Der Goldpreis kämpft noch immer um die 1.400-Dollar-Marke. Mit einem kleinen Sprung konnte die Goldpreisentwicklung die erste wichtige Grenze nach oben wieder nehmen und es bleibt abzuwarten, ob jetzt der Knoten geplatzt ist. Die äußeren Umstände sprechen dafür, denn die FED hatte ja mehrfach betont, dass sie die Gelddruckmaschinen erst wieder langsamer laufen lässt, wenn sich der Arbeitsmarkt in den USA verbessert hat. Die aktuellen Zahlen aus den USA zeigen, dass der Mai für die Arbeitslosenquote enttäuschend war, denn die Zahl der Arbeitslosen liegt nach wie vor bei etwa 7,5 Prozent. Mit einem Zuwachs der Arbeitsplätze um ca. 135.000 wurde das Ziel eindeutig verfehlt und es gibt demnach keinen Grund die lockere Geldpolitik der US-Notenbank zu verändern.
Was sagt die Charttechnik zur Goldpreisentwicklung?
Der Goldpreis befindet sich “nach langer schwerer Krankheit” auf dem Weg der Besserung. Wie nach einer Gallenblasenoperation, kann es aber immer wieder zu “Koliken” kommen, die den Goldpreis wieder einknicken lassen. Trotzdem muss man feststellen, dass es derzeit so aussieht, als ob es, wenn auch in sehr kleinen Etappen, zu einer positiven Goldpreisentwicklung führen kann. Nach der Bildung eines Doppelbodens ging es mit den üblichen Schwankungen bisher langsam wieder bergauf. Die Gesundung des Preises für Goldbarren ist allerdings nach dem schweren Kurseinbruch, der plötzlich von einem auf den anderen Tag einem Goldcrash gleichkam, nicht leicht. Das am 15. April 2013 erreichte Jahrestief von 1.354 US-Dollar je Feinunze, wirkt in den Köpfen der Goldanleger, Investoren und Goldspekulanten noch heftig nach und es gab nach einer kurzen Erholung einen erneuten Einbruch unter 1.360 Dollar am 17. Mai 2013.
Goldpreis im Aufwärtstrend!
Seit Mitte Mai kann man bei der Goldpreisentwicklung jetzt einen kleinen Aufwärtstrend erkennen, aber die nächsten Widerstände konnten bisher noch nicht überwunden werden. Wenn sich der Goldpreis jetzt über 1.400 Dollar hält, kann man die nächste Widerstandslinie bei 1.414 US Dollar pro Feinunze ausmachen und danach ist der Weg frei bis 1.478 Dollar. Leider kann man allerdings auch Kursausbrüche nach unten noch nicht ausschließen, da sich der Goldpreis in einem relativ breiten Abwärtskanal befindet, der auch Kurse unter dem Jahrestief möglich macht.