Helvetia Goldmünze

 

Die Helvetia Goldmünze ist der Vorgänger des Goldvrenelis. Die 20 Franken Goldmünzen sind beide technisch komplett ident. Der Name Helvetia ist hauptsächlich im Münzhandel in Verwendung. Die Bildseite zeigt die Büste der Libertas (Freiheit), darum handelt es sich eigentlich um eine Libertas Goldmünze. Zwischen 1883 und 1896 wurden insgesamt 1.750.044 Helvetias geprägt.

 

Technische Daten

 

Wert

Rauhgewicht

Feingewicht

Feinheit

Durchmesser

Dicke

20 FR

6,452 g

5,807 g

900,00/1000

21,0 mm

1,25 mm

Die Helvetia besteht aus einer Legierung von 90% Gold (Au) und 10% Kupfer (Cu) und wurde von Karl Schwenzer entworfen.

Bildseite

Auf der Bildseite ist ein nach links blickender Frauenkopf (Libertas) dargestellt. Das Haar wird von einem Diadem mit der Aufschrift Libertas (Freiheit) und Alpenrosen zusammengehalten und geht dann offen nach unten. Links vom Kopf ist „CONFOEDERATIO“ und rechts vom Kopf „HELVETICA“ zu lesen. Ein ganz am Rand angebrachter Perlkreis umgibt alles.1883 20er Helvetia Goldmünze

Wertseite

Auf der Werteite ist im Zentrum ein ungleichschenkliges Schweizer Kreuz in einem oben etwas breiterem Schild dargestellt. Über dem Schild befindet sich ein fünfzackiger Stern. Unter der Spitze des Schildes steht die Jahreszahl. Das Nominale „20“ steht rechts und die Währungsangabe „FR“ links vom Schild. Ein noch leicht über dem Stern offener Lorbeerkranz umgibt den Schild. Ein Perlkreis befindet sich wiederum ganz außen am Rand der Helvetia Goldmünze.

Randprägung

  • Von 1883 – 1885 ist der Rand gerippt.
  • Ab 1886 – 1896 lautet die Randschrift: DOMINUS *** / PROVIDEBIT / **********

Prägungen

Jahr

Exemplare

1883

250.000

1886

250.000

1887 B

176

1888 B1

4.224

1889 B

100.000

1890 B

125.000

1891 B

100.000

1892 B

100.000

1893 B

100.000

1893 B2

25

1894 B

120.600

1895 B

200.000

1895 B2

19

1896 B3

400.000

1 Helvetia aus dem Jahr 1888 sind selten und teuer. Falsifikate tauchen regelmäßig auf. Mehr dazu: Falsche Helvetia Goldmünzen

2 Gondo-Gold: Das Gold stammt aus dem Goldbergwerk von Gondo, Kanton Wallis. Die Legierung enthält Silber und ist somit heller. Das Schweizer Kreuz auf der Wertseite enthält eine kreuzförmige Kontermarke.

3 B = Eidgenössische Münzstätte Bern (Swiss Mint), in Betrieb seit 1855.

Spezialprägungen 20 Franken Gold Helvetia

1871 B: Insgesamt wurden 200 Exemplare der Helvetia Goldmünzen, ähnlich der 20 Rappen von 1850-1859. Auf der Bildseite befindet sich das Schweizer Wappen und auf der Wertseite das Nominale mit einem Lorbeerkranz.
1871 20er 2 Helvetia Goldmünze

1871: Gerade einmal 30 Exemplare wurden von dieser Variante geprägt. Der Stempel stammt von Édouard Durussel (Zeichen unter dem Hals der Helvetia). Die Bildseite der Helvetia Goldmünze zeigt einen von 22 Sternen umgebenen und nach links blickenden Kopf der Helvetia. Das Wappen auf der Wertseite ist von Zweigen umgeben. Die Münzstätte ist Bern.
1871 20er 1 Helvetia Goldmünze
1873 mit Engelskopf: Der Engelskopf ist das Münzzeichen der Monnaie Royale de Belgique aus Brüssel. Der Engelskopf soll jener des Erzengels Michael sein. Es wurden 1.054 Exemplare hergestellt. Auf der Bildseite ist die Helvetia sitzend mit Wappenschild abgebildet. Die Wertseite zeigt die Jahreszahl und das Nominale umgeben von einem Kranz. Das Münzzeichen, der Engelskopf ist über dem Kranz. Das Modell stammt von Robert Dorer und der Stempel wurde von Leopold Wiener angefertigt.

1873 20er 2 Helvetia Goldmünze
1873: Es handelt sich hier um absolut idente Abbildungen. Lediglich das Münzzeichen wurde nicht geprägt. Als Münzstätte diente Bern. Geprägt wurden 80 Exemplare.

1873 20er 1 Helvetia Goldmünze

Handel

Die Prägung der Helvetia Goldmünze erfolgte im Rahmen der Bestimmungen der Lateinischen Münzunion. Somit konnte die 20 Franken Goldmünze ebenso wie das 20 Franken Vreneli in allen Mitgliedsstaaten zirkulieren. Die Helvetia wurde nicht mehr geprägt aber auch nie offiziell außer Kurs gesetzt. Als Anlagemünze ist die Helvetia begrenzt geeignet. Das Goldvreneli oder der Wiener Philharmoniker eignet sich eindeutig besser dazu. Vorsicht sollte man unbedingt bei Helvetia aus dem Jahr 1888 walten lassen. Helvetia Goldmünzen aus diesem Jahr werden oft gefälscht. Insgesamt wurden 1888 gerade einmal 4.224 Stück hergestellt und sind somit sehr teuer und höchst begehrt.

 



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