Die 25 Schilling Goldmünze kann als der „kleine Bruder“ der 100 Schilling Goldmünze gesehen werden. Das Motiv der Vorderseite ist bei beiden Münzen nahezu komplett ident. Lediglich die Rückseiten während der Zeit des Österreichischen Bundesstaates weisen unterschiedliche Heiligenmotive auf. Die Madonna von Mariazell ist auf der 100 Schilling Goldmünze und Leopold III. der Heilige ist auf der 25 Schilling Goldmünze abgebildet.
Die 25 Schilling Goldmünze wurde in einer viel höheren Stückanzahl geprägt als die 100 Schilling Goldmünze. Mit Beginn der Wirtschaftskrise Ende der 20iger und Anfang der 30iger Jahre des 20. Jahrhunderts wurden die Stückanzahlen drastisch reduziert. Im Jahr 1932 wurde keine 25 Schilling Goldmünze und keine 100 Schilling Goldmünze geprägt. Das Jahr 1938 stellt hier im Pendant zur großen österreichischen Goldmünze gleichfalls eine Besonderheit dar. Der größte Teil der Goldmünzen wurde eingeschmolzen. Nur mehr wenige Exemplare sind vorhanden und dadurch auch sehr begehrt.
Variante | Jahr | Exemplare |
1. Republik |
1926 | 276.705 |
1927 | 72.572 | |
1928 | 134.041 | |
1929 | 243.269 | |
1930 | 129.595 | |
1931 | 160.003 | |
1933 | 4.944 | |
1934 | 9.383 | |
Leopold III., der Heilige |
1935 | 2.880 |
1936 | 7.267 | |
1937 | 7.665 | |
1938 | 1.357* |
*1938 zum größten Teil eingeschmolzen, deshalb sehr selten!
Nennwert ATS | Rauhgewicht | Feingewicht | Feinheit | Durchmesser | Dicke |
25,- | 5,881g | 5,29g | 900/1000 | 21,0 mm |
Der Bundesadler ist wie bei der 100 Schilling Goldmünze die zentrale Abbildung der Vorderseite. Der Adler trägt einer Mauerkrone (Bürgertum) und in den Fängen Hammer (Arbeitertum) und Sichel (Bauerntum). Auf der Brust trägt er ein rotes Bindenschild mit silbernem Querbalken. Im Halbkreis von links nach rechts steht „REPUBLIK“ über und „ÖSTERREICH“ unter dem Adler.
Die Rückseite der 25 Schilling Goldmünze ist ebenso wie die Vorderseite nahezu ident mit der 100 Schilling Goldmünze. In der ersten Zeile steht groß, umrahmt von jeweils einem Lorbeerzweig links und rechts, das Nominale „25“. Die Währungsangabe „SCHILLING“ befindet sich etwas kleiner in der zweiten Zeile. In der dritten und letzten Zeile ist getrennt von zwei Ähren das Jahr z.B. „1926“ angegeben. Der Name des Medailleurs – „HARTIG“ (Arnold Hartig) steht noch ganz klein unter der Jahreszahl.
Die Vorderseite der Goldmünze ist bis auf die Wertangabe komplett ident mit der 100 Schilling Goldmünze. Von links nach rechts im Halbkreis steht „OESTERREICH“ auf der oberen und „25 SCHILLING“ auf der unteren Münzhälfte. Im Zentrum befindet sich der doppelköpfige Adler des Ständestaates mit einem rot-weiß-roten Bindenschild. Die drei Symbole für das Bürgertum (Mauerkrone), Arbeitertum (Hammer) und Bauerntum (Sichel) sind beim Bundeswappen des österreichischen Ständestaates nicht vorhanden.
Leopold III. der Heilige, Markgraf von Österreich von 1096 bis 1136 nimmt nahezu die gesamte Rückseite der österreichischen Goldmünze ein. Im Halbkreis von links nach rechts steht über dem Markgrafen “ST LEOPOLD“. Die Abbildung stammt vom Modell des Stiftes Klosterneuburg. Unten mittig steht in der Figur die Jahreszahlt z.B. „1935“.
Die 25 Schilling Goldmünze wurde in einer viel höheren Auflage wie der „große Bruder“ die 100 Schilling Goldmünze hergestellt. Die Preise gestalten sich hier im Allgemeinen etwas moderater. Sehr gut erhaltene Exemplare sind jedoch selten und deswegen ebenfalls nicht so günstig zu erhalten. Das Jahr 1938 stellt wie bereits erwähnt eine Ausnahmesituation dar. Goldmünzen aus diesem Jahr sind unter Sammlern sehr begehrt, da nur mehr sehr wenige Exemplare vorhanden sind. Die 25 Schilling Goldmünze ist wiederum eine Münze für Sammler. Für Investoren sind aktuelle Anlagemünzen wie der Wiener Philharmoniker besser geeignet.
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