Gold und Börsen steigen nach Herabstufungen!

admin | Dienstag, 17. Januar 2012 - 11:35

Die Märkte nehmen die Ratingagentur Standard & Poor’s (S&P) nicht mehr ernst. Diesen Eindruck muss man haben, wenn man sich die Börsenkurse nach der Herabstufung von neun Euroländern und dem verlorenen AAA-Rating des Rettungsfonds EFSF anschaut. Schon die Börsen in Asien waren mit teils kräftigen Gewinnen gestartet und auch die Börsen in Europa zeigten sich zum Handelsbeginn völlig unbeeindruckt von dem Rundumschlag der US-Ratingagentur gegen den Euro. Der Nikkei-Index in Japan schloss am Ende mit einem Plus von 1,1 Prozent, in Hongkong legten die Börsen 2,4 Prozent zu und den größten Gewinn machte die Börse in Shanghai mit stolzen 3,9 Prozent im Plus. Auch physisches Gold hat seinen Aufwärtstrend weiter bestätigt und steht im Moment über 1.660 US-Dollar. Der Goldpreis in Euro hat knapp die 1.300-Euro-Marke übersprungen und wenn diese Linie deutlich überschritten wird und als Unterstützung hält, könnte der Weg zu neuen Höchstkursen wieder frei sein.

Bonität Frankreich, Italien und Spanien auf Kolumbien-Niveau!

Nach der Herabstufung von neun Euroländern war die Herabstufung des EFSF-Rettungsfonds eine logische Konsequenz, mit der alle Fachleute gerechnet hatten. Ist aber eine Gleichsetzung von Ländern wie Frankreich, Italien und Spanien mit Kolumbien, Indien oder die Bahamas eine seriöse Bewertung? Diese Frage muss man sich auf jeden Fall stellen. Leider erschweren die Herabstufungen die Eurorettung immer mehr, denn es ist damit zu rechnen, dass die nächsten Anleihen nicht mehr so günstig an den Markt gebracht werden können. Außerdem müssen einige Pensionsfonds umschichten und fallen in Zukunft als Anleger aus, was eine erhebliche Auswirkung auf die möglichen Abnehmer von neuen Emissionen haben wird. Der Grund dafür ist, dass viele Fonds in ihren Statuten festgelegt haben, dass nur in Triple-A-Anleihen investiert werden darf.

Bekämpfen die USA und die Briten den Euro?

Die Glaubwürdigkeit der US-Ratingagentur S&P ist nicht nur bei einigen Leitartiklern ein Thema in diesen Tagen, sondern auch in der Politik gibt es vermehrt Stimmen, die eine Nordatlantik-Allianz zwischen den USA und Großbritannien vermuten. Der EU-Abgeordnete Elmar Brok sprach nach einem Bericht des Westfalenblatt von einem gezielten Angriff auf Europa. Brok sagte weiter:” Wenn man sieht, welche Kampagnen Mitt Romney (eventuell Obamas Gegenkandidat bei der Präsidentschaftswahl in den USA) führt, der aus der Finanzwelt stammt, ahnt man, dass es da Zusammenhäng gibt. Es ist merkwürdig, dass Großbritannien seine Spitzenbewertung AAA behalten hat, obwohl Inflationsrate, Arbeitslosigkeit und Verschuldung höher sind, als im Durchschnitt der Euro-Länder.”

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