Leserbrief – Goldbarren billig kaufen, Lieferung oder Lagerung & Verkauf mit günstigen Spesen

admin | Oktober 11th, 2011 - 19:18

Heute erreichte die Redaktion ein sehr interessanter Leserbrief mit Fragen von Herrn H., dich ich gerne auch für alle weiteren Leser hier poste.

Sg Herr Salletmeier,

Ich habe mit Interesse Ihre Internetseite http://www.gold-goldbarren.com gelesen.
Darf ich Ihnen ein paar Fragen stellen:

Ich bedanke mich für ihren Kommentar und ihre Fragen. Ich sage ihnen gerne meine Meinung dazu, muss allerdings anmerken, dass dies weder eine Rechts- bzw. Finanzberatung darstellt.

 1.) Wenn ich richtig verstanden habe, KAUFT man Goldbarren am Billigsten bei Bullionvault. Ist das richtig?

Es kommt natürlich ganz auf das Anlagevolumen an, wo sie Goldbarren billig bzw. „am billigsten“ kaufen. Selbstverständlich kann selbst ich nicht alle Händler und Plattformen kennen, jedoch habe ich festgestellt,

dass bullionvault vor allem bei größeren Anlagevolumina interessant ist. Bis 5.000 Euro Volumen ist auch das DAB Gold Depot sehr interessant. Hier finden sie einen Vergleich http://www.gold-goldbarren.com/gold-depot/

Beim DAB Gold Depot können sie sich auch das Gold ausliefern lassen, wenn sie wollen. Gerade bei größeren Volumina ist bullionvault von den Preisen her extrem günstig, da die Handelsspanne von Zwischenhändlern wegfällt und die Handelsbegühren sehr niedrig sind. Hier sehen sie einen Vergleich: http://www.gold-goldbarren.com/bullionvault-test-erfahrungen/

 2.) Nachtteil bei Bullionvault ist, dass man den Goldbarren nicht physisch in Händen halten kann (er wird in einem Tresor eingelagert). Ist das richtig?

Auch bei bullionvault können sie sich das Gold ausliefern lassen im Notfall an eine von ihnen benannte Bank bzw. Tresorfirma, wo sie es abholen können. Das kostet 0,5% (min 500 USD) und die Transportkosten.

Eine Direktabholung ist nicht möglich. Das hängt bullionvault nicht an die große Glocke, da es einen enormen Aufwand darstellt. Ich würde die Lagerung in den wahrscheinlich sichersten für Privatpersonen zugänglichen Tresoren von VIAMAT aber nicht als Nachteil zu diesen Konditionen bezeichnen. Wenn sie also darauf bestehen, dass sie das Gold physisch in Händen halten wollen und auch sicher selbst verwahren können, dann ist bullionvault nicht die richtige Wahl.

 3.) Wo sollte man physische Goldbarren kaufen/verkaufen? Welcher “Händler” verlangt am wenigsten Spesen – insb. beim Verkauf ?
Gibt es “Händler” die Fixspesen verrechnen oder sind die An/Verkauf-Spesen bei allen “Händlern” schwankend?

Und beim Verkauf zahlen sie bei physischem Gold wieder die Handelsspanne, die ihnen bei bullionvault weitgehend wegfällt, denn die Transaktionsgebühren sind sehr niedrig. Auch der sichere Wertversand spielt bei An- und Verkauf eine Rolle. Banken erheben in der Regel höhere Aufschläge und Spesen. Manche bieten gar keinen Goldhandel mehr an. Kleine Barren und Münzen lassen sich gut bei Ebay verkaufen! Auch über diverse Foren gibt es die Möglichkeit an Private zu verkaufen. Das ist aber mit Vorsicht zu genießen.

Generell haben alle Gold Shops gewisse Vor- und Nachteile. Ich bin am Zufriedensten mit dem TG Gold Supermarkt, der auch vernünftige Preise hat. http://www.gold-goldbarren.com/tg-gold-super-markt-test-erfahrungen/
Es gibt mitunter Billigere. Dafür müssen sie 3-4 Wochen auf die Lieferung mitunter warten.

Goldnachfrage 2011 – 2. Quartal – eine Rückschau mit Vergleich zu 2010

Gerald | Oktober 3rd, 2011 - 17:58

Im 2. Quartal 2011 hat die Goldnachfrage in allen Sektoren und Regionen noch stärker zugenommen als in derselben Periode im Vorjahr und hat den Goldpreis weiter hoch getrieben. Diese Tendenz zeugt davon, dass die Weltmärkte mit der Fortsetzung der Goldhausse rechnen. Zu dieser Schlussfolgerung kommt der World Gold Council in seiner Meldung vom 18. August 2011.

Goldnachfrage in Indien und China sind Preistreiber beim Goldpreis

Die starke Goldnachfrage Anfang 2011 hat sich im 2. Quartal des Jahres weiter intensiviert, was bedeutet, dass 919,8 Tonnen Gold im Wert von 44,5 Milliarden US-Dollars umgesetzt wurden. Diese Zahlen entsprechen fast dem Allzeithoch des 4. Quartals 2010. Besonders aktiv waren die Märkte in Indien und China, die 52 Prozent der gesamten Weltnachfrage nach Goldbarren und Goldmünzen ausmachten. Den Gold Demand Trends, der führenden Quelle bezüglich Daten über die Weltgoldnachfrage zufolge, wird diese Entwicklung auch in der zweiten Hälfte 2011 nicht nachlassen. Die Organisation führt die wachsende Goldnachfrage auf die parallelle Wirkung einiger wichtigen Faktoren auf dem Markt zurück.

Einer der wichtigsten Gründe ist die wachsende Goldnachfrage in Indien und China, die im Vergleich zur gleichen Periode im Vorjahr um 25 Prozent gestiegen ist. Verantwortlich dafür ist die stark wachsende Wirtschaft in diesen Regionen, hohe Inflation und bevorstehende Feste, zu deren Anlass traditionell Gold geschenkt wird. Einen nicht weniger bedeutenden Einfluss üben die europäische Schuldenkrise, die Herabsetzung der US-Schuldengrenze, Inflationsdruck und die nicht gerade rosigen Aussichten für das Wirtschaftswachstum im Westen aus. Die Zentralbanken erweitern ihre Goldreserven und scheinen diesem Kurs auch in der zweiten Hälfte 2011 treu zu bleiben.

In seinen Kommentaren zur aktuellen Entwicklung der Goldnachfrage auf den Weltmärkten meint Marcus Grubb, der Managing Direktor des World Gold Councils, dass sich die Konsumenten an die aktuell hohen Goldpreise gewöhnt haben und einen weiteren Anstieg erwarten.

Statistiken der Goldnachfrage für das 2. Quartal 2011

Die allgemeine Goldnachfrage im 2. Quartal 2011 resultierte in 919,8 Tonnen gegenüber 1,107 Tonnen für dieselbe Zeitperiode im Vorjahr. Wertmäßig ist die Goldnachfrage hingegen im Vergleich zum Vorjahr um 5 Prozent gestiegen und beträgt 44,5 Milliarden US-Dollar gegenüber 42,6 Milliarden US-Dollar im Jahr 2010. Dieses Ergebnis ist das zweithöchste und vom Höchststand im vierten Quartal 2010 nur 0,2 Milliarden Dollar entfernt.

Die Entwicklung der Goldnachfrage im zweiten Quartal 2011 im Unterschied zu demselben Zeitabschnitt im Jahr 2010 sieht im Detail folgendermaßen aus: Die Goldbarren- und Goldmünznachfrage ist umfangmäßig um 9 Prozent und wertmäßig um 37 Prozent gestiegen. Die Goldschmucknachfrage ist umfangmäßig um 6 Prozent und wertmäßig um 34 Prozent gestiegen. Alleine Indien, China und die Türkei haben 59 Prozent der allgemeinen Weltnachfrage nach Goldschmuck konsumiert und damit einen Wachstumschub von 36 Prozent erreicht. Die Goldnachfrage im technischen und elektronischen Bereich ist umfangmäßig um 2 Prozent und wertmäßig um 28 Prozent gestiegen.

Der durchschnittliche Goldpreis ist um 26 Prozent gestiegen und hat eine Marke von 1,506,13 US-Dollar erreicht.

Die Goldversorgung ist im Vergleich zum 2. Quartal 2010 hingegen um 4 Prozent gesunken. Die Goldgewinnung ist um 7 Prozent gestiegen, während die Goldverarbeitung um 3 Prozent gesunken ist. Das Goldangebot wird zusätzlich dadurch vermindert, dass Zentralbanken im 2. Quartal 2011 im Vergleich zum 2. Quartal 2010 ihren Goldankauf vervierfacht haben.

Ausführlichere Informationen dazu in englischer Sprache finden Sie hier bei gold.org, dem World Gold Council, das regelmäßig quartalsweise die Entwicklung vom Goldmarkt analysiert.

 

Die Einlagensicherung der Privatbanken soll reduziert werden!

admin | September 26th, 2011 - 12:00

Der Bundesverband deutscher Banken (BdB) will die Einlagensicherung, die jedem Kunden als Haftungsversprechen der Bank zusteht, verändern. Die untere Grenze pro Kunde liegt derzeit bei 1,5 Millionen EURO. Dieser Betrag soll bis 2025 auf 437.500 EURO gesenkt werden. Nach Aussage des Hauptgeschäftsführers des Verbandes, Hans-Joachim Massenberg, soll diese Reform ein Schritt zu mehr Realismus sein. Dieser Vorschlag soll am 17. Oktober 2011 bei der Delegiertenversammlung des BdB beschlossen werden. Dem Einlagensicherungsfond des Bundesverbandes deutscher Banken gehören 173 Kreditinstitute an.

Schon die gesetzliche Einlagensicherung in Deutschland ist hoch!

Deutschland hat weltweit mit großem Abstand die höchste Einlagensicherung für Kundengelder. Der gesetzliche Einlagenschutz liegt in Deutschland im Moment bereits bei 100.000 EURO je Kunde. Die Banken haben sich zusätzlich durch den Einlagensicherungsfonds verpflichtet, für die Mitglieder mit wesentlich höheren Beträgen zu haften. Nicht nur Experten haben gewusst, dass diese Zusagen beim Zusammenbruch mehrerer großer Banken auch die Gemeinschaft der Banken und Sparkassen nicht mehr schultern kann, sondern es ist eine Zusage, die nur durch den Staat und damit durch die Steuerzahler hätte eingehalten werden können. Ob das mit der Senkung auf 437.500 EURO pro Kunde anders aussieht, ist zu bezweifeln.

Braucht man die Einlagensicherung auch für Gold?

Ob die Senkung der Einlagensicherung etwas mehr Realismus ist oder nur ein kleiner Schritt in die richtige Richtung, kann diskutiert werden. Seit der Gründung der Einlagensicherung sind zwar einige kleine Haftungsfälle eingetreten, aber es ist im Vergleich so, wie mit Griechenland und Italien. Die Pleite Griechenlands oder einer kleinen, unbedeutenden Bank ist zu schaffen, aber wie sieht es aus, wenn große Länder, wie Italien oder Spanien kollabieren und im Vergleich dazu zwei oder drei große Banken? Sicher ist, dass man für Bargeld auf Girokonten, Tagesgeldkonten und Festgeldkonten eine Einlagensicherung braucht, aber für physische Werte, wie Goldbarren, ist keine Einlagensicherung erforderlich. Wer über hohe Bargeldbeträge verfügt, sollte für einen Teil davon Gold als sichere Anlage wählen. Nicht nur die Goldpreisentwicklung spricht dafür, sondern auch die Tatsache, dass man für Gold keine Einlagensicherung braucht.

Wäre der Goldstandard jetzt hilfreich?

admin | September 12th, 2011 - 15:10
goldstandard

Schon Anfang des 19. Jahrhunderts wurde in Großbritannien der Goldstandard eingeführt. Das Geld eines Landes war durch eine entsprechende Menge Gold in der Nationalbank gedeckt. Dieses Prinzip wurde auch zu Beginn des 20. Jahrhunderts in den USA eingeführt. Nach der Weltwirtschaftskrise Ende der 20er bis Anfang der 30er Jahre des vorigen Jahrhunderts wurde wegen des [...]

Die Rolle der Goldreserven zur Deckung der Währung.

admin | September 7th, 2011 - 13:01
Entwicklung der Goldreserven der Notenbanken in Millionen Unzen Feingold. Erstellt von Robert C. Richter

Die Goldreserven waren früher einmal als Deckung der nationalen Währungen vorgesehen und dienten als Sicherheit. Diese Funktion gibt es schon lange nicht mehr. Heute wird das Gold als Sicherheit für Krisenzeiten und als Risikoausgleich bei Währungsschwankungen verwendet. Bei weniger stabilen Währungen ist die Goldreserve gleichzeitig der Garant für Unabhängigkeit, weil Gold jederzeit in Devisen eingetauscht [...]

Goldpreis steigt wieder!

admin | August 26th, 2011 - 11:58

Der Goldpreis steigt heute wieder, nachdem der Kurs von seinem Allzeithoch von über 1.912 $ durch Gewinnmitnahmen in den letzten Tagen abgestürzt war. Die erste charttechnische Unterstützungslinie hat das Edelmetall am Donnerstag mit einem Tiefstkurs bei etwa 1.740 $ nicht nach unten durchbrochen und schloss schließlich schon wieder bei ca. 1.770 $. Der Börsenstart heute erfolgte mit einem Kurs von 1.774 $ und es sieht so aus, als ob eine Wertsteigerung von etwa einem Prozent an diesem Handelstag erreicht werden könnte. Wenn sich diese Annahme bestätigt, könnte sich die Goldpreisentwicklung wieder in Richtung neuer Rekordhöhen bewegen.

Sind das jetzt Gold-Kaufkurse?

Wenn das vorläufig der letzte Test der ersten Unterstützungslinie war und die Linie des langfristigen Aufwärtstrends nicht nach unten durchbrochen wird, könnte man aus charttechnischer Sicht sagen, dass es sich im Moment um Kaufkurse handelt. Wenn sich der Goldpreis auf dem langfristigen Aufwärtstrend in den nächsten Wochen bewegt, wäre das mittelfristige Kursziel, das bei etwa 2.000 $ liegt, durchaus als erreichbar einzuschätzen. Dazu ist es allerdings nötig, dass sich der Goldpreis wieder über etwa 1.815 $ bewegt. Sollte die nächste Kursrally nicht umgehend beginnen, wäre auch zunächst eine Seitwärtsbewegung über der Marke von 1.800 $ durchaus denkbar.

Jetzt muss der Chef der Ratingagentur Standard & Poor’s Deven Sharma gehen!

admin | August 24th, 2011 - 09:18

Deven Sharma muss Mitte September seinen Sessel räumen. Der 55 Jahre alte Inder war seit vier Jahren an der Spitze der in die Kritik geratenen Ratingagentur Standard & Poor’s. Er wird zunächst “degradiert” und scheidet zum Jahresende aus dem Unternehmen aus, berichten alle Nachrichtendienste und Finanzblätter. Der Mutterkonzern McGraw-Hill hatte den Wechsel an der Spitze von Standard & Poor’s von Sharma auf den 53jährigen Douglas Peterson am 22. August ohne Angabe von Gründen der Presse mitgeteilt. Peterson kommt von der US-Citybank.

War der Grund die USA Herabstufung oder Ärger mit Großaktionären?

Angeblich stand der Wechsel bei S & P schon vor der Herabstufung der USA fest, schreibt das “Wall Street Journal”. Wenn das stimmt, könnte man natürlich auch darüber spekulieren, ob das verschlechterte Rating der USA etwas mit dem Verlust des Chefpostens in der Ratingagentur zu tun hatte, aber das wäre wahrscheinlich eine zu bösartige Retourkutsche. Andere Medien meinen, dass es Ärger mit zwei Großaktionären des Mutterkonzerns gegeben hätte. Standard & Poor’s steht seit der Finanzkrise 2008 unter Kritik und den Vereinigten Staaten die Top-Bonität abzuerkennen, hat dem Inder an der Spitze von S & P nicht viele neue Freunde beschert.

Goldpreis ging nach oben und Aktien stürzten ab!

Die durch Deven Sharma bei S & P zugelassene Herabstufung der USA war neben der Schuldenkrise in Europa nur einer der Auslöser für den Absturz der Börsen, aber hat sicher zu einem nicht ganz geringen Anteil dazu beigetragen. Wenn die größte Volkswirtschaft der Erde kein Spitzenrating mehr hat, muss man sich nicht wundern, wenn seitdem der Goldpreis durch die Decke geht! Die Goldpreisentwicklung hat seit der Herabstufung an Fahrt zugenommen, denn die Unsicherheit wächst. Gleichzeitig bleibt die Gold-Nachfrage in Indien und China ungebrochen hoch, solange die Inflation in diesen Ländern nicht wesentlich geringer wird.

Warum jetzt der Kursrutsch beim DAX und den Börsen international?

admin | August 22nd, 2011 - 11:58

Für den starken Kursrutsch an den Börsen in der vorigen Woche haben viele Fachleute keinen plausiblen Grund. Die Börsen reagieren normalerweise auf aktuelle Meldungen, aber es gab keinerlei Neuigkeiten, die einen derartigen Börsencrash hätten verursachen können. In den USA wurde die Zahlungsunfähigkeit durch die 52. Erhöhung der Schuldenbremse in der Verfassung zwei Wochen zuvor abgewendet und in der Schuldenkrise in der EU gab es keine nicht bereits bekannten Horrormeldungen über neue Pleitekandidaten. Die weltweite Schuldenkrise ist zwar Grund genug, um ein Gefühl der Unsicherheit zu bekommen, aber der DAX Kursrutsch hat mit den Unternehmenswerten der börsenorientierten Firmen und deren wirtschaftlicher Lage in den meisten Fällen nichts zu tun. Wenn nur die Finanztitel betroffen gewesen wären, könnte man noch eine Begründung für den DAX Kursrutsch ableiten, aber es sind alle Unternehmen unter die Räder gekommen, auch diejenigen DAX-Unternehmen, die noch einige Tage zuvor Umsatz- und Gewinnrekorde gemeldet hatten.

Hat die Marktwirtschaft als Wirtschaftssystem versagt?

Im Prinzip nicht, kann man konstatieren. Die Marktwirtschaft insgesamt hat inhaltlich in den letzten Jahren nicht versagt. Die Finanzkrise 2008 im Zuge der Lehman-Pleite hatte eine Krise der Weltwirtschaft nach sich gezogen, weil die Banken sich gegenseitig nicht mehr vertrauten und den Unternehmen keine ausreichenden Kredite mehr zur Verfügung gestellt hatten. Die Banken selbst kamen in die Schieflage und die Staaten haben sich durch die Übernahme von Banken, durch Rettungsschirme, durch Konjunkturpakete und Kurzarbeitergeld weiter verschuldet. Die Wirtschaft hat sich von diesem Tief inzwischen erholt und die Unternehmen haben wieder gute Geschäfte gemacht. Sie steigerten bis heute die Umsätze und machen wieder Rekordgewinne. Ein wesentlicher Fehler ist allerdings im Hinblick auf die volkswirtschaftlichen Auswirkungen des Aufschwungs aufzudecken. Die Gewinne kommen immer nur bei einer sehr kleinen Bevölkerungsgruppe an und wirken sich daher nicht konjunkturfördernd aus, sondern landen in Auslandsimmobilien, Luxusjachten, Firmenanteilen und Gold.  Der Arbeitsmarkt ist dagegen von Minijobs, Zeitarbeit und Niedriglöhnen geprägt. Der Mittelstand bröckelt ab und die Schere zwischen arm und reich wird immer größer. Selbst der absolut nicht als Linker bekannte Heidelberger Steuerrechtler und frühere Verfassungsrichter Professor Paul Kirchhof kritisiert in einem Interview mit der FAZ Sonntagszeitung am 20.8. die Eurorettung und beklagt den Feudalismus im deutschen Steuerrecht. Es beruhe auf dem “Recht des ökonomisch Stärkeren” und führe zu einer “Umverteilung von Arm zu Reich”, sagte Kirchhof dieser Zeitung.

Wird die falsche Politik gemacht? Ist das der Auslöser für den Kursrutsch bei DAX, ATX, Dow Jones und Co.?

Es gibt im politischen Lager immer für jedes Thema Befürworter und Gegner. Ob die Maßnahmen zur Euro-Rettung weiterhin richtig sind, bezweifeln jedoch immer mehr Menschen. Die Pleiteländer in der Euro-Zone verschulden sich immer weiter und haben keine Chance die Schulden jemals wieder zurück zu zahlen. Die Banken haben diesen Staaten immer mehr Geld gegeben und offensichtlich jetzt erkannt, dass es nicht realistisch ist, dass sie das Geld am Fälligkeitstag von den Schuldnern wieder zurück bekommen. Jetzt kommt die EZB ins Bild und kauft den Banken diese Schuldenberge der Pleiteländer ab. Für die Länder Griechenland, Irland, Portugal, Italien und Spanien soll die Europäische Zentralbank inzwischen Staatschuldtitel im Wert von etwa 100 Milliarden EURO aufgekauft haben. Weder die unbegrenzte Schuldenmacherei, noch der Aufkauf von Schrottpapieren sind vom Maastrichtvertrag auf irgendeine Weise gedeckt. Die Politik hält trotz Kursrutsch DAXweiter an der Euro-Rettung und den Rettungsschirmen fest und reagiert nur mit neuen Ankündigungen, die inzwischen wenig Wirkung zeigen. Der Druck der EU und der EZB auf die hoch verschuldeten Länder wächst und sie legen immer neue Sparpakete auf. Die Binnenwirtschaft in diesen Ländern wird kaputtgespart. Sie bricht zusammen und die Menschen müssen immer mehr darunter leiden. Der Unmut steigt und man kann die nächsten Krawalle schon fast vorhersagen.

Sind EURO-Bonds die Lösung? Stoppt eine Ankündigung dazu den Kursverfall?

Zum Glück wehren sich die Regierungen in Deutschland und Österreich noch immer gegen solche europäischen Schuldtitel. Die Tatsache, dass die Nehmerländer dafür sind, verwundert sicher niemanden. Wenn man die nächsten Schulden damit für 2 bis 3% weniger Zinsen aufnehmen kann, ist das sicher für diese Länder ein starkes Argument. Das wäre jedoch genau das falsche Signal an die Schuldenmacher. Die immer höher werdenden Zinsen bei immer höher werdenden Schuldenbergen sind die wichtigste Schuldenbremse, auf die man nicht verzichten sollte. In Österreich ist man sich in der Ablehnung zwischen Regierung und Opposition einig und würde für eine solche Änderung des EU-Vertrages wahrscheinlich eine Volksbefragung machen. Warum in Deutschland die SPD, die Grünen und die Linke den Steuerzahler mit weiteren Milliarden durch Eurobonds belasten wollen, bleibt ein Rätsel. Die Länder, die noch ein erstklassiges Rating haben, würden durch höhere Zinsen auf Staatsanleihen bestraft und die Schuldenkönige würden entlastet und belohnt. Auch die Idee einer europäischen Wirtschaftsregierung, die bei einem der vielen Gipfel, zuletzt zwischen Nikolas Sarkozy und Angela Merkel in Paris “geboren” wurde, ist wahrscheinlich nicht die Meldungen wert, die sie hervorgerufen hat. Wie das Direktorium der EZB würde eine solche “Wirtschafts-Eingreiftruppe der EU” mehrheitlich wahrscheinlich aus den Nehmer-Ländern bestehen und was dann dabei herauskommt, kann man sich schon heute gut vorstellen.

Die Goldpreisentwicklung zeigt Unsicherheit und Zukunftsangst!

Der Goldpreis schlägt alle Rekorde mit der derzeitigen Goldpreisentwicklung. Er liegt mit über 1.800 US-Dollar je Feinunze auf dem Höchststand aller Zeiten und auch die Gold-Performance ist beeindruckend. Seit Anfang Juli ist der Preis für das Edelmetall um 400 US-Dollar pro Feinunze gestiegen und hat seit Jahresbeginn immerhin um stolze 30% zugelegt. Das konnten die Aktienbesitzer nicht gerade sagen, denn der Kursrutsch DAX hat gerade so manche Träume platzen lassen. Die Unsicherheit und die Zukunftsangst spiegeln sich im Preis für Gold wieder und auch die anderen Edelmetalle legen stets kräftig zu. In Folge der US-Schuldenkrise und der EURO-Schuldenkrise wird Gold wieder zu einem international anerkannten sicheren Hafen und hat seinen Ruf als sicherste Weltwährung bestätigt. Wenn der Goldpreis jetzt mal etwas nachgibt und dann die Gold-Nachfrage wieder steigt, könnte dabei sogar ein neues Kaufsignal entstehen, dass den Goldpreis weiter nach oben treibt. Es gibt im Moment Fachleute, die ernsthaft einen Goldpreis von 5.000 US-Dollar je Feinunze als Zielpreis anvisieren. Manche kühlen Rechner sehen zwar bei allem Optimismus solche Zahlen als Utopie an, aber beweisen kann das im Moment keiner.

Das Misstrauen in die EU-Politik wächst!

Es ist anzunehmen, dass sich die Menschen in Deutschland, Österreich, Finnland und den Niederlanden diese Euro-Politik nicht mehr lange gefallen lassen. Im Nicht-EURO-Land, aber EU-Land Großbritannien, haben die ersten Krawalle schon gezeigt, womit man demnächst in anderen Ländern, in denen hart gespart wird, noch rechnen muss. Die Politik handelt nicht, sondern kündigt nur immer wieder neue Ideen und Maßnahmen an. Sie reagiert nur noch auf neue Hiobsbotschaften und wartet auf den nächsten Crash. Inzwischen fallen die Kurse an den Börsen noch weiter und die Goldpreise zeigen, wo der Weg hinführt. Sogar in China und Indien wurde der Goldverkauf im zweiten Quartal um 25 bzw. 35% gesteigert. Die Flucht ins Gold ist eine reale Reaktion der Bevölkerung auf diese unsichere Zeit, in der Milliarden herumgeworfen werden, als ob es sich beim EURO nur noch um virtuelles Geld handelt. Das zweite EU-Rettungspaket reicht für Italien und Spanien auf keinen Fall aus und wenn die EZB weiter die Schuldtitel der Wackelkandidaten aufsammelt, brauchen wir demnächst ein drittes EU-Rettungspaket für die EZB. Wir brauchen eine geregelte Insolvenz für Banken und Länder, die keine anderen Banken oder Länder mitreißt. Der DAX-Kursverfall und der anderen Börsen in Euroland ist das Ergebnis falscher Politik und von großem Misstrauen der Märkte, dass die Zukunftsaufgaben von der Politik gelöst werden!

 

 

 

Aktion: DAB Bank bietet Neukunden hohe Zinsen und bis zu 50g Gold!

Gerald | August 15th, 2011 - 18:50

Wenn Sie nach einer Möglichkeit suchen, ein Depot zu günstigen Konditionen zu eröffnen, beeilen Sie sich, das Angebot der DAB Bank zu holen. In diesem Sommer hat die DAB Bank für alle Interessenten eine angenehme Zins-Überraschung vorbereitet.

Neukunden, die im Zeitraum vom 01.06. bis zum 31.08.2011 ihr Depot bei der DAB Bank eröffnen, werden bis zum 30.09.2012 einen Zinssatz von 2,6% p.a. auf das im Angebot eingeschlossene Tageskonto erhalten. [...]

Die Schuldenkrise Irland – Anleihen auf Ramschniveau!

admin | Juli 22nd, 2011 - 13:08

Irland ist seit November 2010 unter dem EU-Rettungsschirm und wird seit dem mit etwa 85 Milliarden EURO unterstützt. Wie man aus Kreisen des IWF hörte, rechnet man dort allerdings damit, dass die “Spitze des Eisbergs” noch nicht erreicht ist. Es ist davon auszugehen, dass die Iren den Höchstschuldenstand erst 2013 erreichen, was vermutlich eine Größenordnung sein wird, die mindestens bei 125% des BIP liegen könnte. Die Zinsen für Staatsanleihen mit zehnjähriger Laufzeit sind von November 2010 bis Juni 2011 von ca. 7% auf fast 11% gestiegen, was die Situation für die grüne Insel fast aussichtslos erscheinen lässt. Zu allem Übel ist Irland im Rating jetzt auf Ramschniveau abgerutscht, was eine Kreditaufnahme an den Märkten nahezu unmöglich macht. Die Rating-Agentur Moody’s begründet die Herabstufung damit, dass die Schuldenkrise Irland 2013 nicht beendet sein wird und es wahrscheinlich ein weiteres Rettungspaket geben muss.

Die Verursacher der Schuldenkrise Irland sind die Banken!

In anderen Ländern gibt es bei der Suche nach Schuldigen manchmal mehrere Möglichkeiten, mindestens sind die Schuldanteile vielfach verteilt. In Irland ist das nicht so. Die Verursacher der Schuldenkrise in Irland sind eindeutig auszumachen. Es sind die Banken, die inzwischen fast alle verstaatlicht sind. Bis 2007 war Irland hinsichtlich der Verschuldungsrate fast ein Musterbeispiel. Dann platzte die Immobilienblase in Irland und die Bankenrettung hat schon viele Milliarden EURO gekostet. Von 2007 bis 2008 hat sich dadurch die Staatsverschuldung fast verdoppelt und hat von 2008 bis 2010 noch einmal um ca. 120% auf insgesamt etwa 96% des BIP zugelegt. Die Schuldenkrise Irland zeigt auf, dass einige EU-Stabilitätsrichtlinien im Ernstfall niemand interessieren. Das in den EU-Verträgen maximale Haushaltsdefizit eines Landes soll 3% nicht übersteigen. Die Schuldenkrise in Irland hat dazu geführt, dass die Iren inzwischen ein Haushaltsdefizit von über 30% haben.

Gibt es bei der Schuldenkrise Irland jetzt einen “Haircut?”

Der “Haircut” ist einfach übersetzt nur ein Haarschnitt, aber in der Bankensprache bedeutet der Haircut einen Schuldenschnitt, also beispielsweise die Abwertung von Anleihen. In Irland diskutiert man ernsthaft darüber, dass die Banken und Bausparkassen nachrangige Anleihen mit einem Abschlag von bis zu 90% zurückkaufen könnten. Das wäre schon fast kein “Haircut” mehr, sondern fast ein Kahlschlag. Bisher ist die Europäische Zentralbank (EZB) gegen solche Maßnahmen und bei jeder Art von privater Beteiligung an der Schuldenkrise Irland und das gilt auch für die anderen betroffenen Länder, drohen die Rating-Agenturen mit einer Herabstufung der Länder auf das unterste Niveau. Das ist das Rating D, was “in Default” bedeutet oder zu Deutsch “Zahlungsausfall”.

Wer hat die EURO-Schuldenkrise noch im Griff?

Es gibt bereits die Schuldenkrise Irland, die Schuldenkrise Griechenland, die Schuldenkrise Portugal und die Schuldenkrise Italien.  Gibt es vielleicht bald auch noch die Schuldenkrise Spanien und die Schuldenkrise Belgien? Der EU-Rettungsschirm wurde mit einer Gesamtleistung von 750 Milliarden EURO aufgelegt, davon sind 440 Milliarden EURO als Garantieleistungen von den Mitgliedsstaaten zu leisten. Deutschland hat daran einen Anteil von ca. 120 Milliarden EURO und Österreich gut 12 Milliarden EURO. Wie unsinnig diese Zahlen sind, kann man an der Tatsache festmachen, dass auch die Pleiteländer für einen Anteil bürgen. Bei Griechenland sind das mehr als 12 Milliarden EURO, Irland garantiert für 7 Milliarden EURO und auch Portugal ist mit 11 Milliarden EURO dabei. Selbstverständlich sind auch die fast am Staatsbankrott stehenden Länder mit Garantieleistungen für den EURO-Rettungsschirm dabei. Italien steht mit fast 79 Milliarden EURO auf der Liste, Belgien mit über 15 Milliarden EURO und Spanien mit gut 52 Milliarden EURO. Wenn Italien wirklich droht zahlungsunfähig zu werden, spekuliert die EZB bereits mit einer Verdoppelung des EURO-Rettungsschirms. Man kann sich nicht vorstellen, welche Summen dazukommen, wenn Spanien und Belgien soweit sind. Ach ja, und wer zahlt dann die “Garantieleistungen” für den Rettungsschirm? Müssen die Länder, die noch nicht ganz so pleite sind, im Ernstfall für die insolventen Staaten die Garantieleistungen übernehmen? Haben die Erfinder des Rettungsschirms an den Zahlungsausfall der Garantiegeber gedacht? Es ist nicht anzunehmen, dass irgendjemand dieses Szenario dann noch im Griff hat!

Raus aus dem EURO – rein in das Gold!

Wer daran denkt, dass die Garantiegeber des EURO-Rettungsschirms demnächst vielleicht selbst pleite sind, muss sofort an eine ernsthafte EURO-Schuldenkrise denken, die mit einem Rettungspaket nicht mehr zu beherrschen ist. Wenn man am EURO festhalten will, immer größere Rettungsschirme beschließt und es keine Lösung für den Ausschluss der Pleiteländer gibt, muss man damit in Kauf nehmen, dass möglicherweise die Abwertung des EURO die letzte mögliche Maßnahme ist. Wer sein Gespartes anschaut, sollte sich bei diesen sich Aussichten überlegen, mindestens einen Teil seines Geldes in Sicherheit zu bringen und der EURO-Schuldenkrise zu entziehen. Die Lösung ist eine sichere Geldanlage in Gold! Mit einem Teil des Vermögens in Gold ist man vor jeder Abwertung und jedem Börsencrash sicher. Durch die Schuldenkrise Griechenland, die Schuldenkrise Irland und die Schuldenkrise Portugal ist die Nachfrage nach Goldbarren in den letzten Monaten bereits gestiegen und der Goldpreis bewegt sich nach oben. Wer nicht warten will, bis es zu spät ist und nicht bei Höchstständen kaufen will, sollte jetzt investieren. Diese Entscheidung ist sozusagen “Gold” wert!