Sind die Einschätzungen über die Goldpreisentwicklung unterschiedlich?

admin | Donnerstag, 16. Februar 2012 - 11:00

Wenn man nur die Headlines liest, kann man der Meinung sein, dass die Aussichten für den Goldpreis unterschiedlich gesehen werden. Dieser Eindruck entsteht aber nur für den Überschriftenleser, der die Meldungen von größeren Goldverkäufen in den Aufmachern der Zeitungen liest. Das Handelsblatt meldete mit einer großen Überschrift, dass der Großspekulant John Paulson seine Goldanlagen deutlich verringert hat.  In den USA müssen die institutionellen Investoren ihr Transaktionen der Finanzaufsichtsbehörde SEC melden, was dem interessierten Anleger einen guten Überblick über die Aktivitäten der Hedgefonds gibt. Die SEC hatten gemeldet, dass sich der Star-Hedgefonds-Manager John Paulson, der als Gold-Optimist bekannt ist, zwischen Ende September 2011 bis Ende Dezember 2011 von weiteren Anteilendes Indexfonds (ETF) SPDR Gold Shares in einer Größenordnung von etwa 600 Millionen US-Dollar getrennt hat.

Gold: Zocker verkaufen – Anleger kaufen?

Paulson soll aber gesagt haben, dass sich seine bullishe Einstellung zu physischem Gold nicht geändert habe. Der Grund für die Goldverkäufe waren nach seiner Aussage Liquiditätsengpässe, weil der Hedgefonds Kunden auszahlen musste. Diese Aussage bestätigen auch Experten, die den Rückzug der Investoren aus den Hedgefonds wegen der Unsicherheiten und schlechter gewordenen Gewinne in den letzten Monaten beobachtet hatten und die massiven Goldverkäufe darauf zurückgeführt wurden. Hedgefondsmanager, wie Paulson, verkaufen in großen Mengen Anteile an Gold Indexfonds, die durch physisches Gold gestützt sind und zeitgleich erhöhten andere Anleger ihre Geldanlage in Goldbarren erheblich, was den Anstieg des Goldbestandes des SPDR Gold Shares Fonds erklärt. Zu den Goldkäufern im letzten Quartal gehörten neben vielen Privatanlegern, Pensionsfonds, wie Teacher Retirement, die Vermögensverwaltung Pimco und Notenbanken aber auch andere Hedgefonds-Manager, wie der bekannte George Soros. Diese Tatsache lässt den Schluss zu, dass die Zocker nicht alle Gold verkaufen und nur langfristig orientierte Anleger Gold kaufen, sondern auch die Zocker noch auf einen schnellen Gewinn mit dem gelben Edelmetall hoffen. John Paulson ist offensichtlich wirklich durch Auszahlungswünsche seiner Kunden zum Goldverkauf gezwungen worden.

 

 

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