Die Goldanleger schauen der Goldpreisentwicklung immer noch gespannt zu, denn der Goldpreis bewegt sich seitwärts, ohne erkennbaren Trend. Noch befindet sich der Preis für das gelbe Edelmetall zwar in einem Bereich, der fast wie eine Bodenbildung aussieht, aber die Grenze für einen möglichen Absturz für den Goldpreis liegt relativ nah. In den letzten Monaten war der Goldkurs zwischen knapp 1.800 Dollar und 1.558 US-Dollar je Feinunze gependelt. Die Marke bei 1.550 Dollar hat bisher gehalten, aber sollte das beim nächsten Sinkflug nicht gelingen, droht ein weiterer Goldpreisverlust, der bis auf 1.300 Dollar Realität werden könnte. Eine Besserung ist erst in Sicht, wenn die 1.600-Dollar-Marke wieder genommen wird und sich der Preis für Goldbarren nachhaltig über 1.620 US-Dollar einfindet.
Goldpreis zwischen Bullen und Bären!
Es gibt Analysten, die sehen im Moment absolute Kaufkurse für Gold, aber andere nehmen ihre Goldprognosen von vor einigen Wochen bereits wieder zurück und korrigieren den Zielkurs Gold 2013 von über 1.800 Dollar auf rund 1.600 Dollar je Feinunze. Auch an den Terminmärkten herrscht Unklarheit. Die kleinen Spekulanten kehren im Moment der Goldanlage den Rücken und verlassen ihre Positionen, aber es gibt viele Großspekulanten, die in der vorigen Woche für eine Zunahme der Futures verantwortlich waren, die auf eine optimistische Markterwartung setzen. Wer hat jetzt Recht? Sind es die Gold Bullen oder die Gold Bären?
Geben die Notenbanken jetzt den Startschuss für den Goldpreis?
Die Notenbanken könnten dem Goldpreis in dieser Woche einen entscheidenden Impuls in eine bestimmte Richtung geben. Ob das in Richtung Norden oder Süden mit der Goldpreisentwicklung geht, ist dabei noch sehr ungewiss. Die EZB und die Notenbanken aus Japan und Großbritannien werden mit ihren Einschätzungen zur Lage möglicherweise den Weg für die zukünftige Goldpreisentwicklung aufzeigen und wenn dann noch die FED in den USA die Fortführung der Lockerung der Geldpolitik verkündet und die Gelddruckmaschinen auf Hochtouren weiterlaufen lassen, dann könnte das dem Goldpreis gut tun. Selbst an den ETF-Märkten ist es in den letzten Tagen ruhig um das gelbe Edelmetall geworden und man konnte teilweise sogar einen Verkaufswillen spüren. Einige Notenbanken handelten allerdings völlig anders, denn die Russen, die Kasachen und die Südkoreaner waren große Goldkäufer und erhöhten noch einmal ihre Goldreserven. Es ist seit längerer Zeit festzustellen, dass Schwellenländer dem Dollar und dem Euro nicht mehr vertrauen und Teile ihrer Währungsreserven in Gold anlegen. Die Staatsschulden in den USA, in Japan und Europa lassen die Vermutung zu, dass sich die Geldentwertung in absehbarer Zeit verschärfen wird.