Gerade zu Beginn eines neues Jahres beschäftig vielleicht viele von uns folgende Frage: Ist der Gold Bullenmarkt 2013 zu Ende? Enttäuschender könnte die Antwort auf diese Frage jedoch nicht ausfallen: Niemand vermag dies genau vorherzusagen! Doch bleibt auch hier ein kleiner Hoffnungsschimmer in dem man versucht die Umstände in unserer komplexen Welt ein wenig zu analysieren.
Dies ist eine nicht von der Hand zu weisende Tatsache. Allen voran waren es die Zentralbanken der sogenannten BRIC-Staaten (Brasilien, Russland, Indien und China), welche 2012 Ihre Goldreserven erhöhten. Aber auch Länder wie Mexiko, Türkei und Thailand gehörten zu den Einkäufern. Sogar einige Industrieländer stockten Ihre Bestände auf, das ist erstaunlich – gehörten sie ja lange Zeit zu den Verkäufern. Dieser Trend dürfte sich 2013 weiter fortsetzen (vgl. Top Gewinn, Dezember 2012, Seite 11 und Trend Invest, Jahrbuch 2013, Seite 45).
Hört man Gold und Basel-III dann brodelt die Gerüchteküche. Unter Basel-III versteht man eine Novellierung der Eigenkapitalvorschriften und einiges mehr, welche unter Basel-II für Banken beschlossen wurden und in der Europäischen Union verpflichtend einzuhalten sind. Möchte man dem Getuschel Glauben schenken dann würde Gold von einem derzeitigen drittklassigem Asset zu einem erstklassigen Asset angehoben werden. Dies würde bedeuten, dass Gold gleich gut wie Bargeldreserven bei der Eigenkapitalhinterlegung von Banken ist. Je mehr Goldreserven eine Bank dann besitzt, desto mehr Kredite kann sie somit vergeben. Welche Folgen dies nach sich ziehen würde kann niemand mit Sicherheit sagen. Die Goldnachfrage und der Goldpreis könnten allerdings rapide steigen (vgl. Trend Invest, Jahrbuch 2013, Seite 45).
Falls Sie die Meinung sind, die Europäische Union bekommt die Krise rund um den Euro nicht in den Griff, dann sollten Sie Gold für den absoluten Worst Case in Ihr Portfolio mit aufnehmen. Jedoch keine Gold Wertpapiere wie Goldaktien, Goldfonds, Goldzertifikate oder Gold ETF, da diese Veranlagungsform Ihnen im schlimmsten Falle überhaupt nichts nützt! Gold für den absoluten Worst Case sollte physisch vorhanden sein. Kleinere Goldmünzen, welche zur Deckung Ihrer Kosten für ca. einen Monat dienen, können Sie zu Hause in einem kleinen Tresor aufbewahren. Für den Zeitraum von sechs bis zwölf Monaten sind Goldbarren sinnvoll. Die Gold Lagerung ist am sichersten in einem Banktresor. Am Besten sogar noch in der Schweiz, also außerhalb des Euroraumes (vgl. Trend Invest, Jahrbuch 2013, Seite 45).
Als Fazit müssen wir Feststellen. Die Goldpreisentwicklung bleibt auch im Jahr 2013 ein Rätsel. Eine gute Beobachtung der Umweltumstände sowie die richtige Interpretation dieser können Ihnen eventuell behilflich sein.
Quellen: