Die EURO-Schuldenkrise schüttelt die Märkte und die Unruhe macht sich durch einen fallenden EURO und fallende Aktienkurse bemerkbar. Worauf alle gespannt schauen, ist im Moment allerdings die Wallstreet, denn wenn die Schuldenkrise USA nicht umgehend gelöst wird, kann es zu einem Bankencrash kommen, der weit über der Größenordnung liegt, die wir von der Lehman-Pleite kennen. Die Vereinigten Staaten haben eine Schuldenbremse von 100 % des BIP in der Verfassung und nach den aktuellen Hochrechnungen wird diese Zahl am Ende des Monats Juli erreicht sein. Die Schulden der USA belaufen sich im Moment auf knapp 14,3 Billionen Dollar, also 14.300 Milliarden US-Dollar, das sind über 10.000 Milliarden EURO. Diese Beträge verlieren an Aussagekraft, weil man die Größenordnung nicht begreifen kann. Es ist die gesamte Wirtschaftskraft eines ganzen Jahres der USA. Wenn man zu diesen Zahlen eine Relation finden will, kann man das beispielhaft gut an der Pro-Kopf-Verschuldung erläutern. Deutschland liegt im Moment bei einer Staatsverschuldung von etwa 25.000 EURO pro Einwohner. Griechenland, Belgien und Italien liegen ungefähr zwischen 29.000 und 30.000 EURO und die USA bei über 46.000 US-Dollar, das sind nach aktuellem Wechselkurs ca. 33.000 EURO. Wenn man von einer Schuldenkrise und Staatspleite in Griechenland spricht, dann ist die Schuldenkrise USA ganz sicher bereits eine Staatspleite, obwohl es durch die Wirtschaftskraft der USA natürlich eher möglich ist, diese Summen zu “stemmen”, als das für kleine Volkswirtschaften, wie Griechenland, Portugal oder Irland der Fall ist.
Bringt die Schuldenkrise USA die 52. Erhöhung der Schuldenbremse?
Das Handelsblatt berichtet am 16. Juli, dass die USA im Jahre 1980 bereits einen Schuldenberg von 848 Milliarden Dollar angehäuft hatte und diese Summe bereits als Schuldenkrise USA bezeichnet hat. Zwischen 1980 und heute hat man im Kongress in Washington die Schuldenbremse bereits 51-mal erhöht und dadurch einen Staatsbankrott verhindert. Wenn der Kongress nicht diese in der Verfassung stehende Schuldenbremse bis zum Monatsende wieder einmal löst, sind die USA zahlungsunfähig und Präsident Obama kann im August die Staatsdiener nicht mehr bezahlen. Für diese erneute Erhöhung der Schuldenbremse braucht Obama die Stimmen der Republikaner und die pokern noch gewaltig, um den Präsidenten zu Zugeständnissen zu zwingen. Die Republikaner verfolgen das Ziel, die Demokraten vor den Präsidentschaftswahlen in eine Rezession schlittern zu lassen. Es geht um Einsparungen in einer Höhe von 2.000 Milliarden Dollar in zehn Jahren. Bei den Demokraten will man die Steuern für die Reichen erhöhen. Die USA-Schuldenkrise ist nach Meinung vieler Experten allerdings nur beherrschbar wenn an der Einnahme- und der Ausgabenseite viel verändert wird. Immerhin hat sich die Staatsverschuldung seit 1980 um das Siebzehnfache erhöht und wenn man jetzt die Schuldenbremse wieder lockert, wird die Verschuldung so weitergehen, wenn sich die beiden großen Blöcke im Kongress nicht einigen.
In den USA wird von der US-Schuldenkrise abgelenkt!
Spiegel-Online berichtet am 16. Juli, dass die Finanzaufsicht der USA vor einem Crash in Europa warnt. Bei solchen Meldungen kann man davon ausgehen, dass es sich um Ablenkungsmanöver handelt, um von den eigenen Problemen abzulenken. Wenn es keine weitere Erhöhung der Schuldengrenze in den Vereinigten Staaten gibt, riskieren die Amerikaner den größten Finanzcrash, den man sich vorstellen kann. Eine Zahlungsunfähigkeit der USA wäre der GAU (größter anzunehmender Unfall) in der internationalen Finanzwelt. Die größte Volkswirtschaft der Welt insolvent? Das mag und kann sich keiner vorstellen. Der US-Einlagensicherungsfonds FDIC warnt hingegen vor einer Bankenpleite in Europa durch die Schuldenkrise Griechenland. In dem Bericht von Spiegel-Online wird die FDIC-Chefin Sheila Bair zitiert, die ihre Besorgnis über die Kreditqualität einer Reihe von Ländern der EU ausdrückte und die Stabilität des gesamten Finanzsystems in Europa durch große Bankhäuser in Gefahr gerät. Vor dem Hintergrund der Probleme im eigenen Land können solche Warnungen nur eine Ablenkung der Weltöffentlichkeit nach dem Motto “haltet den Dieb” sein, denn die US-Schuldenkrise ist ein wesentlich gefährlicherer Vorgang für die Finanzmärkte, als die Probleme im kleinen Griechenland.
Obama will die Schuldenkrise USA beenden!
Präsident Obama verliert offensichtlich die Geduld. Nach einem Bericht des Hörfunkstudios der ARD in Washington hat er jetzt den Republikanern ein Ultimatum gesetzt. Obama verlangt von ihnen eine sofortige Beendigung des Streits und eine Erhöhung der Schuldenbegrenzung. Er macht dabei Zugeständnisse, aber warnt auch die Republikaner, es nicht auf die Spitze zu treiben. Obama machte dem Kongress mehrere Angebote für eine schnelle Problemlösung der US-Schuldenkrise. Basis für alle Lösungen ist die Anhebung der Schuldengrenze. Dazu gibt ein große Lösung mit einem Sparpaket und Steuererhöhungen von etwa 4 Billionen US-Dollar, eine mittlere Lösung, bei der beide Seiten ihre Positionen nur wenig bewegen müssen und die kleinste Problemlösung, die nur die Anhebung der Schuldengrenze ohne eine Verabredung von Sparpaketen und Steuererhöhungen beinhaltet. Obama sagte, dass er gerne für das amerikanische Volk harte Entscheidungen ohne Parteipolitik treffen würde. Wenn man sich auf kein Angebot verständigen kann, gibt es noch die Lösung, dass die Republikaner es den Demokraten erlauben, die Schuldengrenze alleine zu erhöhen. Diese Lösung wäre für die Republikaner aber schändlich und auch Obama hat an einem Rückzug der Republikaner aus der Verantwortung natürlich kein Interesse.
Die Schuldenkrise USA wird sich lösen lassen!
Man kann davon ausgehen, dass die Abgeordneten im Kongress der USA die Finanzwirtschaft der Welt nicht in ein Chaos versetzen wollen. Aus diesem Grund wird zwar bis zum letzten Moment gepokert und mit den Säbeln gerasselt, aber es ist sehr wahrscheinlich, dass sich am Ende eine Mehrheit für die 52. Anhebung der Schuldengrenze seit 1980 ergibt. Trotzdem ist damit das Problem noch nicht vom Tisch, denn die USA müssen dringend auf der Einnahme- und Ausgabenseite ihres Haushalts etwas tun. Das wird sie wahrscheinlich auch dazu bringen, dass sie nicht für viele Milliarden Dollar an vielen Ecken der Welt den Polizisten spielen können und die US-Volkswirtschaft weiterhin mit teuren Kriegen belasten werden. Wenn das dabei herauskäme und durch Sparhaushalte und höhere Steuereinnahmen der Haushalt wieder konsolidiert werden kann, ist viel erreicht worden. Falls das alles nicht gelingt, wird nicht nur für Euroland der Ausweg die Flucht in das Gold sein, sondern auch für die Sparer, Anleger und Dollarmillionäre in den USA. Wer ganz sicher gehen will, kann jetzt damit anfangen.
Wir empfehlen jedem, der etwas mehr Sicherheit ins Depot bringen will, auch einen Teil in Gold und Silber zu investieren. Das kann ein physisches Investment durch Kauf in einem Goldshop wie dem TG Gold Supermarkt sein, der Kauf von physischen Goldbarren an der Goldbörse für Private namens bullionvault oder der Kauf von Gold Wertpapieren sein.
US-Dollar fällt im Banne der Schuldenkrise…
Währungen sind nichts für Anleger haben viele Laien lange Zeit gedacht. Dabei liegen gerade im Devisenhandel für viele große Chancen, eine Rendite zu erzielen abseits festgelegter Gelder und Sparkonten. Seit dem Ausbruch der Finanzkrise ist der Währung…