Der Goldpreis wartet auf einen Startschuss!

admin | Mai 9th, 2013 - 10:01

Der Goldpreis tritt noch immer auf der Stelle und man kann bei diesem andauernden Seitwärtstrend den Eindruck haben, als ob eine einzige passende Nachricht den Goldpreis wieder in die Höhe treiben könnte. Auf diese Nachricht warten Goldsparer, Goldanleger und Goldinvestoren jetzt schon eine ganze Weile. Auch Gold Analysten gehören zu denen, die auf eine nachhaltige Goldpreiserholung warten. Die äußeren Umstände, die auf eine Preissteigerung für Goldbarren und Goldmünzen als Anlagegold hoffen lassen, haben sich seit Wochen nicht verändert. Viele Goldanleger warten wie eine Schlange vor dem Kaninchen auf neue Hiobsbotschaften aus der FED, denn es gab Gerüchte, dass es mit der lockeren Geldpolitik in den USA bald ein Ende haben könnte. Eine solche Meldung würde natürlich nicht gut für eine positive Goldpreisentwicklung sein. Die FED scheint mit ihrer momentanen Zurückhaltung und nur unbestätigten Äußerungen im Hinblick auf eine Veränderung der Geldpolitik den Goldpreis im Bereich von unter 1.500 US-Dollar halten zu wollen. Ob mit dieser Taktik auch die Interessen der großen US-Investmentbanken gewahrt werden sollen, kann man nur vermuten.

Milliardär Paulson setzt weiter auf Gold!

Aus einem Bericht des Handelsblatt unter Berufung auf Informationen aus gut unterrichteten Kreisen durch den Nachrichtensender Bloomberg ist zu entnehmen, dass sich der als erfolgreicher Hedge-Fonds-Manager bekannte Milliardär Paulson mit Gold in diesem Jahr heftig verzockt hat. In diesem Artikel wird von einem Verlust des Paulson Gold-Fonds von annähernd 50 Prozent in diesem Jahr gesprochen, wovon allein 27 Prozent Verlust im April zu verzeichnen waren. Paulson will allerdings trotzdem am Gold festhalten und gehört wohl jetzt auch zu den Anlegern, die dringend auf steigende Goldpreise warten. Der Preis für physisches Gold war ja bekannter Weise im April bis auf 1.322 US-Dollar für die Feinunze zusammengebrochen. Nach einer schnellen Erholungsphase des Preises für Goldbarren stagniert der Goldpreis jetzt allerdings im Bereich von 1.470 US-Dollar. Der Gold Fonds von Paulson besteht dem Bericht zu folgen überwiegend aus eigenem Geld des Managers. Aus den zuvor 700 Millionen US-Dollar sind jetzt „nur noch“ etwa 500 Millionen Dollar geworden, berichtete eine informierte Person dem Nachrichtensender. Ein Sprecher von Paulson & Co. wollte diesen Bericht nicht kommentieren. Paulson war im Jahr 2007 bekannt geworden, als er für seine Fonds-Investoren einen Gewinn von etwa 15 Milliarden US-Dollar erzielte. Dieser Gewinn wurde mit Wetten gegen den US-Hypothekenmarkt erreicht. Nach diesem großen Erfolg wurden dem Hedge-Fonds-Management mehrere Fehler vorgeworfen und der Paulson Hedge-Fonds geriet in die Krise. Jetzt scheinen es die Anlagen in Gold und Goldaktien zu sein, die dem Milliardär „etwas Geld“ gekostet haben. Paulson wartet jedoch ab und hält am Gold fest!

 

Sollte man wegen Krise jetzt billig Gold kaufen?

admin | Mai 6th, 2013 - 08:00

Der Goldpreis verweilt noch immer im Bereich von 1.470 US-Dollar je Feinunze und die Richtung für die Goldpreisentwicklung in den nächsten Wochen und Monaten ist noch nicht ganz sicher. Es gibt unter 1.500 US-Dollar keine Aussicht darauf, dass Kaufsignale für Gold einen Automatismus beim Goldankauf auslösen und damit den Goldpreis in die Höhe schnellen lassen. Angesichts der hohen Abflüsse bei den Gold ETFs, der reduzierten Netto-Long-Position bei den Gold Futures und der hohen Volatilität ist der Goldpreis in einer sehr guten Verfassung. Beim SPDR Gold Shares, der weltweit als größte ETF-Anbieter für Gold gilt, war noch im Dezember 2012 die Rekordmarke von 1.353 Tonnen Gold gemeldet worden, die als Sicherheit für die ETFs als physisches Gold gehalten wurde. Von diesen 1.353 Tonnen Gold in Form von Goldbarren, sind jetzt nur noch 1.065 Tonnen übrig. Damit wurden für ca. 288 Tonnen Gold in den letzten Monaten verkauft. Allein diese hohen Goldabflüsse sind natürlich für eine positive Goldpreisentwicklung absolut schädlich. Auch der nachlassende Optimismus an den Terminmärkten müsste den Goldpreis bereits schwerer belastet haben, als das in der Goldpreisentwicklung bisher spürbar ist. Auch in der vorigen Woche waren wieder weniger Gold-Optimisten zu verzeichnen. Die Gesamtzahl der Open Interest erhöhte sich zwar von 415.074 Goldkontrakte auf 421.087, aber die kumulierte Netto-Long-Position, die eine optimistische Markterwartung für den Goldpreis haben, nahm um 8,5 Prozent ab und liegt jetzt nur noch bei 95.563 Kontrakte. Die Skepsis für eine positive Goldpreisentwicklung ist jetzt bei großen und kleinen Spekulanten deutlich spürbar. Die Gold Großspekulanten (Non-Commercials) reduzierten ihre Gold Futures von 104.255 auf 97.052 um 6,9 Prozent. Die Kleinspekulanten (Non-Reportables) sind jetzt mehrheitlich sogar „bearish“, denn es gibt unter den kleinen Spekulanten nur noch 133 Goldkontrakte, die von einem steigenden Goldpreis ausgehen, aber 1.489 Futures sind als Netto-Short-Position gekauft worden und wetten damit auf einen fallenden Goldpreis.

Der Goldpreis zeigt eine relative Stärke!

Wenn man die negative Stimmung an den Goldmärkte betrachtet, die sich nicht zuletzt an der fallenden Zahl der Goldkontrakte mit eine positiven Goldpreiserwartung und an den Goldabflüssen bei den ETFs zeigt, müsste man eigentlich davon ausgehen, dass der Goldpreis nach den Goldpreis-Manipulationen vor ca. 3 Wochen schon wieder weiter gefallen wäre, aber der Preis für das gelbe Edelmetall bleibt im Moment relativ stabil zwischen 1.450 US-Dollar und 1.480 US-Dollar je Feinunze. Die Tatsache, dass sich der massive Druck von den Terminmärkten nicht bereits schon stärker auf den Goldpreis ausgewirkt hat, zeigt, dass die Goldnachfrage trotz der negativen Stimmung intakt sein muss. Die Goldsparer, Goldanleger und Goldinvestoren in aller Welt scheinen den Goldpreis soweit zu stützen, dass er sich durch den Druck der Finanzjongleure und Goldzocker bisher nicht aus dem Gleichgewicht bringen lässt. Dazu kommt noch, dass auch diverse Notenbanken, insbesondere aus den Schwellenländern, jetzt Gold kaufen, denn es gibt durchaus die Chance, dass die heutigen Goldpreise sehr schnell „Schnee von gestern“ sind und eine nicht mehr wiederkehrende Gelegenheit Gold billig zu Schnäppchenpreisen zu kaufen. Ob die Goldnachfrage auch in Deutschland in den letzten Monaten stark bei Sparern, Anlegern und Investoren gestiegen ist, lässt sich aus den zur Verfügung stehenden Zahlen derzeit noch nicht ablesen, aber vielleicht sind wir in einigen Monaten schlauer. Tatsache ist, dass sich die Deutschen im Zuge der Schuldenkrise in Europa und nach den Pleiten in Griechenland und in Zypern unsicher fühlen und Angst um ihre Ersparnisse haben.

Frisst die Euro-Schuldenkrise demnächst die Ersparnisse?

Die Deutschen geben im Moment relativ viel Geld aus, der Immobilienmarkt boomt und der Gedanke an einen Goldankauf zur Absicherung der Ersparnisse geht vielen Menschen durch den Kopf. Nach einer Umfrage der Fernsehanstalten sagt fast jeder Zweite in Deutschland, dass er sich Sorgen um die Ersparnisse macht. Die ARD ermittelte 48 Prozent und beim ZDF waren es sogar 49 Prozent der Befragten, die Angst um ihre Spargroschen haben. Keine Angst zu haben, geben 39 Prozent an und 11 Prozent haben nach ihrer Aussage keine Ersparnisse. Trotz der Sorge um das Geld und dem Wunsch nach mehr Sicherheit für die Rücklagen, gehen 63 Prozent der Deutschen davon aus, dass die Spareinlagen noch sicher sind. Eine Meinungsumfrage von YouGov hat dagegen ermittelt, dass 42 Prozent der Teilnehmer der Umfrage der Meinung sind, dass die Spareinlagen nicht mehr sicher sind. Neun Prozent haben angegeben, dass sie ihr Geld bereits zu Hause haben und weitere zwölf Prozent planen, dass sie ihr Geld von der Bank oder Sparkasse abholen werden und demnächst im Hause aufbewahren.

Arme Deutsche – Reiche Spanier!

Die Deutsche Bundesbank hat in einer Studie ermittelt, dass das Vermögen der Deutschen geringer ist, als das einige Nachbarländer. In den Krisenstaaten im Süden Europas, in Italien und Spanien, haben die Menschen durchschnittlich mehr Vermögen als in Deutschland. Die veröffentlichten Ergebnisse der Studie zeigen, dass das durchschnittliche Nettovermögen eines Haushalts in Deutschland bei 51.400 Euro liegt. In Frankreich sind das schon 113.500 Euro, in Italien 163.900 Euro und in Spanien sogar 178.300 Euro. Der Hauptgrund für diese enormen Unterschiede liegt in der Anzahl der Haushalte, die in einer eigenen Immobilie wohnen. Beispielsweise 82,7 Prozent der spanischen Haushalte leben in einer eigenen Immobilie; in Deutschland sind das nur 44,2 Prozent. Grundsätzlich wurde herausgefunden, dass aber auch in Deutschland die Immobilieneigentümer reicher sind, als die Bürger, die in Mietwohnungen leben, was nicht überraschend ist. Das durchschnittliche Nettovermögen eines Haushalts mit einer bezahlten Immobilie liegt immerhin bei 255.600 Euro. Immobilienbesitzer, die ihr Eigentum noch nicht abgezahlt haben, verfügen durchschnittlich über 160.220 Euro und Mieter haben nur ein kleines Sparvermögen von 10.300 Euro je Haushalt auf der hohen Kante. Nach Zahlen aus dem Jahr 2012 sind die Immobilienpreise in Deutschland seit 2010 um etwa 5,3 Prozent gestiegen; in Spanien gingen die Preise für Wohnimmobilien im gleichen Zeitraum um 12,8 Prozent zurück.

Deutschland haftet in Europa bisher für 770 Milliarden Euro!

Angesichts der Tatsache, dass der Steuerzahler in Deutschland bisher in die Haftung für 770 Milliarden Euro genommen wurde, sollte man wirklich nicht ganz sorglos sein, was man mit seinem kleinen Vermögen macht. Wenn es wirklich noch Ausfälle bei größeren Ländern, wie Spanien, Italien und Frankreich gibt, darf man sich fragen, wer denn die Anteile dieser Länder im Ernstfall übernimmt. Die 770 Milliarden Euro könnten also nicht automatisch “das Ende der Fahnenstange” sein. Natürlich ist eine Immobilie keine schlechte Absicherung gegen den Wertverfall beim Papiergeld, aber viele Menschen sparen auch in der heutigen Zeit Gold. Bei einem Gold Sparplan, bei dem monatlich ein fester Betrag für den Goldankauf eingesetzt wird, muss man nicht ständig auf den Goldpreis achten. Die Goldpreisentwicklung mit ihren Aufwärts- und Abwärtsbewegungen sorgt dafür, dass ein realistischer Mittelwert für den Einstandspreis beim Goldeinkauf dabei herauskommt, der für langfristige Rendite sorgen wird; aber vor allem für die Sicherheit der Spareinlagen.

 

Ist die Goldpreisentwicklung stabil oder nur eine technische Reaktion?

admin | Mai 2nd, 2013 - 09:00

Nach dem tiefen Absturz beim Goldpreis gibt es – wie immer bei der Goldpreisentwicklung – zwei Meinungen bei den Gold Analysten. Der eine Teil sieht die Verbesserung beim Goldkurs nur als technische Reaktion auf den Goldpreisverfall und es gibt andere Goldexperten, die jetzt zum Goldankauf raten, weil sie den niedrigen Goldpreis als Chance sehen. Wahrscheinlich liegen beide Seiten irgendwie richtig, denn es kommt ganz darauf an, mit welchem Anlageziel man die Investition in Goldbarren sieht. Bei einer Seitwärtsbewegung beim Goldpreis ohne Kaufsignale oder Verkaufssignale auszulösen, ist die Wahrscheinlichkeit, dass der Preis in die eine oder die andere Richtung geht, immer gleich groß. Für Anleger, die Gold als Spekulationsobjekt sehen und den kurzfristigen Gewinn suchen, deutet die Goldpreisentwicklung derzeit nicht darauf hin, dass sich Gold als Spekulationsobjekt für eine kurzen Anlagehorizont lohnen könnte. Die Risiken dafür liegen in der Zurücknahme oder mindestens Reduzierung der lockeren Geldpolitik in den USA, in der scheinbaren Ruhe in den Krisenländern in Europa und an der allgemein niedrigen Inflationsrate. Für Goldanleger, die sich als Goldsparer verstehen, regelmäßig Gold kaufen und Gold als langfristige Anlage sehen, spielt das keine Rolle, denn sie reduzieren beim Goldankauf zu niedrigen Goldkursen ihren Durchschnittspreis und verdienen so bei einem Goldpreisanstieg auf jeden Fall. Wegen der gestiegenen Volatilität beim Goldpreis und der Unberechenbarkeit der Goldpreisentwicklung haben sich viele Spekulanten aus dem Goldmarkt zurückgezogen. Das betrifft insbesondere die Gold Futures, aber auch die ETFs auf Gold. Im Bereich der binären Optionen ist die Volatilität eines Assets aber die Voraussetzung dafür, dass der Trader mit seiner Option erfolgreich ist, weil nur auf die Richtung gewettet wird, die ein Basiswert in einer bestimmten Laufzeit einschlägt. Diese Voraussetzung ist beim Goldpreis im Moment gegeben und es gibt eine Gewinnchance bei einem fallenden oder einem steigenden Goldpreis.

Inder und Chinesen haben den Schnäppchenpreis für Gold genutzt!

Als der Goldpreis vor zwei Wochen in den Keller schoss, haben viele Inder und Chinesen sofort reagiert. Offensichtlich war die Goldpreissteigerung nicht nur eine technische Reaktion nach den Gold Panikverkäufen, sondern zu einem Teil auch durch die starke Goldnachfrage in Indien und China gestützt worden. Indien und China sind ja bekannterweise ohnehin die größten Abnehmerländer für Gold in Form von Goldbarren, Goldmünzen und vor allem auch Goldschmuck. Gold wird dort vielmehr als Anlagegold zur Vermögensabsicherung und Inflationsabsicherung gesehen, als in den westlichen Industrieländern. Als der Goldpreis unter 1.400 US-Dollar je Feinunze abgestürzt war, haben die Inder und Chinesen zugegriffen und nach ihrer Meinung Gold zum Schnäppchenpreis gekauft. Neben der eigenen Vermögensabsicherung wird Gold traditionell oft als Brautgeschenk bei Hindu-Hochzeiten gekauft.

Goldpreisentwicklung – Gold Analyse und Gold Tipps!

admin | April 29th, 2013 - 08:00

Die Goldpreisentwicklung beschäftigt in diesen Tagen viele Gold Analysten, Gold Experten und Leute, die auch der Meinung sind, etwas vom Gold und der Goldpreisentwicklung zu verstehen. Erstaunlich daran ist nur, dass die Meinungen so weit auseinandergehen, wie selten zuvor.

 

Zunächst die negativen Goldprognosen:

Gold Spekulanten treten die Flucht an!

Eine so dramatische Bewegung bei den Gold Futures hat es fast noch nie gegeben. Die Auflösung der Goldpositionen in der letzten Woche ist mit der Panik am Goldmarkt zu vergleichen, die wir vor etwa zwei Wochen bereits am Goldmarkt gesehen haben. Die neuesten Zahlen des COT-Report zeigen die geringste Zahl an Spekulanten seit Dezember 2008, die an einen Goldpreisanstieg glauben. Das war die Zeit nach der Pleite der Lehman Bank. Die Zahl der offenen Goldkontrakte (Open Interest) erhöhte sich zwar geringfügig von 413.083 auf 415.074, aber diese Erhöhung der Gold Futures hat den Hintergrund, dass die Neukontrakte die Goldpreisentwicklung negativ beurteilen. Die kumulierten Netto-Long-Position, die eine optimistische Markterwartung ausdrücken, ging dramatisch von 141.929 auf 104.388 Kontrakte zurück. Die Kontrakte der Non-Commercials, das sind die großen Spekulanten, verringerte sich von 128.882 auf 104.255 Goldkontrakte um 26,5 Prozent und die Non-Reportables, also die Kleinspekulanten verließen das Gold fast komplett. Die Futures der kleinen Goldspekulanten verringerten sich von 13.047 auf ganze 133 Kontrakte, was eine Flucht von 99 Prozent aus der Goldspekulation bedeutet.

Kleine Gold Spekulanten können mit der gestiegenen Volatilität beim Gold nicht umgehen!

Als Grund für die Flucht aus dem Gold könnte man die seit einiger Zeit stark erhöhte Volatilität beim Goldpreis anführen, mit der die kleinen Goldspekulanten offenbar nicht umgehen können. Obwohl der Goldpreis seit dem Goldcrash vor zwei Wochen wieder erstaunlich gestiegen ist, vertrauen sie offenbar einem gesicherten Goldpreisanstieg nicht. Der Gold Volatilitätsindex stieg im April 2013 von 14 Prozent auf 20 Prozent. Die Gold-Volatilität im 20-Tage-Index zeigt eine enorme Steigerung von 10 Prozent auf satte 40 Prozent. Diese massiven Bewegungen für den Preis für Goldbarren macht den Goldzockern offensichtlich schwer zu schaffen. Die Verunsicherung betrifft in diesem Fall die Terminmärkte, deren Akteure plötzlich festgestellt haben, dass Goldinvestments nicht mehr die Sicherheit bieten, an die sie über viele Jahre gewöhnt waren. Nicht zuletzt liegt der Grund möglicherweise an dem sich inzwischen verstärkenden Gerücht, dass der Goldpreisabsturz vor zwei Wochen eine gemeinsame Aktion von Investmentbanken und Notenbanken gewesen sein könnte, die vorsätzlich dafür gesorgt haben, dass durch den Sturz des Goldpreises durch einige Unterstützungslinien automatisierte Goldverkäufe stattgefunden haben, die den Goldpreis so mit der bekannten Wucht in die Tiefe gerissen haben.

Hier die objektive, charttechnische Beurteilung der Goldpreisentwicklung:

In welcher Position befindet sich der Goldpreis charttechnisch?

Der Goldpreis-Einbruch vor etwa zwei Wochen auf gut 1.350 Dollar je Feinunze hat den Goldpreis in eine neue Position gebracht. Die Goldpreisentwicklung in den letzten zwei Wochen war aber sehr positiv und der Goldpreis legte eine technische Korrektur um etwa 8 Prozent hin. Charttechnisch gesehen ist die Marke von etwa 1.500 Dollar jetzt der Entscheidungspunkt für die Goldpreisentwicklung in den nächsten Monaten. Wird die Marke von 1.500 Dollar nicht geknackt, könnte es eine erneute Abwärtsbewegung bis mindestens knapp unter 1.400 Dollar geben. Sollte der Sprung über 1.500 US-Dollar für die Feinunze Gold jedoch gelingen, steht einem weiteren Goldpreisanstieg nichts mehr im Weg.

Jetzt die positiven Goldprognosen:

Albert Edwards von der Société Générale sieht einen Goldpreis von 10.000 Dollar!

Presseberichten aus den USA konnte man entnehmen, dass der für seine meist pessimistischen Prognosen bekannte Anlageberater einen weltweiten Börsencrash mit Einbrüchen von bis zu 60 Prozent prognostiziert und den Zerfall der Eurozone. Für den Goldpreis sieht der Anlagestratege jedoch goldene Zeiten. Edwards ist der Meinung, dass die US-Notenbank FED die Welt durch das Gelddrucken zerstören wird. Inflation und tiefe Rezession werden als Folgen genannt. Der Banker der Société Générale bietet zwar für seine Prognosen kein Datum an, aber den Goldpreis sieht er in der Zukunft bei mehr als 10.000 Dollar für die Feinunze. Als Beispiel nannte er, dass der Goldpreis zwischen 1974 und 1976 um etwa 47 Prozent verloren hat und danach bis 1980 um das Achtfache stieg. Diese Parallele wird nach Meinung Edwards jetzt nach dem Goldcrash eintreten, denn er ist der Meinung, dass eine Korrektur vor einem parabolischen Anstieg normal ist.

World Gold Council plädiert für 2 bis 10 Prozent Gold im Depot!

Das World Gold Council legte kürzlich eine Studie vor, in der die Beweisführung angetreten wurde, dass in den privaten Portfolios physisches Gold noch unterrepräsentiert ist. Die Untersuchung mit dem Titel “Risikomanagement und Kapitalerhaltung” unterstreicht, dass es für Gold einen aufnahmefähigen und liquiden Markt gibt und begründet das durch das Verhältnis des Goldmarktes zu anderen Vermögensklassen. Der Studie zu folgen wuchs der Markt für Schuldenpapiere in den Jahren von 200 bis 2012 um das Dreifache an und beträgt nunmehr fast 90 Billionen US-Dollar weltweit. Der Aktienmarkt stieg im gleichen Zeitraum um etwa 20 Billionen Dollar auf jetzt 51 Billionen. Das Anlagegold im Privatbesitz stagniert in dieser Zeit bei einer Größenordnung von etwa 1,8 Billionen US-Dollar. Das Ergebnis der Studie besagt, dass diese Erhöhung des Papiervermögens die Häufigkeit und die Stärke von nachfolgenden Risiken verstärkt.

Gold leistet den wichtigen Beitrag Risiken zu begrenzen und den Wohlstand zu sichern.

Obwohl der Goldbesitz den wertvollen Beitrag leistet hohe Risiken im Vermögen zu begrenzen und den Wohlstand zu bewahren, bleiben große Teile der Sparer, Anleger und Investoren beim Gold unterinvestiert. Das World Gold Council hält einen Goldanteil im Gesamtvermögen zwischen 2 Prozent und 10 Prozent für sinnvoll.

Stärkste Goldnachfrage seit Jahren!

Der aktuelle Preisverfall beim Gold sei durch kurzfristige Handelsaktivitäten getrieben, heißt es in der Studie. Man hat wahrscheinlich bewusst darauf verzichtet den Begriff Goldpreismanipulation zu verwenden. Die Goldnachfrage ist im Moment so stark, wie selten zuvor. Als Grund werden das Wachstum in den Schwellenländern, die Goldnachfrage der Notenbanken und der aktuell günstige Goldpreis genannt, der bei Goldanlegern in den USA, in Indien und in China derzeit eine starke Kaufwelle bei physischem Gold hervorgebracht hat; mit dem Ziel den Goldanteil in den Depots zu erhöhen.

Irgendwie klingt diese Studie glaubwürdig und wer Gold zu einem höheren Preis gekauft hat, als zu dem Goldbarren im Moment gehandelt werden, sollte sich ernsthaft überlegen durch einen  Goldankauf den Durchschnittspreis für das Goldinvestment zu verringern.

Goldpreis kommt wieder in Fahrt!

admin | April 25th, 2013 - 11:06

Der Goldcrash in den vergangenen Wochen mit einem Kursverlust von ca. 15 Prozent auf den Goldpreis, scheint jetzt eine technische Gegenreaktion hervorgerufen zu haben. Der Bärenmarkt Gold war ja bereits ausgerufen worden und die Goldpreismanipulation durch massive Goldverkäufe, die teilweise auch als Leerverkäufe getätigt wurden, hat die Goldpreisentwicklung in zwei Tagen noch einmal kräftig in den Keller getrieben. Die Gold Analysten sind sich zwar im Moment noch nicht ganz einig, ob das nur ein kurzes Aufbäumen für den Goldpreis ist, aber es gibt einige Kommentare, die jetzt wieder von Einstiegskursen für Gold sprechen. Die Frage ist, ob es derzeit nur Gold-Einstiegskurse für Goldspekulanten an den Terminmärkten sind oder ob der Preis für das gelbe Edelmetall auch für langfristig orientierte Anleger eine Chance darstellt.

Die Zocker, die Investmentbanken und die Notenbanken beeinflussen die Goldpreisentwicklung!

Die Einflussfaktoren für die Goldpreisentwicklung wurden bisher stets mit der Goldnachfrage und mit der Sicherheit, die Goldbarren als Anlagegold für Anleger bedeuten, begründet. Von solchen Einflüssen auf den Goldkurs spricht im Moment fast kein Gold Analyst mehr. Kommentare, die auf eine Goldnachfrage in Indien oder den Goldhunger der Chinesen und Russen abzielen findet man in den Kolumnen nicht mehr. Heute sind es die Notenbanken, die mit ihren Maßnahmen den Goldpreis beeinflussen, allen voran die FED. Goldanleger warten ständig auf neue Meldungen aus der US-Notenbank, die die lockere Geldpolitik weiterhin bestätigen, denn von der Überflutung der Märkte mit Geld wird u.a. eine weitere positive Goldpreisentwicklung abhängig gemacht. Auch die Goldankäufe der Notenbanken aus den Schwellenländern sind es, auf die Goldanleger im Moment warten. Die dadurch entstehende Goldnachfrage ist in diesem Zusammenhang nur eine Seite der Medaille, denn ein weiterer Effekt für den Goldpreis ist die Sicherheit, die Notenbanken im Goldankauf sehen, weil sie kein großes Vertrauen mehr in ihre Währungsreserven aus Papiergeld haben. Der Tausch von Währungsreserven aus Papiergeld in Goldreserven ist eine Art Signalwirkung für viele Anleger, die darin eine Bestätigung sehen, dass der Spruch vom “sichern Hafen Gold” noch nicht in Vergessenheit geraten ist. Neben den Notenbanken sind es natürlich die Zocker an den Terminbörsen, die durch den Ankauf von Gold Futures als Netto-Long-Position den Goldpreis indirekt positiv beeinflussen und wie man in den letzten Wochen erkennen konnte, die großen Investmentbanken, die durch massive Goldverkäufe und Leerverkäufe in großem Stil ein wesentlicher Einflussfaktor auf eine negative Goldpreisentwicklung sind.

Neben diesen Einflussfaktoren für die Goldpreisentwicklung, bestimmen die Schuldenberge und die politischen Unsicherheiten in verschiedenen Ländern der Eurozone selbstverständlich auch das Geschehen an den Goldmärkten. Man kann wahrscheinlich davon ausgehen, dass sich der Goldpreis jetzt langsam wieder erholt.

Wurde der Goldpreis durch die US-Investmentbank Merrill Lynch manipuliert?

admin | April 23rd, 2013 - 13:43

Nach dem Goldcrash haben sich viele Sparer, Anleger und Investoren gefragt, welchen Grund es für den massiven Goldpreiseinbruch in der vorigen Woche gegeben hat. Die Goldpreisentwicklung wurde zwar von verschiedenen Gold Analysten unterschiedlich beurteilt und einige Banken hatten ihre Zielkurse Gold für das laufende Jahr zurückgenommen, aber einen so dramatischen Kursverlust beim Gold hatte kein seriöser Analyst vorhergesehen. Nachdem der Goldpreis jetzt wieder über 1.400 Dollar steht und es den Anschein hat, dass sich eine Bodenbildung ergeben könnte, stellen sich die Anleger und Goldinvestoren wieder einmal die Frage, ob das jetzt Einstiegskurse Gold sind. Wie so oft sagen “manche so” und “manche so”. Es gibt Stimmen, die jetzt dringend zu einem Goldankauf raten und von einem nicht aufhaltsamen steigenden Goldkurs sprechen, aber es gibt auch Stimmen, die der Meinung sind, das die Goldpreisentwicklung auch noch einmal einen Absturz hinlegen könnte. Wenn man sich allerdings die Förderkosten Gold anschaut und die Goldnachfrage der Notenbanken, dann kann man sich der Meinung derer anschließen, die an höhere Preise für Goldbarren als Anlagegold glauben.

Gold im Wert von 6,2 Milliarden US-Dollar hat den Goldpreis zerstört!

Als Schuldiger für den Absturz des Preises für physisches Gold wird die US-Investmentbank Merrill Lynch in Veröffentlichungen gehandelt. Die Großbank soll am Freitag der vorletzten Woche an der COMEX etwa 4 Millionen Unzen Gold mit einem Gesamtwert von ca. 6,2 Milliarden US-Dollar zum Verkauf eingestellt haben. Es wurde allerdings nicht bekannt, wer die Verkäufer dieser Goldanlagen waren. Man kann nicht so recht glauben, dass diese Menge Gold im Auftrag von Kunden verkauft worden ist. Die wahrscheinlichere Vermutung ist, dass die Investmentbank eigene Short-Positionen eingegangen ist und die unglaubliche Menge Gold aus diesem Grund für den Handel zur Verfügung stand. Von Goldpreismanipulation hatte man je schon oft gehört und vielleicht war dieser Goldcrash ja auch eine bewusste Handlung von Merrill Lynch, um eigene Vorteile daraus zu ziehen.

Goldpreismanipulation an der COMEX?

Vor der Information über die Investmentbank Merrill Lynch konnte man in entsprechenden Veröffentlichungen lesen, dass es an der COMEX am Freitag der vorletzten Woche zu massiven Leerverkäufen und Terminverkäufen bei Goldkontrakten gekommen sein soll. Dabei sollen Händler mehrere Hundert Tonnen Gold auf den Markt geworfen haben. Das wirtschaftliche Interesse den Goldpreis zu reduzieren, war also offensichtlich Ziel der Übung. Am Freitag, den 12. April 2013, wurden an der COMEX 374.344 Goldkontrakte á 100 Unzen Gold gehandelt, die allerdings erst im Juni zur Lieferung anstehen. Vergleichsweise waren es am Donnerstag davor nur 137.757 Kontrakt mit Liefertermin Juni. Montag, der 15. April 2013, wurde dann der Gold-Ausverkauf noch massiver. 700.344 Kontrakte mit je 100 Unzen Gold waren es, die auch zur Lieferung im Juni verkauft wurden. Das auf diese Weise dem Markt zugeflossenen Goldangebot entspricht etwa einer Jahresproduktion. Also darf man sich nicht wundern, dass bei einer solchen Goldpreismanipulation der Goldpreis heftig getroffen wird. Da scheinen kapitalstarke Händler am Werk gewesen zu sein, die ein Interesse daran hatten, den Goldpreis durch Leerverkäufe in die Knie zu zwingen und daraus Gewinne zu rekrutieren. Durch diese Marktmanipulation weiß ein Händler beispielsweise, dass er im Juni nur 1.380 Dollar für eine Feinunze Gold bekommt, verkauft er seine Positionen am Spotmarkt sofort zu einem noch höheren Preis und kauft gleichzeitig einen Goldkontrakt zur Lieferung im Juni zu dem o.g. günstigeren Goldpreis. Diese Differenz zwischen dem Verkaufspreis am Gold Spotmarkt und dem Kaufpreis über einen Terminkontrakt ist der Gewinn der Goldhändler. Es ist an der Zeit das weltweit Leerverkäufe grundsätzlich verboten werden und zwar für alle Finanzprodukte. Solche Manipulationen schaden meistens den kleineren Sparern, Anlegern und Investoren und die Banken, die uns in einer großen Zahl bereits in den Ruin getrieben hatten, verdienen daran.

Kleine Goldspekulanten hat der Mut verlassen!

Nach den Gold Panikverkäufen hatte es auch einige Gold Spekulanten kalt erwischt. Im COT-Report der vorigen Woche konnte man allerdings erkennen, dass nur die Kleinspekulanten ihre Gold Futures noch massiv glattgestellt haben. Im gesamten Future Markt Gold gab es nur einen kleinen Rückgang um 1,3 Prozent. Die großen Spekulanten (Non-Commercials) haben den Goldpreisabsturz als Chance gesehen und erhöhten ihre Goldkontrakte um 8 Prozent auf jetzt 128.882, wogegen es bei den Kleinspekulanten (Non-Reportables) einen massiven Einbruch um 46,6 Prozent gab. Diese Zahlen sind so dramatisch, weil die kleinen Goldspekulanten nur 24.443 Goldkontrakte gezeichnet hatten, die sich auf 13.047 reduzierten. Da sich die Zahl der Gesamtkontrakt nur geringfügig verringerte, kann man resümieren, dass die großen Gold-Zocker der Realität ins Auge sehen und eventuelle Verluste durch den Ankauf neuer Goldkontrakte wieder hereinholen wollen. Die kleinen Gold-Zocker hat allerdings nach diesem Absturz beim Goldpreis der Mut verlassen und sie haben fluchtartig die Wetten auf das gelbe Edelmetall verlassen.

Ist die Goldpreismanipulation jetzt beendet?

Die Goldkurse der letzten Tage können das Bild zwar noch nicht endgültig klären, aber mindestens ist es derzeit zu einer Beruhigung am Goldmarkt gekommen. Mit einem Kursverlust von über 15 % in drei Tagen hat der Goldpreis einen Absturz hingelegt, den es in den letzten 30 Jahren nicht gegeben hat. Die Goldnachfrage nach physischem Gold in Form von Goldbarren und Goldmünzen hat zwar wieder angezogen, aber die Terminmärkte Gold haben sich noch nicht wieder erholt und auch im Bereich der ETF-Goldinvestoren ist das alte Vertrauen auf den sicheren Hafen Gold noch nicht wieder eingekehrt. Die Marke von 1.350 Dollar wurde nur ganz kurz unterschritten und man wird sehen, ob der Goldpreis jetzt über 1.400 Dollar je Feinunze zunächst eine Bodenbildung schafft, um dann wieder den Weg nach oben anzutreten. Die Gold Spekulanten glauben offensichtlich an diese Variante, denn mit einem Plus von 8 Prozent bei den Goldfutures in der vorigen Woche wurde ein deutliches Zeichen gesetzt. Solange die lockere Geldpolitik der Notenbanken in den USA, in Japan und Europa anhält und die starke Nachfrage nach Gold, insbesondere von einigen Notenbanken aus den Schwellenländern, lassen vermuten, dass es keinen weiteren Absturz beim Goldpreis gibt. Auch unter Berücksichtigung der immer weiter steigenden Produktionskosten für Gold und der Absicherung instabiler Währungen mit Gold, kann man sich im Moment kein anderes Szenario vorstellen. Aus diesen Gründen kann man sagen, dass es unter der Voraussetzung von marktüblichen Bedingungen ohne Manipulation nur richtig sein kann, jetzt über einen Goldankauf nachzudenken, bevor der Goldpreis wieder steigt. Es bleibt nur zu hoffen, dass nicht “höhere Interessen” weiter daran ”arbeiten” dem Goldpreis nicht noch weiter zu schaden.

 

 

 

 

Verluste beim Goldpreis legen eine Pause ein!

admin | April 17th, 2013 - 16:24

Das war der stärkste Einbruch beim Goldpreis seit 30 Jahren und schlimm an der Situation ist, dass kein Analyst eine wirklich schlüssige Antwort auf die Frage hat, warum sich in so kurzer Zeit so viele Anleger vom Gold getrennt haben. Die Goldpreisentwicklung war zwar in einem Seitwärtstrend und konnte keine eindeutige Richtung finden, aber einen Absturz in dieser Größenordnung hatte keiner prognostiziert. Natürlich gibt es immer Leute, die vor jeder Entwicklung warnen, aber gleichzeitig auch positive Signale sehen. Das sind dann auch diejenigen, die nachher immer sagen, dass sie es gewusst hätten. Die panikartigen Goldverkäufe vom letzten Freitag setzten sich am Montag fort und erst am Dienstag konnte man von einer leichten Erholung sprechen, die sich am Mittwoch fortsetzte. Ein Goldpreisverlust in zwei Handelstagen von ca. 1.560 Dollar je Feinunze auf etwa 1.320 Dollar ist schon ein bemerkenswertes Ereignis und man sollte von den Goldbörsen erwarten, dass die veröffentlicht wird, welche Investoren in einer solche Größenordnung massiv Gold verkauft haben, die den Goldpreis derartig beeinflussen konnten. Vielleicht wäre eine Einschätzung der Situation in Kenntnis solcher Daten relativ einfach und man könnte die Interessen der Goldverkäufer erkennen.

Einstiegskurse Gold oder noch „fallendes Messer?“

Nach der kleinen Erholung beim Goldpreis stellen sich jetzt viele Sparer, Anleger, Investoren und natürlich auch Trader die Frage, ob der Goldkurs in diesen Tagen ein Einstiegskurs ist, oder ob man noch Gefahr läuft in ein „fallendes Messer“ zu greifen. Bei Aktien spricht man ja davon, dass man nicht in ein fallendes Messer greifen soll. Ob auch die Goldpreisentwicklung zu dieser Empfehlung passt, darüber sind sich nach den kleinen Kursgewinnen für Gold die Analysten nicht einig. Die Charttechnik hat im Moment keine positive Nachricht, denn alles, was noch unter 1.400 Dollar je Feinunze Gold gehandelt wird, ist äußerst gefährlich. „Panik ist ein schlechter Ratgeber“, ist ein anderer Spruch, der auch für Aktien, andere Wertpapiere und Gold gilt. Nach den Panikverkäufen am Goldmarkt war eine technische Erholung zunächst logisch und angesagt, weil die Goldpreisentwicklung nach unten über ihr Ziel hinausgeschossen sein musste. Trotzdem ist die Situation noch gefährlich, weil es immer wieder zu Stopps kommen kann, die automatisiert neue Goldverkäufe auslösen können.

Der Goldpreis steigt wieder!

Durch den Goldcrash haben leider auch langfristig orientierte Goldanleger einen relativ hohen Schaden hinnehmen müssen, aber es ist wie immer eine Frage des Einstiegskurses und bei Anlegern, die bereits Goldbarren zu höheren Goldpreisen gekauft haben, reduziert sich der durchschnittliche Einstiegskurs für Gold mit einem Goldankauf jetzt erheblich. Wenn sich die Märkte wieder etwas beruhigt haben, wird man feststellen, dass sich die Goldnachfrage zu den heute aktuellen Goldkursen wieder erheblich steigert und die Goldpreisentwicklung den Weg zurück zu besseren Kursen antreten wird.

 

Goldpreis stürzt ab! Wer sind die Gewinner?

admin | April 14th, 2013 - 16:06

Der Goldpreis hat am Freitag der vorigen Woche einen Absturz erlebt, wie es für die Mehrzahl der seriösen Gold Analysten nicht denkbar gewesen wäre. Alle Unterstützungslinien, die von den Chartanalysten bei 1.540, 1.525, 1.504 und 1.500 Dollar definiert waren, wurden ohne Rückhalt durchbrochen. Man konnte den Eindruck haben, als ob der Henker mit einer Guillotine am Werk war. Schließlich wurde der Tagestiefstkurs bei gut 1.477 US-Dollar für die Feinunze notiert und der Goldpreis ging nur geringfügig darüber ins Wochenende. Das ist der tiefste Goldpreis seit Juli 2011. Am Markt werden überwiegend technische Gründe für den Goldpreisverfall genannt, aber kann man diesen Argumenten folgen? Noch einen Tag zuvor notierte der Goldpreis bei 1.561 Dollar und es sprachen keine Anzeichen dafür, dass ein Absturz in dieser Dimension folgen konnte. Händler sprachen von Panikverkäufen an den Goldbörsen und man muss befürchten, dass das noch nicht das Ende der Fahnenstange war. Jetzt ist der Wochenbeginn für die Goldpreisentwicklung äußerst wichtig. Wenn die Unterstützung bei 1.478 Dollar für die Feinunze Gold hält, wäre das Gröbste überstanden, sollte sich der Goldpreis allerding nachhaltig unter diese Markte bewegen, muss man mit einem weiteren Absturz beim Goldpreis auf mindestens 1.434 Dollar rechnen. Was passiert, wenn diese Linie dem Druck der Märkte nicht standhält, darüber wollen wir aus Besorgnis um die vielen kleinen Goldsparer, Goldanleger und Goldinvestoren heute noch nicht spekulieren… Die Goldpreisentwicklung ist in diesen Tagen reine Nervensache!

Die Gold Kleinspekulanten haben verloren!

Wieder einmal hat es die „Kleinen“ erwischt – wie im richtigen Leben. Im COT-Report der vorigen Woche konnte man noch lesen, dass die kleinen Goldspekulanten ihre Positionen um 9,5 Prozent erhöht hatten. Die Großspekulanten reduzierten ihre Futures auf Gold um 0,7 Prozent und die Short-Positionen werden sich im Verlauf des Goldpreisdebakels noch umfangreich erhöht haben. Natürlich gab es auch äußere Anlässe, die zu dieser negativen Goldpreisentwicklung geführt haben.

Hat die FED einen Teil der Goldpreisverluste zu verantworten?

Die FED ist eine sichere Nummer, wenn es um die Einflussnahme auf die Goldpreisentwicklung geht. Nach der letzten Sitzung spekulierte man darüber, wie lange die lockere Geldpolitik der US-Notenbank noch fortgesetzt wird. Angesichts der besseren Zahlen der US-Wirtschaft war das Jahresende für die Beendigung der Dollarflut für die US-Wirtschaft in Aussicht gestellt worden. Experten gehen allerdings davon aus, dass die wirtschaftliche Entwicklung ohne die massiven Eingriffe der Gelddruckmaschinen der FED sofort wieder zusammenbricht.

Trägt Zypern einen Teil der Mitschuld am Goldpreisverlust?

Der Zypern-Crash hatte zunächst fast keine Auswirkungen auf die Goldpreisentwicklung. Nicht einmal die in der ersten Fassung vorhandene Enteignung aller Kleinsparer konnte die Märkte beim Goldpreis aus der Ruhe bringen. Aus den zunächst ca. 16 Milliarden, die das Land zur vorläufigen Rettung braucht, wurden zwar inzwischen etwa 23 Milliarden, aber auch diese Nachricht hatte die Goldpreisentwicklung nicht sonderlich beeindruckt. Jetzt sind aber die Goldreserven in Zypern erstmalig ernsthaft in der Diskussion. Nachdem der IWF und die EU das Rettungspaket mit 10 Milliarden Euro verabschiedet hat, fehlen den Zyprioten jetzt insgesamt offensichtlich 13 Milliarden. Ob sie die Bankkonten der Anleger jetzt noch mehr schröpfen wollen, wird sich in den nächsten Tagen sicher ergeben. Fest steht allerdings, dass auch die Goldreserve des Inselstaates in der Diskussion ist. Es geht nach Angaben des World Gold Council um ca. 13.9 Tonnen in Form von Goldbarren, die die Notenbank auf Zypern zu Verfügung stellen könnte. Jetzt kann man einige Kommentare lesen, in denen davon die Rede ist, dass der massive Goldpreiseinsturz am Freitag wegen des möglichen Verkaufs der zypriotischen Goldreserven zustande gekommen ist. Nach aktuellem Goldpreis wäre das beim Goldverkauf allerdings nur ein Betrag von ca. 500 Millionen Euro, der die zypriotische Regierung auch nicht aus der Krise heraushilft. Das ist nicht nur im Hinblick auf den Fehlbetrag von etwa 13 Milliarden Euro, der nach der Geldspritze der EU und des IWF noch in Nikosia gebraucht wird, ein verschwindend kleiner Betrag, sondern als Goldbesitz auch losgelöst von den Problemen in Zypern keine Goldreserve, über die man sprechen muss. Allein in deutschen Privathaushalten liegt Gold im Wert von ca. 393 Milliarden Euro. Das ist die Zahl einer Steinbeis-Studie aus dem Jahr 2012. Dieses viele Gold ist als Goldbarren, Goldschmuck oder Goldmünzen im Besitz der deutschen Privathaushalte. Die deutsche Bundesbank verfügt über Goldreserven von fast 3.400 Tonnen. Warum diese 13,9 Tonnen Gold aus Zypern beim Goldverkauf jetzt den Goldpreis in dieser Größenordnung beeinflussen sollten, bleibt einem „denkenden Menschen“ verschlossen.

Welches Interesse haben die Großbanken beim Goldpreis?

Es gibt sicher einige der großen Investmentbanken und auch andere Geldinstitute, die trotz der hohen Verluste mit dubiosen Finanzanlagen hoch spekulativ auf alles setzen, was verfügbar ist. Dazu gehört zwangsläufig auch Gold. Es schein so, als ob der Goldpreis durch die Großbanken wieder einmal kräftig über eine längere Zeit manipuliert wurde. Die Goldpreisprognosen einiger Banken schwanken monatlich in erheblichen Bereichen. Man darf den Eindruck haben, als ob durch Goldpreisprognosen die eigenen Spekulationen auf Gold zum Erfolg geführt werden sollen. Hier ein Beispiel:

Am 12.01.2012 kann man in einem Bericht, der aus dpa-Material stammt, lesen:

1.      Die Citigroup prognostiziert einen Goldpreis für die zweite Hälfte des Jahres 2012 zwischen 2.300 und 2.400 US-Dollar. Im Jahr 2013 könnte sich der Goldpreis der Marke von 3.400 Dollar nähern!

Am 21.01.2013 wird berichtet:

2.      Die Citigroup reduziert ihre Goldpreisprognose um 4,2% auf 1.675 US-Dollar je Feinunze. Das bedeutet, dass die US-Bank irgendwann bei etwa knapp 1.750 Dollar gelegen hatte.

3.      Jetzt veröffentlich die gleiche Citigroup, dass sie den „Superzyklus“ der Rohstoffmärkte am Ende sehen und das Jahr 2013 das Jahr sein wird, in dem die „Todesglocken“ für den Rohstoffmarkt läuten werden.

Weitere Beispiele:

4.      Die US- Investmentbank Goldman Sachs bekräftigt am 10. Mai 2012 die 6-Monatsprognose für den Goldpreis auf 1.840 Dollar pro Unze.

5.      Am 6. Dezember 2012 reduziert Goldman Sachs die Goldpreisprognose für 3 Monate auf 1.825 Dollar, für 6 Monate auf 1.805 Dollar und für 12 Monate auf 1.800 Dollar je Feinunze. Für das Jahr 2014 prognostizieren die „tollen Gold Analysten“ von Goldman Sachs einen Goldpreis von 1.750 US-Dollar pro Feinunze.

6.      Aktuell rechnen die Goldman Sachs Analysten damit, dass der Preis für Goldbarren in den nächsten 12 Monaten auf 1.390 US-Dollar fallen wird.

Die Gewinner an der Goldpreisentwicklung sind die Zocker in den Banken!

Wenn man sich diese Goldprognosen anschaut, dann darf man doch dringend die Vermutung anstellen, dass die Citigroup, Goldman Sachs und natürlich auch andere großen Investmentbanken, die nicht hier genannt wurden, ihr eigenes Goldgeschäft machen und den Goldpreis je nach Bedarf manipulieren. Je nachdem, ob man sich am Goldmarkt gerade eindecken will, ob man Short-Positionen glattstellen muss oder Long-Positionen unterstützen will, ein Argument für eine entsprechende Goldpreisprognose findet man immer.

 

Goldpreisentwicklung “hopp” oder “top”?

admin | April 11th, 2013 - 08:00

Der Goldpreis kämpft um den Wiedereinzug in den 1.600 Dollar-Bereich, aber die Hürde scheint im Moment sehr hoch zu sein. Die Goldpreisentwicklung kennt seine Richtung nicht und dümpelt unter 1.600 Dollar seitwärts. Aus einer solchen Seitwärtsentwicklung entstand 2011 die Goldrallye zum Rekordhoch für den Goldpreis bei 1.920 US-Dollar je Feinunze, aber selbst die Gold Analysten können nicht sagen, welchen Weg der Preis für das gelbe Edelmetall nun endgültig nehmen wird. In einem Bericht des Handelsblatts konnte man ein Interview mit dem US-Großinvestor George Soros lesen, der sich mit einem Teil seines Gold-Engagements bereits im vorigen Jahr aus den Gold ETFs zurückgezogen hatte. Soros ist zwar diesem Bericht zu Folgen der Ansicht, dass das Image für Gold und die Investition in Goldbarren zerstört ist, aber dennoch der Meinung, dass der Goldpreis in absehbarer Zeit nicht sinken wird. Der Grund für diese Annahme ist der Goldhunger der Zentralbanken, die mit Goldankäufen weiter dafür sorgen werden, dass der Goldpreis nicht fällt. Der Nimbus Gold als sichere Wertanlage sei in der Schuldenkrise zerstört worden, konnte man von dem Milliardär Soros lesen. In der Zeit, als der Euro im vorigen Jahr kurz vor dem Zusammenbruch stand, haben sich Investoren vom Gold getrennt, weil es zu dieser Zeit kaum lukrative Verkaufsmöglichkeiten von anderen Geldanlagen gegeben hätte.

Deutsche Bank nimmt Goldpreisprognose zurück!

Auch die Gold Analysten der Deutschen Bank sind skeptischer gegenüber einer Geldanlage in Gold geworden. Im Quartalsbericht über Rohstoffe der größten deutschen Bank konnte man lesen, dass das Kursziel für Gold im Jahr 2013 um 11.8 Prozent auf jetzt 1.637 US-Dollar je Feinunze zurückgenommen wird. Als Grund wird dafür der starke Dollar genannt, der den Goldpreis nach unten zieht. Man geht davon aus, dass sich die US-Arbeitsmarktdaten verbessern werden, sich die Erholung im Immobiliensektor fortsetzt und die allgemeinen Wirtschaftsdaten dazu beitragen werden, dass sich der Fokus der Investoren im Bereich der Aktien, insbesondere US-Aktien, noch verstärken wird und dafür Liquidität aus verkauften Goldanlagen verwenden. Wenn die Prognose der Deutschbanker stimmt und man heute Gold kaufen würde, wäre das immerhin noch eine Rendite von ca. 4,5 Prozent bis zum Jahresende – wo gibt es die für eine relativ sichere Geldanlage?

Geringe Inflation drückt auf den Goldpreis!

Die geringen Inflationsraten in weiten Teilen der Welt nehmen dem Goldpreis die Position des sicheren Hafens. In der EU sind es in diesem Jahr bisher nur ca. 1,82 Prozent und in der Eurozone gerade einmal 1,62 Prozent Geldentwertung. In den USA waren es im Januar 1,6% und im Februar 2% Geldentwertung. Selbst in China stiegen die Preise im März nur um 2,1 Prozent viel weniger an, als man zuvor erwartet hatte. Trotz steigender Schuldenberge und immer größeren Geldmengen ist die Geldentwertung damit in einem sehr moderaten Rahmen, was auch für viele Experten verwunderlich ist. Die damit einhergehende geringe Inflationsangst führt nicht zwangsläufig zum Goldankauf und auch die Chancen an den Aktienmärkten reizen die Sparer, Anleger und Investoren derzeit noch so sehr, dass die Goldnachfrage etwa zurückgegangen ist.

Goldpreis vor dem tiefen Fall?

admin | April 4th, 2013 - 11:46

Jetzt hat es den Goldpreis aber kräftig erwischt, denn der Preis für Goldbarren ist unter die wichtige, unterstützende Marke von 1.550 US-Dollar für die Feinunze gerutscht. Es ist nur noch ein kleiner Schritt, bis man beim Goldpreis von einem Bärenmarkt sprechen kann, denn bei einem Kursverfall von mehr als 20 Prozent unter einem Allzeithoch, ist die Position erreicht, in der man von einem Bärenmarkt spricht. Das Rekordhoch bei der Goldpreisentwicklung war im September 2011 mit einem Goldpreis von gut 1.920 US-Dollar je Feinunze und ein Kursverfall um 20 % wäre bei einem Goldpreis von 1.536 Dollar erreicht.

Auch Gold ETFs werden verkauft!

Nicht nur physisches Gold in der Hand von Sparern, Anlegern und Investoren wird im Moment verkauft, sondern auch die ETFs leiden unter massiven Abflüssen. Die durch physisches Gold besicherten Wertpapiere des weltgrößten Anbieters, SPDR Gold Shares, halten derzeit nur noch eine Menge von ca. 1.206 Tonnen, was den niedrigsten Stand seit 20 Monaten bedeutet. Da unter 1.550 Dollar für die Feinunze Gold automatisierte Verkäufe programmiert sind, kann man kurzfristig damit rechnen, dass der Goldpreis noch weiter in den Abgrund stürzen wird.

Chance oder Risiko bei der Goldpreisentwicklung?

Wenn der Goldpreis noch weiter abstürzen sollte, findet man die nächste starke Unterstützungslinie im Bereich von etwas unter 1.500 Dollar je Feinunze. Man darf äußerst gespannt sein, ob diese Marke dem starken Druck der Märkte gewachsen ist. Eine Situation, in der sich der Goldpreis über eine längere Zeit kurz über 1.500 Dollar in einer Seitwärtsbewegung aufgehalten hat, gab es bereits im Jahr 2011. Danach gab es eine Goldrallye bis auf das Allzeithoch von 1.920 Dollar. Sollte sich diese Situation wiederholen, haben wir bald Gold-Kaufkurse und der Goldankauf würde eine sehr große Chance sein. Hält aber die Unterstützungslinie bei 1.500 Dollar nicht, birgt der Goldankauf natürlich auch ein kurzfristiges Risiko.

Ist jeder tiefere Goldpreis ein Kaufkurs?

Für langfristig orientierte Sparer, Anleger und Investoren können die aktuellen Goldpreise ein erneuter Anlass zum Goldankauf sein, denn wer sein Geld langfristig anlegen möchte, schaut nicht auf die Tageskurse für Gold, sondern sieht die Chance über eine längere Zeit sein Geld abzusichern. Selbst wenn der Goldpreis in den nächsten Monaten noch weiter fallen wird, dürfte schon bald die “Schmerzgrenze” für den Goldpreis erreicht sein, denn die Förderkosten für Gold steigen ständig und die zu erwartenden höheren Inflationsraten tragen dazu bei, dass der Wert des Goldes durch den fallenden Wert des Papiergeldes steigt. Die momentane Situation beim Goldpreis ist also nicht nur eine Chance für Spekulanten und Trader, sondern auch für Sparer und Anleger, die einen Teil ihres Geldvermögens absichern wollen.