Einige “Schreiberlinge” verbreiten jetzt Hohn und Spott über den Bundesrechnungshof und werfen den Kontrolleuren der Bundesbank vor unter Paranoia zu leiden oder unter Verfolgungswahn. Das ist absolut nicht so, denn warum soll die Bundesbank übliche Vorschriften des Bilanzrechts nicht wie andere umsetzen müssen. Jedes kleine Unternehmen wird verdonnert mindestens einmal pro Jahr eine körperliche Bestandsaufnahme, also eine Inventur, zu machen. Das Gold der Bundesrepublik Deutschland wurde viele Jahre nicht auf Echtheit und Vollständigkeit überprüft und erst als einige Abgeordnete versucht hatten die Tresore in der FED in New York zu besichtigen, in denen die Goldbarren der deutschen Steuerzahler liegen sollen, wurde man offenbar einsichtig. Warum man es seitens der Bundesbank bisher als nicht notwendig angesehen hat das Gold in Augenschein zu nehmen, wurde bisher stets nur mit dem Argument des Vertrauens begegnet. Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser, sagt schon das Sprichwort und man darf gespannt sein, wer wann in die Tresore nach New York, London und Paris fährt und dort den Bestand aufnimmt. Die Daten und Personen sind noch nicht bekannt, aber man liest davon, dass ein Teil der Goldbarren nach Deutschland geschafft werden soll. Der Bundesrechnungshof möchte nur, dass die Goldbarren in den Tresoren im Ausland stichprobenweise gezählt, geprüft und gewogen werden. Eine stichprobenartige Prüfung des Goldes hat aber auch nichts mit einer körperlichen Bestandsaufnahme zu tun. Wenn man sich strikt an das Bilanzrecht halten würde, dann müssten in jedem Jahr mindestens alle Goldbarren gezählt und stichprobenartig geprüft und gewogen werden. Der Bestand der deutschen Goldreserven in diesem Jahr ist immerhin Gold mit einem Gesamtgewicht von knapp 3.400 Tonnen und einem Gegenwert von ca. 144 Milliarden Euro.
Warum holt man nicht alle Goldbarren nach Deutschland?
Die Zeiten haben sich seit den 60er Jahren geändert und die Lagerung der Goldreserven bei den ausländischen Notenbanken macht in der weltpoltischen Lage heute absolut keinen Sinn mehr. Warum holt man nicht sofort alle Goldreserven der deutschen Steuerzahler in die Heimat? Was sollen deutsche Goldreserven in den USA, in England und Frankreich? Das Gold nach Deutschland zu holen ist keine Beschäftigungstherapie für Notenbanker, sondern eigentlich ihre Pflicht. Vielleicht ist ein Teil der Goldbarren von der FED verliehen worden oder gar verkauft? Rund 140 Milliarden Euro Goldreserve ist zwar bei den heute zur Diskussion stehenden Rettungsschirmen ESFS und ESM oder den Aufkäufen der maroden Staatsanleihen durch die EZB, wie auch den Schuldenbergen in Deutschland und vielen anderen Euroländern nicht sehr viel, aber immerhin nach den USA der zweithöchste Goldbestand einer nationalen Notenbank.
[...] dass der Bundesrechnungshof die Bundesbank aufgefordert hatte mindestens stichprobenartig die Goldreserven der Steuerzahler aus Deutschland zu prüfen. Die Mengen werden seit Jahrzehnten ungeprüft von den [...]
Sehe ich genauso. Das wurde allerdings mal Zeit!