Warum der Goldpreis nicht ins Bodenlose fällt!

admin | April 8th, 2013 - 08:00

Wenn man sich die Goldpreisentwicklung in den letzten Monaten anschaut und die Gold Analysen der Experten betrachtet, entdeckt man eine für alle Goldkenner große Diskrepanz, die nicht wirklich erklärt werden kann. Alle äußeren Anzeichen sprechen dafür, dass sich der Goldpreis nur positiv entwickeln kann, aber der Preis für das gelbe Edelmetall tritt auf der Stelle und an manchen Tagen geht die Angst um, dass ein tiefer Absturz für den Goldpreis zu befürchten ist. Die Goldpreisentwicklung hat nach Einschätzung einiger Gold Analysten allerdings nichts mehr mit dem eigentlichen Wert der Goldbarren zu tun, die in den Tresoren der Goldbanken liegen, sondern wird durch verschiedenste Interessenlagen manipuliert.

Die Förderkosten für Gold steigen ständig!

Der Grund, warum der Goldpreis allerdings nicht ins Bodenlose fallen kann, liegt inzwischen nicht nur in der Goldnachfrage durch die Finanzkrisen und Schuldenkrisen in der Welt und an der drohenden Inflation, die trotz derzeit relativ geringer Geldentwertung im Hintergrund droht, sondern der Grund für einen stabilen Goldpreis liegt auch an den Förderkosten für Gold, die ständig steigen. Der Gold-Förderkosten stiegen in den letzten Jahren durchschnittlich um etwa 10 Prozent pro Jahr und liegen inzwischen deutlich über 1.000 US-Dollar je Feinunze. Die Teuerungsrate für die Goldförderung liegt einerseits natürlich an den steigenden Lohnkosten und sich rasant entwickelnden Energiekosten, aber auch an der Ergiebigkeit der Goldminen, die nachgelassen hat. Vor wenigen Jahren noch wurden mehr als fünf Gramm Gold je Tonne Gestein erreicht, aber dieser Wert hat sich stark reduziert. Aus Expertenkreisen hört man, dass ein Goldpreis von 1.600 US-Dollar heute für viele Goldminen nicht mehr ausreicht, um die notwendigen Investitionen, die steigenden Förderkosten, die Kosten für die Weiterverarbeitung von Gold, die enorm gestiegenen Transportkosten und natürlich die Verwaltungskosten für die Gold-Distribution zu decken.

Betreiber von Goldminen versuchen an der Kostenschraube zu drehen!

Auch bei den großen Goldminenbetreibern wird ständig an der Kostenschraube gedreht, können Gold Experten berichten. Sie versuchen die Kosten für die Goldproduktion zu senken, um die Goldminen weiterhin profitabel zu halten. Um eine Kostensenkung zu erreichen, wird das Gold vorzugsweise in den Goldminen vorangetrieben, die mit relativ geringen Kosten eine möglichst hohe Goldförderung erreichen. Wie lange reichen die Goldvorräte aber noch in diesem Goldminen? Wenn der Goldpreis nicht steigt, wird dadurch die Goldförderung abnehmen und sich automatisch eine Goldpreissteigerung ergeben, die von der Goldnachfrage gesteuert wird. Die Goldfördermenge pro Jahr beträgt im Moment ca. 80 Millionen Unzen Gold, das sind etwa 2.500 Tonnen.

Neues Allzeithoch für Gold durch steigende Kosten?

Von einigen Gold Analysten kann man lesen, dass man damit rechnen muss, dass bei einer Goldförderung in dieser Größenordnung der Goldpreis bei ca. 2.000 Dollar je Feinunze liegen muss, um in einigen Jahren noch profitabel arbeiten zu können. Das würde bedeuten, dass man auf jeden Fall mit einem steigenden Goldpreis rechnen kann und ein Goldpreis von mindestens 2.000 Dollar nur noch eine Frage von wenigen Jahren sein kann. Es gibt sogar Stimmen, die im Jahr 2020 von einem Preis für die Goldförderung von mindestens 2.500 Dollar ausgehen und die Bandbreite bis zu 3.500 Dollar je geförderter Feinunze stecken. Es gibt inzwischen Goldminengesellschaften, die sich schon ein zweites Standbein im Bereich der Wiedergewinnung von Gold geschaffen haben. Der Bedarf an Gold in der Industrie steigt ständig und wo Gold in Elektronikteilen verbaut wird, gibt es irgendwann einmal Elektroschrott, der für die Wiederaufbereitung von Gold Verwendung findet. Die Wiedergewinnung von Gold wird in der Zukunft eine immer größere Rollen spielen und auf diese Weise den Goldpreis der Goldminenbetreiber weiter unter Druck setzen. Derzeit werden etwa 1.500 Tonnen Gold aus Elektroschrott wieder dem Goldmarkt zugeführt, aber diese Menge ist bei weitem zu gering um etwa den weltweiten Bedarf für Goldschmuck und die Goldnachfrage der Goldsparer, Goldinvestoren und etwa der Zentralbanken zu decken.

Goldnachfrage größer als das Angebot!

Trotz steigenden Zahlen bei der Wiederaufbereitung von Gold aus der Industrie wird die Goldnachfrage weiterhin größer sein, als das Angebot. Diese Marktsituation wird sich aller Wahrscheinlichkeit nach auch in den nächsten Jahren nicht ändern. Ein höherer Goldpreis wird durch die Goldnachfrage unausweichlich sein, aber auch durch die Kostensteigerung. Die Kosten steigen nicht nur im Bereich der Goldförderung, sondern natürlich auch die Aufbereitung von Gold wird immer teurer. Das bedeutet, dass der Preis für physisches Gold automatisch weiter steigen wird.

Gold als Geldanlage muss man langfristig sehen!

Die Goldnachfrage und die Goldförderkosten werden also langfristig eine wesentliche Rolle für die Goldpreisentwicklung übernehmen und das dürfte auch noch viele Jahre so sein. Wer einen Teil seines Vermögens in Goldbarren anlegt, denkt in der Regel nicht kurzfristig, sondern beurteilt die langfristige Sicherheit einer Geldanlage. Wer täglich an der Börse spekuliert und auf den schnellen Gewinn aus ist, gehört nicht zu den typischen Goldsparern, Goldanlegern und Goldinvestoren. Die Tagespreise für Gold spielen für eine sichere Geldanlage fast keine Rolle und der COT-Report, der die Marktsituation der Goldspekulanten jede Woche aufzeigt, ist für die Geldanleger kein Maßstab. Gerade in der vorigen Woche haben sich wieder viele Spekulanten von ihren Goldwetten getrennt. Die Anzahl der Gold-Futures ist zwar nur gering gesunken, aber die Anzahl der Goldkontrakte von Spekulanten, die eine optimistische Markterwartung haben, ist um etwa 10 Prozent gesunken. Diese Zahlen beeindrucken den Goldanleger nicht, der den sicheren Hafen Gold für einen Teil seines Vermögens wählt. Bei Niedrigzinsen und niedrigsten Renditen für sichere Staatsanleihen, bleibt den Anlegern nur noch der mit Risiken behaftete Aktienmarkt oder Unternehmensanleihen, um wenigstens die Geldentwertung mit einer Geldanlage in Wertpapieren auszugleichen. Wer sein Geld auf dem Konto bei der Sparkasse oder Bank liegen lässt, wird in jedem Jahr weniger haben. Das Girokonto bringt keine Zinsen und sogar die Mehrzahl der Tagesgeldkonten und Festgeldkonten mit einem noch überschaubaren Anlagehorizont, schafft es nicht die Geldentwertung auszugleichen. Mit einem Goldankauf zur richtigen Zeit hat man langfristig gesehen eine sichere Geldanlage und wenn die Zahlen der Goldexperten stimmen, müsste man mit physischem Gold in den nächsten Jahren sogar richtig gute Renditen erzielen können.

Gold ist in diesen Krisenzeiten wirklich “Gold wert”, auch wenn sich der Goldkurs manchmal von seiner schlechteren Seite zeigt. Nach zwölf Jahren ständiger Goldpreiserhöhung kann sich das gelbe Edelmetall ruhig mal eine kleine Pause gönnen und wer diese Pause zum Goldankauf nutzt, könnte am Ende zu den großen Gewinnern zählen.

Wie gestaltet sich die Goldpreisentwicklung 2013?

Hannes | Februar 8th, 2013 - 08:56

Wie gestaltet sich die Goldpreisentwicklung 2013? An diesem Punkt möchte ich Sie bereits desillusionieren. Niemand auf der Welt kann den Goldpreis zu 100% genau sagen, da es einfach zu viele Parameter gibt, die berücksichtigt werden müssen. Halten Sie sich also besser von all jenen fern, welche etwas anderes behaupten. Man kann lediglich versuchen Tendenzen zu erkennen. Erkennen alleine hilft Ihnen aber noch nicht weiter, man muss die Tendenzen auch richtig lesen und interpretieren. Wir werden nun ein paar Faktoren erwähnen, welche den Goldkurs 2013 beeinflussen könnten. [...]

Ist der Gold Bullenmarkt 2013 zu Ende?

Hannes | Januar 13th, 2013 - 10:49

Gerade zu Beginn eines neues Jahres beschäftig vielleicht viele von uns folgende Frage: Ist der Gold Bullenmarkt 2013 zu Ende? Enttäuschender könnte die Antwort auf diese Frage jedoch nicht ausfallen: Niemand vermag dies genau vorherzusagen! Doch bleibt auch hier ein kleiner Hoffnungsschimmer in dem man versucht die Umstände in unserer komplexen Welt ein wenig zu analysieren. [...]

Steuern und Abgaben sparen mit Gehaltsextras in Deutschland

admin | Dezember 3rd, 2012 - 20:55

Das Gold & Goldbarren Magazin hat es sich zur Aufgabe gemacht allen Lesern zu helfen, um ihr Vermögen zu sichern und auch einen Beitrag zu leisten es zu vermehren. Dabei zählt das Einsparen von Steuern natürlich auch und deshalb geht es in diesem Beitrag um Gehaltsextras, die steuersparend sind. Dabei ist es sowohl für den Arbeitgeber als auch für den Artbeitnehmer höchst interessant. Sprechen sie diese als Arbeitnehmer doch einmal an bei der nächsten Gehaltsverhandlung. Als Arbeitgeber können sie bei den Arbeitnehmer mit diesen Gehaltsextras besonders punkten. [...]

Edelmetallmesse München 2012

Hannes | Oktober 29th, 2012 - 08:27

Das erste Novemberwochenende 2012 ist ein für Numismatikliebhaber und an Gold Interessierten ein Wochenende der Entscheidungen. Vom 02. November 2012 bis zum 03. November 2012 findet in München wieder die alljährliche Internationale Edelmetall- und Rohstoffmesse und am 03. November 2012 die Numismata Frankfurt statt. So viele Informationen wie auf der Edelmetallmesse München 2012 rund um Gold, Platin, Silber und sonstiges findet man selten. [...]

Physisches Gold oder Goldminen Aktien?

admin | September 20th, 2012 - 09:00

Der Goldpreis kommt von einem Allzeithoch im September 2011 und scheint sich jetzt wieder in diese Richtung zu bewegen. Trotz Kursverlusten bei Goldbarren auf Basis des Goldpreises in US-Dollar seit dem Herbst des letzten Jahres sieht die Goldpreisentwicklung im Vergleich zu den Charts der Goldminenaktien sehr gut aus. Analysten kommentieren die Gegenüberstellung Gold versus Goldminenaktien derzeit sehr eigenwillig, denn sie fragen sich was zuerst da war? War es die Henne oder das Ei? Es wird die Frage gestellt, ob die Goldminenaktien von ihren “billigen Plätzen” jetzt Aufholpotential haben oder ob sogar physisches Gold zu hoch bewertet ist. Diese Meinung vertreten allerdings wahrscheinlich nur die Kommentatoren, die zuvor Goldminenaktien empfohlen hatten und ihren Lesern damit eine furchtbare Bauchlandung verpasst hatten.

Goldminenaktien lange auf fallendem Ast!

Die freundlichen Gold Analysten sprechen davon, dass sich die Goldminenaktien in einer längeren Korrekturphase befinden. Sie vermeiden damit den extremen Kursverfall zu nennen, den viele Aktien von Goldminen im vorigen Jahr und in diesem Jahr hingelegt haben. Im Moment spricht man sich wieder selbst Mut zu, denn es wird berichtet, dass bei den führenden Minen jetzt eine antizyklische Gegenbewegung zu erwarten ist. Erst nach dieser Gegenbewegung, auf die man aber bisher vergeblich wartet, kann mit einer Klärung gerechnet werden, ob der Abwärtstrend beendet werden kann oder eher nicht.

Erholung bei Goldminenaktien kann sich als Bullenfalle zeigen!

Aktien der Goldminen haben sehr viel verloren und da ist es manchmal normal, dass es eine kleine Aufwärtsbewegung als technische Reaktion gibt. Wer in diesem Moment auf den Gold-Zug aufspringt, kann aber böse auf die Nase fallen, denn nach einem kleinen Aufwärtsruck erfolgt ein harter Sturz nach unten, der als Bullenfalle bezeichnet wird. Tatsache ist, dass Goldminenaktien oft das Schlusslicht in der relativen Stärke im Aktienvergleich sind. Das sehen alle Goldminen-Anleger auch ganz nüchtern auf ihrem Depot.

Goldbarren eindeutig besser als Goldminen!

Wenn man sich die relative Stärke von Rohstoffen anschaut, dann belegt Gold nach Öl den zweiten Platz. Physisches Gold steht also in seiner relativen Stärke ganz oben und Goldminenaktien ganz unten. Sicher kann man mit einem Gold Explorer mal Glück haben, aber insgesamt gesehen, ist die Volatilität der Gold Explorer außergewöhnlich hoch und die Kursverluste in den letzten Jahren waren schmerzlich. Goldbarren sind kein Spekulationsobjekt, wie es ohne Zweifel Goldminenaktien sind. Aus diesem Grund ist der Vergleich zwischen physischem Gold und Goldaktien schon eigentliche unzulässig, aber manche Anleger meinen, dass sie die Goldpreisentwicklung mit der Entwicklung der Goldaktien korreliert und der Goldboom sich auf die Wertpapiere auswirken muss. Das ist aber garantiert nicht so!

 

 

Was spricht heute für die Wertanlage Gold?

admin | Mai 4th, 2012 - 14:26

In wirtschaftlich und finanzpolitisch unruhigen Zeiten suchen alle Sparer, Anleger und Investoren nach einer sicheren Wertanlage. Der erste Gedanke, der den meisten seriösen Anlegern in den Kopf kommt, ist eine Wertanlage Gold. Die Wertanlage Gold ist für einen sicheren Hafen und einen auf lange Sicht angelegten Werterhalt des Kapitals ein Begriff. Diese Bedeutung hat das Gold seit dem Altertum und es wurde in vielen Jahrhunderten der Neuzeit, vor allem in den letzten 100 Jahren, immer wieder bestätigt, dass eine Wertanlage Gold nicht nur ein großes Sicherheitspolster war, sondern sogar durch die Goldpreisentwicklung einen enormen Wertzuwachs hatte. Natürlich ist die Wertanlage Gold in Goldschmuck und Goldmünzen als Anlagegold eine Möglichkeit sein hart verdientes Geld vor der Inflation und anderen Risiken zu bewahren, aber die Mehrzahl der Anleger, die eine Wertanlage Gold bevorzugen, wählen dafür Goldbarren.

Goldbarren als Wertanlage Gold!

Nur wenige Menschen gehören zu den Multimillionären oder sogar Milliardären, die ihren Goldschatz in externen Tresoren vor allen Risiken abgesichert lagern. Für den normalen, kleinen Sparer und Anleger sind es meistens nur wenige kleine Goldbarren als Beimischung zu den anderen Geldanlagen in den meisten Fällen sicher in einem kleineren Tresor im Hause oder in einem Schließfach bei einer Bank oder Sparkasse. Was ist schöner, als seinen eigenen Goldschatz ab und zu einmal als physisches Gold in den Händen zu halten. Goldbesitz ist der Traum der Menschheit und schon in der Goldgräberzeit haben viele Menschen ihr Leben für Gold gelassen. Dieses Risiko sollte man natürlich immer vor Augen haben, wenn der Goldschatz im eigenen Haus einen großen Wert hat. Es gibt durchaus “Interessenten” an diesem Gold, die keine Skrupel haben, für den Besitz von Goldbarren auch eine Waffe einzusetzen.

Ist für eine Wertanlage Gold jetzt der passende Zeitpunkt?

Die Mehrzahl der Analysten ist optimistisch, was die Goldpreisentwicklung angeht. Trotzdem ist natürlich immer ein kleines Risiko vorhanden, dass der Goldpreis mal einen kleinen Knick nach unten macht. Aus diesem Grund sollte man nur einen Teil seiner Wertanlagen als Wertanlage Gold einsetzen und den anderen Teil seines kleineren oder größeren Vermögens in anderen sicheren Geldanlagen festlegen. Der Goldpreis bewegt sich noch immer in der Mitte zwischen 1.600 und 1.700 Dollar und tritt fast auf der Stelle. Manchmal bewegt sich der Goldkurs seitwärts-aufwärts und an anderen Tagen kann man einen Trend zu seitwärts-abwärts erkennen. Langfristig gesehen haben die meisten Gold Analysten aber keine Bedenken, dass sich der Goldpreis sehr positiv entwickeln wird, denn die Schuldenkrisen in den USA und in Europa, wie auch die wirtschaftlichen Schwierigkeiten in einigen Ländern, verbunden mit einer beängstigend hohen Arbeitslosigkeit, lassen keinen anderen Schluss für den Goldpreis zu.

 

Gold Analysen von Gold Analysten Teil 3!

admin | April 30th, 2012 - 13:06

Die letzten Tage und Wochen tritt der Goldpreis auf der Stelle und die Gold Analysten sind mit neuen Gold Analysen sehr zurückhaltend. Man hat den Eindruck, als ob es an einer zündenden Meldung fehlt, die den Goldpreis in Richtung Norden treibt. Bisher hat Ben Bernanke, der US-Notenbankchef, den Goldanlegern diesen Gefallen noch nicht getan. Alle optimistischen Gold Analysten, das waren nach einer Bloomberg-Umfrage in der vorigen Woche immer hin etwa 50% der Opinion Leader für Gold, gehen davon aus, dass das Ankaufprogramm für US-Staatsanleihen (QE 3) erneuert wird und damit der Goldpreisentwicklung einen Impuls verleiht. Es ist eine sichere Angelegenheit für eine positive Goldpreisentwicklung, wenn die Geldmenge steigt und die Unsicherheit wächst.

Goldpreis ist aktuell nach Goldman Sachs unterbewertet!

Die Gold Analysten von Goldman Sachs sind der Meinung, dass Gold im Moment unterbewertet ist. Diese Feststellung treffen sie in Relation zum US-Realzinsniveau. Durch die gute Goldpreisentwicklung im ersten Halbjahr 2011 ist die Korrelation zwischen dem Preis für Feingold und dem Zinsniveau aufgebrochen. Die Gold Analysten der Investmentbank sind der Meinung, dass eine faire Bewertung für Gold aktuell über 1.700 US-Dollar je Feinunze sein würde. Das Rechenmodell für diese Goldmeinung wurde leider nicht veröffentlicht. Eine scheinbar schlaue Meinung mit einer Bezugsgröße zu präsentieren, schafft Vertrauen, denken sich die Gold Meinungsmacher vielleicht und eine Korrelation zu irgendeiner anderen Größe wird man ja wahrscheinlich für jede Meinung finden können.

Für eine positive Goldpreisprognose braucht man keine Analysten!

Um derzeit dem Goldpreis eine “goldene Zukunft” zu prognostizieren, muss man kein Gold Analyst sein. Etwas gesunder Menschenverstand reicht aus, um bei den Schuldenkrisen in Europa und der Schuldenkrise in den USA einen steigenden Goldpreis vorherzusagen. Hohe Arbeitslosigkeit in Spanien, Pleite in Griechenland, einen gefährlichen Sog in der Schuldensumpf für Irland, Portugal, Italien und auch vielleicht Belgien, sind eine ausgezeichnete Voraussetzung für einen steigenden Goldpreis. Das schwindende Vertrauen in die Papierwährungen wird für kleinere Anleger und Großinvestoren ein Investment in Goldbarren immer näher bringen. Dazu die riesigen Währungsreserven in China, die geradezu nach eine Anlage in Gold schreien. Die Chinesen werden schon bald die Inder als größter Gold-Importeur ablösen und voraussichtliche wird es in China nicht die Goldschmuck-Industrie, wie in Indien, sondern die Notenbank sein, die sich als großer Goldankäufer entpuppt.

Hier die nächsten drei Gold Meinungen!

Graham French

Graham French ist ein bekannter Fondsmanager und seit einiger Zeit für M&G Global Basics tätig. French hat leider nur eine Langfristprognose gewagt und im Mai 2010 gesagt, dass der Goldpreis

zwischen 2.000 und 3.000 US-Dollar je Feinunze

in 5 Jahren ansteigen könnte.

Für das Jahr 2010 bedeutete diese Gold Prognose immerhin eine Verdoppelung des Goldpreises. Der Gold Analyst und Fondsmanager machte seine Analyse an verschiedenen Punkten der Geldpolitik fest. Die hohen Verschuldungen in den USA, aber auch in Großbritannien und in vielen anderen Ländern der Welt werden nach der damaligen Ansicht des Frenchs dazu führen, dass es in einigen Ländern Ausgabenkürzungen und Steuererhöhungen geben wird. Außerdem ging er davon aus, dass die Zinsen unter der Inflationsrate liegen werden, damit langfristig die Schulden dadurch reduziert werden. Auch Bürgeraufstände, hohe Arbeitslosigkeit bei jüngeren Menschen und Altersarmut sagte der Gold Analyst durch die Ausgabenkürzungen der Staaten voraus.

Im Mai 2010 war diese Entwicklung in Teilbereichen erkennbar und um die Auswirkungen vorherzusagen, musste man nicht unbedingt Hellseher sein und nicht einmal Volkswirtschaft studiert haben. Die herannahende Schuldenkrise in Europa war erkennbar und die zu hohe Staatsverschuldung in den USA und Japan bereits bekannt. Ausgabenkürzungen bei den Staatshaushalten sind eine logische Konsequenz auf zu hohe Defizite und wer Ausgaben für die Bürger kürzt, muss mit Demonstrationen rechnen. Die Goldpreisprognose ist grundsätzlich eine gute Vorhersage gewesen, allerdings aus meiner Sicht etwas zu langfristig angelegt. Trotzdem ist das genannte Kursziel noch als realistisch anzusehen und Graham French könnte mit seine Gold Analyse am Ende richtig liegen!

Ian McAvity

Ian McAvity ist ein bekannter technischer Analyst, Autor und Herausgeber eines Börsenbriefs der Beratungen Research Inc. in Kanada. McAvity ließ sich im Juni 2010 zu der Aussage hinreißen, dass der Goldpreis bis 2012 auf

2.500 bis 3.000 US-Dollar je Feinunze

steigen wird. Obwohl McAvity in der Branche hohes Ansehen genießt, kann man jetzt schon mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit sagen, dass seine Gold Prognose wohl nicht mehr eintreten wird. Der Gold Analyst wird als sehr kompetent angesehen und in einer Beschreibung über ihn kann man lesen, dass er die Fähigkeit besitzt zu erkennen, welche Indikatoren für eine Kursentwicklung wichtig sind und auf welche Indikatoren man nicht achten muss. Auch als sehr ehrlich wird Ian McAvity beschrieben, der stets zugibt, wenn er sich geirrt hat und eine Position sofort glatt stellt, wenn er den Fehler erkennt. Diese Ehrlichkeit wird von seinen Abonnenten geschätzt.

Die Gold Meinung von diesem Gold Analyst basiert auch auf der Schuldenkrise und er sagte, dass die Obergrenze seiner Goldprognose nicht genau zu quantifizieren ist, weil man das Ausmaß der Krise noch nicht kennt. In die Vergrößerung der Geldmenge in den USA und in Europa hatte McAvity wenig Vertrauen und sah 2010 als den Beginn der zweiten Hälfte der Baisse, die 2007 begonnen hatte. Währungsturbulenzen und fehlende Glaubwürdigkeit in die Währung sind nach Meinung dieses Gold Analysten die primären Treiber für den Goldpreis. Ian McAvity verglich die Goldpreisentwicklung in den 70er Jahren des vorigen Jahrhunderts mit der Goldpreisentwicklung seit der Jahrtausendwende. Wenn man diesen Aufwärtstrend Gold der Jahre nach 1970 in die Gegenwart replizieren würde, käme man auf einen Goldpreis von mehr als 5.000 Dollar je Feinunze, aber ganz so weit wollte McAvity seine Prognose 2010 nicht ausweiten.

Louise Yamada

Louise Yamada führt seit 2005 ein eigenes Research-Unternehmen unter dem Namen Louise Yamada Technical Research Advisors LLC und war zuvor 25 Jahre technische Analystin bei der Citygroup. Diese Analystin prognostizierte im Dezember 2007 einen Goldpreis von

3.000 Dollar je Feinunze

für die Jahre 2016 / 2017.

Eine Vorhersage für einen so langen Zeitraum hat schon etwas von Hellseherei oder den Blick in die Glaskugel zu tun, insbesondere dann, wenn man diese Goldpreisentwicklung nur an den allgemeinen politischen und wirtschaftlichen Entwicklungen festmacht. Louise Yamada hat den Goldpreis offenbar während ihrer ganzen Karriere als “billig” bezeichnet, wenn man die diversen Veröffentlichungen sieht. Wenn man davon ausgeht, dass der Preis für das gelbe Edelmetall mit der allgemeinen Preisentwicklung und um die jeweiligen Inflationsraten wächst, kann man diese Aussage sehr einfach stützen. Als Grund für die Goldpreisentwicklung nannte Yamada u.a den schwachen Dollar und Schwächung der Handelsbilanzen und die Haushaltsdefizite in verschiedenen Ländern. Sie bezeichnete den Goldpreis als ein Spiel gegen den Dollar.

Mit solchen Gold Analysen und Gold Meinungen kann man als Goldanleger nichts anfangen. Die meisten Menschen haben zu Kaffeesatzlesern und Kartenlegern wenig Vertrauen und wer sein Geld in Goldbarren anlegen will, wird sich auf derartige Aussagen wahrscheinlich nicht verlassen wollen. Trotzdem kann Louise Yamada natürlich mit der Langfristprognose Gold auf der richtigen Spur liegen. Bis 2016/2017 ist noch viel Zeit und bis dahin kann der Goldpreis noch so manche Gold Rallye hinlegen.

 

 

Warum ist vom Goldsparbuch bzw. Goldsparplan abzuraten?

admin | April 25th, 2012 - 16:39

Gold kann inzwischen nicht nur in den üblichen Stückelungen der handelsüblichen Goldbarren gekauft werden, sondern es gibt Anbieter, die bereits ab 50 Euro pro Monat „ein Stückchen Gold“ als Anlage für ein Goldsparbuch oder einen Goldsparplan verkaufen. Diese Goldhändler bezeichnen sich als Handelsplattform für physisches Gold und Silber. Das bedeutet nicht, dass man für sein Goldsparbuch in der gekauften Größe wirklich ein Stückchen Gold in ein Tresorfach bekommt, sondern es handelt sich zunächst um einen fiktiven Anteil an einem großen Goldbarren vom meistens 12,5 kg Gewicht. Bei diesen Anbietern handelt es sich um Finanzdienstleister, die solche Finanzprodukte Goldsparbuch oder Goldsparplan nennen, um damit die Verbindung zu dem guten alten Sparbuch herzustellen und auch ein Sparplan ist jedem Sparer ein Begriff. Jeder weiß, dass man bei einem Sparplan oder auch auf einem Sparbuch Geld einzahlt und dafür Zinsen bekommt. Dieses Geld kann man ohne Verluste dann wieder abheben. Für bestimmte Sparformen sind zwar ohne Kündigung nur Maximalbeträge monatlich verfügbar, aber es gibt in jedem Fall das gesamte eingezahlte Geld zuzüglich der angefallenen Zinsen zurück. Beim Goldsparbuch richtet sich der Wert grundsätzlich nach dem Tageskurs für Gold.

Ein Goldsparbuch kostet Geld!

Wer ein Goldsparbuch einrichtet oder einen Goldsparplan abschließt, muss sich daran gewöhnen, dass dieses Sparbuch zunächst Geld kostet, keine Zinsen gezahlt werden und ein Wertzuwachs nur über den Goldpreis stattfindet. Es gibt verschiedene Gebühren, die beim Goldankauf für das Goldsparbuch und auch beim Verkauf von Gold aus dem Goldsparbuch fällig werden. Dazu muss der Goldanleger für einen Goldsparplan Lagergebühren und die Versicherung bezahlen. Bei einem festen Goldsparplan kommt hinzu, dass das Gold zum vereinbarten Termin jeweils in dem vereinbarten Betrag auf das Goldsparbuch gebucht wird, unabhängig davon, wie der Goldpreis zu diesem Zeitpunkt ist. Es kann sein, dass zum Buchungstermin die Goldpreisentwicklung zufällig einen günstigen Preis zeigt, aber es besteht natürlich auch die Möglichkeit, dass der Goldpreis zum Goldspartag auf einem sehr hohen Niveau ist. Die Kosten für den Goldankauf liegen bei einem Goldsparplan beispielsweise bei 0,5% des Wertes und bei einem individuellen Goldankauf sogar 1%. Der verrechnete Goldpreis entspricht nach Angaben dieser Goldhändler dem aktuellen Spotmarktpreis für Gold, der auf der Goldhandelsplattform alle 30 Sekunden aktualisiert wird. Bei einem Silbersparbuch kostet der Silberankauf in jedem Fall 1% des Kaufpreises. Wer physisches Gold in einem Goldsparbuch angesammelt hat, zahlt pro Jahr zusätzlich eine Gebühr von 0,5% für die Goldlagerung und die Goldversicherung. Bei Feinsilber auf einem Silbersparbuch werden dafür pro Jahr 1% in Rechnung gestellt.

Wer sein eigenes Gold haben will, muss bezahlen!

Gold auf einem Goldsparbuch oder aus einem Goldsparplan kann jederzeit wieder durch einen Verkauf des Edelmetalls zu Bargeld gemach werden. Diese Abhebung von einem Goldsparbuch oder einem Goldsparplan kostet allerdings wieder Geld. Wieder werden 1% der abgehobenen Summe für den Goldverkauf oder Silberverkauf dem Goldsparer oder Silbersparer in Rechnung gestellt. Bei Silber ist der Verkauf noch etwas komplizierter, denn für Silber werden bei einem mehrwertsteuerfreien Verkauf, d.h. keine Auslieferung von physischem Silber, sondern nur ein Verkauf auf dem Papier, 9 Euro je kg „Handlingskosten“ berechnet. Wer sein eigenes Gold aus dem Goldsparbuch haben will, muss nicht nur die Verkaufsgebühr und die Frachtkosten, sondern auch noch die Produktionskosten für die kleinen Goldbarren bezahlen. Da sicher fast alle Goldsparer keine kompletten 12,5 kg Goldbarren besitzen, sondern Bruchteile davon, werden diese Produktionskosten, je nach Goldmenge auf dem Goldsparbuch höchstwahrscheinlich auf nahezu 100% der Goldsparbuchinhaber zukommen. Bei einem Silbersparbuch muss der Silberanleger vor einer Auslieferung der Silberbarren sehr gut rechnen, denn bei Silber fällt bei der Auslieferung von  physischem Silber noch die landesübliche Mehrwertsteuer (Deutschland z.Zt. 19%) an.

 

 

Viele lesen unsere Reportage über Gold Analysten!

admin | April 23rd, 2012 - 09:00

Die Reportage über die Aussagen der Gold-Analysten, die wir im Hinblick auf ihre Goldanalysen einmal unter die Lupe nehmen wollen, kommt bei unseren Lesern sehr gut an. Es interessiert offensichtlich viele Goldanleger und Sparer, die noch nicht sicher sind, ob sie einen Teil ihres Sparvermögens in Goldbarren anlegen sollten. Im Moment gibt es um den Goldpreis und die Goldpreisentwicklung wieder viele unterschiedliche Meinungen, die nicht immer von Gold Opinion Leader kommen, sondern manchmal leider auch von Gold Kommentatoren, die durch ihre Einschätzungen brave Sparer dazu verleiten wollen, Optionen auf den Goldpreis zu kaufen. Es wird mit Gewinnen von bis zu etwa 3.500 Prozent geworben, und der Bezug für die Gewinnvorhersage ist eine Chartsignal-Wiederholung aus dem Jahr 2008.

Kaufsignal für Gold durch Eintritt in den GD200!

Die GD200-Linie ist der gleitende durchschnittliche Kursverlauf für Gold in den letzten 200 Tagen. Mitte 2008 hat der Goldpreis die GD200-Linie nach unten verlassen und konnte diese Markierung erst wieder im Januar 2009 nach oben durchbrechen. Nach diesem Kaufsignal schaffte die Goldpreisentwicklung eine Verdoppelung des Goldkurses in etwa 2 Jahren. Das Bild des Goldcharts zeigt für Ende des Jahres 2011 nach dem historischen Höchstkurs im September einen Durchbruch der GD200-Linie nach unten und wenn der Goldpreis die 1.650-Dollar-Marke in Richtung Norden überschreitet, wäre das ein Kaufsignal, welches Anfang 2009 die Goldrallye bis Herbst 2011 eingeläutet hatte. In den Verkaufsprospekten, die das Ziel haben einen Börsenbrief zum Preis von fast 30 Euro pro Woche als Abonnement zu verkaufen, begründet man die hohen Gewinnaussichten mit der Hebelkraft, die man mit dem Kauf von Optionen hat. Es werden sogar Vorteile von Gold Optionen im Vergleich zu Goldbarren herausgestellt. Wir meinen, dass Gold Optionen etwas für Zocker sind und Goldbarren für Sparer und Anleger, die mit ihrem Geld nicht spielen wollen…

Warum mühsam Börsenbriefe mit Gold-Tipps verkaufen?

Wenn der Tipp mit den Optionsscheinen so sicher und garantiert in der angepriesenen Höhe Gewinne zu erwarten sind, fragt man sich natürlich, warum der Autor dann auf eine mühsame Art und Weise für fast 30 Euro pro Woche einen Börsenbrief verkaufen will? Diese Gold Meinungen sollte man in jedem Fall nicht unkritisch lesen, denn wenn damit etwas verkauft werden soll, ist der Wert der Gold Analyse mindestens genau zu prüfen. Wie auch immer. Selbst hochgradige Gold Analysten sind auch nur Menschen, hatten wir bereits beim Beginn dieser Serie geschrieben. Auch international anerkannte Profis haben mit ihren Goldpreisprognosen schon sehr daneben gelegen und viele äußere Einflüsse können den Goldpreis in den Keller schicken. Für die Charttechniker gibt es zwar einige Figuren und Chartereignisse, die nach den Erfahrungen in vielen Fällen vorhersehbare Entwicklungen gezeigt haben, aber ob das alle Marktteilnehmer wollen und ob die internationalen Finanzmärkte gegen die durch den Gold-Chart vorgezeichnete Entwicklung sind, kann man leider vorher nie sagen…

Teil 2 der Serie über Gold Analysten.

Jetzt geht’s weiter mit unserer Serie über Analysten, Fachjournalisten, Wissenschaftler und Finanzexperten und deren Goldprognosen aus den Jahren 2008 bis 2011.

Sascha Opel

Das Interview mit Sascha Opel, dem ehemaligen Chefredakteur des Newsletters „Neuer Markt“ führte „The Gold Report“ im Februar 2009. Sascha Opel sah die Gold Hausse noch am Anfang und prognostizierte einen Goldpreis von

2.500 US-Dollar je Feinunze…

…in den nächsten Jahren.

Obwohl dieser Analyst bereits ein Jahr zuvor, im Mai 2008, von einer Gold Hausse sprach und von Gold als Währung philosophierte, traute er sich offensichtliche nicht, seine Prognose etwas genauer zu fassen. Schon Mai 2008 sagte Opel einen langlebigen Gold Bullenmarkt voraus und rügte diejenigen, die ein Ende der Gold Hausse beschworen hatten. Sascha Opel sagte schon 2009 voraus, dass der Goldpreis in allen Währungen dieser Welt, ob in US-Dollar, in Euro, kanadischen Dollar, südafrikanischen Rand, australischen Dollar, der norwegischen Krone, dem russischen Rubel oder dem Schweizer Franken in absehbarer Zeit ein Allzeithoch sehen wird. Seine Sichtweise Gold als Währung zu sehen änderte der Analyst, denn er begriff Gold inzwischen als Investition. Opel beschreibt weiterhin das gestiegene Interesse nach dem Goldankauf und das Interesse vieler Anleger, Investoren und Sparer nach physischem Gold. Sascha Opel war (und ist wahrscheinlich jetzt erst besonders…) der Meinung, dass man bei Gold keine Gefahr des Verlustes hat, wie es bei Unternehmensanleihen und Staatsanleihen der Fall ist. Wer Zinsen für Staatsanleihen kassiert, muss auch wissen, dass er damit ein Risiko eingeht, sagte er im Interview. Der Goldbesitz macht von Geld, Regierungen und Finanzinstituten unabhängig, was die Banken nicht mögen. Sehr richtig hat Opel mit der Aussage gelegen, dass der Goldpreis im Jahr 2009 nicht seinen absoluten Höchststand erreichen wird, sondern die Goldrallye weitergeht.

Wird der Goldpreis manipuliert?

Sascha Opel sprach davon, dass er der Meinung ist, dass der Goldpreis nach unten manipuliert wird. Schon in den 70er Jahren hatte FED-Präsident Paul Volcker gesagt, dass man etwas tun muss, um den Goldpreis nicht zu sehr steigen zu lassen. Dieser Paul Volcker ist im Team von Obama. Trotzdem sagte Opel, dass sich der Goldpreis auf 2.500 Dollar oder mehr bewegen wird. Bei 2.500 Dollar würde er die virtuellen Goldwerte in den Märkten für Gold Futures oder Gold ETFs absichern, aber trotzdem das physische Gold nicht verkaufen!

Bei so vielen richtigen Vorhersagen fehlt nur noch der Anstieg des Goldpreises auf 2.500 US-Dollar je Feinunze. Leider hat Sascha Opel dafür keine Jahreszahl genannt…
David Morgan

David Morgan von Silver Investor hat keinen richtigen Mut bewiesen, bzw. hat den zu erwartenden Goldpreis durch ein Rechenmodell ermittelt, dass durch die gestiegene Geldmenge leider heute nicht mehr stimmt. Demnach ermittelte Morgan im März 2008 einen Goldpreis von

2.900 US-Dollar je Feinunze.

David Morgan sagte nach einer Meldung von GoldSeek, dass man den Goldpreis eigentlich nicht vorhersagen kann, aber es ist anzunehmen, dass der Goldpreis wesentlich höher steigen wird, als es der durchschnittliche Anleger erwartet.

Morgan verglich den Goldpreis mit dem früher als unterbewertet geltenden Dow Jones, als er noch bei 3.000 Punkten stand. Dieses Schicksal haben alle Edelmetalle, berichtete de Analyst und es ist anzunehmen, dass aus einer Unterbewertung einmal eine Überbewertung entsteht, wie das an den Aktienmärkten auch passiert.

Kann man den fairen Goldpreis errechnen?

David Morgen ist der Meinung, dass der faire Goldpreis errechnet werden kann. Die Bemessungsgrundlage ist nach seiner Auffassung die Geldmenge auf den Konten, die in öffentlichem Besitz sind. Von der Tatsache ausgehend, dass dies Geldmenge (M1) etwa 3-mal so groß ist, wie im Jahr 1980, müsse der Goldpreis demnach auch seit 1980 um 300% gestiegen sein. Diese Rechnung lässt für eine Goldpreiserhöhung viel Spielraum nach oben. Das war bereits 2008 so und ist heute nicht anders. Um einen fairen Goldpreis zu errechnen, teilt man die Geldmenge M1 durch die Gold-Versorgung. Das Ergebnis ist der Goldpreis je Feinunze! Mit den Zahlen aus dem Jahr 2008 wäre das die Geldmenge von 757 Milliarden Dollar (M1) geteilt durch die Goldreserve der USA von 261,5 Millionen Unzen. Mit dieser Rechnung bekommt man einen Goldpreis von etwa 2.900 Dollar je Feinunze.

Da sich die Geldmenge seit 2008 erheblich erhöht hat und die Goldreserven nicht entsprechend mitgewachsen sind, müsste nach der Berechnungsmethode von David Morgan der Goldpreis heute schon weit über 3.000 Dollar liegen!

Entweder  Morgans Rechnung stimmt  nicht, oder er hat die Psychologie beim Goldpreis   nicht bedacht. Eine Erklärung gibt es aber außerdem. Vielleicht ist doch Sascha Opels These richtig, dass der Goldpreis manipuliert wird…???

Joe Foster

Mit der Goldprognose von Joe Foster, einem Gold Analysten von Van Eck Associates, dem Emittenten des Falcon Gold Equity Fund, kann man eigentlich nichts anfangen. Deshalb wollen wir auf die Aussage aus dem Juli 2010, dass der Goldpreis auf

2.000 bis 3.000 § bis zum Jahr 2019

steigt, nicht weiter eingehen.

Neun Jahre Zeit darf man keinem Analysten für seine Prognosen geben und wenn dann noch eine Spanne zwischen 2.000 und 3.000 Dollar als Kursziel genannt wird, dann braucht man für eine solche Aussage sicher keinen Gold Analysten. Bemerkenswert ist vielleicht die Erklärung, dass sich das Unternehmen noch 2010 für eine Gold Hausse positioniert hat. Trotz der bereits im Jahr 2010 neun Jahre anhaltenden Gold Hausse, könnte diese Hausse noch weitere 9 Jahre anhalten, sagte Foster.