Aktuelle Nachrichten aus der Konzernzentrale der Allianz Versicherung besagen nach einer dpa-Meldung, dass die Deutschen vor dem Crash der Börsen im Sommer so reich waren, wie niemals vorher. In der Folge der Schuldenkrisen in Europa und der Schuldenkrise in den USA ist der Vermögenszuwachs allerdings wieder von den Börsenkursen aufgefressen worden. Die weltweiten Verluste an den Börsen werden von dem Versicherungskonzern mit bis zu 3 Billionen EURO eingeschätzt. Ohne Immobilienbesitz und hohe Rentenansprüche ist das durchschnittliche Pro-Kopf-Vermögen der Deutschen etwas mehr als 60.000 EURO. Mit diesem Wert liegen die Bürger in Deutschland nur auf Platz 17 in der internationalen Rangliste.
Die Schweizer sind trotz Crash die reichsten Menschen!
Die Schweizer haben ihre Spitzenposition in der Reichenskala behauptet. Der Höhenflug des Schweizer Franken hat dazu geführt, dass die Eidgenossen jetzt mit über 207.000 EURO Pro-Kopf-Vermögen weit vorne liegen. In weitem Abstand folgen an der zweiten Stelle die US-Amerikaner, obwohl sie einen Rückschlag von 8,4 % im Vergleich zu 2007 hinnehmen mussten und auf dem dritten Platz liegen die Japaner. In der EU haben die Dänen die Nase vorn und führen mit einem durchschnittlichen Pro-Kopf-Vermögen von fast 105.000 EURO. Übrigens haben die Griechen im Jahr 2010 im Vergleich zu 2007 einen Vermögensverlust von 16,4 % gehabt. Vor den Deutschen liegen noch Länder, wie Irland oder Italien, die hoch verschuldet sind. Diese Länder sind offenbar nicht in der Lage ihre Steuern bei den Reichen einzutreiben. Die sehr hohen Vermögen vieler Griechen und Italiener müssten die Regierungen normalerweise zu einer Sonderabgabe in nennenswerten Größenordnungen verleiten, die weit über der sogenannten Reichensteuer in Italien von 3% ab einem Jahreseinkommen von 300.000 EURO liegt.
Das Privatvermögen weltweit ist 2010 um 6,2% auf 95,3 Billionen EURO gestiegen!
Die Abschmelzrate durch die Schuldenkrisen in diesem Jahr war zwar relativ groß, aber die Vermögen in der ganzen Welt waren 2010 bereits über das Niveau von 2007, also vor der durch die Lehman-Bank ausgelösten Finanzkrise, gestiegen. Diese Entwicklung und die Unsicherheit durch die Schuldenkrisen im Euroland, den USA und Japan haben insbesondere in Europa dazu geführt, dass die Anleger in risikoarme Investments geflüchtet sind. Dazu gehören noch heute vermeintlich sichere Staatsanleihen, Immobilien und vor allem Gold. Die Goldpreisentwicklung ist der hohen Nachfrage und der Unsicherheit an den Märkten geschuldet.