In Vietnam beschloss die Regierung dem boomenden Handel mit “Papiergold” an 20 Gold Börsen bzw. Handelsräumen in Banken nun Einhalt zu gewähren, indem die betroffenen Institutionen mit Ende März schließen müssen. Hintergrund war vor allem, dass viele Investoren aufgrund der schwachen eigenen Währung “Dong” auf Gold auswichen.
Die Investoren nutzten zudem sehr hohe Hebel, da sie für den Handel nur einen Bruchteil des gehandelten Volumens an der Börse in Geld (genannt Margin) hinterlegen mußten.
Nach diesem Regierungsbeschluss ging der Handel an diesen Goldbörsen rapide zurück. Einige Goldbörsen, die fast alle als lukratives Nebengeschäft von Banken betrieben wurden, überlegen nun, wie sie Ihre Mitarbeiter weiter beschäftigen sollen. Angedacht sind Terminbörsen für andere Waren.
Der Kauf und Verkauf von physischem Gold und Goldschmuck hingegen ist weiterhin erlaubt. So boomen die Goldshops und Juweliere. Dieser Boom ist aber nicht nur auf die Schließung der Börsen zurückzuführen. Denn nicht nur institutionelle Investoren, sondern auch die Bevölkerung hat Gold als Inflationsschutz erkannt.
Interessante Facts über Vietnam:
Währung: Dong
1 € ist heute ca. 25 Dong, lt. Oanda.com
1 Tael = 37,5g Gold