Investmentbanken erwarten höheren Goldpreis!

admin | Montag, 28. Januar 2013 - 08:00

Morgen Stanley sieht den Goldpreis am Ende des ersten Quartals bei 1.715 US-Dollar je Feinunze und Goldman Sachs sieht sogar als Dreimonatsziel 1.825 Dollar. Diese Goldpreisentwicklung würde die Goldanleger sicher freuen, aber wie viel sind solche Goldprognosen wirklich Wert. Diese Frage können wir erst in drei Monaten beantworten. Beide US-Banken glauben, dass der Goldpreis im 13. Jahr in Folge eine Erfolgsgeschichte bleibt und gehen davon aus, dass die Gold Prognosen für das erste Quartal 2013 in den Folgemonaten sogar noch übertroffen werden. Morgan Stanley beziffert die Goldpreisentwicklung sehr genau und sieht für das zweite Quartal 1.745 US-Dollar als realistisch an, für das dritte Quartal sollen es schon 1.800 Dollar je Feinunze und im vierten Quartal 2013 wird sich nach der Gold Analyse der Investmentbank ein Durchschnittspreis von sogar 1.830 Dollar ergeben.

Goldman Sachs sieht jetzt einen guten Zeitpunkt für den Goldankauf!

Die Gold Analysten der US-Investmentbank Goldman Sachs sagen, dass derzeit ein guter Zeitpunkt ist, um Gold zu kaufen und wenn man sich die Gold Analysen von Morgan Stanley anschaut, dann könnte diese Aussage zutreffen. Bei den im Moment gehandelten Goldkursen von knapp 1.660 US-Dollar pro Feinunze wäre das bis Jahresfrist immerhin eine Performance von über 10%. Wenn Gold der sichere Hafen bleibt und dazu noch mit über 10 Prozent Gewinn in diesem Jahr abschließen sollte, dann gibt es kaum vergleichbar gute Geldanlagen. Die positive Goldpreisentwicklung in diesem Jahr stützen die US-Banker auf der Tatsache, dass sie der Meinung sind, dass die quantitativen Lockerungsmaßnahmen der US-Notenbank FED (QE3) weitergeführt werden und es eine starke Goldnachfrage von Finanzinvestoren und Notenbanken geben wird. Auch die voraussichtlich notwendige nochmalige Erhöhung der Schuldengrenze in den USA wird als Faktum für eine weitere Goldpreissteigerung angeführt. Die Notenbanken haben im Jahr 2012 ihre Goldreserven so stark erhöht, wie das in den letzten fast 50 Jahren nicht mehr der Fall war. Auch mit physischem Gold besicherte Wertpapiere sieht Morgan Stanley weiter auf Erfolgskurs. Man rechnet mit einem Anstieg der mit Goldbarren besicherten Papiere von ca. 100 Tonnen Gold. Goldman Sachs rät Investoren und Trader auf einen steigenden Goldpreis zu setzen und ihre Positionen neu zu ordnen. Die Gold Analysten sehen in dem heutigen Goldkurs eine ausgezeichnete Chance für den Aufbau neuer Netto-Long-Position.

Sollte man den Banken jetzt bei der Goldpreis-Analyse folgen?

Der Widerstand für den Goldpreis bei 1.700 Dollar ist noch nicht gebrochen. Sollte das in absehbarer Zeit passieren, werden viele Goldinvestoren hinzukommen und den Goldpreis weiter beflügeln. Bisher ist das charttechnische Risiko bei der Marke von gut 1.700 US-Dollar noch relativ groß und man muss befürchten, dass bei einem weiteren Abpraller an der 1.700-Dollar-Marke ein Rücksetzer beim Goldpreis folgt. Trotz dieses Risikos geht die Mehrzahl der Gold Analysten im Moment davon aus, dass es in den nächsten Wochen einen steigenden Goldpreis geben wird. Sind die Gold Analysen der großen US-Banken ehrlich oder wollen sie damit nur ihre eigene Position bei ihren Goldkontrakten verbessern? Diese Frage muss sich jeder stellen, der jetzt den Gold Analysten glaubt.

Alte Goldpreisprognosen auf dem Prüfstand!

Wir hatten vor einiger Zeit in einer Serie über Gold Analysen und Gold Analysten mit ihren teils abenteuerlichen Goldprognosen berichtet. Viel Vertrauen konnte man dabei in die Aussagen der Gold Experten nicht gewinnen, aber hier noch einmal einige Beispiele der großen Banken aus der Vergangenheit. Alle Veröffentlichungen stammen aus dem Jahr 2011 und schauen Sie einmal, wer eine brauchbare Goldpreisprognose abgegeben hat. Goldman Sachs lag mit einer 3-Monats-Prognose recht gut, wie auch JP Morgan. Die Deutsche Bank wagte im Mai 2011 die Prognose, dass der Goldpreis innerhalb 8 Monaten auf 2.000 Dollar steht. Diese Prognose scheiterte bereits im September 2011 nach dem Allzeithoch bei 1.920 Dollar. Die UBS, die Bank of America und Merrill Lynch waren 2011 in ihren Goldpreisvorhersagen zu pessimistisch und die UBS Australien hatte nur bis zum Allzeithoch gut getippt, war aber mit der weiteren Entwicklung des Goldpreises zu optimistisch. Bei den Goldprognosen sollte man genau hinschauen, wie und wo die Vorhersagen gemacht werden. Bei allgemeinen Presseinformationen sollte man darauf achten, ob die Gold Analysten mit ihren Veröffentlichungen die Interessen der eigenen Bank vertreten und damit “Kurspflege” betreiben wollen. Bei Privatbanken oder anderen Geldinstituten, die sich mit Vermögensverwaltung und Vermögensberatung befassen, kann man auf die Veröffentlichung in Kundenbriefen und anderen Informationen für ihr Betreuungsklientel schon eher darauf hören, was dort geraten wird.

Bei der Goldpreisentwicklung nicht auf einzelne Gold Analysten hören!

Oft ist es besser mehrere Meinungen zu hören. Das gilt in vielen Lebenslagen und im Geschäftsleben und gilt auch bei der Entscheidung zu einer Geldanlage. Auch beim Goldankauf gibt es immer wieder Veröffentlichungen, bei denen man sich auf eine breite Meinungsbildung stützen kann. Ob die Masse der Gold Analysten dann wirklich eine gute Goldpreisprognose abgegeben hat, kann man zwar trotzdem nicht garantieren, aber immerhin kann man davon ausgehen, dass sie nicht nur im Sinne ihrer eigenen Bank handeln und mit Gold Futures Geld verdienen wollen. Bloomberg hat im November des letzten Jahres eine Studie von 16 Bloomberg-Analysten veröffentlicht, die für 2013 für jedes Quartal einen steigenden Goldpreis prognostiziert. Diese Gold Analyse geht davon aus, dass der Goldpreis im letzten Quartal 2013 durchschnittlich bei 1.925 US-Dollar je Feinunze liegen wird. Damit liegen diese Gold Experten noch weit über der aktuellen Goldprognose von Morgan Stanley.

Gold Analysten stützen ihre Gold Analysen auf Erfahrungen!

Eine wirkliche Goldpreisprognose kann man ohne das Wissen aus der Vergangenheit wahrscheinlich nicht abgeben. Es sind alles Einschätzungen, wie sich eine Goldpreisentwicklung aus heutiger Sicht ergeben könnte, wenn die vorhandenen Parameter in der geplanten Weise eintreten. Vielfach sind es Erfahrungswerte aus der Vergangenheit und die Gold Experten gehen davon aus, dass sich die Geschichte wiederholt. Tatsache ist, dass der Goldpreis zwischen 2008 und 2011 um ca. 70 Prozent gestiegen ist und viele Gold Analysten führen diese Goldpreis-Rallye auf die geldpolitischen Lockerungsmaßnahmen QE1 und QE2 der FED zurück, die für einen Gegenwert von ca. 2.3 Billionen US-Dollar US-Anleihen eingesammelt hatte. Diese Entwicklung könnte logischerweise auch durch den Ankauf von Anleihen und Hypotheken innerhalb der derzeit laufenden QE3-Phase eintreten. Solche Daten müssen sich aber nicht zwangsläufig wiederholen, denn der Goldpreis und die Goldpreisentwicklung sind bei weitem schlechter zu analysieren, als das bei vielen Aktien beispielsweise der Fall ist.

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