Gold Jahresrückblick 2013

Der Gold Jahresrückblick 2013 fällt durchwachsen aus. Gold war im Jahr 2013 nicht „Everybodies Darling“ und verlangte von seinen Anhängern starke Nerven. Kurz vor Jahresende ist es also an der Zeit eine kleine Analyse zu machen.

Erstes Halbjahr 2013

Der Start ins neue Jahr verlief zu Beginn optimistisch. Dies sollte sich jedoch schnell ändern! Im Jänner noch knapp unter 1.700 USD fiel der Goldpreis im April binnen kürzester Zeit ins Bodenlose und erlangte mit ca. 1.350 USD ein neues Tief. Ein massiver Abbau von Goldpositionen durch Hedge-Fonds und Zyperns Zwangsverkauf von Goldreserven wurden dafür verantwortlich gemacht.

Anfang Mai hatte sich der Goldkurs bereits wieder ein wenig erholt und notierte über 1.450 USD. Der Schein trog und es war die bekannte Ruhe bevor der Sturm losbrach. Gegen Ende des zweiten Quartals zählte der Goldpreis gerade noch 1.200 USD und schickte sich an die Unterstützungsmarke nach unten zu durchbrechen. Eine günstige Konstellation verhieß in Indien im Jahr 2013 überdurchschnittlich viele Hochzeiten. Anfang Mai schien die Goldnachfrage in Indien noch stabil. Die indische Regierung versuchte im Juni jedoch alles um das Leistungsbilanzdefizit zu verbessern und die Goldimporte zu verringern, ungeachtet der fatalen Auswirkungen auf den Goldpreis.

Zweites Halbjahr 2013

Gerade noch so wurde der Turnaround geschafft und die 1.200 USD-Marke nicht unterschritten. Große Minenbetreiber schlossen bereits einige Förderstätten, da die Förderung bei einem Preis unter 1.400 USD nicht kostendeckend ist. Der niedrige Goldkurs wurde wiederum genützt um physisches Gold für den Worst Case zu kaufen, dadurch erholte sich der Kurs die Sommermonate hindurch um gegen Ende August wieder knapp über 1.400 USD zu notieren. Der Herbst verlief recht unspektakulär. Die Wirtschaftskrise im Euroraum und Nordamerika verschwand aus der täglichen Berichterstattung der Medien und somit aus dem Blickfeld der Masse. Vom Ende der Krise kann aber bei weitem nicht ausgegangen werden. Die EZB hält die Zinsen weiterhin tief und die USA übt sich ebenso brav im Aufkauf von Staatsanleihen. Wann eine Umkehr von der sogenannten Politik des lockeren Geldes stattfindet wagt niemand vorauszusagen. Die Finanzmärkte reagieren immer noch sehr nervös auf jegliche Veränderungen. Der Dezember brachte dann alles zum Einsturz und die Unterstützungsmarke von 1.200 USD wurde erstmals seit Langem unterschritten. Im Zuge von Beweisaufnahmen gegen Investmenthäuser rückte auch der Goldpreis ins Visier der Ermittler. Die Preisfestsetzungspolitik für Gold und Silber in London wird derzeit noch überprüft.

Wie die Goldpreisentwicklung im Jahr 2014 aussehen wird steht sozusagen in den Sternen. Eines ist sicher – es bleibt spannend.

Ein goldiges Jahr 2014 wünscht allen Lesern das Goldblog-Team!