Das Handelsblatt veröffentlichte kürzlich ein interessantes Interview mit einem schweizer Gold-Analysten, Rohstoffkenner und Fondsmanager. In diesem Interview konnte man verschiedene Passagen lesen, über die wir auch an dieser Stelle schon mehrfach berichtet haben. Es geht dabei um die Begründung, warum der Goldpreis auch weiterhin steigt und mindestens langfristig gesehen seinen Erfolgskurs aus den letzten 12 Jahren fortsetzen wird. Den Hauptgrund sieht der Gold-Experte bei den Notenbanken, die die Welt mit Geld überfluten. Die Aussagen münden in der These, dass es weltweit eine Arbeitslosenquote von ca. 20 Prozent geben würde, wenn die Notenbanken nicht ständig mit Milliarden Dollar und Euro die Märkte überschütten würden. Höchste Arbeitslosenquoten führen oft zu bürgerkriegsähnlichen Situationen, wie man sie bereits in Griechenland und in Ansätzen auch in Spanien und Italien erlebt hat. Die Bekämpfung der Arbeitslosigkeit mit dem Gelddrucken ist aber auf Dauer eine sehr gefährliche Maßnahme, weil es unweigerlich zu einer höheren Inflationsrate kommen muss.
Goldpreis steigt durch negative Realzinsen!
Die Schuldenberge sind nur durch eine steigende Inflationsrate zu bekämpfen, denn zurückzahlen kann die Milliarden keiner; weder in den USA, noch in Japan oder einigen Ländern in Europa. Die Problemlösung scheint eine steigende Inflationsrate zu sein, die man versucht unter Kontrolle zu behalten. Gleichzeitig werden die Zinsen nahe NULL künstlich auf unterstem Niveau gehalten. Auf diese Weise fällt es den Pleiteländern leichter sich nach und nach zu entschulden und die unüberschaubaren Schuldenberge etwas schrumpfen zu lassen. Die Rücklagen der Sparer, Anleger und Investoren schmelzen dahin und der Schuldenabbau wirkt sich wie eine Enteignung der Vermögenden aus. Die Geldanleger suchen in solchen Situationen naturgemäß nach Anlagealternativen. Die Zielrichtung sind in inflatorischen Zeiten natürlich Sachwerte und von den Sachwerten wird höchstwahrscheinlich Gold den größten Anteil ausmachen. Die Menschen in Deutschland haben in früheren Generationen ausreichend schlechte Erfahrungen mit Inflation gemacht und die alten Leute wissen aus eigener Erfahrung, dass sich eine galoppierende Inflation nicht stoppen lässt.
Was machen die ganz großen Investoren?
Die ganz großen Investoren haben schon in den letzten zwölf Jahren mit Gold viel Geld verdient, sind mit vielen Millionen Dollar im letzten Herbst erst einmal ausgestiegen, um jetzt wieder massiv in Gold zu investieren. Es ist davon auszugehen, dass die Großspekulanten und Großinvestoren weiter mit unglaublichen Beträgen in den Goldmarkt investieren und sich die nächsten größeren Renditen mit dem gelben Edelmetall sichern. Die bekannten Namen George Soros und John Paulson sind unter den großen Gewinnern zu finden, die mit unterschiedlichen Geldanlagen sehr viel Geld verdient haben. Bloomberg veröffentlichte kürzlich eine Gold-Prognose von 16 Analysten. Sie kommen auf das Ergebnis, dass Gold in jedem Quartal 2013 steigen wird und am Ende des Jahres 2013 möglicherweise bei seinem Allzeithoch von ca. 1.920 Dollar oder sogar leicht darüber notieren wird. Die Gold-Rallye wird sich also nach Meinung der Gold Analysten fortsetzen.
Paulson setzt 3,67 Milliarden Dollar auf steigende Goldpreise!
In einem Beitrag im Handelsblatt konnte man lesen, dass der US-Hedge-Fonds-Manager John Paulson mit seinem durch Gold besicherten Fonds SPDR Gold Trust ca. 3,67 Milliarden US-Dollar auf Gold gesetzt hat. Paulson hatte die Hypothekenblase in den USA rechtzeitig erkannt und ist mit Wetten gegen die Subprime-Hypotheken zum Milliardär geworden. Daran ist erkennbar, dass der Fondsmanager offensichtlich ein gutes Gefühl für Bewegungen im Finanzmarkt hat. Man darf gespannt sein, ob sein Engagement von ca. 21,8 Millionen SPDR-Anteilen mit einem Gegenwert von ca. 66 Tonnen Gold wieder zum Erfolg führt. Auch George Soros besitzt nach diesem Pressebericht ca. 1,32 Millionen Anteile dieses Fonds. Das entspricht einem gegenwärtigen Wert von etwa 221 Millionen US-Dollar, die der Investor auf den Goldpreis setzt.
Ist Gold ein sicherer Ausweg aus der Krise?
Selbst ohne große Gewinnerwartungen kann Gold eine ausgezeichnete Anlage in verschiedenen Lebenssituationen sein. Gold ist Geld gleichzusetzen, denn es ist jederzeit gegen Geld eintauschbar und vielleicht werden auch wieder Zeiten kommen, in denen das Papiergeld immer weniger Wert wird und viele Geschäfte direkt mit der Währung Gold abgewickelt werden. Gold hat viele Eigenschaften, die man sonst nur dem Bargeld zuordnet, ist aber sicherer und werthaltiger. Gold gibt es in kleinen Stückelungen. Gold ist nicht beliebig vermehrbar. Gold ist leicht zu transportieren und als Anlagegold steuerfrei zu kaufen. Gold schützt vor vielen Ereignissen, bei denen Geld eingezogen und kassiert wird. Für Gold muss man keine Einkommenssteuer bezahlen. Anonymes Gold ist frei von der Erbschaftssteuer und der Vermögenssteuer. Sollte es einmal Zwangsanleihen für Reiche geben, kann der Staat auf die unbekannten Goldreserven von Sparern und Anlegern nicht zurückgreifen. Auch die Rentenkasse und die Krankenkassen können keine Beiträge von Goldbarren verlangen. Zu den unversteuerten Erträgen durch Goldbesitz wird kein Solidaritätszuschlag genommen. Bei Arbeitslosigkeit kann anonymes Gold nicht dazu führen, dass das Vermögen zunächst aufgebraucht wird und auch bei Konkursen ist unbekanntes Gold sicher. Sogar der Gerichtsvollzieher kann anonymes Gold nicht pfänden. Alle diese Vorteile sprechen in den genannten Lebenssituationen auch für den Kleinanleger und Sparer, der ein mittleres Vermögen angehäuft hat, für einen überproportionalen Goldanteil innerhalb ihres Portfolios.
Gold hat über viele Jahrhunderte nicht an Kaufkraft verloren!
Ein weiteres Argument für den Goldankauf ist die Werthaltigkeit von physischem Gold. Schon im römischen Reich konnte man für eine Unze Gold einen maßgeschneiderten Anzug kaufen. Den gleichen Gegenwert hat eine Unze Feingold auch heute noch. Papiergeld hat vielfach in dieser Zeit seinen Wert eingebüßt und Inflationen haben für den Verfall des Geldvermögens gesorgt. Wer sein Sparvermögen über lange Zeit retten will, kann Gold als eine mögliche Rettung ansehen. Der Reiz am Gold ist der Werterhalt, die Endlichkeit der Goldreserven und wenn man anonymes Gold besitzt, kann man sogar sicher sein schwierige Zeiten gut zu überleben. Diese Argumente haben noch nicht die mögliche Wertsteigerung beim Gold aufgegriffen und wenn man der neuesten Prognose der Bloomberg-Analysten glaubt, können Goldanleger im nächsten Jahr goldigen Zeiten entgegensehen. Sollte die Einschätzung dieser Goldprognose auch nur in Teilen zutreffen, dann haben wir heute absolute Kaufkurse für Goldbarren und Goldmünzen. Leider können auch wir dafür keine Garantie übernehmen. Wir haben Ihnen viele Gründe für den Goldankauf genannt und Beispiele von Profis angeführt, die jetzt auf Gold setzen. Ob Sie den Gold-Analysten glauben oder nicht, unterliegt Ihrer eigenen Bewertung und was Sie jetzt machen, müssen Sie leider selbst entscheiden!