Mit dem Beschluss des Schilling-Gesetzes vom 20. Dezember 1924 wurde in Österreich am 1. März 1925 der Schilling eingeführt. Von nun an galt 1 Schilling = 100 Groschen = 10.000 Papier-Kronen. Die 100 Schilling Goldmünze wurde bereits ein Jahr später neben der 25 Schilling Goldmünze als erste Goldmünze der neuen Schillingwährung ausgegeben. Zunächst von 1926 bis 1934 in der 1. Republik mit dem Wappen dazugehörigen Wappen auf dem Avers. Die Ausgaben von 1935 bis 1938 haben das Wappen des Ständestaates auf dem Avers.
Nennwert ATS |
Rauhgewicht |
Durchmesser |
Dicke |
||
100,- |
23,523g |
21,17g |
900/1000 |
33,0 mm |
Im Zentrum der Goldmünze ist der Bundesadler der 1. Republik umgeben von einem Punktekreis zu sehen. Im rechten Fange trägt der Adler eine Sichel mit einwärts gekehrter Schneide und im linken Fange einen Hammer. Die Brust ziert ein rotes mit silbernen Querbalken durchzogenes Wappen. Über dem Adler steht im Halbkreis von links nach rechts „REPUBLIK“ und unterhalb wiederum von links nach rechts im Halbkreis „ÖSTERREICH“. Um die Schrift befindet sich fast ganz am Rand nochmals ein Punktekreis.
Auf der Rückseite der österreichischen Goldmünze steht in drei Zeilen mit immer kleiner werdender Schrift in der ersten Zeile „100“, in der zweiten Zeile „SCHILLING“ und in der dritten Zeile die Jahreszahl z.B. „1926“. Darunter steht ganz klein der Name des Medailleurs – „HARTIG“ (Arnold Hartig). Links und rechts befindet sich horizontal leicht über der Jahreszahl jeweils ein Stern. Ebenso ist die „100“ links und rechts von je einem Ährenzweig umgeben. Ganz am Rand ist noch ein wellenförmiger Kreis.
Der Avers hat als zentrale Abbildung das Wappen des Bundesstaats Österreich auf ständischer Basis. Dabei handelt es sich um eine modifizierte Version des Quaternionenadlers. Dabei handelt es sich um einen doppelköpfigen Adler mit dem rot-weiß-roten Wappen auf der Brust. Die Symbole für das Zusammenwirken der Stände – Hammer = Arbeitertum, Sichel = Bauerntum und Krone = Bürgertum wurden entfernt. Auf der oberen Hälfte der Goldmünze kann man „OESTERREICH“ von links nach rechts geschrieben lesen. „100 SCHILLING“ findet man auf der unteren Hälfte wiederum von links nach rechts im Halbkreis geschrieben.
Das Zentrum der Rückseite ziert die Madonna von Mariazell. Unter der Madonna steht die Jahreszahl z.B. „1935“. Von links unten zieht sich bis nach rechts unten folgender Schriftzug – „MAGNA MATER AUSTRIAE“
Da gut erhaltene Exemplare rar und von einigen Jahren wie vom Jahr 1938, in dem fast alle Münzen eingeschmolzen wurden, nur mehr sehr wenige Exemplare erhalten sind, sind die Goldmünzen dementsprechend wertvoll. Dennoch ist die ein oder andere österreichische Goldmünze auf Messen oder beim Münzhändler zu fairen Preisen erhältlich. Ein muss für alle Sammler von österreichischen Schillingmünzen. Anleger sind mit einer Bullionmünze wie dem Wiener Philharmoniker besser beraten, da es sich bei der 100 Schilling Goldmünze mehr um eine Sammlermünze handelt.
Variante | Jahr | Exemplare |
1. Republik |
1926 | 63.795 |
1927 | 68.746 | |
1928 | 40.188 | |
1929 | 74.628 | |
1930 | 24.849 | |
1931 | 101.935 | |
1933 | 4.727 | |
1934 | 9.383 | |
Madonna von Mariazell |
1935 | 951 |
1936 | 12.417 | |
1937 | 2.936 | |
1938 | 1.433* |
*Sehr selten da 1938 zum größten Teil eingeschmolzen!
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