Leistungszulage” gezahlt werden muss und 3.890 Euro vor Steuern für einen Professor nicht angemessen sind… Bekanntlich zahlen die Beamten keine Sozialversicherungsbeiträge, was bei 3.890 Euro Gehalt (je nach Steuerklasse) etwa knapp 3.000 Euro netto ausmacht. Die Klage muss schon etwas älter sein, denn die neuesten Zahlen für Hessen sagen bei der Besoldungsgruppe W 2 ein Monatsbrutto von 4.451,06 Euro, was einem Nettogehalt bei Steuerklasse 1 von 3.304,54 Euro entspricht. Ist das nicht angemessen?

Es soll Professoren mit einer 20-Stunden-Woche geben!

Bevor die Beamten des Bundesverfassungsgerichts, von denen im ersten und zweiten Senat von 16 Mitgliedern 11 Professoren sitzen, in die gerade erst im Jahr 2005 neu geregelte Besoldungsstruktur mit solche aberwitzigen Urteilen eingreifen, sollten sie die Leistungen aller Professoren zunächst einmal überprüfen lassen. Es gibt in dieser “Elite” an den Universitäten nicht einmal eine Anwesenheitspflicht von vielleicht 35 oder 40 Stunden pro Woche. Es soll manche Professoren geben, die vielleicht nur an einem oder an zwei Tagen in der Woche in der Universität erscheinen. Diese Regelungen sind in jedem Bundesland unterschiedlich. In allen Ländern gibt es keine ausreichende Anwesenheitspflicht. In Hessen steht im Hochschulgesetz, dass Professoren während der Vorlesungszeit an vier Tagen pro Woche “erreichbar” sein müssen und in der übrigen Zeit sollen die Universitäten eine “angemessene Anwesenheit” sicherstellen, was schon negativ bei den Damen und Herren Professoren angekommen ist. Vorlesungszeit ist übrigens nur etwa 8 Monate pro Jahr!

Etwa 60% der Professoren wird noch nach der alten C-Besoldung bezahlt, was in der Endstufe immerhin über 6.900 Euro sind und nach der neuen W-Besoldung liegt das Höchstgehalt bei knapp 5.300 Euro. Dazu haben eine Vielzahl von Professoren hoch dotierte Nebenjobs, für die sie natürlich viel Zeit brauchen…

Was sagen Sie zu dieser Aufgabe an die Politik?

40 Stunden Anwesenheitspflicht pro Woche für Professoren und das auch in der vorlesungsfreien Zeit. Urlaub: 6 Wochen – nicht 4 Monate!

Wir freuen uns über Ihre Meinungen.

 

 

Gold-Kommentare und Gold-Sprüche 6. KW 2012

admin | Februar 13th, 2012 - 13:49

Die Meinungen zu Gold als sicherem Hafen und Währungsersatz sind nicht nur in unsicheren Zeiten unumstritten gewesen, sondern auch in Zeiten normaler wirtschaftlicher Entwicklung. Gold war auch ohne Schuldenkrisen und Rettungsschirme immer als sichere Kapitalanlage beliebt und schon immer ein Zeichen für Schönheit und Reichtum. Das war schon im Altertum so, denn Gold wurde bereits von den Ägyptern gefördert und geliebt. Später wurde nicht nur Goldschmuck, sondern auch Goldmünzen hergestellt und Gold bekam über die Jahrhunderte die Aufgabe als Sicherheit für die Währungen zu dienen.

Gold als Geldanlage in Goldbarren oder als Wertpapier?

Wer in Gold investieren will, kann sich zwischen physischem Gold in Form von Goldbarren oder Goldmünzen entscheiden oder Aktien von Goldminenbetreibern kaufen, Goldzertifikate, Goldfonds oder Gold ETFs erwerben. Selbstverständlich wird auch mit Gold gezockt, aber die Mehrzahl der Goldanleger sind Menschen, die Sicherheit suchen und sich für eine langfristige Anlage entscheiden. Gold als Depotbeimischung ist gerade bei Anlegern beliebt, die über größere Vermögen verfügen. Gold als wertbeständige Geldanlage ist irgendwie emotional an physisches Gold gekoppelt und die Nachfrage nach Anlagegold wächst ständig. Es sind viele Privatanleger, aber auch institutionelle Investoren und staatliche Notenbanken, die ständig ihre Goldvorräte erhöhen.

Die Goldreserven steigen in jedem Jahr!

Es gibt wenige Notenbanken in der Welt, die Teile ihrer Goldreserven verkaufen. Im Moment sind die Goldvorräte in der Welt so groß, wie es nie zuvor der Fall war. Ein kleiner Teil Gold wird auch in der Industrie verarbeitet und damit verbraucht, aber der größte Teil des Goldes wandert in die Verwendung als Goldschmuck und vor allem als Goldbarren und Goldmünzen in die Tresore der Eigentümer oder in die Sicherheitsaufbewahrung bei Banken oder anderen auf die Lagerung von physischem Gold spezialisierten Unternehmen. Die größten Goldreserven der Welt besitzen die USA, gefolgt von Deutschland, dem Internationalen Währungsfonds, Italien, Frankreich, China und der Schweiz. Die wichtigsten Handelsplätze für Gold sind London, New York, Hongkong und Zürich.

Die Spekulanten-Meinung für die Goldpreisentwicklung ist weiterhin positiv!

Der wöchentlich erscheinende COT-Report ist weiterhin sehr stabil und positiv. Schon wieder ist die Zahl der Gold-Kontrakte gestiegen. Die “open interest”, wie man diese Kontrakte an den Terminmärkten nennt, sind in der vorigen Woche erneut um 2,6% gestiegen. Einen großen Optimismus bei der Goldpreisentwicklung zeigten die großen und kleineren Spekulanten, deren Kontrakte sich um 5,3% erhöhten. Das war der größte Zuwachs in einer Woche seit etwa fünf Monaten. Die Kleinspekulanten (Non-Reportables) erhöhten die Kontakte um 13,1% und die großen Spekulanten immerhin auch noch um 3,6%. Auch die ETF-Käufer setzen weiterhin auf einen steigenden Goldpreis, denn auch der Gold-ETF SPDR Gold Shares konnte in der vergangenen Woche ein leichtes Plus erzielen. Die mit physischem Gold besicherten Goldprodukte lagen bei etwa 2.388 Tonnen.

Kasinolizenzverkäufer wirbt mit Goldbarren für Krisenzeiten?

Diese Werbung gibt es von der Gesellschaft Goldflexx in einer Anzeige, berichtete die Financial Times und wirft Fragen nach Geschäftsmodell auf. Geworben wird damit, dass man mit einem Kauf von Partizipationsrechten in Höhe von 2.500 Euro auf Dauer jeden Monat einen Goldbarren aus 999,9 Feingold oder Geld in gleichem Gegenwert erhalten kann. Die Prognose für die nächsten zwei Jahre sind mehr als 20 Prozent Gewinn pro Jahr. Was sich nach einer Geldanlage anhört und nach einer Absicherung vor einer “nie da gewesenen Inflationsspirale”, entpuppt sich bei genauerer Betrachtung aber als Lizenzverkauf für eine Software für Onlinelotterien, Sportwetten und Kasinos. Die Gesellschaft residiert in einem Frankfurter Wolkenkratzer und hat ihren Sitz auf der Karibikinsel Curaçao. Ob bei dieser Art Geschäftsmodell etwas dabei herauskommt, kann man natürlich nicht vorhersagen, aber von der erst im Oktober 2010 gegründeten Gesellschaft mit Sitz auf der Sonneninsel gibt es bisher noch keinen Jahresabschluss. Es ist anzunehmen, dass eine direkte Investition in Goldbarren eine höchstwahrscheinlich lukrativere Geldanlage sein wird – auf jeden Fall aber eine sicherere.

Schlaue, tolle Aussagen und Sprüche zum Thema Gold!

Eines der bekanntesten lateinischen Sprichworte ist:

  • Auro loquente omnis oratio inanis est.

            Wenn das Gold redet, dann schweigt die Welt.

Dieses Sprichwort passt auch heute noch in die Welt, denn das Thema Gold beschäftigt die Welt im Rahmen der Schuldenkrisen, der drohenden Staatspleiten und der Rettungsschirme täglich. Der Mythos Gold glänzt und der sichere Hafen für die Geldanlage bei drohender Inflation beflügelt den Goldpreis schon seit einigen Jahren.

  • Zufriedenheit ist der Stein der Weisen, der alles in Gold verwandelt, das er berührt.

Diese Aussage von Benjamin Franklin hat sicher nur indirekt etwas mit physischem Gold zu tun, aber die Verbindung von Gold mit Zufriedenheit ist eine Ableitung, die sicher auch in unruhigen Zeiten gut passt.

  • Alles, was Gold ist, glänzt nicht. Die sanfte Strahlung ist dem edelsten Metall zu Eigen.

Das war Friedrich Nietzsche, der das Gold als edelstes Metall bezeichnete und in der Sanftheit des Goldes wahrscheinlich die Sicherheit beschreiben wollte, die sich nicht immer durch aggressiven Glanz in den Vordergrund stellen muss.

  • Papiergeld wird in extremis von niemandem angenommen, Gold dagegen schon.

Diese Aussage würde man einem großen Philosophen zutrauen und keinem Banker, aber vielleicht hat sich Allan Greenspan, der frühere Notenbankchef der USA, diesen schlauen Spruch auch irgendwo “geliehen”? “In extremis” ist übrigens lateinisch und bedeutet so viel wie “im Sterben liegend.”

  • Die USA sollten an ihrem Goldstandard festhalten, Gold repräsentiert immer noch die höchste Zahlungsform der Welt.

Auch das war die ehemalige FED-Präsident Allan Greenspan. Diese Aussage passt zu seinem Amt und entsprach sicher auch seiner Philosophie als Verwalter von über 8.000 Tonnen Goldbarren.

  • Gold ist Geld – und nichts anderes.

Die Feststellung, dass Gold nur Geld ist, hat J.P. Morgan getroffen, dessen gleichnamige US-Investmentbank zu den größten Finanzinstituten der Welt gehört.

  • Geld allein macht nicht glücklich. Es gehören auch noch Aktien, Gold und Grundstücke dazu.

Eine sehr bemerkenswerte Aussage, der man nur zustimmen kann. Danny Kaye war es, der diesen Geistesblitz hatte. Kaye war ein sehr bekannte Schauspieler, Komiker und Sänger in den USA, der 1987 verstorben ist.

  • Das Glück wohnt nicht im Besitze und nicht im Golde, das Glücksgefühl ist in der Seele zu Hause.

Dieses Gefühl hatte der griechische Philosoph Demokrit, der etwa 400 v.Chr. gestorben sein soll. An seiner Weisheit ist ohne Zweifel zu erkennen, dass er schon seit über 2.400 Jahren nicht mehr unter uns ist, denn es ist unwahrscheinlich, dass ihm heute viele seiner Landsleute inhaltlich folgen würden.

  • Nicht jeder Schatz besteht aus Silber und Gold.

Der Satz von dem Piratenkapitän aus dem Film “Fluch der Karibik” ist zwar nicht wirklichkeitsfremd, weil es sehr viele Menschen gibt, die mit “Schatz” und “Schätzchen” angesprochen werden, aber Johnny Depp, der diese Figur in der Verfilmung spielte, musste sicher viel schauspielerisches Talent zeigen, um diesen Spruch glaubhaft zu vermitteln.

Deutsche Bank spekuliert auf höheren Goldpreis!

admin | Februar 10th, 2012 - 10:15

Die Deutsche Bank setzt auf einen steigenden Goldpreis. Diese Einschätzung kann man aus einem Deal entnehmen, die jetzt die Deutsche Bank London mit dem Goldproduzenten Yukon-Nevada Gold aus Kanada fixiert hat. Es handelt sich dabei um eine Goldabnahmevereinbarung über 27.950 Unzen in 43 Monaten ab März 2012. Für diese Goldmenge zahlt die Deutsche Bank einen Maximalkurs von ca. 1.615 US-Dollar je Feinunze. Die Vertragsmodalitäten sehen wie folgt aus:

  • Die Deutsche Bank zahlt als Vorkasse 20 Millionen US-Dollar, also etwa 716 $ je Unze.
  • Yukon Nevada Gold liefert ab März monatlich 650 Unzen Gold.
  • Nach Abschluss der Goldlieferungen bekommt Yukon Nevada Gold den Betrag zusätzlich, der einen Goldpreis von 850 Dollar je Feinunze übersteigt, maximal jedoch bis zum Höchstpreis für Feingold von 1.750 US-Dollar je Unze.
  • Sollte der Goldpreis nach Abschluss der Lieferung in 43 Monaten über 1.750 Dollar liegen, bekommt die kanadische Goldproduzent also zunächst 20 Mio. Dollar und am Ende noch einmal die Differenz zwischen 850 Dollar und 1.750 Dollar, das sind 900 Dollar je Feinunze, was einen Gesamtbetrag von 45.155.000 US-Dollar ausmacht und einen Durchschnittspreis für physisches Gold von 1.615,56 Dollar je Unze.

Yukon-Nevada Gold will mit dem Erlös aus dem Goldverkauf das Betriebskapital erhöhen und die Förderkapazität auf etwa 1.200 Tonnen Erz pro Arbeitstag erhöhen.

Gewinn durch Goldpreisentwicklung und Aktienkurs?

Der Gold-Deal der Deutschen Bank könnte allein durch die Goldpreissteigerung ein Riesengeschäft werden, aber die Banker haben sich in dem Gold-Liefervertrag noch die Option auf 40 Millionen Aktien des Goldlieferanten zum Preis von 0,44 Dollar je Aktie bis zum 7. Februar 2015 einräumen lassen. Der Aktienpreis ist zwar etwas höher als der heutige Aktienkurs von Yukon, aber wenn die Förderkapazität gesteigert wird, die Finanzierungskosten durch die Vorkasse der Deutschen Bank reduziert werden und der Goldpreis steigt, könnte auch die Ausübung der Aktienoption einen nicht zu verachtenden zusätzlichen Ertrag für die Deutsche Bank bringen.

 

 

 

 

 

Müssen wir auch unser Gold retten?

admin | Februar 9th, 2012 - 11:37

In der Schweiz hat sich eine Initiative mit dem Namen gegründet: Gold-Initiative “Rettet unser Schweizer Gold!” Es handelt sich dabei um eine Unterschriftensammlung über eine eigene Internetplattform, die die Schweizer Nationalbank dazu aufruft, keine weiteren Goldreserven zu verkaufen. Die Schweizer Nationalbank hatte in den Jahren 2001 bis 2006 ca. 1.300 Tonnen Goldbarren verkauft und danach noch weitere 250 Tonnen des gelben Edelmetalls, die in Fremdwährungen angelegt wurden. Angesichts der Goldpreisentwicklung und des starken Schweizer Franken erscheint diese Anlage ein großes Verlustgeschäft gewesen zu sein. Die Schweiz hat nach den Veröffentlichungen der Gold-Initiative in fünf Jahren täglich 1 Tonne Gold verkauft, was insgesamt ungefähr die Hälfte der vorher vorhandenen Goldreserve war. Die Initiative zur Rettung der Schweizer Goldreserven beschreibt, dass das überstürzt zu einem schlechten Goldkurs verkaufte Gold zum heutigen Goldpreis einen Gegenwert von etwa 75 Milliarden Schweizer Franken hätte. Man beklagt, dass durch diese massiven Goldverkäufe die Stabilität des mit Gold unterlegten Schweizer Franken gefährdet wurde. Vor dem Goldverkauf hatte die Schweiz weltweit pro Kopf auf die Einwohnerzahl des Landes bemessen die größten Goldreserven. Die Forderungen der Gold-Initiative “Rettet unser Schweizer Gold” lauten:

  • Schluss mit Goldverkäufen!
  • Alles im Ausland gelagerte Schweizer Nationalbank-Gold muss zurück in die Schweiz.
  • Die Schweizerische Nationalbank muss mindestens zwanzig Prozent ihrer Aktiven in Gold halten.

Die deutsche Bundesbank hat 2011 Gold verkauft!

Als einzige wichtige Notenbank hat die deutsche Bundesbank 2011 Gold verkauft. Das war im Vorjahr zwar nicht sehr viel und auch zu einem relativ guten Goldpreis, aber wenn man sich die Zahlen seit 2006 anschaut, fehlen immerhin schon über 30 Tonnen von den Goldbarren der Bundesbank, was bei der Goldpreisentwicklung in den Jahren seit 2006 ein großer Verlust ist. Folgende Zahlen wurden vom World Gold Council veröffentlicht:

  • Goldreserven Deutschland 2006: 3427,8 Tonnen
  • Goldreserven Deutschland 2012: 3396,3 Tonnen

Die Bundesbank hat im Jahr 2011 für die Prägung von Goldmünzen 6,7 Tonnen Goldbarren verkauft. Diese Goldmünzen sind quasi aus dem Volksvermögen in Privatvermögen übergegangen. Müssen wir in Deutschland auch eine Gold-Initiative “Rettet unser Deutsches Gold!” gründen? Wer weiß, ob die Bundesbank im Strudel der Schuldenkrise, der Rettungsschirme und sonstiger Kredite für marode Volkswirtschaften am Ende nicht auch unser Gold verscherbelt.

 

 

 

Staatsschulden in Europa steigen weiter!

admin | Februar 8th, 2012 - 11:05

Mit einer Verzögerung von mehr als einem ganzen Quartal meldet die europäische Statistikbehörde Eurostat in Luxemburg nach einer dpa – Meldung, dass die Staatsverschuldung der Pleiteländer in Europa weiter steigt. Allein Italien hat sich geringfügig von einer Verschuldung von 121,2% auf 119,6% des Bruttoinlandsprodukts (BIP) verbessert. In Griechenland stieg die Staatsverschuldung im dritten Quartal 2011 um 4,4 Prozent auf 159,1% vom BIP, in Portugal gab es eine Steigerung um 3,6 % auf jetzt 110,1% und in Irland waren die Schulden um 2,6 % auf nunmehr 104,9 % gestiegen. Das ist jedoch alles “Schnee von gestern”, denn seit dem Stichtag sind schon mehre als 4 Monate vergangen und die Schuldenberge sind mit Sicherheit schon wieder viel größer geworden. Man fragt sich schon, warum die hoch bezahlten Europa-Beamten diese, für alle Beteiligten so wichtigen Zahlen, nicht etwas zeitnaher bearbeiten können. Wahrscheinlich würden sich die Statistiker in ihrem “schweren Job” mit einer schnelleren Arbeitsweise überarbeiten und wir hätten wieder mehr Patienten mit Burnout-Syndrom…

Wann müssen wir alle in den Rettungsschirm einzahlen?

Im Moment handelt es sich teilweise um Bürgschaften und teilweise um Hilfskredite an die Pleiteländer. Wenn der Schuldenschnitt in Griechenland nicht zustande kommt und die Griechen Staatsbankrott anmelden, gehen viele Milliarden für die Steuerzahler durch den Schornstein. Wird dann Portugal der nächste Pleitekandidat, dann Irland und wen reißt es danach in den Abgrund? Ist es Spanien, Italien oder Belgien? Wenn Griechenland fällt, kracht es in den französischen Banken ganz gewaltig und wie sieht es dann mit den Franzosen aus? Der IWF fordert jetzt schon, dass sich die EZB auch am Schuldenschnitt für die Griechen beteiligt, aber das wäre der nächste Bruch des EU-Vertrags. Schon der Aufkauf von Staatsanleihen verstößt gegen die EU-Verträge und wenn die EZB dann sogar bei einem freiwilligen Schuldenschnitt mitmachen würde, wäre das eine direkte Finanzierung von Mitgliedsländern, die ausdrücklich in den EU-Verträgen ausgeschlossen ist.

Warum sollte eigentlich Portugal seine Schulden komplett bezahlen, wenn man den Griechen 70% schenkt? Die gleiche Frage werden die Iren stellen und vielleicht auch Italien, Spanien und Belgien!

Welche Länder sollen das alles noch bezahlen? Irgendwann sind auch Deutschland und andere heute noch relativ starken Länder am Ende ihrer finanziellen Möglichkeiten. Mit allen Schuldenschnitten wird nur Zeit erkauft und Geld verschenkt, das keiner besitzt. Es kommt der Tag, an dem wir alle in die Rettungsschirme aus unserem Sparvermögen etwas einzahlen müssen. Direkt oder durch eine geplante Inflation. Man darf nur hoffen, dass die Planer der Geldentwertung die Situation dann noch im Griff haben. Gewinner werden alle sein, die ihr Geld rechtzeitig in Goldbarren oder Goldmünzen angelegt haben.