Gold ist ein ausgezeichneter Schutz gegen Kaufkraftverlust!

admin | Montag, 21. November 2011 - 09:46

Wenn man die Kaufkraft der Papierwährung seit 1971 in Gold umrechnet, kommt man zu erstaunlichen Ergebnissen. Es gibt zwar zwischen den Währungen US-Dollar, Euro (vor der Einführung in DM zum Wechselkurs von 1,95583 berechnet) und Schweizer Franken noch erhebliche Unterschiede, aber ernüchternd sind die Verluste für das Bargeld in jedem Fall. Diejenigen, die ihr Geld in physisches Gold angelegt hatten, haben einen enormen Gewinn gemacht, der sich in unterschiedlichen Zahlen messen lässt. Erstaunlich für den Betrachter sind auch die Schwankungen, die durch die Goldpreisentwicklung im Verlaufe der Jahrzehnte entstanden sind. Daran ist erkennbar, dass Goldbarren nur selten eine Geldanlage für den kurzfristigen Erfolg und die schnelle Gewinnmitnahme waren. Gold ist eine Geldanlage für den langfristig orientierten Anleger, der nicht nur einen sicheren Hafen für einen Teil seines Vermögens sucht, sondern am Ende auch mit einem ausgezeichneten Wertzuwachs rechnen kann.

Goldpreisentwicklung je Feinunze.

Um eine objektive Gegenüberstellung und einen Messpunkt für alle Daten zu haben, sind für die nachfolgenden Werte jeweils Stichtage angenommen worden, die die Statistik vergleichbar machen. Der Stichtag für den Goldpreis je Feinunze ist zunächst der 31. Dezember 1970, dann 20 Jahre später, der 31. Dezember 1990 und für das Jahr 2011 wurde der 31. August gewählt. Der Goldpreis stand am 31.12.1970 bei 37,60 US-Dollar je Feinunze, bei 137,73 DM = 70,43 Euro und bei 162,78 CHF. Nachdem der Goldpreis von 1971 bis 1980 einen Höhenflug hinter sich gebracht hatte, stand er 1990 wieder auf moderaten 396,20 $, 594,79 DM = 304,11 Euro und 505,94 CHF. Bei dem Vergleich der Kaufkraft kann man feststellen, dass der US-Dollar im Zeitraum von 1970 bis 1990 etwa 90% der Kaufkraft im Vergleich zu Gold eingebüßt hatte. Im August 2011 war der Goldpreis kurz vor seinem historischen Hoch bereits bei 1.824,15 Dollar je Feinunze angekommen. Das waren 1.268,71 € und 1.469,67 Schweizer Franken. Der Goldpreis hat sich im Vergleichszeitraum von gut 40 Jahren um das 48,5-fache gesteigert. Wer also Anfang des Jahres 1971 für 10.000 US-Dollar Goldbarren gekauft hatte, konnte sich am 31. August 2011 über einen Wert von etwa 485.000 Dollar freuen. In einem anderen Maßstab gerechnet bekam der Goldanleger 1971 für 10.000 US-Dollar knapp 266 Feinunzen Gold und konnte für den gleichen Betrag am 31. August 2011 nur noch etwa 5 ½ Feinunzen erstehen.

Kaufkraftentwicklung der Papierwährung am Gold gemessen.

Wenn man die Kaufkraftentwicklung der Bargeldwährung zum Gold vergleicht, wird das zuvor Beschriebene in aller Härte noch deutlicher. Der angenommene Beginn des Vergleichs ist auch hier der 31. Dezember 1970, der für den Vergleich mit einer Kaufkraft von 100% gesetzt wird. Alle drei Währungen machten gemessen am Goldpreis einen tiefen Absturz in den Jahren zwischen 1970 und 1980, erholten sich dann wieder etwas und lagen am 31. Dezember 1990 nur noch bei folgenden Werten: US-Dollar 9,47%, DM/Euro 23,17% und CHF 19,77%. Nach einer leichten Erholung bis zum Jahr 2000, setzte sich der Kaufkraftverlust der Bargeldwährung im Vergleich zum Gold fort. Am 31. August 2011 hatte der US-Dollar nur noch einen Wert zum Gold von 2,07%, der Euro hat sich mit 5,56% etwas besser gehalten und der Schweizer Franken notierte immerhin noch bei 11,07%. Die Unruhen und Kriege in der Welt, die sich insbesondere zwischen 1970 und 1990 durch den kalten Krieg zwischen Ost und West und verschiedene Krisenherde in der Welt zeigte, machten das gelbe Edelmetall immer wertvoller und der Wert der Papierwährung zeigte starke Verfallserscheinungen. Später waren es weniger die kriegerischen Auseinandersetzungen, sondern insbesondere die Wirtschafts- und Finanzkrisen, die den Goldpreis beförderten. Die Bargeldwährungen haben um das 10 bis 50-fache an Wert zum Gold verloren und wer rechtzeitig physisches Gold, anstelle von Festgeld, in seinem Depot hatte, war der große Gewinner.

Die Wertentwicklung von Goldmünzen im Vergleich zu anderen Geldanlagen.

Die meisten Goldmünzen werden als Anlagemünzen gesehen und profitieren natürlich vom Materialpreis Gold. Die Goldpreisentwicklung hat dazu geführt, dass auch ganz normale Goldmünzen, die in Massen verfügbar sind, enorm an Wert gewonnen haben. Die im zweiten Absatz dargelegt Goldpreis-Performance hat sich selbstverständlich gleichermaßen für Goldmünzen ergeben, die vielfach in Stückelungen angeboten werden, die sich an der Feinunze als Gewicht orientieren. Auf Goldmünzen, die noch als aktuelles Zahlungsmittel zugelassen sind, wie beispielsweise der Krügerrand, gibt es daher auch keinen Nennwert in einer Währung, sondern der aktuelle Preis je Feinunze Gold stellt den Wert der Goldmünze dar. Die Goldpreisentwicklung hat in den letzten zehn Jahren alle Aktien-Indizes geschlagen und sogar deutsche Staatsanleihen haben nur etwa die Hälfte an Wertzuwachs erbracht, den man bei Gold verzeichnen konnte.

Sammlermünzen sind eine völlig andere Liga!

Aktien sind nicht gleich Aktien und es gibt durchaus einzelne Werte, die ganz besonders gut abgeschnitten haben, auch wenn es keine Zockerpapiere sind. Goldmünzen sind aber auch nicht gleich Goldmünzen, denn es gibt auch Sammlermünzen, die nicht an den Materialwert gekoppelt sind, sondern einen wesentliche höheren Sammlerwert haben. Numismatiker unterscheiden daher auch in Anlage- und Sammlermünzen. Beim Handel mit Anlagemünzen kann man davon ausgehen, dass etwa 95% des Kaufpreises der reine Materialwert ist und 5% als Aufschlag für den Handel hinzukommen. Sammlermünzen haben über den Materialwert hinaus einen ästhetischen Wert, einen Seltenheitswert oder sogar eine historische Bedeutung. So kann es sein, dass für alte Sammlermünzen, die in sehr kleinen Auflagen geprägt wurden, Preise bezahlt werden, die den Materialwert für das Gold mehrfach übersteigen. Je besser ein Sammlerstück erhalten ist, umso höher wird auch der Wert fixiert. Es gibt außerdem wenige Münzen, denen man die Eigenschaften von Anlage- und Sammlermünzen zuweisen kann. Das sind oft Münzen, die noch relativ jung sind, aber in vergleichsweise geringen Stückzahlen herausgegeben wurden. Oft sind das Goldmünzen zu besonderen Anlässen oder mit bestimmten Themen, die von einer bestimmten, interessierten Klientel nachgefragt werden und aus diesem Grund in Verbindung mit einer Verknappung an Wert gewinnen. Die Nachfrage bestimmt auch bei vielen Sonderprägungen den Preis, wenn es dafür eine große Anzahl von Interessenten gibt. Neben bestimmten Themen-Serien, die durch ihren Seriencharakter vielfach eine automatische Nachfrage erzeugen, sind das oft Prägungen zu Großveranstaltungen, wie beispielsweise eine Fußball-Weltmeisterschaft. Wer auf seinem Dachboden zufällig eine ihm unbekannte Goldmünze findet, sollte sie nicht nur vom Goldankauf im Hinblick auf das Gewicht und die Materialqualität überprüfen lassen, sondern besser von einem Fachmann für Sammlermünzen schätzen lassen.

 

 

 

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