Die Meinungen zu Gold als sicherem Hafen und Währungsersatz sind nicht nur in unsicheren Zeiten unumstritten gewesen, sondern auch in Zeiten normaler wirtschaftlicher Entwicklung. Gold war auch ohne Schuldenkrisen und Rettungsschirme immer als sichere Kapitalanlage beliebt und schon immer ein Zeichen für Schönheit und Reichtum. Das war schon im Altertum so, denn Gold wurde bereits von den Ägyptern gefördert und geliebt. Später wurde nicht nur Goldschmuck, sondern auch Goldmünzen hergestellt und Gold bekam über die Jahrhunderte die Aufgabe als Sicherheit für die Währungen zu dienen.
Gold als Geldanlage in Goldbarren oder als Wertpapier?
Wer in Gold investieren will, kann sich zwischen physischem Gold in Form von Goldbarren oder Goldmünzen entscheiden oder Aktien von Goldminenbetreibern kaufen, Goldzertifikate, Goldfonds oder Gold ETFs erwerben. Selbstverständlich wird auch mit Gold gezockt, aber die Mehrzahl der Goldanleger sind Menschen, die Sicherheit suchen und sich für eine langfristige Anlage entscheiden. Gold als Depotbeimischung ist gerade bei Anlegern beliebt, die über größere Vermögen verfügen. Gold als wertbeständige Geldanlage ist irgendwie emotional an physisches Gold gekoppelt und die Nachfrage nach Anlagegold wächst ständig. Es sind viele Privatanleger, aber auch institutionelle Investoren und staatliche Notenbanken, die ständig ihre Goldvorräte erhöhen.
Die Goldreserven steigen in jedem Jahr!
Es gibt wenige Notenbanken in der Welt, die Teile ihrer Goldreserven verkaufen. Im Moment sind die Goldvorräte in der Welt so groß, wie es nie zuvor der Fall war. Ein kleiner Teil Gold wird auch in der Industrie verarbeitet und damit verbraucht, aber der größte Teil des Goldes wandert in die Verwendung als Goldschmuck und vor allem als Goldbarren und Goldmünzen in die Tresore der Eigentümer oder in die Sicherheitsaufbewahrung bei Banken oder anderen auf die Lagerung von physischem Gold spezialisierten Unternehmen. Die größten Goldreserven der Welt besitzen die USA, gefolgt von Deutschland, dem Internationalen Währungsfonds, Italien, Frankreich, China und der Schweiz. Die wichtigsten Handelsplätze für Gold sind London, New York, Hongkong und Zürich.
Die Spekulanten-Meinung für die Goldpreisentwicklung ist weiterhin positiv!
Der wöchentlich erscheinende COT-Report ist weiterhin sehr stabil und positiv. Schon wieder ist die Zahl der Gold-Kontrakte gestiegen. Die “open interest”, wie man diese Kontrakte an den Terminmärkten nennt, sind in der vorigen Woche erneut um 2,6% gestiegen. Einen großen Optimismus bei der Goldpreisentwicklung zeigten die großen und kleineren Spekulanten, deren Kontrakte sich um 5,3% erhöhten. Das war der größte Zuwachs in einer Woche seit etwa fünf Monaten. Die Kleinspekulanten (Non-Reportables) erhöhten die Kontakte um 13,1% und die großen Spekulanten immerhin auch noch um 3,6%. Auch die ETF-Käufer setzen weiterhin auf einen steigenden Goldpreis, denn auch der Gold-ETF SPDR Gold Shares konnte in der vergangenen Woche ein leichtes Plus erzielen. Die mit physischem Gold besicherten Goldprodukte lagen bei etwa 2.388 Tonnen.
Kasinolizenzverkäufer wirbt mit Goldbarren für Krisenzeiten?
Diese Werbung gibt es von der Gesellschaft Goldflexx in einer Anzeige, berichtete die Financial Times und wirft Fragen nach Geschäftsmodell auf. Geworben wird damit, dass man mit einem Kauf von Partizipationsrechten in Höhe von 2.500 Euro auf Dauer jeden Monat einen Goldbarren aus 999,9 Feingold oder Geld in gleichem Gegenwert erhalten kann. Die Prognose für die nächsten zwei Jahre sind mehr als 20 Prozent Gewinn pro Jahr. Was sich nach einer Geldanlage anhört und nach einer Absicherung vor einer “nie da gewesenen Inflationsspirale”, entpuppt sich bei genauerer Betrachtung aber als Lizenzverkauf für eine Software für Onlinelotterien, Sportwetten und Kasinos. Die Gesellschaft residiert in einem Frankfurter Wolkenkratzer und hat ihren Sitz auf der Karibikinsel Curaçao. Ob bei dieser Art Geschäftsmodell etwas dabei herauskommt, kann man natürlich nicht vorhersagen, aber von der erst im Oktober 2010 gegründeten Gesellschaft mit Sitz auf der Sonneninsel gibt es bisher noch keinen Jahresabschluss. Es ist anzunehmen, dass eine direkte Investition in Goldbarren eine höchstwahrscheinlich lukrativere Geldanlage sein wird – auf jeden Fall aber eine sicherere.
Schlaue, tolle Aussagen und Sprüche zum Thema Gold!
Eines der bekanntesten lateinischen Sprichworte ist:
Wenn das Gold redet, dann schweigt die Welt.
Dieses Sprichwort passt auch heute noch in die Welt, denn das Thema Gold beschäftigt die Welt im Rahmen der Schuldenkrisen, der drohenden Staatspleiten und der Rettungsschirme täglich. Der Mythos Gold glänzt und der sichere Hafen für die Geldanlage bei drohender Inflation beflügelt den Goldpreis schon seit einigen Jahren.
Diese Aussage von Benjamin Franklin hat sicher nur indirekt etwas mit physischem Gold zu tun, aber die Verbindung von Gold mit Zufriedenheit ist eine Ableitung, die sicher auch in unruhigen Zeiten gut passt.
Das war Friedrich Nietzsche, der das Gold als edelstes Metall bezeichnete und in der Sanftheit des Goldes wahrscheinlich die Sicherheit beschreiben wollte, die sich nicht immer durch aggressiven Glanz in den Vordergrund stellen muss.
Diese Aussage würde man einem großen Philosophen zutrauen und keinem Banker, aber vielleicht hat sich Allan Greenspan, der frühere Notenbankchef der USA, diesen schlauen Spruch auch irgendwo “geliehen”? “In extremis” ist übrigens lateinisch und bedeutet so viel wie “im Sterben liegend.”
Auch das war die ehemalige FED-Präsident Allan Greenspan. Diese Aussage passt zu seinem Amt und entsprach sicher auch seiner Philosophie als Verwalter von über 8.000 Tonnen Goldbarren.
Die Feststellung, dass Gold nur Geld ist, hat J.P. Morgan getroffen, dessen gleichnamige US-Investmentbank zu den größten Finanzinstituten der Welt gehört.
Eine sehr bemerkenswerte Aussage, der man nur zustimmen kann. Danny Kaye war es, der diesen Geistesblitz hatte. Kaye war ein sehr bekannte Schauspieler, Komiker und Sänger in den USA, der 1987 verstorben ist.
Dieses Gefühl hatte der griechische Philosoph Demokrit, der etwa 400 v.Chr. gestorben sein soll. An seiner Weisheit ist ohne Zweifel zu erkennen, dass er schon seit über 2.400 Jahren nicht mehr unter uns ist, denn es ist unwahrscheinlich, dass ihm heute viele seiner Landsleute inhaltlich folgen würden.
Der Satz von dem Piratenkapitän aus dem Film “Fluch der Karibik” ist zwar nicht wirklichkeitsfremd, weil es sehr viele Menschen gibt, die mit “Schatz” und “Schätzchen” angesprochen werden, aber Johnny Depp, der diese Figur in der Verfilmung spielte, musste sicher viel schauspielerisches Talent zeigen, um diesen Spruch glaubhaft zu vermitteln.