Goldpreis steigt auf 2.500 US-Dollar je Feinunze!

admin | April 1st, 2013 - 15:48

Bei der gewählten Überschrift denken Sie bitte an das Datum der Veröffentlichung. Trotzdem gehen viele Gold Analysten davon aus, dass diese Überschrift nicht aus einem Science-Fiction-Roman stammt, sondern eines Tages der Realität entspricht. Allein der Zeitpunkt für diese Goldpreisentwicklung ist noch nicht sicher, obwohl ein großer Teil der Goldexperten der Meinung ist, dass ein Goldpreis von 2.500 US-Dollar je Feinunze schon heute eher der Wirklichkeit entsprechen müsste, als der im Moment aktuelle Wert für das gelbe Edelmetall von knapp 1.600 Dollar. Der Goldpreis wird nach Meinung einiger Fachleute durch große Investmentbanken und Notenbanken künstlich niedrig gehalten – also manipuliert.

Die Manipulation am Goldpreis hilft dem Dollar!

Die Schuldenkrise in den USA und die Schuldenkrise in Europa haben dem Goldpreis nicht wirklich geholfen. Auch die noch nicht ganz gelöste Zypernkrise konnte den Goldpreis nicht entscheidend nach oben bewegen. Die Krise in dem Inselstaat im östlichen Mittelmeer hat den Goldpreis auf der Stelle gehalten, aber der Dollar steigt. Obwohl noch immer Gold als der sichere Hafen gehandelt wird und nicht der US-Dollar, der seine Schwächephase möglicherweise jetzt überwunden hat, sind die Anleger und Investoren bisher noch nicht ins Gold geflohen, sondern parken ihr Geld derzeit in US-Dollar und vor allem werden Aktien gekauft, denn die Börsen boomen seit einigen Monaten. Wenn der Dollar steigt ist es normal, dass der Goldpreis fällt. Erstaunlich ist aber an der Entwicklung, dass kurzfristig der Goldpreis nicht im Verhältnis zum Dollaranstieg gefallen ist. Zwar ist der Preis für physisches Gold im ersten Quartal 2013 um etwas über 4 Prozent gefallen; womit der Goldpreis erstmalig seit 2001 in zwei aufeinander folgenden Quartalen gesunken ist, aber er hält sich sehr erstaunlich in der Nähe von 1.600 Dollar je Feinunze und verändert sich in den letzten Tagen nur marginal. Die Goldpreisentwicklung der letzten Monate lässt darauf schließen, dass schon mehrfach am Goldpreis manipuliert worden ist. Je nach Situation am Goldmarkt müssen sich die großen Investmentbanken und andere Großspekulanten manchmal mit Gold ETFs eindecken und bei anderer Gelegenheit verkaufen sie Gold ETFs und stellen ihre Positionen glatt.

Positionen börsennotierter Goldprodukte verringerten sich um 6,9 Prozent im ersten Quartal!

Auch die Federal Reserve, die US-Notenbank, gehört zu den großen Banken, die den Goldpreis manipulieren können. Nur die Spekulation, dass die FED möglicherweise die lockere Geldpolitik etwas reduzieren könnte und die Geldmengen für die Märkte in etwas geringeren Chargen verteilen würde, soll die börsennotierten Goldprodukte im ersten Quartal 2013 um etwa 6,9 Prozent im Volumen reduziert haben. Dagegen stieg der Dollar-Index, der den Dollar im Vergleich zu sechs anderen Währungen zeigt, auf den höchsten Wert seit August 2012. Das passierte u.a. weil der Euro an Wert eingebüßt hatte. Obwohl sich der Dollar im Höhenflug befindet, geht es dem Goldpreis im Verhältnis trotzdem noch relativ gut, denn normal wäre, dass der Goldpreis fällt, wenn der US-Dollar an Wert gewinnt. Da der Goldpreis im Moment eher auf der Stelle tritt, kann das ein Indiz dafür sein, dass sich der Preis für das gelbe Edelmetall gegen die Kursgewinne des US-Dollar stemmt und ohne die Dollarstärke längst wieder nachhaltig über die wichtige Marke von 1.620 Dollar gestiegen wäre, was charttechnisch unterstützt durch Kaufsignale einen weiteren Kursanstieg für Gold bedeuten könnte. Für die Tatsache, dass der Goldpreis angesichts der großen Probleme an den Finanzmärkten noch keine Rallye hingelegt hat, spricht auch die aktuell geringe Goldnachfrage, was u.a. auf die Hausse an den Aktienmärkten zurückzuführen ist. Die Unternehmensgewinne sprudeln bei vielen Firmen in Europa, insbesondere auch in Deutschland, sichere Staatsanleihen werfen fast keine Rendite mehr ab und über das Zinsniveau braucht man sich seit einiger Zeit überhaupt nicht mehr zu unterhalten.

Steigende Goldnachfrage wird den Goldpreis antreiben!

Die Krisen in der Welt lassen die grundsätzliche Nachfrage nach Gold trotz kleinerer, manchmal auftretender momentaner Nachfrageschwächen, ständig steigen und die Schwankungsbreite liegt im Rahmen. Tatsache ist, dass die Nachfrage nach physischem Gold über der Jahresproduktion dieses Rohstoffs liegt und der Ausgleich bisher durch die Wiederaufbereitung von Gold und durch den Goldverkauf der Zentralbanken erfolgte. Das Ungleichgewicht zwischen der Goldproduktion und der Goldnachfrage wird allerdings in Zukunft immer größer werden, denn die Zentralbanken verkaufen fast keine Gold mehr und sind in den letzten Jahren eher als Goldkäufer aufgetreten. Die Ausschöpfung der vorhandenen Goldreserven durch die Goldminenbetreiber ist fast am Höhepunkt angekommen und um überhaupt noch eine Steigerung der Goldproduktion zu schaffen, müssen die Goldminen immer tiefer werden, was den Goldpreis natürlich wegen der höheren Herstellungskosten erhöht. Größere neue Goldfunde und neue Goldminen sind in den letzten Jahren nicht hinzugekommen. Zum Vergleich einige Zahlen aus den letzten 50 Jahren:

Goldproduktion in Tonnen pro Jahr              Goldnachfrage*              Goldverkauf

                                                                                                                           Zentralbanken*

  • 1960                    1.190 Tonnen Gold
  • 1970                    1.480 Tonnen Gold
  • 1980                    1.220 Tonnen Gold
  • 1990                    2.180 Tonnen Gold
  • 2000                    2.590 Tonnen Gold
  • 2001                    2.600 Tonnen Gold
  • 2002                    2.550 Tonnen Gold

 

  • 2003                    2.540 Tonnen Gold               2.594 Tonnen                   620 Tonnen
  • 2004                    2.420 Tonnen Gold               3.044 Tonnen                   479 Tonnen
  • 2005                    2.470 Tonnen Gold               3.098 Tonnen                   663 Tonnen
  • 2006                    2.370 Tonnen Gold               3.077 Tonnen                   365 Tonnen
  • 2007                     2.360 Tonnen Gold               3.104 Tonnen                   484 Tonnen
  • 2008                    2.290 Tonnen Gold               3.720 Tonnen                   235 Tonnen
  • 2009                    2.450 Tonnen Gold               3.593 Tonnen                     34 Tonnen
  • 2010                    2.560 Tonnen Gold               4.147 Tonnen                     77 Tonnen
  • 2011                    2.700 Tonnen Gold               4.582 Tonnen

Goldankauf Zentralbanken 2011:  457 Tonnen Gold

*Quelle: Handelsblatt

Goldankauf Zentralbanken 2012: 535 Tonnen Gold!

An der Entwicklung von 1960 bis heute kann man erkennen, dass sich die Goldproduktion mehr als verdoppelt wurde, aber die Goldnachfrage speziell in den letzten Jahren enorm zugenommen hat. Die Zentralbanken sind erstmalig im Jahr 2011 zu Netto Goldankäufern geworden, nachdem der Goldverkauf der Notenbanken bereits in den Jahren 2009 und 2010 nicht mehr nennenswert war. Besonders die BRIC-Staaten, vorweg Russland und China zeigten sich in den letzten Jahren an Goldbarren sehr interessiert, aber auch andere Länder, die man noch nicht zu den  Schwellenländern zählen kann, tauschen ihre Währungsreserven inzwischen gerne in Goldreserven um, den sie vertrauen dem Euro und auch dem US-Dollar nicht mehr in dem bisher gekannten Umfang. Die Schuldenberge in den USA, in Japan und in Europa lassen die Vermutung zu, dass die Notenbanken der betroffenen Währungsgebiete die Inflationsrate in den nächsten Jahren versuchen kontrolliert steigen zu lassen. In Japan hat die Regierung der japanischen Notenbank bereits signalisiert, dass sie mit einer Geldentwertung in Höhe von etwa 2 Prozent sehr einverstanden wäre. Man darf davon ausgehen, dass auch die FED und die EZB nichts  gegen eine moderate Inflationsrate hätten, die die Schuldenlast Jahr für Jahr etwas leichter werden lässt.

 

 

 

 

Chef der Euro-Gruppe sorgt für steigenden Goldpreis!

admin | März 28th, 2013 - 11:37

Das war ein Kaufsignal für Gold, was der Holländer Jeroen Dijsselbloem da von sich gegeben hat. Dijsselbloem hatte gegenüber der Presse erklärt, dass man bei massivem Kapitalbedarf von maroden Banken ab jetzt immer überprüfen wird, ob Aktionäre, Anleihenbesitzer und sogar Bankkunden für die Sanierung in Anspruch genommen werden. Das ist eine völlig neue Qualität bei der Rettung von Pleiteländern und Pleitebanken. Bisher waren dafür die bekannten Rettungsschirme vorgesehen, die mit vielen Milliarden Euro aus Steuergeldern der EU-Bürger gespeist werden. Jetzt geht es an die Enteignung der Bankkunden, wie man am Beispiel Zypern feststellen konnte. So sehr man das Geschäftsmodell der Zyprioten auch verteufeln mag, ob das EU-Recht dafür ausreicht, um Bankkunden zu enteignen, muss man doch sehr bezweifeln. Für die Goldpreisentwicklung können solche Äußerungen nur positiv sein, denn den Sparern, Anlegern und Investoren wird auf diese Weise klar, dass ihr Geld nicht einmal mehr auf den Banken vor einem Zugriff der EU geschützt ist. Der Chef der Euro-Gruppe ist zwar später von seinen für Sparer und Anleger furchterregenden Sprüchen zurückgerudert und in vielen Stellungnahmen aus EU-Kreisen und aus den EU-Ländern konnte man davon hören, dass Zypern eine Ausnahme sei und man diese Verfahrensweise nicht auf andere Länder und völlig anders geartete Fälle anwenden könne.

Maximal 100.000 Euro auf dem Bankkonto – Rest in Goldbarren?

Es ist davon auszugehen, dass man auch in Zukunft nicht an Sparguthaben und Anlagevermögen unter 100.000 Euro geht und die gesetzliche Einlagensicherung damit erfüllt wird. Aus diesem Grund kann nur die Empfehlung sein, dass man Geldvermögen von mehreren 100.000 Euro auf verschiedenen Banken deponiert oder gleich einen Teil davon in Goldbarren anlegt. Trotzdem bleibt spannend, ob bei den nächsten Pleitekandidaten die gleiche Spielart der Enteignung von Bankkunden wieder Anwendung findet. Man hat zwar von der Dreistigkeit Abstand genommen, auch kleine Bankguthaben von Alleinerziehenden, von Rentnern und anderen ärmeren Bevölkerungskreisen in Zypern zu schröpfen, aber es bleibt doch ein bitterer Nachgeschmack bei dem Gedanken, dass das eigene Geld durch den Staat per Zwangsabgabe den Besitzer wechselt. Wenn es nur das Schwarzgeld der Russen wäre oder Geld aus dem Drogenhandel, könnte man noch eine gewisse Gerechtigkeit verspüren, aber die Enteignung trifft auch Zyprioten, die das Geld durch Arbeit verdient haben.

Für den Goldpreis kann es nur eine Richtung geben!

Im Moment hält sich der Goldpreis noch sehr gut bei knapp über 1.600 Dollar für die Feinunze und die Goldanleger hoffen, dass die Goldpreisentwicklung bald die wichtige Schwelle von 1.620 Dollar erreicht, was darüber zu Kaufsignalen führt und dem Preis für physisches Gold nur eine Richtung vorgeben kann – nach oben!

 

Wie reagiert der Goldpreis auf die Rettung in Zypern in letzter Minute?

admin | März 25th, 2013 - 08:49

Eurogruppe hilft mit bis zu 10 Milliarden! IWF wird sich voraussichtlich mit 1 Milliarde beteiligen! Konten über 100.000 Euro sind eingefroren Sparer unter 100.000 Euro auf dem Konto bleiben verschont! Große Banken werden zerschlagen! Details über den Rettungsplan erst im April!

Der Goldpreis hält sich immer noch wacker über 1.600 Dollar je Feinunze und hat sich bisher durch Krise im Inselstaat Zypern nicht beeinflussen lassen. Die Eurogruppe ist nicht erpressbar von den Zyprioten und hatte einem “Plan B” mit einem kräftigen Griff in die Rentenkasse nicht zugestimmt. Jetzt musste ein “Plan C” für die Rettung der Milliardenvermögen auf Zypern her, die mit Einlagen von etwa 70 Milliarden Euro mehr als das Dreifache des Bruttoinlandsprodukts ausmachen. Das durchschnittliche Geldvermögen der Sparer auf Zypern liegt bei etwa 85.000 Euro je Einwohner. In Deutschland sind das zum Vergleich unter 20.000 Euro. Dieses große Geldvermögen ist jedoch nicht in der Hand der Zyprioten, sondern stammt überwiegend aus dem Ausland; davon zu einem großen Teil aus Russland und jeweils ein kleinerer Teil aus der Ukraine und aus Großbritannien. Immerhin gibt es bei den Pleitebanken auf Zypern noch einen Zinssatz von ca. 4 bis 5 Prozent und die Erträge werden mit nur 10% besteuert. Ein Anwalt der reichen Russen hatte bereits angekündigt, dass es bei einer Rettung der Banken auf Zypern durch die Troika, bestehend aus EU, EZB und IWF, trotzdem zu einer Plünderung der Konten der Reichen auf den zypriotischen Banken kommen wird. Man davon könne davon ausgehen, dass nach der ersten Zwangsabgabe in absehbarer Zeit zu einer weiteren Enteignung kommen wird, weil auch 10 Milliarden Euro als Rettungsschirm den geteilten Inselstaat im östlichen Mittelmeer nicht vor einem Bankrott auf Dauer retten können. Man darf gespannt sein, wohin das viele Geld aus Zypern dann fließen wird und es ist anzunehmen, dass auch ein Teil der riesigen Geldmengen von den Konten der Russen in Goldbarren umgetauscht werden könnte.

Die Goldpreisentwicklung interessiert die Zypernpleite nicht!

Vor zwei Jahren reagierten die Märkte auf die drohende Staatspleite in Griechenland noch relativ heftig. Im Fall Zypern bleiben die Aktienmärkte gelassen und der Goldpreis tritt auf der Stelle. Das ist bei 0,2% des BIP in der EU, das Zypern nur zur Wirtschaftsleistung innerhalb der Eurozone beiträgt, sicher keine Überraschung. Warum die EU von einer Systemrelevanz der Banken auf Zypern spricht, konnte bisher noch nicht glaubhaft erklärt werden. Wahrscheinlich ist die Hilfe für das Euroland Zypern nur ein Fall von demonstrierter Solidarität; lässt aber erkennen, dass man bei der Einführung des Euro doch an sehr viele Parameter nicht gedacht hat. Am Beispiel Zypern kann man sehr gut erkennen, dass Geschäftsmodelle mit sehr viel Kapital, auch in großen Teilen Kapital aus dubiosen Quellen, für eine lange Zeit zunächst funktionieren können, ohne dass die EU einen Einfluss auf die Steuern und Zinsen in einem solchen Land nehmen kann. Man kann aber leider auch erkennen, dass die EU dann die Reichen (egal woher das Vermögen stammt) vor einem eventuellen Totalverlust ihres Anlagevermögens rettet und die Steuerzahler in der EU, mit einem Anteil von etwa 27% die Steuerzahler in Deutschland, dann die Zeche bezahlen müssen.

Die Armen auf Zypern werden trotzdem bezahlen müssen!

Für die Armen in Griechenland sieht die Lage schon sehr schwierig aus und ähnlich oder noch schlimmer wird es die ärmeren Zyprioten treffen. Für die Reichen ist eine Zwangsabgabe von einigen Prozent des Geldvermögens kein Problem. Das Geld wird von den Banken einbehalten und die Mehrzahl der Oligarchen und anderer Superreichen merkt den Verlust nicht einmal. Wenn die Sparpakete das Land im Mittelmeer erreichen, wird es für die ärmeren Bevölkerungsteile auf Zypern aber ganz anders aussehen. Die Arbeitslosigkeit wird stark steigen und die Sozialleistungen werden gestrichen. Wer zwingt die Zyprioten jetzt wirklich den Finanzsektor zu reformieren? Viele große Banken und eine große Anzahl von Brokern betreiben ihr Geschäft mit Wetten auf alle möglichen Finanzwerte dort sicher munter weiter und die arbeitende Bevölkerung in Resteuropa wird dafür bluten müssen. Der Euro ist für einige Länder in Südeuropa keine geeignete Währung. Das müssten auch die “Erfinder” und Verfechter des Euro inzwischen merken. Der Euro spaltet gerade Europa in einen armen Südteil und einen in riesigen Haftungssummen ertrinkenden und dadurch demnächst ärmer werden Mittel- und Nordteil. Die Produktivitätsnachteile in einigen Ländern Europas kann man nicht mit Rettungspaketen bekämpfen und wo keine geeignete Industrielandschaft vorhanden ist, kann man keine wirtschaftliche Entwicklung erwarten, die auch nur annähernd in der Lage wäre die Kosten für ein Gesellschaft durch Steuereinnahmen zu erwirtschaften und die Schuldenlast zu tragen.

Gold im Interesse der großen Spekulanten wieder gestiegen!

Der COT-Report für die vorige Woche zeigt ein gesteigertes Interesse an Gold bei den Großspekulanten. Die Gesamtanzahl der Open Interest ging zwar um 1,1% etwas zurück, aber bei den Netto-Long-Position mit einer positiven Markterwartung stiegen die Gold Futures um signifikante 14,2 Prozent. Bemerkenswert war bei dieser Steigerung des Goldinteresses auch, dass es in erster Linie die großen Spekulanten (Non-Commercials) waren, die ihre Goldkontrakte um 18,4 Prozent erhöhten, wogegen die kleinen Spekulanten (Non-Reportables) ihre Goldpositionen um 3,1% verringerten. Hat die Lage auf Zypern für die großen Spekulanten wirklich dazu beigetragen, dass sie wieder auf Gold setzen oder ist es die Ausgangsposition beim Goldpreis, der die Goldzocker wieder zu mehr Optimismus geführt hat? Ein kleiner Ruck bis nachhaltig über 1.620 Dollar je Feinunze reicht für den Goldpreis, um ein Kaufsignal hervorzurufen, was dann bei den Gold Spekulanten die Kasse klingeln lässt.

Führt die Angst um die Spargroschen zum Gold?

Das ZDF Politbarometer veröffentlichte kürzlich eine Untersuchung, dass 49 Prozent der Deutschen im Zusammenhang mit der wieder ins Bewusstsein gerückten Krise um den Euro, sich Sorgen um ihre Spargroschen machen. Etwa 11 Prozent gaben an, dass sie keine Ersparnisse haben und 39 Prozent haben keine Angst um ihr Geld. In einer Meinungsumfrage des Instituts YouGov sagte 9 Prozent der Befragten, dass sie ihr Geld bereits zu Hause aufbewahren oder es mindestens planen. Ob diese Entwicklung zu einer Geldanlage in Goldbarren führt, wurde leider in der Umfrage nicht ermittelt. Die Deutschen gehören allerdings in Europa zu den ärmeren Bevölkerungskreisen, wenn man einer Studie der Deutschen Bundesbank folgt, die ergeben hat, dass das mittlere Netto-Haushaltsvermögen in Deutschland bei ca. 51.400 Euro liegt, wogegen die Franzosen bereits 113.500 Euro haben, die Italiener bereits 163.900 Euro und die Spanier sogar 178.300 Euro vorweisen können. Diese Unterschiede sind der Tatsache geschuldet, dass beispielsweise in Spanien 82,7 % der Haushalte eine Immobilie besitzen, in Deutschland aber nur 44,2 %.

 

Goldpreis in Wartestellung auf die FED!

admin | März 21st, 2013 - 08:00

Der Goldpreis macht derzeit bei etwas über 1.600 Dollar je Feinunze eine kleine Verschnaufpause. Es schein so, als ob die Marktakteure auf das Ende der FED-Sitzung warten und erst dann ihre Investitionsentscheidung für Gold treffen. Wird das Ende der lockeren Geldpolitik in den USA verkündet, was man nicht annehmen kann, könnte es mit dem Goldpreis wieder bergab gehen. Der Druck der EU hinsichtlich der Beteiligung der Sparer und Anleger in Zypern durch eine Zwangsabgabe auf die Geldanlagen hatte zwar der Goldpreisentwicklung wieder etwas Leben eingehaucht und den Goldpreis über die wichtige Schwelle von 1.600 US-Dollar gehoben, aber jetzt ist das Gold in Wartestellung. Das eindeutige “Nein” des Parlaments mit 36 Stimmen gegen das Hilfspaket und 19 Enthaltungen hatte die EU-Funktionäre und die Regierungen in Europa doch etwas geschockt. Nicht eine Stimme für Europa konnte man notieren. Dieses Votum war ein Affront gegen eine Soforthilfe in Höhe von 10 Milliarden Euro aus den Steuergeldern der EU-Bürger.

Zyprische Regierung arbeitet gegen das eigene Volk!

Wie man aus den Stellungnahmen der EU-Finanzminister, auch der von Wolfgang Schäuble, entnehmen konnte, war die Forderung nur eine Beteiligung von ca. 6 Milliarden Euro, die aus den Einlagen bei den maroden Banken in Zypern geleistet werden sollte. Über die Heranziehung aller Konten hatte nicht die EU entschieden, sondern die Regierung in Zypern. Sie hatte nicht über eine starke Beteiligung derer nachgedacht, die auf ihren starken Schultern mehr tragen können, als die Alleinerziehenden, die Rentner und die anderen ärmeren Schichten des eigenen Landes. Für jeden Spargroschen wollten sie ihre Landsleute mit 5,65 % zur Kasse bitten. Auf den Banken in Zypern liegen über 70 Milliarden Euro angelegtes Geld, davon mindestens die Hälfte von Ausländern, insbesondere von reichen Russen und Briten. Die Regierung will aber die Geldwäscher, Steuerhinterzieher und Steuerflüchtlinge nicht zu stark belasten und wollte ab 100.000 Euro Einlage 9,9% in Abzug bringen. 100.000 Euro haben die Reichen auf Zypern in der Portokasse! Die Berechnungen haben ergeben, dass für die Reichen eine Abgabe von etwa 16% ausreichen würde, um die Menschen mit einer Spareinlage von bis zu 20.000 Euro von der Abgabe völlig freizustellen. Dieses Angebot haben die Zyprioten bisher noch nicht auf den Tisch gelegt. Stattdessen fliegt man nach Moskau und bespricht die Angelegenheit mit Herrn Putin… Wenn die Zyprioten die Oligarchen und andere Reiche nicht stärker belasten wollen, sollte man sie einfach in die Pleite schicken!

Die Nachfrage nach Gold ETFs steigt wieder!

Die Eurokrise war bei vielen Menschen schon etwas im Nebel verschwunden, aber die Ereignisse in Zypern haben die Schuldenkrise und die Krise um den Fortbestand des Euro wieder auf den Plan gebracht. Wenn das Gefühl wieder unsicherer wird, denken die Anleger wieder an den sicheren Hafen Gold und diese Gedanken haben sich in den letzten Tagen in einer erhöhten Nachfrage von Gold ETFs gezeigt. Die Absicherung der Wertpapiere durch physisches Gold in Form von Goldbarren scheint erneut an Attraktivität zu gewinnen und die eingelagerten Goldmengen steigen wieder.

Schafft es der Goldpreis über 1.620 Dollar je Feinunze?

admin | März 18th, 2013 - 08:00

Die Frage nach der Goldpreisentwicklung beschäftigt in diesen Tagen wieder einmal viele Kolumnisten und Gold Analysten. Es wird die Frage aufgeworfen, ob der Goldpreis die Gold Rallye in diesem Jahr doch noch fortsetzen wird, oder ob es der Goldpreis nicht schafft, die Golfpreisprognosen vom Jahresanfang doch noch in die Realität zu befördern. Der Goldpreis wurde vor der wichtigen Schwelle nach unten bei 1.550 Dollar gut unterstützt und befindet sich derzeit in einer aussichtsreichen Position mit Kurspotential nach oben. In den Kommentaren der Goldexperten ist zu lesen, dass es viele gute Gründe dafür gibt, dass der Goldpreis nach einem schwachen Start in das Jahr 2013 doch noch bald wieder anziehen wird. Die Notenbanken drucken weiter Geld, das billig unter die Leute gebracht wird. Der sichere Hafen Gold als Inflationsschutz bleibt im Gespräch und angesichts der Entwicklung der Schuldenberge in den USA, in Japan und einigen Ländern in Europa, wie auch der keineswegs überstandenen Eurokrise, ist die Ausgangsposition für eine positive Goldpreisentwicklung weiterhin gut. Die Analysten von Barclays haben unlängst den Goldpreis für 2013 mit einem Jahresdurchschnitt von 1.646 US-Dollar je Feinunze prognostiziert.

Wird der Goldpreis manipuliert?

Das Wall Street Journal veröffentlichte einen Artikel auf seiner Internetseite, in dem davon berichtet wird, dass die US-Aufsichtsbehörde mit Aufmerksamkeit das Goldpreis Fixing und Silber Fixing in London beobachtet. In diesem Artikel wird gemutmaßt, dass das Gold-Fixing und Silber-Fixing derzeit informell durch die US-Aufsichtsbehörde CFTC untersucht wird und man die Preisbildung in London unter die Lupe nehmen will. Man konnte schon mehrfach über Vermutungen lesen, dass die Goldpreisentwicklung in bestimmten Phasen über mehrere Jahrzehnte immer wieder durch große Banken, auch Notenbanken, gesteuert wurde. Was man seitens der US-Behörde angeblich untersucht, wurde nicht bekannt. Interessant dabei ist nur, dass die US-Aufsichtsbehörden nach Europa schauen, denn es gibt gegen die beiden Großbanken JP Morgan und HSBC nach einem Bericht eines Onlineportals eine Klage wegen einer Silberpreis-Manipulation, die nach diesem Bericht bis heute zu keinem Ergebnis gekommen ist. Wenn die großen Investmentbanken mit riesigen Mengen Gold und Silber spekulieren, dann kann das auch einmal zu einer momentanen Verwerfung des Goldpreises und des Silberpreises kommen, das im Interesse der Großspekulanten ist.

Werden auf Zypern liegende Euro-Milliarden jetzt zu Gold?

Die Eurokrise hat jetzt Zypern voll im Griff und die EU hat gerade ein Hilfspaket für den Inselstaat im Mittelmeer in einer Größenordnung von 10 Milliarden Euro geschnürt. Die Zyprioten müssen allerdings dafür etwas tun und es wurde vereinbart, dass die Unternehmenssteuer geringfügig erhöht werden soll und die auf zypriotischen Banken lagernden Gelder mit einer Zwangsabgabe belegt werden. Neben vielen reichen Zyprioten gibt es auf Zypern auch viele Konten von reichen Ausländern, insbesondere von Briten und Russen, die jetzt mit einem Abzug auf ihrem Konto rechnen müssen. Sogar die Banken-Garantie von Einlagen bis zu 100.000 Euro wurde durch den Beschluss der Eurogruppe in Brüssel gekippt. Alle Guthaben auf Banken in Zypern bis 100.000 Euro sollen mit einer Pflichtabgabe von 6,75 Prozent belegt werden und ab 100.000 Euro Guthaben auf der Bank werden sogar 9,9 Prozent des Guthabens eingezogen.

Man kann jetzt darauf gespannt sein, ob die Geldeinlagen der Sparer, Anleger und Investoren auf den Banken in Zypern bleiben, in andere Länder transferiert werden oder in Gold eingetauscht werden. Wenn die 10 Milliarden Rettungspaket nicht ausreichen, können die Sparer auf Zypern dann vielleicht noch einmal mit einer Sondersteuer auf Spareinlagen rechnen?

Ansturm auf die Banken auf Zypern!

Etwa ein Drittel der auf Banken in Zypern liegenden Einlagen gehören Ausländern. Aber auch die Einwohner auf der Mittelmeerinsel sind über diese Maßnahme sehr verärgert. Nach der Veröffentlichung der Beschlüsse aus Brüssel durch die Medien, wollten viele Bankkunden sofort ihr Sparguthaben von den Banken abheben und es standen Menschenschlagen vor den Schaltern und Bankautomaten. Das Onlinebanking wurde außer Betrieb gesetzt und einige Banken schlossen einfach die Schalter. Die Banken hatten aber bereits in der Nacht auf die Beschlüsse reagiert und die Pflichtabgaben auf den Konten bereits eingefroren. Es sind alle Spareinlagen auf den Banken betroffen und es gibt keine Ausnahme. In verschiedenen Medien wurde berichtet, dass die zyprische Delegation während der zähen Verhandlungen dreimal abreisen wollte und man konnte sogar lesen, dass die Eurogruppe es Zypern freigestellt haben soll, entweder der Pflichtabgabe zuzustimmen oder wieder zur alten Landeswährung Zypern-Pfund zurückzukehren.

Warum kann man die Zyprioten enteignen und die Griechen nicht?

Es trifft immer die Kleinen. Diese Aussage ist jetzt auch zwischen den Beziehungen und in Verhandlungen zwischen Staaten richtig. Wenn die Berichte in den Medien stimmen, hat die Eurogruppe mit den Zyprioten einen kurzen Prozess gemacht. Entweder ihr stimmt der Sondersteuer auf Spareinlagen zu oder ihr seid pleite. In Zypern geht es „nur“ um 10 Milliarden. In Griechenland sind es mindestens 200 Milliarden. Warum hat die Eurogruppe bei den Griechen nicht auch eine Sondersteuer auf Vermögen durchgesetzt? Bei den reichen Griechen wäre wesentlich mehr zu holen gewesen, denn dort sind Milliardenvermögen auf  dem Zenit der Krise ins Ausland geschafft worden. Die Kleinen hängt man und die Großen lässt man laufen. Dieses Sprichwort trifft auch auf die Entscheidungen in Brüssel in Bezug auf Griechenland und Zypern zu.

Sorgt die EU jetzt für einen steigenden Goldpreis?

Wenn diese Art der Enteignung von Bankkunden jetzt bei der EU Standard wird, dann werden wir ganz sicher erleben, dass sich viele Sparguthaben in Goldbarren verwandeln. Die Strafsteuer wird ohne Ausnahme von den Banken einbehalten. Das gilt nicht nur für reiche Russen, Engländer und andere Ausländer, die ihr Geld auf Zypern angelegt haben, sondern auch die alleinerziehende Mutter, den Rentner und den Kleinverdiener, der sich mit dem Spargroschen etwas anschaffen wollte. Warum hat man nicht mindestens einen angemessenen Freibetrag beschlossen? Das ist kein gutes Beispiel für eine funktionierende freiheitliche Demokratie in Europa.

Jetzt müssen den Beschlüssen der Eurogruppe noch die Landesparlamente zustimmen. Man darf gespannt sein, ob es in den Parlamenten der Mitgliedsländer noch Menschen mit einem Gewissen gibt. Einen kleinen Teil des Geldes der Milliardäre und vielfachen Multimillionäre zu nehmen, um einen maroden Staat zu retten, ist sicher eine adäquate Maßnahme. Es von jedem Spargroschen der Armen auf dem Sparkonto einzubehalten, ist jedoch eine Maßnahme, die sich die Parlamente der Länder noch einmal ganz genau überlegen sollte.

Achten Sie darauf, welche Parteien im Bundestag dieser Enteignung zustimmen! Vielleicht erinnern Sie sich dann bei der nächsten Bundestagswahl daran und wählen diejenigen, die noch ein Gewissen haben.

 

 

 

 

Sollte man jetzt Gold kaufen?

admin | März 14th, 2013 - 08:00

Wer noch nicht genug Gold hat, sollte jetzt Gold kaufen, konnte man von einem bekannten Wirtschaftsprofessor beim Goldkurs von ca. 1.570 US-Dollar für die Feinunze lesen. Was auch immer genug Gold oder zu wenig Gold ist, liegt im Auge des Betrachters bzw. liegt ganz sicher an der Größe des Vermögens des Anlegers. Ein Goldanteil im Gesamtvermögen von bis zu 10%, wurde bis vor einiger Zeit stets als ideal angesehen. Diese Meinung konnte man von verschiedenen Vermögensberatern lesen. Die Vermögensberater der Privatbanken sind sich im Moment aber nicht mehr so sicher, ob wirklich Gold überhaupt ins Depot gehört oder auch Gold ETFs. Nach den letzten Goldprognosen sieht es um die Goldpreisentwicklung nach Meinung einiger Anlageexperten nicht mehr so rosig aus. Die Goldprognosen 2013 sind von einer euphorischen Stimmung in ein tiefes Loch gestürzt und ein prognostizierter Goldpreis 2013 im Jahresdurchschnitt, der bei 1.600 US-Dollar für die Feinunze liegt, ist schon relativ optimistisch. Mal sehen, wann sich das Fähnchen wieder dreht…

Gefahren der Weltwirtschaft steigen – Goldpreis sinkt?

Der Goldpreis stagniert seit über einem Jahr. Die Gefahren der Weltwirtschaft und die Gefahren der Schuldenkrise steigen seither ständig. Diese Entwicklung ist kaum zu verstehen. Die Druckerpressen für die Produktion von Geldscheinen laufen auf Hochtouren und bei den Geldmengen, mit denen die Märkte geflutet werden, ist es nicht verständlich, warum der Goldpreis nicht anspringt. Gab es zuvor bereits eine Goldblase und gleicht die Goldpreisentwicklung jetzt diesen Preisvorsprung nur aus? In Japan gibt es bereits einen Ansatz von Deflation. Wenn die Geldmengen weiter in die Märkte gepumpt werden, wird es dann auch eine Deflation in den USA geben? Wenn es zu einer galoppierenden Deflation kommt, sind auch Staatsbankrotte in Japan und den USA nicht auszuschließen.

Wo liegt die natürliche Preisuntergrenze Gold?

Wenn man den Veröffentlichungen der Goldminenbranche glaubt, liegen die Erschließungskosten, Förderkosten und Produktionskosten für Gold derzeit bei etwa 1.300 US-Dollar je Feinunze. Diese Kosten steigen jährlich durch die normalen Preissteigerungsraten und die Förderkosten verteuern sich, wenn Gold aus immer tieferen Goldminen gefördert wird. Neben der Goldnachfrage sind also die Förderkosten von ca. 1.300 Dollar pro Feinunze ein Indiz, dass der Goldpreis diese Grenze nicht mehr unterschreiten wird; es sei denn, es werden sehr große Goldmengen auf den Markt geschleudert. Je unsicherer die Weltwirtschaft und die Finanzsysteme werden, umso höher wird die Goldnachfrage werden und je mehr Goldnachfrage existiert, umso tiefer wird in den Goldminen nach Gold gegraben. Die Goldnachfrage erhöht den Goldpreis also durch die Marktstimmung und durch die effektiven Förderkosten für Gold. Der Goldpreis kann nur durch massive Goldverkäufe ohne ausreichende Goldnachfrage unter die Förderkosten fallen.

 

Gewinnt Gold wieder Vertrauen bei Investoren?

admin | März 11th, 2013 - 08:00

Der Goldpreisentwicklung stehen wichtige Tage bevor, denn der Goldpreis wird sich höchstwahrscheinlich schon bald in eine entscheidende Richtung bewegen. Seit dem Höchststand im September 2011 bewegt sich der Preis für das gelbe Edelmetall immer weiter nach unten und es hat den Anschein, als ob die sonst für die Goldpreisentwicklung ausschlaggebenden Daten und Fakten die Investoren nicht mehr beeindrucken können. Die Marktakteure haben sich an die Finanzkrise und die Schuldenkrise inzwischen gewöhnt und die Flucht in den sicheren Hafen Gold ist offensichtlich kein Kriterium mehr, um sein Vermögen in Teilen abzusichern. Es ist im Gegensatz zu einigen veröffentlichten Meinungen eben nicht so, dass sich die Probleme wegen der Finanz- und Schuldenkrise in Luft aufgelöst hätten. Im Gegenteil. Die Schuldenberge in den USA, in Japan und in einigen Ländern in Europa werden immer größer, Italien steht vor einer Regierungskrise, in den USA scheiterten die Haushaltsverhandlungen und die automatisch erfolgten Einsparungen werden möglicherweise das zarte Konjunkturpflänzchen sehr schnell wieder zerstören. Eine momentane leichte Erholung der Konjunktur in den USA und die Stärke einiger Länder in Europa, in der ersten Linie die Stärke Deutschlands, dürfen nicht darüber hinwegtäuschen, dass wir die Krise noch lange nicht überstanden haben. Einige Experten schauen inzwischen nicht nur sehr besorgt nach Griechenland, Spanien und Italien, sondern auch Frankreich ist bereits im Fokus der Diskussionen.

Einige Gold Investoren ziehen sich zurück!

Alle negativen Ereignisse der letzten Monate blieben von den Gold Investoren ohne Beachtung. Manche Gold Analysten sind der Meinung, dass sie jüngsten Probleme den Goldpreis möglicherweise vor einem schnellen Verfall gerettet hätten, aber auch das ist nur eine Vermutung. Tatsache ist, dass es im Februar die größten Goldabflüsse beim größten börsennotierten Gold ETF-Fonds, dem SPDR Gold Trust, seit dem Jahr 2004 gegeben hat und er Goldpreis in den letzten fünf Monaten einen seit etwa 15 Jahren nicht mehr beobachteten Abwärtstrend gezeigt hat. Wenn sich dieser Trend fortsetzt und sich die langfristig orientierten Gold ETF-Anleger weiter vom Gold verabschieden, könnte die Preisspirale für Gold weiter nach unten gehen. Die börsennotierten Gold ETF-Fonds halten im Moment noch eine Goldmenge von über 2.200 Tonnen in Goldbarren und wenn von diesem großen Goldberg viel auf einmal auf den Goldmarkt kommt, wird der Goldpreis einen bösen Tiefschlag bekommen. Einige Gold Analysten gehen allerdings davon aus, dass die Notenbanken die Goldabflüsse aus den ETFs auffangen werden und die aktuellen Goldpreise als Kaufkurse für Gold ansehen. Vor allem mit den Notenbanken aus den Schwellenländern wird in diesem Zusammenhang gerechnet, weil sie ihre schwachen Währungen vor dem Verfall retten wollen.

Woran liegt es, dass so viel Gold verkauft wird?

Der Goldpreis schwächelt durch die bekannten Kriterien. Besonders die unglaublichen Geldmengen, die von den Notenbanken in die Märkte gepumpt werden und die Staatsschulden ständig erhöhen, sind wahrscheinlich der Grund, warum es dem Goldpreis nicht gut geht. Ein weiterer Grund für die schlechte Goldpreisentwicklung sind die Börsen. Die Aktienkurse steigen und steigen und der Dow Jones legt immer wieder die Latte höher. Es ist sinnvoll in gute Aktien zu investieren. Dabei schauen die Anleger nicht nur auf den Aktienkurs, sondern vor allem auch auf die Dividenden. In Zeiten von Niedrigzinsen für sichere Geldanlagen, kann man nirgendwo mehr Geld verdienen, als durch Aktien. Wer Geld übrig hat, braucht nicht einmal auf den kurzfristigen Kursgewinn zu achten, sondern schaut vorrangig auf die Dividendenrendite. Die USA werden in diesem Jahr eine Neuverschuldung von fast 10 Prozent des Bruttoinlandsprodukts haben, mindestens aber nach der aktuellen Planung sind es ca. 8 Prozent. Bei einem Wirtschaftswachstum von unter 3 Prozent ist das ein sehr schlechtes Zeichen und kann nur in einer höheren Inflationsrate enden. Die Zusammenhänge, die von den Gold Analysten zwischen einer steigenden Geldmenge und einem deswegen steigenden Goldpreis sehen, scheinen sich als Absurd herauszukristallisieren. Viele Analysten rechnen damit, dass sich die Hausse an den Börsen fortsetzen wird und die großen Unternehmen bilden mit guten Unternehmenszahlen dafür eine Grundlage. Die Goldverkäufe aus den Gold ETFs werden wieder angelegt und das geschieht offenbar derzeit vorrangig in Aktien. Trotzdem haben einige Gold Analysten den Optimismus noch nicht verloren und gehen davon aus, dass man das Gold noch nicht abschreiben kann, denn irgendwann einmal müssen die Sparer, Anleger und Investoren wieder darüber nachdenken, wie unsicher die Zeit ist und wie gut es ist einen Teil seines Vermögens in Goldbarren anzulegen. Viel Einfluss wird der Goldpreis vermutlich aus Richtung USA bekommen. Wenn sich die US-Konjunktur durch die Haushaltsprobleme und Sparzwänge in den USA wieder in die Knie zwingen lässt, könnte das für die Goldpreisentwicklung gut sein. Falls sich aber die US-Konjunktur stabilisiert und die lockere Geldpolitik und das Fluten der Märkte mit frischem Geld gedrosselt würde, dann könnte das für den Goldpreis die Talfahrt bedeuten. Manche Gold Analysten sprechen schon von Goldpreisen zwischen 1.450 US-Dollar und 1.300 US-Dollar für die Feinunze.

Wechseln die Goldanleger jetzt in andere Edelmetalle?

Die Gold Analysten schrauben ihre noch vor einigen Wochen hoch gesteckten Kursziele drastisch nach unten. Manche nur moderat auf ca. 1.600 Dollar im Jahresdurchschnitt und andere Gold Experten sehen den Preis für Goldbarren noch viel tiefer. Die Gründe dafür sind, dass man physisches Gold im Moment nicht kauft, weil die Inflationsgefahr aus Sicht der Analysten im Moment noch relativ gering ist, es wenig geopolitische Risiken gibt, die zum Goldankauf anregen und der Sparer, Anleger und Investor derzeit der Meinung ist, dass die Politik die Finanzkrise durch riesige Geldmengen in den Griff bekommen hat. Festzustellen ist ein starkes Interesse an anderen Edelmetall ETFs. Dazu gehören Silber, Platin und Palladium. Die Renditen bei Palladium liegen um die 6 Prozent und bei Platinum sind es ca. 5 Prozent. Damit sind diese beiden Edelmetalle die Renditebringer in diesem Jahr. Bei Industriemetallen sieht es etwas anders aus. Mit Kupfer kann man im Moment kein Geld verdienen. Erstaunlich ist allerdings, dass die Umsätze mit Kupfer ETFs trotzdem steigen. Das liegt daran, dass einige Analysten verbreitet haben, dass der Preis für Kupfer durch eine steigende Nachfrage aus den Schwellenländern in nächster Zeit um 10 bis 15 Prozent steigen wird. Wenn sich der Goldpreis nicht innerhalb der nächsten 6 bis 8 Wochen wieder in Richtung Norden bewegt und die Marke bei 1.620 Dollar je Feinunze überspringt, ist der Wechsel von Gold ETFs auf ETFs anderer Edelmetalle vielleicht keine so schlechte Idee.

Der Goldpreis kennt noch keine genaue Richtung!

admin | März 7th, 2013 - 10:25

Die Goldanleger schauen der Goldpreisentwicklung immer noch gespannt zu, denn der Goldpreis bewegt sich seitwärts, ohne erkennbaren Trend. Noch befindet sich der Preis für das gelbe Edelmetall zwar in einem Bereich, der fast wie eine Bodenbildung aussieht, aber die Grenze für einen möglichen Absturz für den Goldpreis liegt relativ nah. In den letzten Monaten war der Goldkurs zwischen knapp 1.800 Dollar und 1.558 US-Dollar je Feinunze gependelt. Die Marke bei 1.550 Dollar hat bisher gehalten, aber sollte das beim nächsten Sinkflug nicht gelingen, droht ein weiterer Goldpreisverlust, der bis auf 1.300 Dollar Realität werden könnte. Eine Besserung ist erst in Sicht, wenn die 1.600-Dollar-Marke wieder genommen wird und sich der Preis für Goldbarren nachhaltig über 1.620 US-Dollar einfindet.

Goldpreis zwischen Bullen und Bären!

Es gibt Analysten, die sehen im Moment absolute Kaufkurse für Gold, aber andere nehmen ihre Goldprognosen von vor einigen Wochen bereits wieder zurück und korrigieren den Zielkurs Gold 2013 von über 1.800 Dollar auf rund 1.600 Dollar je Feinunze. Auch an den Terminmärkten herrscht Unklarheit. Die kleinen Spekulanten kehren im Moment der Goldanlage den Rücken und verlassen ihre Positionen, aber es gibt viele Großspekulanten, die in der vorigen Woche für eine Zunahme der Futures verantwortlich waren, die auf eine optimistische Markterwartung setzen. Wer hat jetzt Recht? Sind es die Gold Bullen oder die Gold Bären?

Geben die Notenbanken jetzt den Startschuss für den Goldpreis?

Die Notenbanken könnten dem Goldpreis in dieser Woche einen entscheidenden Impuls in eine bestimmte Richtung geben. Ob das in Richtung Norden oder Süden mit der Goldpreisentwicklung geht, ist dabei noch sehr ungewiss. Die EZB und die Notenbanken aus Japan und Großbritannien werden mit ihren Einschätzungen zur Lage möglicherweise den Weg für die zukünftige Goldpreisentwicklung aufzeigen und wenn dann noch die FED in den USA die Fortführung der Lockerung der Geldpolitik verkündet und die Gelddruckmaschinen auf Hochtouren weiterlaufen lassen, dann könnte das dem Goldpreis gut tun. Selbst an den ETF-Märkten ist es in den letzten Tagen ruhig um das gelbe Edelmetall geworden und man konnte teilweise sogar einen Verkaufswillen spüren. Einige Notenbanken handelten allerdings völlig anders, denn die Russen, die Kasachen und die Südkoreaner waren große Goldkäufer und erhöhten noch einmal ihre Goldreserven. Es ist seit längerer Zeit festzustellen, dass Schwellenländer dem Dollar und dem Euro nicht mehr vertrauen und Teile ihrer Währungsreserven in Gold anlegen. Die Staatsschulden in den USA, in Japan und Europa lassen die Vermutung zu, dass sich die Geldentwertung in absehbarer Zeit verschärfen wird.

Goldpreis stagniert mit leicht positiver Tendenz!

admin | März 4th, 2013 - 12:13

Das Wechselbad der Gefühle scheint im Moment eine Konstante bei der Goldpreisentwicklung zu sein. Erst stürzt der Goldpreis gefährlich in die Nähe der 1.550 Dollar-Marke, nach der Wahl in Italien erfolgen eine Erholung beim Goldpreis über 1.600 Dollar je Feinunze und ein erneuter Absturz. Jetzt entwickelt sich eine leicht positive Tendenz, die einen Hoffnungsschimmer bei den Goldanlegern weckt. Bei den Goldspekulanten zeigt sich ein nicht einheitliches Bild. Der COT-Report der vorigen Woche zeigte einen signifikanten Anstieg der Netto-Long-Position bei den großen Spekulanten (Non-Commercials) um 12,5 Prozent von 103.651 auf 116.599 Gold-Futures, obwohl die Anzahl der Open Interest, also aller offenen Goldkontrakte, um 3 Prozent gefallen war. Bei den kleinen Spekulanten, den Non-Reportables, ist die positive Grundstimmung für Gold allerdings noch nicht angekommen, denn es war ein erheblicher Rückgang der Goldkontrakte um 26,1 Prozent von 28.431 auf 21.021 zu verzeichnen.

Der Februar war für den Goldpreis ein schlechter Monat!

Der Goldpreis ging im Februar 2013 um etwa 4,5 Prozent zurück. Dieser Wert war damit die schlechteste Goldpreisentwicklung seit dem Mai des vorigen Jahres. Auch das kurze Hoch für den Goldpreis nach der Wahl in Italien wurde in den folgenden Handelstagen wieder geschluckt. Die neue Unsicherheit in der Eurokrise und die nicht einfache Regierungsbildung in Italien haben die Stimmung allerdings nur beim Goldankauf in den Keller gedrückt, denn die Aktienmärkte haben von der Negativstimmung nichts gemerkt. Diese kuriose Entwicklung ist auch für die Goldanalysten eine unerklärliche Tatsache, denn die noch vor einigen Tagen optimistischen Einschätzungen wurden von Teilen der Goldexperten wieder kassiert. In manchen Kommentaren kann man bereits wieder lesen, dass es möglicherweise nicht im 13. Jahr in Folge zu einer Steigerung beim Goldpreis kommen wird. So ändern die Analysten der Banken in kurzer Zeit ihre Prognosen und wer will daran noch glauben?

Marktanalyse für Geldanleger.

Der Ifo-Geschäftsklimaindex hat sich nach dem Tief im 4. Quartal 2012 gut erholt. Die Zahlen lassen darauf hoffen, dass die Wirtschaft in diesem Jahr wieder positive Zahlen meldet. Das betrifft nicht nur Deutschland und Teile der Eurozone, sondern auch der US-Markt verspricht eine Verbesserung schon in den nächsten Monaten.

Der Goldpreis im März ist in vielen Jahren gefallen!

Natürlich kann man für den Goldpreis, wenn man einmal von der Hochzeitssaison in Indien absieht, keine an den Monat oder die Jahreszeit gekoppelte Entwicklung erkennen. Trotzdem sagt die Statistik, dass die Goldpreisentwicklung im März tendenziell schlecht war. Über einen langen Zeitraum von 40 Jahren ist der Goldpreis im März um ca. 0,7 Prozent gefallen, aber es gab auch 16 Jahre, in denen der Goldpreis im März eines Jahres zugelegt hatte. Das liegt aber einige Jahre zurück, denn in den letzten sechs Jahren konnten die Goldanleger nur einmal einen Kursgewinn für das gelbe Edelmetall verzeichnen.

Der Aktienmarkt ist stabil!

Angesichts dessen, dass die Wahlen in Italien mit großen Unsicherheiten ausgegangen sind, hätte die Entwicklung an den Aktienmärkten mit einem stärkeren Ausschlag in Richtung Süden enden können. Nach einer kleinen Korrektur sollten die Aktienmärkte allerdings wieder erneut an Fahrt aufnehmen, denn die Zahlen der Mehrzahl der großen börsennotierten Unternehmen werden positiv prognostiziert. Wenn es am Aktienmarkt gut geht und der DAX einen neuen Anlauf auf die Marke von 8.000 Zählern machen sollte, dann wird es dem Goldpreis höchstwahrscheinlich auch gut gehen. Den Zusammenhang zwischen steigenden Aktienkursen und einem steigenden Goldpreis konnte man in den letzten Jahren mehrfach feststellen.

Was sind gute Anleihen?

Der Anleihenmarkt ist von zwei Seiten zu betrachten. Einmal kann man als gute Anleihen solche bezeichnen, die mit einem Triple A bewertet werden. Diese Staatsanleihen bringen allerdings fast keine Rendite mehr und es hat sogar Neuemissionen in einigen Ländern gegeben, die gegen eine “Gebühr” von bis zu einem Prozentpunkt an den Mann oder die Frau gebracht werden konnten. Wer gute Anleihen mit einer guten Rendite verbindet, der muss auch auf das Risiko der Anleihe achten. Dieses Risiko haben die Anleger von griechischen Staatsanleihen bereits zu spüren bekommen. Wer heute italienische Anleihen kauft, bekommt eine Zusage, die zwischen 4 und 5 Prozent liegt. Werden die Italienbonds aber wirklich zurückgezahlt oder wie wird es mit dem Sparwillen der Italiener weitergehen? Wer in Anleihen anlegen will, der sollte auf wirklich erstklassige Unternehmensanleihen schauen. Dort kann man noch eine ordentliche Rendite bei einem in vielen Fällen überschaubaren Risiko bekommen. Neben den Unternehmensanleihen gibt es bei verschiedenen Versicherungen interessante Angebote für Monatsgelder, die auch Parkkonten genannt werden.

Geldanlagen in Fremdwährungen?

Der Euro war zu neuer Stärke gekommen, aber Silvio Berlusconi und Beppe Grillo haben es den Anlegern kräftig versalzen. Der Wahlausgang in Italien hat die Schuldenkrise in Europa wieder ans Tageslicht geführt und der Euro hat seine Position bei über 1,35 US-Dollar schnell wieder verlassen. Der Kampf gegen die Schuldenberge in Europa, insbesondere in Italien, Spanien und Griechenland, könnte wegen der beängstigend steigen Zahl von Jugendarbeitslosigkeit und wegen der Wahlgeschenke bald einen Einbruch erleiden. Wer heute weiter auf Pump lebt und den nachfolgenden Generationen ein Überleben ohne hohe Inflationsraten nicht ermöglicht, der trägt dazu bei, dass der Goldpreis seine positive Entwicklung fortsetzen wird. Das gilt auch und insbesondere auch deshalb, weil die Papierwährungen zwangsläufig oder vorsätzlich weiter an Wert verlieren werden. In den USA laufen die Gelddruckmaschinen und die Regierung in Japan versucht mit einer Schwächung des YEN die Wirtschaft nach vorn zu bringen. Ob der Euro oder der US-Dollar am Ende gewinnen wird, ist unter den derzeit gegebenen Umständen leider nicht zu sagen.

Fazit

Alle heute objektiv erkennbaren Anzeichen deuten auf einen steigenden Goldpreis hin oder mindestens keinen Absturz beim Goldpreis. Was die Situation bei der Goldpreisentwicklung etwas erschwert, sind einige große Markakteure, die den Goldpreis manipulieren wollen, um ihre eigenen Schäfchen ins Trockene zu bringen. Natürlich ist eine breite Streuung des Anlagevermögens immer wichtig, denn neben einem Anteil Gold gehören auch Immobilien in ausgezeichneter Lage und ausgesuchte Aktien in ein ausgewogenes Depot. So gut wie sicher ist, dass sich die Zinsen an den Kapitalmärkten in den nächsten Jahren nicht wesentlich verbessern werden. Wenn man mit Zinsen auf einem Tagesgeldkonto die Inflationsrate erreicht, hat man sich schon ein sehr gutes Angebot ausgesucht. Wer Bankenhopping betreibt und sein Tagesgeld von Bank zu Bank schiebt, kann über einige Jahre die Lockangebote für Neukunden ausnutzen und auf diese Weise den besten Zinssatz bekommen, der für täglich verfügbares Bargeld heute gezahlt wird.

Keine Einigkeit über die Goldpreisentwicklung!

admin | Februar 28th, 2013 - 08:00

Die Kommentatoren, Gold Experten der Banken und andere Gold Analysten sind sich über die Goldpreisentwicklung im Moment nicht einig. Die Wahl in Italien und das bevorstehende Chaos mit unterschiedlichen Mehrheiten im Parlament und im Senat zwischen dem Linksbündnis von Pier Luigi Bersani und der rechten Gruppierung um Silvio Berlusconi machen das Land unregierbar. Warum etwa ein Viertel der Italiener den Comedian Beppe Grillo gewählt haben, bleibt das Geheimnis der Menschen aus dem Land am Mittelmeer. Der große Verlierer ist auf jeden Fall zunächst Mario Monti und am Ende könnten das die Italiener selbst und sogar Europa und der Euro sein. Unter diesen Gesichtspunkten hatte der Goldpreis wieder den Sprung über die Marke von 1.600 US-Dollar je Feinunze geschafft und die Aktienmärkte stürzten ab. Tatsache ist, das sich angesichts der aus dem italienischen Wahlergebnis möglichen Folgen für Europa und den Euro viele Sparer, Anleger und Investoren offensichtlich wieder an den sicheren Hafen Gold erinnert haben und sich für einen Goldankauf entschieden haben.

Kaufsignal für Gold oder nur ein Strohfeuer?

Einerseits gab es charttechnisch durch den Kursgewinn beim Gold ein Kaufsignal, das es in ähnlicher Form bereits im Mai des letzten Jahres gab und danach der Goldpreis einen Sprung von ca. 1.550 Dollar auf fast 1.800 Dollar machte. Wenn der Goldpreis nicht unter 1.550 Dollar fällt und sich jetzt über einer Position von über 1.600 Dollar stabilisiert, wäre eine Gold Rallye durchaus im Rahmen der Möglichkeiten. Auf der anderen Seite nahmen gerade die Gold Analysten von Goldman Sachs ihre Prognose nach unten korrigiert und reduzieren die Kursprognose von immerhin ca. 1800 US-Dollar für die Feinunze Gold auf nunmehr 1.550 Dollar bis 1.600 Dollar. Es gibt aber im Moment auch Goldexperten, die in den derzeitigen Goldkursen absolute Kaufkurse sehen und zum Goldankauf raten. Die DZ-Bank rechnet nach Presseberichten noch immer bis zum Jahresende mit einem Goldpreis von 2.100 Dollar und es gibt sogar stimmen im Bereich der Kommentare, die für die nächsten Jahre einen Goldpreis von ca. 3.000 US-Dollar sehen. Es wird lediglich manchmal die Frage gestellt, wie viel der US-Dollar zu diesem Zeitpunkt noch Wert ist.

Wem glaubt man bei der Goldpreisprognose?

Viele Sparer, Anleger und Investoren fragen sich daher, wem man die Goldpreisprognose jetzt glauben kann. Sind es die Investmentbanker von Goldman Sachs, denen man vielleicht ein großes Eigeninteresse bei ihren Goldpreisprognosen unterstellen kann oder sind es die Goldexperten beispielsweise der DZ-Bank oder anderen Banken, die den Goldpreis bis zum Jahresende auf jeden Fall steigen sehen und nicht davon abzubringen sind, dass die Goldpreisentwicklung im 13. Jahr in Folge positiv sein wird.