Commerzbank-Chef Blessing: Griechenland soll Staatsbankrott erklären!

admin | Freitag, 21. Oktober 2011 - 14:14

Philipp Rösler wurde vor einigen Wochen noch beschimpft, als er sagte, dass man auch über einen Schuldenschnitt für Griechenland nachdenken dürfen muss. Jetzt fordert der Commerzbank-Chef Blessing, dass die Griechen ihre Zahlungsunfähigkeit erklären, den Staatsbankrott eingestehen und den Schuldenschnitt bekommen. Außerdem stellte Blessing in Frage, ob man den Griechen die nächste Tranche am Monatsende auszahlen sollte. Angela Merkel reicht die Zusage der Banken, sich mit 21% am Schuldenschnitt zu beteiligen nicht mehr aus. Merkel ließ in der Fraktionssitzung der CDU erkennen, dass die Bereitschaft der Bundesregierung für einen höheren Schuldenschnitt vorhanden ist. Wie hoch der Schuldenerlass für die Griechen sein wird, steht noch nicht fest, aber man muss davon ausgehen, dass die 50%-Marke erreicht oder sogar überschritten wird. Ob dann Portugal, Irland und demnächst auch Italien, Spanien und Belgien die Schulden erlassen haben wollen, wird man sehen. Warum sollten die anderen Länder ihre Schulden brav zurückzahlen? Mit einem Schuldenerlass in Höhe von 50% oder mehr muss man mit den Griechen vereinbaren, dass sie freiwillig aus der Eurozone austreten und die Drachme wieder einführen. Das wäre die einzige Lösung, damit andere Länder nicht auch die Schulden erlassen haben wollen.

Der Schuldenschnitt Griechenland kommt bald!

Im Moment gehen alle Fachleute davon aus, dass der Schuldenschnitt Griechenland in kurzer Zeit erfolgen wird. Hoffentlich denken die Gläubiger daran, dass die Griechen noch einige Goldreserven haben. Die Goldbarren sollte man vor dem Schuldenschnitt auf jeden Fall zur EZB überführen. Bei der Goldpreisentwicklung im laufenden Jahr könnte man damit noch einige Euro Gewinn machen. Ob der EFSF-Rettungsschirm in Höhe von 440 Milliarden Euro vorher noch mit einer Hebelwirkung ausgestattet wird, muss sich in den nächsten Tagen noch zeigen. Für die Hebelwirkung soll der EFSF eine Sicherheit von neuen Staatsanleihen der Schuldenstaaten in Höhe von 30% übernehmen. Wenn 440 Milliarden Euro 30% sind, könnte man dadurch Kredite in Höhe von 1.466 Milliarden (1,466 Billionen Euro) generieren, wovon allerdings 70% ungesichert sind. Wer da wohl bei diesem Risiko die Griechenland-Anleihen kauft? Wichtig ist im Moment, dass die Bundesregierung auf keinen Fall der von Frankreich geforderten Banklizenz zustimmt. Die französische Forderung ist, dass sich der EFSF-Fonds Geld bei der Europäischen Zentralbank (EZB) leihen kann, um die Banken zu stützen. Diese Forderung ist damit begründet, dass die französichen Banken stark in Griechenland und anderen hoch verschuldeten Ländern investiert sind und für diese Banken bei einem hohen Schuldenschnitt die “Luft sehr dünn wird”. Da die EZB vom Steuerzahler finanziert wird, käme dadurch auf den Steuerzahler in Deutschland eine zusätzliche Haftung in Höhe von 27% zu.

Wie geht’s nach dem Staatsbankrott der Griechen weiter?

Wenn die Griechen im Euro bleiben, wird das ein Fass ohne Boden! Die Demonstrationen hören nicht auf und die Griechen streiken, was das Zeug hält. In Griechenland geht nichts mehr! Die letzten Einnahmen des Staates werden gerade von der Bevölkerung sozusagen in die Ägäis gespült. Durch Demonstrationen und Arbeitsniederlegungen wird das Bruttosozialprodukt nicht besser und das Haushaltsdefizit wird sicher wieder bei etwa 10% oder mehr liegen. Auch mit einem Schuldenschnitt müssen die beschlossenen Sparmaßnahmen beibehalten werden, für die jetzt der Aufstand geprobt wird und die Wettbewerbsfähigkeit wird durch Randalierer nicht gestärkt. Was passiert also nach dem Schuldenschnitt? Streiken die Griechen dann weiter? Stecken die dann Autos und Häuser an? Bei 50% Schuldenschnitt sind das immer noch etwa 80% des BIP. Auch diesen Schuldenberg können die Griechen nicht zurückzahlen! Wer bezahlt die Altschulden und wer die neuen Schulden in den nächsten Jahren?

Ohne den Schritt zurück zur Drachme wird es keine Lösung geben!

Was meine Sie dazu? Haben Sie eine Lösung für das Problem mit Griechenland?

 

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