Zehnte Silber-Niob Bimetallmünze

Vor kurzem, genauer gesagt am 22. Februar 2012, emittierte die Münze Österreich AG die zehnte Silber –Niob Bimetallmünze. Die Jubiläumsmünze „kleidet“ sich in Pink. Gewidmet ist die Münze dem Thema Bionik. Bionik ist ein Kunstwort aus Biologie und Technik. Darunter versteht man die interdisziplinäre Verknüpfung von Naturwissenschaften mit technisch-wissenschaftlichen Disziplinen.

Zehn einzigartige Münzen

Begonnen hat der fulminante Erfolg der Silber-Niob Bimetallmünzen mit der Premiere im Jänner 2003. Die Stadt Hall in Tirol war an einer Sonderprägung anlässlich des 700 Jahre Jubiläums interessiert. Hall, eine Stadt mit besonderer Geschichte war eines der wichtigsten Münzprägezentren und Salz und Silberabbaugebiete im Mittelalter. Perfekt geeignet für die allererste Münze. Die Vorarbeiten für die erste Silber-Niob Bimetallmünzen dauerten zwei Jahre. Das Tiroler Unternehmen Plansee war dabei der perfekte Partner für die Münze Österreich AG zur Entwicklung der einzigartigen Münzen. Am 29. Jänner 2003 wurde dann die erste 25 Euro Silber-Niob Bimetallmünze „700 Jahre Stadt Hall“ emittiert.

Jede der zehn einzigartigen Münzen, die bisher erschienen sind, ist für sich etwas Besonderes. Das Farbspektrum reicht von blau über grün und gelb bis hin zu pink. Die wunderschönen Farben werden durch anodisches oxidieren erreicht. Wenige Nanometer dicke Oxidschichten entstehen dabei durch eine gesteuerte Oxidation. Bisher ist es noch keiner Prägestätte auf der Welt gelungen ein ähnliches Meisterwerk herzustellen.

Technische Daten

Die Wertseite der Silber-Niob Bimetallmünze wurde von Thomas Pesendorfer und die Bildseite von Herbert Wähner entworfen.

Wertseite

Vom pinken Niobkern zieht sich eine Nautilusschnecke, deren perfekte goldener Schnitt in etlichen Bauwerken Anwendung findet, bis in den Silberring hinein. Im Kern rechts über der Nautilusschnecke steht der Nennwert „25 Euro“ und darunter in der Schnecke das Jahr „2012“. Den Ring entlang zieht sich von mittig unten nach rechts „Republik Österreich“. Auf der linken Seite des Silberringes der Bimetallmünze findet man mehrere Tiermotive. Die Ribletfolie, mit der Flugzeuge beklebt werden können um den Reibungswiderstand der Luft zu mindern ist der Haut des Haifisches nachgebildet. Die Lotuspflanze steht symbolisch für den Lotuseffekt, welcher in der Nanobeschichtung seine Anwendung findet und der Adler besonders seine Flügelenden für die Winglets an den Tragflächen von Flugzeugen.

Bildseite

Auf der Bildseite wird das Thema „Bionik in der Architektur“ aufgegriffen. Am oberen Rand steht mittig „Bionik“. Es wird eine Radiolaria (Radiolarien, Strahlentierchen) und deren Einfluss in bekannten Bauwerken dargestellt. Im Hintergrund sieht man das Münchner Olympia Stadion, welches nach bionischen Grundlagen entworfen wurde. Die Darstellung links im Kern widmet sich der unvollendeten Kirche Sagrada Familia von Antoni Gaudí.

Emittierte Silber-Niob Bimetallmünzen

Eine kleine chronologische Übersicht über die bereits von der Münze Österreich AG emittierten Silber-Niob Bimetallmünzen. Sämtliche Abbildungen mit weiteren Informationen finden Sie hier:http://www.gold-goldbarren.com/goldmuenzen/munzen-aus-anderen-munzmetallen/osterreichische-bimetallmunzen

Begehrte Sammlermünzen

Die Silber-Niob Bimetallmünzen der Münze Österreich AG sind bei Münzsammlern äußerst begehrt. Einige der Sammlermünzen sind bei der Münze Österreich AG ausverkauft und nur mehr auf dem Sammlermarkt erhältlich. Darunter fallen die Münzen „700 Jahre Stadt Hall“ (2003), „150 Jahre Semmeringbahn“ (2004), „50 Jahre Fernsehen“ (2005), „Luftfahrt in Österreich“ (2007) und „Faszination Licht“ (2008). Irgendwie verständlich – hat man einmal eine der Silber-Niob Münzen in der Hand gehalten dann ist man einfach gefesselt von deren Glanz und Schimmer!

Liebe Münze Österreich AG, bitte erfreut uns Numismatiker noch sehr lange mit diesen wunderschönen und einzigartigen Bimetallmünzen!!!

Wo kann man die Silber Niob Münze kaufen?

Sie finden die Silber-Niob bei Reppa.